Mission Klima – Lösungen für die Krise

Dion Feichebaum, Co- und Produktchef von MUD Jeans, spricht über die Herausforderungen der Modebranche und das Potenzial nachhaltiger Praktiken. MUD Jeans setzt auf Kreislaufwirtschaft, indem alte Jeans repariert und recycelt werden. Feichebaum erklärt, wie innovative Leasingmodelle die Lebensdauer von Jeans verlängern und den CO2-Ausstoß reduzieren können. Zudem diskutiert er die gemeinsame Verantwortung von Verbrauchern, Unternehmen und Politik für eine nachhaltigere Zukunft in der Modeindustrie.

In Deutschland engagieren sich mehrere Ölraffinerien für die Herstellung von grünem Wasserstoff. Ein ambitioniertes Projekt in Schleswig-Holstein könnte eine Million Tonnen CO2 einsparen. Es wird diskutiert, wie diese Raffinerien ihre Produktionsmethoden unter den aktuellen geopolitischen Herausforderungen anpassen. Zudem ist eine innovative Kooperation zwischen Zementwerk und Raffinerie geplant, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Der Fokus liegt auf der Integration erneuerbarer Energien und der Notwendigkeit, ungenutzte Ressourcen effizienter zu nutzen.

Die Wärmepumpen-Offensive der Bundesregierung steht im Mittelpunkt und soll bis 2030 sechs Millionen Geräte installieren. Professorin Lamia Messari-Becker plädiert für Quartierslösungen, um ganze Wohnviertel klimafreundlich zu heizen. Es werden innovative Heizsysteme wie Eisspeicher in Rendsburg vorgestellt, die CO2-Emissionen senken. Zudem wird die Notwendigkeit der Sanierung und Förderung durch den Staat thematisiert, während die Branche mit Fachkräftemangel und steigender Nachfrage kämpft.

Kopenhagen hat seine Emissionen in nur zehn Jahren um 65 % reduziert, vor allem dank effizienter Fernwärme. Eine faszinierende Müllverbrennungsanlage versorgt die Stadt nicht nur mit Wärme, sondern bietet auch eine Skianlage auf dem Dach! Die dänische Hauptstadt kombiniert Klimaschutz mit Lebensqualität, was den Bürgern zugutekommt. Zudem zeigt das Modell, wie Deutschland von Kopenhagens Ansätzen profitieren kann, um unabhängiger von fossilen Energieträgern zu werden. Ein inspirierendes Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung!

Ottmar Edenhofer, Chefökonom und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, und Verena von Ondarza, NDR-Journalistin, diskutieren, wie jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen kann. Sie beleuchten den Einfluss von individuellen Entscheidungen im Wohn-, Mobilitäts- und Ernährungsbereich. Besonderes Augenmerk liegt auf der Bepreisung von CO2-Emissionen und deren Auswirkungen auf Konsumverhalten. Außerdem erzählt eine Hamburger Familie von ihren Erfahrungen, die CO2-Emissionen durch autofreies Leben und vegetarische Ernährung zu reduzieren.

Eva Lamby-Schmitt, NDR-Korrespondentin in China, taucht in die beeindruckenden Klimaschutzprojekte der Wüste Gobi ein, wo Solarparks und eine „grüne Mauer“ entstehen. Sonja Peterson vom Kieler Institut für Weltwirtschaft erklärt, wie China trotz hoher Kohleabhängigkeit bei erneuerbaren Energien führend ist. Sie beleuchtet die Herausforderungen, um schneller klimaneutral zu werden und welche Rolle internationale Zusammenarbeit dabei spielt. Innovative Ansätze unterstützen auch die ansässigen Bauern und tragen zur Aufforstung in der Wüste bei.