

Urban Pop - Musiktalk mit Peter Urban
NDR
Wer Musik liebt, kennt seine Stimme: Peter Urban ist ein absoluter Musik-Insider, der mit seiner unvergleichlichen Art Geschichten erzählen kann. Er war schon auf über 5.000 Konzerten, trifft bis heute die Großen des Musikgeschäfts und ist selbst Musiker. Im Podcast Urban Pop trifft er auf den NDR-Musikjournalisten Ocke Bandixen. Sie reden über Weltstars von Bowie bis Springsteen, von Johny Cash bis Taylor Swift, über Bands von den Beatles bis U2, über Insider-Stories und Musik-Historie. Ein Muss für alle Fans von guten Gesprächen über gute Musik.
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Aug 17, 2023 • 60min
Johnny Cash (2)
Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre schien der Mann in Schwarz am Ende zu sein: kein Vertrag und nur noch wenige treue Fans wollten Johnny Cashs Lieder hören. Zunächst ist er skeptisch, als ihm vorgeschlagen wird, den Heavy Metal- und Hip-Hop-Produzenten Rick Rubin zu treffen. Aber schon bei der ersten Begegnung haben die beiden so unterschiedlichen Männer eine starke Verbindung miteinander, was der Beginn eines sagenhaften Comebacks wird. Rick Rubin lud Cash ein, ihm einfach seine Lieblingslieder zur Gitarre vorzuspielen.In den folgenden Alben, „American Recordings“ genannt und mit Ordnungszahlen versehen, ist ein anderer Johnny Cash zu erleben – keinesfalls ein wiederbelebter Star früherer Tage. Eigene Lieder, Coverversionen, Gospel – Johnny Cash singt mit Inbrunst und Überzeugung. Man meint, auch bei Liedern von Depeche Mode oder U2, die er covert, es seien seine eigenen Originale. Düstere Songs dominieren und passen gut zu dem gealterten „Man in Black“.Das Comeback wurde erstaunt auf der ganzen Welt zur Kenntnis genommen, Johnny Cash wurde in der Musikpresse gefeiert, Kritiker sprachen von der Rückkehr des wahren Cash.Gleichzeitig verschlechterte sich sein Gesundheitszustand rapide, er nahm dennoch weiter auf - unter Schmerzen und mit immer längeren Pausen dazwischen. Ein Höhepunkt war das Lied „Hurt“ der Nine Inch Nails, das dazugehörige Video wirkt bis heute wie ein selbstgewählter Nachruf auf Johnny Cash.Rubin und er veröffentlichten vier Alben zu seinen Lebzeiten, weitere folgten nach seinem Tod. Als Johnny Cash starb, hielt die Welt inne. Er war der Polarstern, schrieb Bob Dylan, du konntest dich nach ihm ausrichten.Peters Musikliste:Den besten Überblick über die früheren Aufnahmen von Johnny Cash bieten zwei Compilations:The Essential Johnny Cash (2002)The Legend (2005)American Recordings (1994): Delia’s gone, The beast in me, Drive on, Thirteen, Tennessee Stud, RedemptionAmerican II: Unchained (1996): Rusty cageAmerican III: Solitary Man (2000): I won’t back down, Solitary man, One, The mercy seatAmerican IV: The Man Comes Around (2002): Hurt, Bridge over troubled water, Personal Jesus, We’ll meet againMy Mother’s Hymn Book (2004): Let the lower lights be burningAmerican V: A Hundred Highways (2006): God’s gonna cut you down, Like the 309, Further up on the roadAmerican VI: Ain’t No Grave (2010): Ain’t no grave (Gonna hold this body down), Redemption day, For the good times

Aug 3, 2023 • 1h 20min
Johnny Cash (1)
Johnny Cash sang nicht einfach Lieder, er verkörperte die Erzählungen von Häftlingen, Sündern, Landarbeitern und Gläubigen, er war – wie Bob Dylan es formulierte - der lebende Maßstab der Countrymusik. Er strahlte aber weit darüber hinaus und erreichte Fans von Punk bis zu Rednecks, von Christen über Native Americans bis hin zu Gefangenen. Er stammte aus einer vielköpfigen, armen und strenggläubigen Baumwollfarmer-Familie aus Arkansas. Erste Erfolge in Memphis bei Sun Records ließen das Publikum aufhorchen. „I walk the line“ und „Folsom Prison Blues“ wurden Hits. Er trat bei allen großen Shows auf, lieferte mit „Ring of Fire“ und weiteren Hits den Treibstoff für eine erfolgreiche Karriere. Mit dem Album „Bitter Tears“ nahm er als einer der ersten Stellung zur Lage der Native Americans.Persönlich geriet Johnny Cash in eine Drogenabhängigkeit und künstlerische Krise, er verliebte sich in June Carter, eine ebenfalls sehr erfolgreiche Countrymusikerin. 1969 schaffte Cash die Wende, trat im Folsom Gefängnis auf, befreite sich von seiner Drogensucht und heiratete June Carter. In einer erfolgreichen Fernsehshow lud er Folk- und Rockmusiker ein, er integrierte Soul-, Gospel- und Countrymusik.In den folgenden Jahren aber verließ ihn die kreative Kraft, Cash verwaltete sein Image als „Man in Black“, das Interesse des Publikums ließ nach. Mit den „Highwaymen“, an der Seite von Waylon Jennings, Willie Nelson und Kris Kristofferson zeigte sich in den 80ern noch einmal seine große, auch musikalisch integrative Stärke. Zum allgemeinen Entsetzen verlor er Ende der 80er seinen langjährigen Plattenvertrag. Die beinahe märchenhafte Wende im Leben und in der Karriere des alternden Johnny Cash stand erst noch bevor.Peters Playlist:Compilations:The Essential Johnny Cash (2002)The Legend (2005)Darin: Cry, cry, cry, Hey, Porter, So doggone lonesome, Folsom prison Blues (1955)I walk the line, Get rhythm (1956)Ballad of a Teenage Queen, Big River, Don’t take your guns to town (1958)I got stripes (1959)Busted (1962)Ring of Fire, The Matador (1963)Understand your man, The Ballad of Ira Hayes, It ain’t me babe/with June Carter (1964)The sones of Katie Elder (1965)Rosanna’s going wild, Jackson/with June Carter (1967)Folsom Prison Blues (live, 1968)A boy named Sue (live, 1969)What is truth, Sunday mornin’ comin‘ down (1970)Man in Black, Singing in Viet Nam Talking Blues (1971)Oney (1972)Ragged old flag (1974)One piece at a time (1976)There ain’t no good chain gang/ with Waylon Jennings (1978)(Ghost) Riders in the sky (1979)With the Highwaymen (Waylon Jennings, Willie Nelson, Kris Kristofferson, Johnny Cash): Highwayman, Desperados waiting for a train (1985)Alben:Bitter Tears: Ballads of the American Indian (1964)At Folsom Prison (1968)At San Quentin (1969)

Jul 20, 2023 • 1h 8min
Crosby, Stills, Nash & Young (2)
Crosby, Stills, Nash and Young waren die musikalischen Stimmen ihrer Generation. Der Vietnam-Krieg, der Studenten-Beschuss von Ohio, der Kampf um Frieden, Bürgerrechte und ein selbstbestimmtes, alternatives Leben finden sich in ihren Liedern. Nach dem prägenden Album „Deja Vu“ 1971 gingen David Crosby, Stephen Stills, Graham Nash und Neil Young getrennte Wege. Soloalben erschienen. Besonders Neil Young war auf anderen Pfaden unterwegs, und so fanden erst 1974 alle vier zu einer triumphalen Stadiontournee wieder zusammen. Das Selbstbewusstsein jedes einzelnen, unterschiedliche Pläne, aber auch Provokationen und der zunehmende Drogenmissbrauch machten die Zusammenarbeit schwierig. Still und Nash arbeiteten zusammen, Tonspuren der anderen beiden wurden erst aufgenommen, dann wieder gelöscht. David Crosby driftete zunehmend ab, sein enger Freund Graham Nash hielt lange zu ihm. 1977 erschien ein weiteres CSN-Album, wieder mit einigen Hits und musikalischen Rückblicken auf die Träume der Hippie-Generation. David Crosby muss schließlich sogar ins Gefängnis wegen diverser Drogen- und Waffengesetzvergehen. Seine Freunde unterstützen ihn, sogar ein weiteres CSN&Y-Album erscheint, wenn auch ohne großen Erfolg. Die Tourneen, vor allem die des Trios, bleiben erfolgreich, auch mit ihren gealterten Stimmen vermögen sie den Zauber ihrer Musik vor Publikum zu entfachen. Auch politisch engagieren sie sich über die Jahre immer wieder: für die demokratische Partei der USA, gegen Atomkraft, für Bildungsprojekte. Musikalische Solo-Projekte fallen dagegen ab. Die starken Persönlichkeiten halten es trotz des musikalischen Bandes aber immer schlechter miteinander aus. Es kommt schließlich zum Bruch, der auch bis zu David Crosbys Tod Anfang 2023 nicht mehr ganz gekittet werden kann, trotz gegenseitiger Bemühungen. Was bleibt? Eine Fülle spannender Musik, großartiger Melodien, gemischter Stimmen, Einflüsse und Temperamente – unvergleichlich: Crosby Stills Nash &Young. Peters Playlist Part Two:Crosby & Nash - Wind on the Water (1975): Carry me, Naked in the rain, Homeward through the haze, Critical Mass/Wind on the waterCrosby & Nash – Whistling Down The Wire (1976): Broken bird, Taken at all, Out of the darknessStills-Young Band – Long May You Run(1976): Long may you run, Black coralCrosby, Stills & Nash – CSN (1977): Shadow captain, Cathedral, Dark star, Just a song before I goCrosby, Stills & Nash – Daylight Again (1982): Wasted on the way, Southern cross, Delta, Daylight againCrosby, Stills, Nash & Young – American Dream (1988): American dream, CompassCrosby, Stills & Nash – Live It Up (1990): Haven’t we lost enough, Yours and mine, ArrowsCrosby, Stills & Nash – After the Storm (1994): Camera, Unequal love, In my life, Street to lean onCrosby, Stills, Nash & Young – Looking Forward (1999): Looking forward, Slowpoke

Jul 6, 2023 • 1h 24min
Crosby, Stills, Nash & Young (1)
Crosby Stills Nash & Young – die Mitglieder selbst nannten es eher ein Projekt als eine Band. Sicher ist, die Musikgemeinschaft der vier Männer war schicksalhaft für sie alle. Als Vierergruppe, als Trio „Crosby Stills & Nash“ oder in diversen Duo-Konstellationen - ihr Harmoniegesang, ihre komplexen, aber auch eingängigen Lieder zu den Themen der Zeit waren in dieser Konzentration und Innovation einzigartig.Die Eigenständigkeit der Mitglieder war von Anfang an eine wichtige Verabredung zwischen CSN&Y, sie ließ Raum für Solo-Projekte und Ausflüge in andere musikalische Konstellationen. Die Bandgeschichte des Quartetts und auch die des Trios CSN wirkt in Teilen wie die einer romanhaften Familie: voller Eifersucht, Eitelkeiten, aber auch voller Zusammenhalt, Freundschaft und musikalischem Glück. Die Wurzeln der vier Mitglieder liegen in den 60er Jahren auch in großen Erfolgen mit früheren Bandprojekten. Stephen Stills und der Kanadier Neil Young spielten z.B. gemeinsam in der Band „Buffalo Springfield“, David Crosby war einer der Gründer der US-Band „The Byrds“ und der Brite Graham Nash war Sänger und Songschreiber der Hit-Band „The Hollies“. Der Auftritt der drei, erweitert um Neil Young beim legendären Woodstock-Festival war nur der Anfang einer Weltkarriere mit vielen Wendungen. Den zweiten Teil ‚Crosby, Stills, Nash & Young (II)‘ findet Ihr hier in zwei Wochen am 20.07.Peters Playlist (für Teil I): David Crosby mit The Byrds: Eight miles high (1966), Renaissance Fair (1967), Everybody’s been burned (1967) Triad (1967, VÖ 1987)Graham Nash mit The Hollies: Dear Eloise (1967), Postcard (1967), Butterfly (1967), King Midas in reverse (1967)Stephen Stills und Neil Young mit Buffalo Springfield: For what it’s worth (1966), Sit down I think I love you (1966), Bluebird (1967), Rock&Roll Woman (1967), Mr. Soul (1967), Broken arrow (1967), I am a child (1968), Questions (1968)Crosby, Stills & Nash (1969): Suite: Judy Blue Eyes, Marrakesh Express, Guinnevere, Wooden ships, Helplessly hoping, Long time gone, Lady of the islandCrosby, Stills, Nash & Young – Deja Vu (1970): Carry on, Teach your children, Almost cut my hair, Helpless, Woodstock, Deja Vu, Our house, 4 + 20Crosby, Stills, Nash & Young: Ohio / Find the cost of freedom (Single, Juni 1970)Neil Young – After the gold rush (1970): Tell me why, After the gold rush, Only love can break your heart, Southern man, Don’t let it bring you downStephen Stills (1970): Love the one you’re with, Do for the others, Old times good times, Sit yourself downDavid Crosby – If I could only remember my name (1971): Laughing, OrleansGraham Nash – Songs For Beginners (1971): Better days, Wounded bird, I used to be a king, Sleep song, Chicago / We can change the worldCrosby & Nash – Graham Nash/David Crosby (1972): Immigration man, Southbound train

Jun 22, 2023 • 1h 10min
Herbert Grönemeyer (2)
Musikalisch am bewegendsten und erfolgreichsten ist sein Album „Mensch“, dass er 2002 nach dem frühen Tod seiner Frau Anna, der Mutter ihrer beiden gemeinsamen Kinder, veröffentlicht. Das Album ist voller Trauer, die in dem Lied "Der Weg" zum Ausdruck kommt, gleichzeitig aber auch voller Hoffnung. Der Song "Mensch" wird zur Hymne, die viele Menschen bei seinen Konzerten besonders bewegt mitsingen. Im Gespräch mit Ocke Bandixen regt Peter Urban an, den lyrischen Text dieses Songs in Gedichtbände aufzunehmen und im Deutschunterricht zu besprechen. Die Abstände zwischen Alben und großen Tourneen werden länger. Grönemeyer mischt sich jedoch immer wieder ein, mit Liedern, aber auch in gesellschaftliche Debatten, z. B. für die Entschuldung armer Länder, für eine Anerkennung der Lebensleistung ehemaliger DDR-Bürger oder gegen rechtsnationale Tendenzen.Auf dem Album „Das ist los“, gerade erst im Frühjahr 2023 erschienen, liefert er wieder neue Lieder und eigene Ansichten, in der laufenden Tournee zeigt sich die große Verbindung zwischen seinem Publikum und ihm. Peter Urban freut sich darüber: „Eine große Masse von Menschen hört diese anspruchsvolle Musik mit zum Teil diffizilen Texten – Massenschmack muss nicht plump sein“. Im ersten Teil "Herbert Grönemeyer – die frühen Jahre" geht es um den Aufstieg von Herbert Grönemeyer in den 80er und 90er Jahren – vom ambitionierten Sänger, der wegen Erfolglosigkeit von seiner ersten Plattenfirma rausgeworfen wurde bis hin zum großen Künstler, der Millionen Platten verkauft und dessen Lieder in Stadien gesungen werden.Peters Playlist:Zwo (1980): Ich hab‘ dich lieb, Besser Du gehst jetzt, All die JahreTotal egal (1982): Total egal, Currywurst, Anna, Kino, Vergiß es, laß esGemischte Gefühle (1983): Musik nur wenn sie laut ist, Moccaaugen, Onur, Diamant4630 Bochum (1984): Bochum, Männer, Flugzeuge im Bauch, Alkohol, MamboSprünge (1986): Kinder an die Macht, Tanzen, Mehr geht leider nicht, Maß aller Dinge, UnterwegsÖ (1988): Was soll das, Komet, Mit Gott, Halt mich, Bist du taubLuxus (1990): Deine Liebe klebt, Ich will mehr, MarieChaos (1993): Die Härte, Land unter, Grönland, Kein VerlustBleibt alles anders (1998): Nach mir, Bleibt alles anders, Fanatisch, Letzte Version, Stand der Dinge, Schmetterlinge im EisMensch (2002): Mensch, Neuland, Der Weg, Blick zurück, Zum MeerThe World Quintett (2003, als Gast): Trauer (Text von Selma Meerbaum-Eisinger)12 (2007): Lied 1 – Stück vom Himmel, Lied 2 – Kopf hoch, tanzen, Lied 5 – Flüsternde Zeit, Lied 6 – Leb in meiner Welt, Lied 11 – Zur NachtSchiffsverkehr (2011): Deine ZeitDauernd jetzt (2014): Morgen, FeuerlichtTumult (2018): Sekundenglück, WarumTumult – das Clubkonzert (2019): ImmerfortWunder / Immerfort (Single, 2019)Das ist los (2023): Deine Hand, Tau, Der Schlüssel, Urverlust, Turmhoch

Jun 8, 2023 • 1h 12min
Herbert Grönemeyer (1)
Seine Lieder sind der deutsche Soundtrack dieser Zeit, sie drücken ebenso persönliche Empfindungen wie auch den Zeitgeist aus: was bewegt uns alle? Herbert Grönemeyer singt davon.Aufgewachsen in Bochum, erst als Schauspieler erfolgreich, beim „Boot“ in einer der Hauptrollen dabei, doch die Liebe zur Musik war stärker: Herbert Grönemeyer wurde erst musikalischer Leiter des Theaters in Bochum, dann bekam er als Sänger seine Chance.Die ersten Alben fanden keinen Anklang, musikalisch ambitioniert, aber unentschlossen, sang er Texte von anderen - das funktionierte nicht. Erst mit dem Lied „Musik nur wenn sie laut ist“, vom Album „Gemischte Gefühle“, werden viele aufmerksam. Das „Bochum“-Album Mitte der 80er Jahre bringt dann das große Publikum: "Männer", "Flugzeuge im Bauch" und der Titelsong werden zu Hits und Klassikern. „Sprünge“ und „Ö“, die nachfolgenden Alben können anschließen, Herbert Grönemeyer steigt auf zu einem der erfolgreichsten deutschen Popmusiker.In diesem ersten Teil geht es im Gespräch von Peter Urban und Ocke Bandixen um den Aufstieg von Herbert Grönemeyer in den 80er und 90er Jahren – vom ambitionierten Sänger, der wegen Erfolglosigkeit von seiner ersten Plattenfirma rausgeworfen wurde, bis hin zum großen Künstler, der Millionen Platten verkauft und dessen Lieder in Stadien gesungen werden. Den zweiten Teil findet Ihr hier in zwei Wochen am 22.06..Peters Playlist:Zwo (1980): Ich hab‘ dich lieb, Besser Du gehst jetzt, All die JahreTotal egal (1982): Total egal, Currywurst, Anna, Kino, Vergiß es, laß esGemischte Gefühle (1983): Musik nur wenn sie laut ist, Moccaaugen, Onur, Diamant4630 Bochum (1984): Bochum, Männer, Flugzeuge im Bauch, Alkohol, MamboSprünge (1986): Kinder an die Macht, Tanzen, Mehr geht leider nicht, Maß aller Dinge, UnterwegsÖ (1988): Was soll das, Komet, Mit Gott, Halt mich, Bist du taubLuxus (1990): Deine Liebe klebt, Ich will mehr, MarieChaos (1993): Die Härte, Land unter, Grönland, Kein VerlustBleibt alles anders (1998): Nach mir, Bleibt alles anders, Fanatisch, Letzte Version, Stand der Dinge, Schmetterlinge im EisMensch (2002): Mensch, Neuland, Der Weg, Blick zurück, Zum MeerThe World Quintett (2003, als Gast): Trauer (Text von Selma Meerbaum-Eisinger)12 (2007): Lied 1 – Stück vom Himmel, Lied 2 – Kopf hoch, tanzen, Lied 5 – Flüsternde Zeit, Lied 6 – Leb in meiner Welt, Lied 11 – Zur NachtSchiffsverkehr (2011): Deine ZeitDauernd jetzt (2014): Morgen, FeuerlichtTumult (2018): Sekundenglück, WarumTumult – das Clubkonzert (2019): ImmerfortWunder / Immerfort (Single, 2019)Das ist los (2023): Deine Hand, Tau, Der Schlüssel, Urverlust, Turmhoch

May 4, 2023 • 1h 4min
25 Jahre ESC - Peter Urbans persönlicher Rückblick (2/2)
Teil 2 beginnt mit einem Paukenschlag: 2010 gewann Lena mit Satellite den ESC! Wie hat Peter Urban diesen denkwürdigen Wettbewerb in Oslo erlebt? Was passierte hinter den Kulissen und wie verlief der ESC im Jahr darauf in Düsseldorf? 2023 kommentiert Peter Urban zum letzten Mal für das deutsche Fernsehpublikum die größte jährliche Musikshow der Welt. Es geht diesmal nach Liverpool – in die Heimat der Beatles. Und damit rundet sich auch für den langjährigen Kommentator und Musikjournalisten Peter Urban das Bild. In zwei Sonderfolgen von „Urban Pop“ blickt er ganz persönlich zurück. Der ESC hat sich stark gewandelt in dieser Zeit, nicht nur aus deutscher Sicht: Vom Schlagerwettbewerb hin zum großen, musikalisch vielfältigen Musikereignis zwischen Folklore, Pop und Dance, von Balladen bis zum Metalsong – alles ist dabei gewesen. Über die großen Momente, die kleinen Pannen und die Höhepunkte spricht Ocke Bandixen mit Peter Urban in zwei Sonderfolgen von „Urban Pop“.

May 4, 2023 • 1h 10min
25 Jahre ESC - Peter Urbans persönlicher Rückblick (1/2)
Peter Urban kommentiert in diesem Jahr zum letzten Mal für das deutsche Fernsehpublikum die größte jährliche Musikshow der Welt. Es geht diesmal nach Liverpool – in die Heimat der Beatles. Und damit rundet sich auch für den langjährigen Kommentator und Musikjournalisten Peter Urban das Bild. In zwei Sonderfolgen von „Urban Pop“ blickt er ganz persönlich zurück auf große Momente, kleine Pannen und Höhepunkte seit 1997. Der ESC hat sich stark gewandelt in dieser Zeit, nicht nur aus deutscher Sicht: Vom Schlagerwettbewerb hin zum großen, musikalisch vielfältigen Musikereignis zwischen Folklore, Pop und Dance, von Balladen bis zum Metalsong – alles ist dabei gewesen.
Was passiert hinter den Kulissen? Wie war das mit den Drogenspürhunden in der Sprecherkabine? Und warum ist es so schwer, beim Tipp auf den oder die Favoriten richtig zu liegen?
Darüber spricht Ocke Bandixen mit Peter Urban in dieser und einer zweiten Sonderfolge von „Urban Pop“.

Apr 27, 2023 • 1h 14min
Annie Lennox und die Eurythmics
Annie Lennox und Dave Stewart waren privat schon kein Paar mehr, als sie 1983 mit „Sweet Dreams“ die Popwelt aufhorchen ließen: ein klarer Sound, raffinierte, eingängige Melodien, eine Sängerin, die man sich merkte.Die einerseits androgyn, andererseits sehr weiblich wirkende Annie Lennox passte bestens zwischen die neuen Stars der Zeit: Madonna, Prince, Michael Jackson, Boy George. Der Sound, dominiert von Keyboards, erdacht von Dave Stewart, passte perfekt zu der sinnlichen Kühle im Gesang von Annie Lennox. Die Hits purzelten in die Charts: „Love is a stranger” und „Here comes the rain again”. Und in den nächsten Jahren folgten auf jedem Album stets mindestens zwei bis drei Top-Ten-Hits: „Missionary Man“, „There must be an angel“, „When tomorrow comes“. Dem Ideenreichtum des Paares schien keine Grenzen gesetzt zu sein.Ende der 80er Jahre beendeten beide zunächst ihre Zusammenarbeit. Dave Stewart arbeitete erfolgreich als Produzent. Annie Lennox brachte es ab den 90er Jahren zu einer beachtlichen Solo-Karriere: „Walking on Broken Glass“ oder „No More I love you“ waren nur einige ihrer Hits. Lieder für Soundtracks kamen dazu, Coverversionen und sogar ein Weihnachtsalbum. Mit ihrem Look, ihrer Bühnenpräsenz und ihrem politischen Engagement wurde Annie Lennox zu einer Pop-Ikone und einem Vorbild für Generationen.Peters Playlist:Eurythmics:In The Garden (1981): Belinda, Take me to your heart, Never gonna cry againSweet Dreams (Are Made of This) (1983): Love is a stranger, Sweet dreams, This city never sleepsTouch (1983): Here comes the rain again, Right by your side, Who’s that girl, Paint a rumourBe Yourself Tonight (1985): Would I lie to you, There must be an angel, Sisters are doing it for themselves, Adrian, It’s alright Baby’s coming backRevenge (1986): Missionary man, Thorn in my side, Miracle of loveSavage (1987): Beethoven (I love to listen to), I‘ve got a lover (back in Japan), You‘ve placed a chill in my heart, Savage, I need a man, I need you, Brand new dayWe Too Are One (1989): Don’t ask me why, Angel, When the day goes downPeace (1999): 17 again, I saved the world today, Beautiful child, I want it all, LiftedUltimate Collection (2005): Was it just another love affairAnnie Lennox:Diva (1992): Why, Walking on broken glass, Precious, Cold, Money can’t buy it, Little birdMedusa (1995): No more „I love you’s“, Waiting in vain, Something so right Bare (2003): A thousand beautiful things, Wonderful, LonelinessThe Lord Of The Rings - The Return Of The King (Soundtrack 2003): Into the westSongs Of Mass Destruction (2007): Dark road, Smithereens, Sing, Big SkyThe Annie Lennox Collection (Limited Edition Bonus Disc, 2009): Ladies of the canyon, Many rivers to cross (live), Dream Angus, Mama, Everybody hurts (live mit Alicia Keys)Nostalgia (2014): I put a spell on youA Private War (Soundtrack 2018): Requiem for a private war

Mar 30, 2023 • 1h 15min
Phil Collins
Sein Können als Schlagzeuger ist unbestritten, seine Erfolge auch als Solokünstler immens, seine weltweite Fangemeinde ist groß.Ihm wurde es schnell langweilig, so beschreibt Phil Collins es selbst in seiner Autobiographie „Da kommt noch was“. Schon in den 70er Jahren trommelte er neben Genesis bei der Jazzfusion-Band „Brand X“, spielte auf den Solowerken von Peter Gabriel und auch Steve Hackett mit. Als Genesis Ende der 70er Jahre länger pausierte, begann er, eigene Lieder zu schreiben und aufzunehmen. Sein Privatleben, die Trennung von seiner ersten Frau Andrea und den Kindern setzte eine Welle von melancholischen Liebesliedern wie dynamischen Songs frei, die auf „Face Value“ Anfang der 80er Jahre veröffentlicht wurden. „In the air tonight“ wurde ein unerwarteter Hit. Der ungewöhnliche Sound und das markante Schlagzeug-Solo in der Mitte des Songs machten Phil Collins zu einem bekannten Einzel-Musiker.Er war auch als Produzent gefragt, unter anderem bei Eric Clapton, Frida von Abba und Robert Plant. Nach zwei weiteren Solo-Alben und einer ebenfalls weltweit erfolgreichen Karriere mit Genesis schien es kein Halten zu geben: Phil Collins sang, trat auf, komponierte, spielte Schlagzeug, schrieb Filmsongs: seine Musik wurde überpräsent und er – wie er selbst in seinen Erinnerungen schreibt – „übertrieb es“. Die fehlenden Pausen belasteten erst sein Privatleben, dann auch nachhaltig seine Gesundheit. Weitere Alben und Tourneen waren überaus erfolgreich. Er aber litt unter Trennungen, Einsamkeit und zunehmend an einer Alkoholsucht. Nach insgesamt sechs Solo-Alben und einem mit Coversongs aus dem Motown-Archiv veröffentlichte er nur noch vereinzelt neue Werke, darunter die Musik für das „Tarzan“-Musical sowie den Film „Bärenbrüder“. Nach einer missglückten Rückenoperation 2009 kann Phil Collins nicht mehr Schlagzeug spielen, langes Stehen ist ihm unmöglich, beim Gehen benötigt er einen Stock als Gehhilfe. Inzwischen hat er sich aus dem öffentlichen Leben und dem Musikleben weitgehend zurückgezogen.Peters Playlist für Phil Collins:Face Value (1981): In the air tonight, This must be love, Behind the lines, Hand in hand, Missed again, If leaving me is easyHello, I must be going! (1982): I don’t care anymore, I cannot believe it’s true, Thru these wallsAgainst All Odds (Soundtrack, 1984): Against all odds (Take a look at me now)No Jacket Required (1985): Sussudio, One more night, Take me home, We said hello goodbyeBuster (Soundtrack, 1988): Two heartsBut seriously…(1989): Something happened on the way to heaven, I wish it would rain down, Another day in paradiseSerious Hits…Live (1990)Both Sides (1993): Can’t turn back the years, EverydayDance Into The Light (1996): Dance into the light, Wear my hatTarzan (Soundtrack, 1999): You’ll be in my heartMit Brand X:Morrocan Roll (1977): Sun in the night, Hate zoneProduct (1979): Don’t make waves, Soho


