#289 Jule Jankowski & David Hillmer: Ist New Work tot - oder so lebendig wie nie? (Trio Podcast 1/3)
Dec 31, 2024
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Jule Jankowski, Podcast-Hostin und Expertin für New Work, sowie David Hillmer, Podcast-Host und Agilitätsspezialist, diskutieren die Relevanz von New Work und persönlichen Erfüllung in der heutigen Arbeitswelt. Sie reflektieren über Friedhoff Bergmanns Theorien und die Wechselwirkung von individueller Verantwortung und organisatorischen Strukturen. Zudem beleuchten sie Herausforderungen und Chancen in der digitalen Arbeitswelt und erörtern, wie Arbeitsmodelle die Zufriedenheit beeinflussen können. Optimismus und Selbstreflexion stehen dabei im Mittelpunkt.
Die Hosts beleuchten, wie bedeutend Sinn und Freude in der Arbeit sind, um Erfüllung und Leidenschaft zu fördern.
Kritik an der New Work Bewegung wird thematisiert, da sie oft als Vorrecht für privilegierte Berufsgruppen wahrgenommen wird.
Die Kunst, gute Fragen zu stellen, wird als entscheidend für den Dialog und die Entwicklung neuer Perspektiven in Organisationen hervorgehoben.
Deep dives
Das Experiment der Podcast-Hosts
Die Episode beleuchtet ein Experiment, das von drei Podcast-Hosts durchgeführt wird, um die Relevanz der New Work Konzepte von Friedhoff Bergmann im Jahr 2025 zu überprüfen. Gabriel Rath, Jule Jankowski und David Hilmer haben sich zusammengetan, um nicht nur ihre Perspektiven zu teilen, sondern auch um die Diskussion über die Zukunft der Arbeit zu fördern. Dieses spezielle Format ist als Triologie konzipiert, wobei jede Episode in einem der Podcasts der Hosts veröffentlicht wird. Die Idee dahinter ist es, die Prinzipien von New Work zu hinterfragen und zu sehen, wie sie sich in der sich ständig wandelnden Arbeitswelt behaupten können.
Die Bedeutung von Sinn in der Arbeit
Ein zentraler Aspekt der Diskussion ist die Frage, wie wichtig Sinn und Freude in der Arbeit sind. Die Hosts argumentieren, dass Arbeit nicht nur zur Existenzsicherung dient, sondern auch Erfüllung und Leidenschaft bieten sollte. Es wird betont, dass zu oft die Freude an der Arbeit durch bloßen Zweck und Überlastung verdrängt wird. Nach Ansicht von Friedhoff Bergmann sollte Arbeit ein positives Erlebnis sein, das die Menschen motiviert und nicht belastet.
Herausforderungen der New Work Philosophie
Die Episode thematisiert die verschiedenen Herausforderungen und Kritiken, die mit der New Work Bewegung einhergehen. Kritiker heben hervor, dass New Work oft als ein Vorrecht für privilegierte Berufsgruppen angesehen wird und dass viele in unzufriedenen Beschäftigungsverhältnissen bleiben. Zudem wird die Diskrepanz zwischen Wunsch und Realität hinsichtlich Selbstbestimmung und Erfüllung am Arbeitsplatz angesprochen. Die Hosts betonen, dass der Fokus auf individualistischen Ansätzen oft zu kurz greift, denn viele strengen sich nicht genug an, um ihre Situation aktiv zu verändern.
Die Rolle der Fragen in der Arbeitsgestaltung
Ein weiterer wichtiger Punkt der Diskussion ist die Bedeutung von Fragen in der Organisationsentwicklung. Einer der Hosts unterstreicht, dass die Kunst, gute Fragen zu stellen, entscheidend ist, um Dialoge anzuregen und neue Perspektiven zu gewinnen. Der Umgang mit Unsicherheit und das Hinterfragen von bestehenden Mustern erfordere gute Fragetechniken, um effektive Veränderungen zu fördern. Hierbei wird die Vorstellung angesprochen, dass der Fokus auf Fragen vielleicht effektiver ist als das Streben nach direkten Antworten oder festen Lösungen.
Zukunftsausblick und Visionen
Abschließend äußern die Hosts ihre Überzeugung, dass trotz der Herausforderungen eine Welt möglich ist, in der Menschen gerne zur Arbeit gehen. Sie diskutieren die Notwendigkeit von Visionen und deren essentiellen Einfluss auf das individuelle Wohlbefinden im Arbeitsleben. Die Hosts ermutigen dazu, sich eigene Fragen zu stellen und Verantwortung für die eigene Situation zu übernehmen. Die positive Grundhaltung und der unermüdliche Einsatz für eine bessere Arbeitswelt werden als Schlüssel für künftigen Erfolg hervorgehoben.