Was jetzt?

DIE ZEIT
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Dec 20, 2025 • 1h 4min

Der Was jetzt?-Jahresrückblick

Die erste Was jetzt?-Folge im Jahr 2025 hatte den Titel: "Ein Jahr, das uns keine Zeit zum Warmlaufen lässt." Und ja, die politischen Ereignisse ließen nicht auf sich warten. Am 20. Januar legt Donald Trump zum zweiten Mal seinen Amtseid ab und tritt seine zweite Präsidentschaft an. Welche seiner zentralen Vorhaben hat diese US-Regierung bislang umgesetzt? Und was waren für die US-Korrespondentinnen der ZEIT in den vergangenen zwölf Monaten Lichtblicke?Auch in Deutschland hat in diesem Jahr eine neue Regierung ihre Arbeit aufgenommen. Am 6. Mai wird Friedrich Merz im zweiten Anlauf als Bundeskanzler vereidigt. Doch die Koalition mit der SPD steht von Anfang an auf wackeligen Beinen. Eine der ersten Amtshandlungen der neuen Regierung: die Verschärfung der Migrationspolitik. Handelt sie dabei auch aus Sorge vor der AfD?Das Jahr 2025 war auch wieder von Kriegen geprägt. Die Ukraine geht in ihren vierten Kriegswinter. Im Herbst hat Russland seine Angriffe auf das Land verstärkt, Drohnen bombardieren Städte, an der Front gerät die ukrainische Armee zunehmend unter Druck. Im September dringen Drohnen in den polnischen Luftraum ein, russische Kampfjets wurden im estnischen Luftraum gesichtet. Doch zwischen all dem gab es in diesem Jahr auch Momente der Hoffnung – und zuletzt intensiv geführte Gespräche, vor allem zwischen Russland, der Ukraine und den USA.Einen Frieden – zumindest auf dem Papier – konnten die USA in diesem Jahr bereits an anderer Stelle herbeiführen: Am 10. Oktober tritt im Gazastreifen eine Waffenruhe in Kraft. Auch wenn sie brüchig bleibt, gibt sie den Menschen etwas Luft zum Atmen. Im Podcast treffen wir Nour Nofal wieder. Bereits im Sommer hat sie uns in einer Sonderfolge von ihrem Traum erzählt, Gazas erste Neurochirurgin zu werden. Was wünscht sie sich nun? Wenn Sie nach Trump, Regierungskrisen und Kriegen denken: Dieses Jahr möchte ich eigentlich nicht noch einmal Revue passieren lassen – dann haben wir in dieser Folge noch mehr für Sie. Bunte und leichtere Momente, die 2025 ebenfalls geprägt haben, außerdem Gedichte, Spiele und zum Abschluss Tipps und Vorhaben aller Was jetzt?-Hosts zum Durchatmen.Redaktion: Hannah Grünewald, Pia Rauschenberger, Constanze Kainz und Moses FendelWeitere Recherche Gaza: Hanna IsraelProduktion: Markus Gläser und Ole Pflüger Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen.[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Dec 20, 2025 • 13min

Mercosur-Abkommen: Wer profitiert – und wer verliert

Das seit rund 26 Jahren verhandelte Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den südamerikanischen Mercosur-Staaten ist erneut vertagt worden. Hintergrund sind weiterhin Vorbehalte mehrerer EU-Mitgliedsstaaten, darunter Frankreich, Italien, Ungarn und Polen. Die Länder befürchten negative Auswirkungen auf ihre Landwirtschaft und verweisen auf mögliche Wettbewerbsnachteile für europäische Bauern. Das Mercosur-Abkommen sieht vor, Zölle auf rund 91 Prozent des Warenhandels zwischen der EU und den Mercosur-Staaten abzuschaffen. Was ein Abkommen für die Mercosur-Staaten und Europa bedeuten würde, ordnet Thomas Fischermann, Redakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT, ein.In der Europäischen Union wird derzeit darüber diskutiert, ob Begriffe wie „Wurst“, „Fleisch“, „Hack“ oder „Schnitzel“ künftig ausschließlich für Produkte aus tierischem Fleisch verwendet werden dürfen. Anlass ist ein Antrag von konservativen Abgeordneten, der mit dem Schutz von Tierhaltern und möglicher Verwechslungsgefahr für Verbraucher begründet wird. Hersteller verweisen darauf, dass pflanzliche Alternativen bereits klar gekennzeichnet sind, etwa durch die Bezeichnung „vegan“ oder „vegetarisch“. Das EU-Parlament stimmte dem Vorschlag mehrheitlich zu, eine abschließende Entscheidung steht noch aus. Was ein Verbot der Produktnamen für die Branche bedeuten würde, analysiert Merlind Theile, Redakteurin im Politikressort der ZEIT.  Und sonst so? Fluchen steigert die Leistung. Moderation und Produktion: Lisa CaspariRedaktion: Moses FendelMitarbeit: Kai Schnier, Celine Yasemin RolleFragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.Wenn Sie immer auf dem Laufenden bleiben wollen, abonnieren Sie hier die ZEIT auf WhatsApp. Weitere Links zur Folge: Mercosur-Abkommen: Platzt der Deal, würde das vor allem Europa schadenFreihandel: Tausende Landwirte demonstrieren in Brüssel gegen Mercosur-AbkommenHandelsabkommen: EU-Parlament fordert besseren Schutz für Bauern bei Mercosur-AbkommenHandelsabkommen: Friedrich Merz versichert EU-Mehrheit für Mercosur-AbkommenAnruf an alle / Fleischersatzprodukte: Wann ist die Wurst eine Wurst?Fleischersatz: Die Wurst als WaffeVeggie-Wurst: Dies ist keine WurstIst das eine Blase? / Wirtschaftspodcast "Ist das eine Blase?": Ist der Veggie-Hype vorbei? Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen.[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Dec 19, 2025 • 11min

Update: Drei Perspektiven auf die Ergebnisse des EU-Gipfels

Ulrich Ladurner, Brüssel-Korrespondent, erklärt die Entscheidung der EU, eingefrorenes russisches Vermögen nicht für die Ukrainehilfe zu nutzen, stattdessen aber zinslose Kredite von 90 Milliarden Euro bereitzustellen. Maxim Kireev fasst Putins Pressekonferenz zusammen, in der dieser den EU-Plan als "versuchten Raub" bezeichnet und über Friedensverhandlungen spricht. Fabian Reinbold analysiert, wie Merz' Führungsanspruch durch die Gipfelentscheidungen beeinträchtigt wurde. Zudem gibt es positive Klima-Nachrichten für 2025.
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Dec 19, 2025 • 13min

Was AfD-Abgeordnete wirklich in den USA gemacht haben

Christian Fuchs, Investigativ-Redakteur bei DIE ZEIT, enthüllt, wie die AfD-Abgeordneten in den USA weniger hochrangige Kontakte hatten, als behauptet. Die Reise, die rund 100.000 Euro Steuergeld kostete, offenbarte mehr Inszenierung als Diplomatie. Wolfgang Bauer, Reporter bei der ZEIT, spricht anschließend über die brisante Situation gefährdeter Afghaninnen und Afghanen und kritisiert die unzureichende Aufnahme von nur 535 Personen durch die Bundesregierung. Er warnt vor den verheerenden Folgen einer Abschiebung.
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Dec 18, 2025 • 11min

Update: EU-Asylrecht – Abschiebung in ein unbekanntes Land

Simon Langemann, Redakteur bei der ZEIT mit Fokus auf Wirtschafts- und Asylrechtsfragen, erklärt das umstrittene EU-Modell zur Abschiebung von Asylbewerbern in Drittstaaten. Er beleuchtet die Vorzüge der veränderten Rechtslage und zieht Parallelen zu Australiens Asylpolitiken. Langemann diskutiert die potenziellen humanitären Kosten und die Effektivität solcher Maßnahmen, während Rita Lauter die Auswirkungen des EU-Gipfels zur Nutzung russischer Vermögenswerte für die Ukraine anspricht. Ein tiefgehender Einblick in aktuelle Asylfragen!
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Dec 18, 2025 • 13min

Wie die eingefrorenen russischen Milliarden der Ukraine helfen könnten

Maxim Kireev, Politikredakteur der ZEIT, analysiert die Bedeutung der eingefrorenen russischen Vermögen für die Ukraine und die damit verbundenen politischen Spannungen innerhalb der EU. Die Bedenken Belgien werden hervorgehoben, da das Land ein Großteil der Gelder verwaltet. Marcus Rohwetter, Wirtschaftsredakteur der ZEIT, beleuchtet eine Studie, die zeigt, dass Millennials wegen hoher Eigenkapitalanforderungen kaum Eigentum erwerben können. Beide Gäste diskutieren dringend notwendige politische Maßnahmen zur Verbesserung der Situation auf dem Wohnungsmarkt.
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Dec 17, 2025 • 10min

Update: Das Bürgergeld heißt bald Grundsicherung – Regierung erhöht den Druck auf Arbeitslose

Anna Mayr, Redakteurin der ZEIT mit Fokus auf Politik und soziale Reformen, beleuchtet die neue Grundsicherungsreform der Bundesregierung. Sie diskutiert die Konsequenzen für rund 5,5 Millionen Menschen, insbesondere die Sanktionen bei Arbeitsablehnung und das Koalitionschaos zwischen SPD und Union. Mayr kritisiert die uneinheitlichen Ergebnisse der Reform und hebt hervor, dass echte Lösungen für Arbeitssuchende, wie Wachstum und Beschäftigungsgelegenheiten, nötig sind. Die vereinfachten Verwaltungsprozesse könnten Jobcenter entlasten.
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Dec 17, 2025 • 13min

"Für Merz ist das ein wichtiger Tag in einer entscheidenden Woche"

Fabian Reinbold, politischer Korrespondent der ZEIT, und Yassin Musharbash, Journalist und Nahostkenner, diskutieren zentrale politische Fragen. Merz' letzte Regierungserklärung und ihre Bedeutung für die Ukraine stehen im Fokus – insbesondere die Finanzierungsideen mit eingefrorenem russischen Vermögen. Musharbash reflektiert den Arabischen Frühling, hebt Bouazizis symbolische Rolle hervor und analysiert die enttäuschten Hoffnungen der letzten 15 Jahre, während er die Folgen des Syrien-Konflikts thematisiert.
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Dec 16, 2025 • 11min

Update: Doch kein Verbrenner-Aus?

Max Hägler, Redakteur bei der ZEIT, beleuchtet die wirtschaftlichen Auswirkungen des EU-Kurswechsels hin zu flexibilisierten Regelungen für Verbrennungsmotoren. Er diskutiert, ob diese Lockerungen für die Industrie sinnvoll sind oder den Klimaschutz gefährden. Jochen Bittner, Auslandskorrespondent der ZEIT, erklärt die juristische Strategie hinter Donald Trumps milliardenschwerer Klage gegen die BBC. Er bewertet die Erfolgsaussichten dieser Klage und die möglichen politischen Folgen für die Medienlandschaft.
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Dec 16, 2025 • 13min

Ukraineverhandlungen: Merz' Rückkehr an den Verhandlungstisch

Fabian Reinbold, politischer Korrespondent der ZEIT, beleuchtet die jüngsten Fortschritte bei den Ukraine-Verhandlungen und die Bedeutung von Sicherheitsgarantien. Er diskutiert auch, warum Schlüsselakteure wie Trump und Russland bei den Gesprächen fehlen. Simone Brunner, Journalistin mit Schwerpunkt Belarus, erklärt die Hintergründe der Freilassungen politischer Gefangener und die Bestrebungen des Lukaschenko-Regimes zur Normalisierung der internationalen Beziehungen. Die Auswirkungen auf die belarussische Opposition werden ebenfalls thematisiert.

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