Elektroautomobil | Der Podcast zur Elektromobilität

Elektroautomobil, Marcus Zacher und Valentin Buss
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Jul 10, 2024 • 21min

EAM 091: AC-Laden ist noch lange nicht am Ende

Viele große Ladestationsbetreiber treiben massiv den Ausbau der DC-Schnellladeinfrastruktur voran. Diese Entwicklung wird nicht zuletzt durch das Deutschlandnetz weiter befördert. Da mag man fast den Eindruck gewinnen, dass das AC-Laden vor allem im öffentlichen Raum an Bedeutung verliert.Die Ladestationsbetreiber, die CPOs, behaupten, dass sich nur DC-Laden lohne. Darüber hinaus denken erste Stimmen sogar laut darüber nach, ob der On-Board-Lader, der den Wechselstrom (AC) aus dem Netz in Gleichstrom (DC) für die Batterie umwandelt, bald aus dem Fahrzeug verbannt werden könne. Stirbt deshalb das AC-Laden langsam aber sicher aus?Mitnichten! Lars Frieg von der Garo e-mobility GmbH ist sich sicher, dass das Wechselstromladen nicht nur eine bedeutende Zukunft hat, sondern sogar noch an Wichtigkeit für die Transformation zur Elektromobilität gewinnen könnte. In der neuen Podcast-Episode erläutert er seine Sicht der Dinge auf das Laden mit Wechselstrom.Zur Person:Lars Frieg ist seit der Gründung der Garo e-mobility Deutschland GmbH im Oktober 2023 Geschäftsführer des Unternehmens, das wiederum eine Tochterfirma der schwedischen Garo AB ist. Zuvor war der studierte Diplom-Ökonom u. a. bei innogy und Elli tätig, wo er seit 2017 in verschiedenen Führungspositionen seine Erfahrungen in der Branche der Ladeinfrastruktur sammeln konnte.Hörtipps passend zum Thema:EAM-Podcast Episode 050 über den On-Board-LaderEAM-Podcast Episode 078 über das Deutschlandnetz
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Jun 23, 2024 • 25min

EAM 090: Wo kommt die Ladesäule hin?

Der Ausbau von Ladeinfrastruktur schreitet stetig voran, immer mehr Ladestationsbetreiber (CPO = Charge Point Operator) errichten tagtäglich neue Ladestationen. Dabei ist es natürlich wichtig, möglichst geeignete Standorte zu wählen und die passende Anzahl an Ladepunkten vorzusehen, um die Säulen gut auszulasten.Aber wie geht man vor, um die richtigen Standorte für die Ladeinfrastruktur zu finden? Wo lohnt es sich am ehesten, eine Ladestation zu errichten oder einen Ladepark aufzubauen? Um diese nicht ganz einfache Aufgabe zu lösen, hat Till Schlief von der ladeplan GmbH zusammen mit seinem Team ein Tool entwickelt, das bei der Planung und Standortsuche unterstützt. Wie das genau funktioniert, erklärt er uns in dieser Episode.Zur Person:Till Schlief ist Geschäftsführer und Mitgründer von ladeplan. Die Idee für das Projekt entstand während seines Studiums an der Universität Paderborn zusammen mit weiteren Kommilitonen. Nachdem 2021 Idee und Konzept für die Standortanalyse entwickelt wurden, folgte Anfang 2022 die Gründung des Unternehmens mit Sitz in Paderborn. Heute firmiert die ladeplan GmbH in Hamburg.Großes Roadtrip-Gewinnspiel #JoyfulJourney von NIOMehr zum Gewinnspiel von NIO erfährst du auf dem Elektroautomobil-Online-Portal oder direkt bei NIO.Hörtipps:EAM-Podcast Episode 064 über den Ausbau des StromnetzesEAM-Podcast Episode 078 über das Deutschlandnetz
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Jun 9, 2024 • 37min

EAM 089: Elektrische Gebrauchtwagen

„Preise für gebrauchte Elektroautos brechen brutal ein“, so oder so ähnlich ließ es sich in letzter Zeit an vielen Stellen lesen. Mal abgesehen von der für Clickbait typischen Verwendung emotionaler Adjektive, ist der Gebrauchtwagenmarkt bei E-Autos aber tatsächlich derzeit schwierig.Einige spezielle Effekte erwecken momentan den Eindruck, es gäbe auf dem Gebrauchtmarkt der E-Autos ein großes Problem. Was das für Effekte sind, wie problematisch der Markt wirklich ist und was man als Gebrauchtwagenkäufer oder auch -verkäufer beachten sollte, um dennoch ein gutes Geschäft mit dem elektrischen Gebrauchtwagen zu machen, klären wir in dieser Episode des EAM-Podcasts.Großes Roadtrip-Gewinnspiel #JoyfulJourney von NIOMehr zum Gewinnspiel von NIO erfährst du auf dem Elektroautomobil-Online-Portal oder direkt bei NIO.Hörtipps:EAM-Podcast Episode 065 über BatteriegesundheitEAM-Podcast Episode 085 über die Diagnose von HV-Batterien
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May 26, 2024 • 42min

EAM 088: Elektro-Camper

In der Camping-Szene spielt Elektromobilität noch eine äußerst untergeordnete Rolle – noch. Denn grundsätzlich passt das entspannte, leise Reisen mit einem E-Mobil wunderbar zum Campingerlebnis. Doch offenbar sprechen derzeit noch viele Gründe gegen den batterieelektrischen Antrieb in einem Wohnmobil. Dazu gehören die Klassiker Reichweite, Ladezeit und Preis, aber auch konstruktive Herausforderungen, wie das zulässige Maximalgewicht oder schlichtweg die eingeschränkte Modellauswahl.Dass man dennoch heute schon mit einem vollelektrischen Camper unterwegs sein kann, beweist zum Beispiel die Firma LIGHTstern Elektro-Camper, die elektrische Wohnmobile vermietet. Wir sprechen in dieser Episode mit Achim Trumpfheller, Chef und Mitgründer von LIGHTstern, über die Freuden und die Herausforderungen beim Reisen mit einem E-Camper.Zur Person:Achim Trumpfheller hat zusammen mit seiner Frau Anne Sieferer im Jahr 2021 die Firma LIGHTstern Elektro-Camper gegründet. Beide sind leidenschaftliche Camper und Elektroautofahrer, was sie zum Aufbau Ihrer E-Camper-Vermietung bewogen hat. Dabei half ihnen ihr beruflicher Hintergrund: Achim ist Grafiker und Anne Produktdesignerin.LIGHTstern Elektro-Camper ist im niedersächsischen Nienstädt zwischen Hannover und Bielefeld beheimatet.Blick in die neue Ausgabe der Elektroautomobil (03/2024):Die neue Ausgabe der Elektroautomobil enthält u. a. diesen Themen:Porsche im E-Modus: Macan und Taycan im FahrberichtNio ET5 Touring: Premium-Kombi im TestMit der Energie der Sonne: PV-Ladesysteme im ÜberblickGut versichert: Elektroauto-Versicherungen im CheckAb ins Grüne: Camping mit dem E-AutoDie neue Ausgabe 03/2024 ist im Abo-Shop von Elektroautomobil, als E-Paper für Apple und Android und natürlich im Zeitschriftenhandel erhältlich. In Deutschland können Verkaufsstellen für das Print-Magazin unter www.mykiosk.com gefunden werden.Zum Abo-Shop…
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May 13, 2024 • 32min

EAM 087: Die Tankstelle der Zukunft

Nicht erst mit dem Start des Deutschlandnetzes, sondern bereits seit einigen Jahren entstehen immer mehr große Ladeparks an den Autobahnen und anderen Straßen. Die Ausstattung der Ladeparks variiert dabei sehr stark, manchmal findet man nur einige Ladesäulen vor, an anderen Orten sind die Stationen mit Restaurants, Toiletten, einem Shop und weiterer Infrastruktur ausgerüstet und in einigen Fällen wird der Ladepark einfach an vorhandenen Tankstellen angeschlossen.In welcher Form sich die Ladeparks künftig etablieren werden, welchen Service sie bieten können und wie das Ganze auch noch lukrativ für die Betreiber wird, darüber hat sich die BayWa Mobility Solutions (BMS) Gedanken gemacht. Die BMS gehört zu den Unternehmen, die im Rahmen der Deutschlandnetz-Vergaben einen Zuschlag für Ladeparks in Bayern bekommen haben. Wie das Unternehmen diese Aufgabe angeht, erläutert uns CEO Christian Krüger im Podcast.Zur Person:Christian Krüger ist seit fast 20 Jahren in verschiedenen Funktionen bei der BayWa AG tätig, u. a. als der Leiter der Geschäftseinheit Tankstellen/E-Mobilität. Seit Anfang 2020 ist er Geschäftsführer der neu gegründeten BayWa Mobility Solutions GmbH, die auch für den Aufbau der Ladeparks verantwortlich ist.Hörtipp:Elektroautomobil-Podcast Episode #078: Das Deutschlandnetz
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Apr 29, 2024 • 32min

EAM 086: Laden in Mehrparteienhäusern

Das Laden zu Hause ist sicherlich die einfachste und komfortabelste Möglichkeit, sein Elektrofahrzeug mit frischer Energie zu versorgen, denn da steht das Auto sowieso viele Stunden Tag und Nacht herum. Wenn man ein Eigenheim besitzt, ist es außerdem ziemlich einfach, dort eine entsprechende Lademöglichkeit zu installieren.Nun leben allerdings die meisten Menschen nicht in Einfamilien-, sondern in Mehrparteienhäusern. Hier ist es deutlich komplizierter, eine Ladelösung zu verbauen, wenn man denn überhaupt den Luxus eines eigenen Stellplatzes hat.Welche gesetzlichen Randbedingungen es gibt, um Gebäude mit Ladeinfrastruktur auszurüsten und wie ein „gesunder“ Mix an privater und halböffentlicher Ladeinfrastruktur in Zukunft aussehen könnte, das erläutert uns Friederike Piper von Transport & Environment in dieser Episode.Zur Person:Friederike Piper ist seit 2021 Referentin für den E-Mobility-Bereich beim Think Tank Transport & Environment in Berlin. Hier ist sie Ansprechpartnerin für verkehrspolitische Fragen zur Elektrifizierung des Straßenverkehrs.Piper absolvierte ihren Bachelor in Geographie mit Schwerpunkt Volkswirtschaftslehre in Hamburg und ihren Geographie-Master im Bereich Entwicklung, Globalisierung und Nachhaltigkeit in Bonn. Vor ihrer Zeit bei T&E arbeitete sie bei Citkar, einem Hersteller von elektrischen Cargobikes.Im Podcast erwähnte Richtlinien und Gesetze:EPBD: Energy Performance of Buildings DirectiveGEIG: Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-GesetzWEMoG: WohnungseigentumsmodernisierungsgesetzStudie von Fraunhofer ISI und ISE im Auftrag von T&E:Potenziale von Stellplätzen an Wohn- und Nichtwohngebäuden zur Bereitstellung privater Ladeinfrastruktur
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Apr 14, 2024 • 37min

EAM 085: Diagnose von HV-Batterien

Wenn man sich mit der Batterietechnik auseinandersetzt, dann stellt man fest, dass elektrochemische Speicher einer gewissen Alterung unterliegen. Dabei ist es gerade für den kommerziellen Einsatz von Elektrofahrzeugen enorm wichtig zu wissen, welchen Gesundheitszustand die in einem E-Transporter, einem E-Lkw oder einem Elektrobus eingesetzte Batterie hat, um Strecken richtig zu planen und gegebenenfalls rechtzeitig den Akku zu tauschen.Nun kann man natürlich nicht alle paar Monate jedes einzelne Fahrzeug auf einen Prüfstand schicken, um die Batteriekapazität zu überprüfen, sondern man muss schlauere Wege finden, um die Batteriegesundheit zu ermitteln – nämlich mit Hilfe modernster Batteriediagnose-Technologien. Wie das funktioniert, erläutert uns Lennart Hinrichs von Twaice Technologies in dieser Podcast-Episode.Zur Person:Lennart Hinrichs gehört zum Gründungsteam des Batteriediagnose- und -Analytik-Spezialisten Twaice. Das junge Unternehmen mit Sitz in München wurde 2018 gegründet. Heute ist der studierte Betriebswirt im Führungsteam von Twaice tätig und hier u. a. für den amerikanischen Markt zuständig.Blick in die neue Ausgabe der Elektroautomobil (02/2024):Die neue Ausgabe der Elektroautomobil enthält u. a. diesen Themen:Günstige Elektroautos: 8 Stromer für unter 25.000 EuroBMW Vision Neue Klasse X: BMW erfindet sich neu!E-Transporter-Spezial: 12 Seiten zu den elektrischen PraktikernZweirad-News zum Saisonstart9 Routenplaner-Apps im CheckDie neue Ausgabe 02/2024 ist im Abo-Shop von Elektroautomobil, als E-Paper für Apple und Android und natürlich im Zeitschriftenhandel erhältlich. In Deutschland können Verkaufsstellen für das Print-Magazin unter www.mykiosk.com gefunden werden.Zum Abo-Shop…Hörtipp:Elektroautomobil-Podcast – Episode #065: Batteriegesundheit
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Mar 17, 2024 • 31min

EAM 084: Das Ionity-Schnellladenetzwerk

Einer der wohl bekanntesten Ladestationsbetreiber ist Ionity. An den Schnellladestationen mit sogenannten HPCs bzw. High Power Chargern hat wahrscheinlich fast jede Elektroautofahrerin oder fast jeder Elektroautofahrer schon einmal geladen, wenn sie oder er sich auf die Langstrecke begeben hat. Die Ladestationen erkennt man an der typischen weißen Farbgebung und dem magentafarbenen Logo, einem Rotmilan.Der Bekanntheitsgrad von Ionity als CPO (Charge Point Operator) lässt sich auch darauf zurückführen, dass das Unternehmen als eines der ersten ein überregionales, europaweites HPC-Ladenetzwerk errichtet hat bzw. immer noch dabei ist. Denn das Vorhaben ist noch lange nicht abgeschlossen und der Ausbau geht unvermindert weiter.Wie sich der CPO die Ladeinfrastruktur in Zukunft vorstellt und wie das Laden noch angenehmer gestaltet werden soll, berichtet uns Marcus Groll von Ionity in dieser Podcast-Episode.Zur Person:Marcus Groll ist COO und Geschäftsführer von Ionity. Der promovierte Betriebswirt und Diplom-Physiker ist bei dem CPO zuständig für den europaweiten Aufbau und Betrieb des Ladenetzwerks sowie für die technologische Weiterentwicklung u. a. der IT. Zuvor war er bei RWE, Allego und Porsche in verschiedenen Funktionen mit Bezug zum Ladeinfrastrukturaufbau tätig.Über Ionity:Ionity wurde 2017 als Joint Venture von mehreren Automobilherstellern gegründet, mit dem Ziel ein flächendeckendes, europaweites Schnellladenetzwerk aufzubauen. 2018 wurden die ersten HPC-Ladeparks mit bis zu 350 kW Ladeleistung je Ladepunkt in Betrieb genommen. Heute zählt das Netzwerk über 600 Ladeparks und rund 3.500 Ladepunkte. Der Baufortschritt kann hier verfolgt werden: Ionity Ladenetzwerk …Hörempfehlungen:The Smarter E –Episode TSEP#169: Elektroautomobil-Chefredakteur Marcus Zacher über Elektroautos aus ChinaElektroautomobil-Podcast Episode #031: Der Hypercharger
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Mar 3, 2024 • 34min

EAM 083: Aus Verbrenner wird Elektroauto

Ein Elektroauto kann im Laufe seines Fahrzeuglebens gegenüber einem Verbrenner große Mengen CO2 einsparen – selbst, wenn ein gebrauchter Verbrenner durch ein neues E-Autos ersetzt wird. Das hat nicht zuletzt eine Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg herausgefunden.Noch besser fällt die Ökobilanz jedoch aus, wenn ein bereits produziertes Fahrzeug mit Verbrennungsmotor auf einen Elektroantrieb umgerüstet wird, da dann der CO2-Rucksack zur Produktion des Fahrzeugs entfällt. Ein weiterer Grund für eine Umrüstung mag sein, das es noch gar nicht das Wunschmodell als elektrisches Fahrzeug gibt oder man hat sein eigenes Fahrzeug einfach liebgewonnen und will es weiterhin – jedoch umweltfreundlich – fahren.Damit das Realität wird, arbeitet Sebastian Hunold von e-Revolt zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen an einem standardisierten Umrüstkit. Im EAM-Podcast erläutert er uns die Grundidee, die Herausforderungen bei der Umrüstung, was das Vorhaben künftig kosten wird und mit welchen Leistungen man wird rechnen können.Zur Person:Sebastian Hunold ist einer der Gründer und Geschäftsführer der e-R3VOLT GmbH aus Dachau, einem noch jungen Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, standardisierte Umrüster-Kits für Verbrenner zu entwickeln. Der Diplom-Ingenieur hat Luftfahrttechnik an der TU München studiert und war anschließend als Berater und für die Allianz tätig, bevor er im Mai 2021 e-Revolt mitgegründet hat. Technische Daten des Umrüstkits (Prognose)Leistung: vergleichbar mit VerbrennerGetriebe: Übernahme vom VerbrennerBatterie: 35–40 kWh4Reichweite: ca. 250 kmAC-Laden: Typ 2 11 kW 3pDC-Laden: CCS 50–100 kWVehicle-to-Home: in Prüfung8Kosten für Umbau: ca. 12.000–15.000 €So soll der Umrüstvorgang in Zukunft funktionieren: Animation via Youtube ...Lesetipp:Studie des IFEU-Instituts Heidelberg zur Ökobilanz von neuen Elektroautos zu gebrauchten Verbrenner-Fahrzeugen: zur Studie...Hörtipp:Elektroautomobil-Podcast Episode #081: Wann kommt das bidirektionale Laden?
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Feb 19, 2024 • 36min

EAM 082: Mit dem Strom von oben - Busse mit Oberleitung

Wer sich schon ein wenig mit der Geschichte der Elektromobilität auseinandergesetzt hat, der weiß dass Elektrofahrzeuge ebenso alt sind, wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Das ist nicht nur bei Pkws so, sondern beispielsweise auch bei Bussen. Wie man sich denken kann, hatten die Anfang des 20 Jahrhunderts in E-Fahrzeugen eingesetzten Akkus noch nicht die Kapazität, um Busse rein batterie-elektrisch betreiben zu können und daher hat man schon um 1900 Elektro-Busse mit Oberleitung, sogenannte O-Busse oder Trolley-Busse eingesetzt. Die Idee ist daher schon vergleichswiese alt, aber sie findet bis heute Anwendung. Eine der drei Städte in Deutschland, wo O-Busse bis heute im regulären Betrieb eingesetzt werden, ist Esslingen am Neckar bei Stuttgart.Wir sprechen in dieser Episode mit Johannes Müller, dem Werkleiter des kommunalen Verkehrsbetriebs in Esslingen und erfahren, warum die Stadt weiterhin auf O-Busse setzt, was die Vorteile dieser Technologie sind, warum der O-Bus heute in Deutschland praktisch ausgestorben ist und weshalb er künftig ein Comeback feiern könnte.Zur Person:Johannes Müller ist technischer Werkleiter bei der SVE (Städtischer Verkehrsbetrieb Esslingen), dem kommunalen Verkehrsbetrieb der Stadt Esslingen am Neckar bei Stuttgart. Johannes Müller ist Diplom-Ingenieur und begann seine Karriere bereits direkt nach dem Studium im städtischen Nahverkehr. Nach Stationen bei den Dresdner Verkehrsbetrieben, der Berliner BVG und einem größeren privaten Betrieb in Rheinland-Pfalz ist er seit fünf Jahren für den SVE tätig. O-Busse der SVE in Esslingen:Die Stadt Esslingen betreibt derzeit vier O-Bus-Linien und ein 29 Kilometer langes Oberleitungsnetz. Derzeit finden ausschließlich O-Busse von Solaris Verwendung, doch bereits ab 2025 wird die Flotte durch neue O-Busse von Van Hool ergänzt. Alle aktuellen O-Busse verfügen über eine Batterie um kurze Abschnitte auch ohne Oberleitung zurücklegen zu können. Um bis Ende 2025 die Bus-Flotte in Esslingen vollständig elektrisch betreiben zu können, werden fünf weitere Kilometer mit Oberleitungen ausgerüstet.Historischer O-Bus in Esslingen:Der Henschel HS 160 OSL Oberleitungsbus war von 1960 bis 1986 in Esslingen am Neckar in Betrieb und legte in dieser Zeit über 1,4 Mio. abgasfreie Kilometer zurück. Heute kann man mit ihm von April bis Oktober noch einmal pro Monat mitfahren.Mehr Informationen, sowie der Fahrplan des historischen O-Busses: SHB e. V.Hörtipps:Elektroautomobil-Podcast Episode #038: Elektrobusse in der PraxisElektroautomobil-Podcast Episode #079: Akku- und Wasserstoffzüge

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