

Kartoffelfäule 1845 - Große Hungersnot in Irland
Sep 12, 2025
Joachim Schwendt, Historiker an der Uni Leipzig, erklärt die Ursachen und Folgen der irischen Hungerkatastrophe von 1845. Fergal Lenehan, Kulturwissenschaftler, beleuchtet das komplexe Verhältnis zwischen Irland und England während dieser Zeit. Doris Simon, Korrespondentin in den USA, vermittelt, wie irische Einwanderer in der neuen Welt Fuß fassen und sich kulturell integrieren. Themen wie die dramatische Abhängigkeit von Kartoffeln, die gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten und die Auswirkungen auf die irische Diaspora werden intensiv diskutiert.
AI Snips
Chapters
Books
Transcript
Episode notes
Monokultur Durch Pachtzwang
- Die Monokultur der Kartoffel entstand, weil Pachtbauern Getreide und Vieh als Pacht abgeben mussten und nur Kartoffeln für den Eigenbedarf blieben.
- Diese einseitige Landwirtschaft machte Böden und Bevölkerung extrem anfällig für Missernten und Krankheiten.
Klimaereignisse Als Verstärker
- Klimastörungen wie der 'Sommer ohne Sonne' 1816 verschärften wiederholte Missernten zwischen 1816 und 1842 und schwächten die Bevölkerung nachhaltig.
- Diese langfristige Schwächung bereitete den Boden für die katastrophale Wirkung der Kartoffelfäule 1845 vor.
Bridget O'Donnells Schicksal
- Bridget O'Donnell wurde vertrieben, verlor ihr ungeborenes Kind und erlebte Tod in ihrer Familie nach der Vertreibung aus ihrem Haus.
- Solche persönlichen Schicksale illustrieren das Ausmaß von Vertreibung, Krankheit und Hunger in den betroffenen Regionen.