Urban Pop - Musiktalk mit Peter Urban

NDR
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Jun 8, 2023 • 1h 12min

Herbert Grönemeyer (1)

Seine Lieder sind der deutsche Soundtrack dieser Zeit, sie drücken ebenso persönliche Empfindungen wie auch den Zeitgeist aus: was bewegt uns alle? Herbert Grönemeyer singt davon.Aufgewachsen in Bochum, erst als Schauspieler erfolgreich, beim „Boot“ in einer der Hauptrollen dabei, doch die Liebe zur Musik war stärker: Herbert Grönemeyer wurde erst musikalischer Leiter des Theaters in Bochum, dann bekam er als Sänger seine Chance.Die ersten Alben fanden keinen Anklang, musikalisch ambitioniert, aber unentschlossen, sang er Texte von anderen - das funktionierte nicht. Erst mit dem Lied „Musik nur wenn sie laut ist“, vom Album „Gemischte Gefühle“, werden viele aufmerksam. Das „Bochum“-Album Mitte der 80er Jahre bringt dann das große Publikum: "Männer", "Flugzeuge im Bauch" und der Titelsong werden zu Hits und Klassikern. „Sprünge“ und „Ö“, die nachfolgenden Alben können anschließen, Herbert Grönemeyer steigt auf zu einem der erfolgreichsten deutschen Popmusiker.In diesem ersten Teil geht es im Gespräch von Peter Urban und Ocke Bandixen um den Aufstieg von Herbert Grönemeyer in den 80er und 90er Jahren – vom ambitionierten Sänger, der wegen Erfolglosigkeit von seiner ersten Plattenfirma rausgeworfen wurde, bis hin zum großen Künstler, der Millionen Platten verkauft und dessen Lieder in Stadien gesungen werden. Den zweiten Teil findet Ihr hier in zwei Wochen am 22.06..Peters Playlist:Zwo (1980): Ich hab‘ dich lieb, Besser Du gehst jetzt, All die JahreTotal egal (1982): Total egal, Currywurst, Anna, Kino, Vergiß es, laß esGemischte Gefühle (1983): Musik nur wenn sie laut ist, Moccaaugen, Onur, Diamant4630 Bochum (1984): Bochum, Männer, Flugzeuge im Bauch, Alkohol, MamboSprünge (1986): Kinder an die Macht, Tanzen, Mehr geht leider nicht, Maß aller Dinge, UnterwegsÖ (1988): Was soll das, Komet, Mit Gott, Halt mich, Bist du taubLuxus (1990): Deine Liebe klebt, Ich will mehr, MarieChaos (1993): Die Härte, Land unter, Grönland, Kein VerlustBleibt alles anders (1998): Nach mir, Bleibt alles anders, Fanatisch, Letzte Version, Stand der Dinge, Schmetterlinge im EisMensch (2002): Mensch, Neuland, Der Weg, Blick zurück, Zum MeerThe World Quintett (2003, als Gast): Trauer (Text von Selma Meerbaum-Eisinger)12 (2007): Lied 1 – Stück vom Himmel, Lied 2 – Kopf hoch, tanzen, Lied 5 – Flüsternde Zeit, Lied 6 – Leb in meiner Welt, Lied 11 – Zur NachtSchiffsverkehr (2011): Deine ZeitDauernd jetzt (2014): Morgen, FeuerlichtTumult (2018): Sekundenglück, WarumTumult – das Clubkonzert (2019): ImmerfortWunder / Immerfort (Single, 2019)Das ist los (2023): Deine Hand, Tau, Der Schlüssel, Urverlust, Turmhoch
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May 4, 2023 • 1h 4min

25 Jahre ESC - Peter Urbans persönlicher Rückblick (2/2)

Teil 2 beginnt mit einem Paukenschlag: 2010 gewann Lena mit Satellite den ESC! Wie hat Peter Urban diesen denkwürdigen Wettbewerb in Oslo erlebt? Was passierte hinter den Kulissen und wie verlief der ESC im Jahr darauf in Düsseldorf? 2023 kommentiert Peter Urban zum letzten Mal für das deutsche Fernsehpublikum die größte jährliche Musikshow der Welt. Es geht diesmal nach Liverpool – in die Heimat der Beatles. Und damit rundet sich auch für den langjährigen Kommentator und Musikjournalisten Peter Urban das Bild. In zwei Sonderfolgen von „Urban Pop“ blickt er ganz persönlich zurück. Der ESC hat sich stark gewandelt in dieser Zeit, nicht nur aus deutscher Sicht: Vom Schlagerwettbewerb hin zum großen, musikalisch vielfältigen Musikereignis zwischen Folklore, Pop und Dance, von Balladen bis zum Metalsong – alles ist dabei gewesen. Über die großen Momente, die kleinen Pannen und die Höhepunkte spricht Ocke Bandixen mit Peter Urban in zwei Sonderfolgen von „Urban Pop“.
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May 4, 2023 • 1h 10min

25 Jahre ESC - Peter Urbans persönlicher Rückblick (1/2)

Peter Urban kommentiert in diesem Jahr zum letzten Mal für das deutsche Fernsehpublikum die größte jährliche Musikshow der Welt. Es geht diesmal nach Liverpool – in die Heimat der Beatles. Und damit rundet sich auch für den langjährigen Kommentator und Musikjournalisten Peter Urban das Bild. In zwei Sonderfolgen von „Urban Pop“ blickt er ganz persönlich zurück auf große Momente, kleine Pannen und Höhepunkte seit 1997. Der ESC hat sich stark gewandelt in dieser Zeit, nicht nur aus deutscher Sicht: Vom Schlagerwettbewerb hin zum großen, musikalisch vielfältigen Musikereignis zwischen Folklore, Pop und Dance, von Balladen bis zum Metalsong – alles ist dabei gewesen. Was passiert hinter den Kulissen? Wie war das mit den Drogenspürhunden in der Sprecherkabine? Und warum ist es so schwer, beim Tipp auf den oder die Favoriten richtig zu liegen? Darüber spricht Ocke Bandixen mit Peter Urban in dieser und einer zweiten Sonderfolge von „Urban Pop“.
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Apr 27, 2023 • 1h 14min

Annie Lennox und die Eurythmics

Annie Lennox und Dave Stewart waren privat schon kein Paar mehr, als sie 1983 mit „Sweet Dreams“ die Popwelt aufhorchen ließen: ein klarer Sound, raffinierte, eingängige Melodien, eine Sängerin, die man sich merkte.Die einerseits androgyn, andererseits sehr weiblich wirkende Annie Lennox passte bestens zwischen die neuen Stars der Zeit: Madonna, Prince, Michael Jackson, Boy George. Der Sound, dominiert von Keyboards, erdacht von Dave Stewart, passte perfekt zu der sinnlichen Kühle im Gesang von Annie Lennox. Die Hits purzelten in die Charts: „Love is a stranger” und „Here comes the rain again”. Und in den nächsten Jahren folgten auf jedem Album stets mindestens zwei bis drei Top-Ten-Hits: „Missionary Man“, „There must be an angel“, „When tomorrow comes“. Dem Ideenreichtum des Paares schien keine Grenzen gesetzt zu sein.Ende der 80er Jahre beendeten beide zunächst ihre Zusammenarbeit. Dave Stewart arbeitete erfolgreich als Produzent. Annie Lennox brachte es ab den 90er Jahren zu einer beachtlichen Solo-Karriere: „Walking on Broken Glass“ oder „No More I love you“ waren nur einige ihrer Hits. Lieder für Soundtracks kamen dazu, Coverversionen und sogar ein Weihnachtsalbum. Mit ihrem Look, ihrer Bühnenpräsenz und ihrem politischen Engagement wurde Annie Lennox zu einer Pop-Ikone und einem Vorbild für Generationen.Peters Playlist:Eurythmics:In The Garden (1981): Belinda, Take me to your heart, Never gonna cry againSweet Dreams (Are Made of This) (1983): Love is a stranger, Sweet dreams, This city never sleepsTouch (1983): Here comes the rain again, Right by your side, Who’s that girl, Paint a rumourBe Yourself Tonight (1985): Would I lie to you, There must be an angel, Sisters are doing it for themselves, Adrian, It’s alright Baby’s coming backRevenge (1986): Missionary man, Thorn in my side, Miracle of loveSavage (1987): Beethoven (I love to listen to), I‘ve got a lover (back in Japan), You‘ve placed a chill in my heart, Savage, I need a man, I need you, Brand new dayWe Too Are One (1989): Don’t ask me why, Angel, When the day goes downPeace (1999): 17 again, I saved the world today, Beautiful child, I want it all, LiftedUltimate Collection (2005): Was it just another love affairAnnie Lennox:Diva (1992): Why, Walking on broken glass, Precious, Cold, Money can’t buy it, Little birdMedusa (1995): No more „I love you’s“, Waiting in vain, Something so right Bare (2003): A thousand beautiful things, Wonderful, LonelinessThe Lord Of The Rings - The Return Of The King (Soundtrack 2003): Into the westSongs Of Mass Destruction (2007): Dark road, Smithereens, Sing, Big SkyThe Annie Lennox Collection (Limited Edition Bonus Disc, 2009): Ladies of the canyon, Many rivers to cross (live), Dream Angus, Mama, Everybody hurts (live mit Alicia Keys)Nostalgia (2014): I put a spell on youA Private War (Soundtrack 2018): Requiem for a private war
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Mar 30, 2023 • 1h 15min

Phil Collins

Sein Können als Schlagzeuger ist unbestritten, seine Erfolge auch als Solokünstler immens, seine weltweite Fangemeinde ist groß.Ihm wurde es schnell langweilig, so beschreibt Phil Collins es selbst in seiner Autobiographie „Da kommt noch was“. Schon in den 70er Jahren trommelte er neben Genesis bei der Jazzfusion-Band „Brand X“, spielte auf den Solowerken von Peter Gabriel und auch Steve Hackett mit. Als Genesis Ende der 70er Jahre länger pausierte, begann er, eigene Lieder zu schreiben und aufzunehmen. Sein Privatleben, die Trennung von seiner ersten Frau Andrea und den Kindern setzte eine Welle von melancholischen Liebesliedern wie dynamischen Songs frei, die auf „Face Value“ Anfang der 80er Jahre veröffentlicht wurden. „In the air tonight“ wurde ein unerwarteter Hit. Der ungewöhnliche Sound und das markante Schlagzeug-Solo in der Mitte des Songs machten Phil Collins zu einem bekannten Einzel-Musiker.Er war auch als Produzent gefragt, unter anderem bei Eric Clapton, Frida von Abba und Robert Plant. Nach zwei weiteren Solo-Alben und einer ebenfalls weltweit erfolgreichen Karriere mit Genesis schien es kein Halten zu geben: Phil Collins sang, trat auf, komponierte, spielte Schlagzeug, schrieb Filmsongs: seine Musik wurde überpräsent und er – wie er selbst in seinen Erinnerungen schreibt – „übertrieb es“. Die fehlenden Pausen belasteten erst sein Privatleben, dann auch nachhaltig seine Gesundheit. Weitere Alben und Tourneen waren überaus erfolgreich. Er aber litt unter Trennungen, Einsamkeit und zunehmend an einer Alkoholsucht. Nach insgesamt sechs Solo-Alben und einem mit Coversongs aus dem Motown-Archiv veröffentlichte er nur noch vereinzelt neue Werke, darunter die Musik für das „Tarzan“-Musical sowie den Film „Bärenbrüder“. Nach einer missglückten Rückenoperation 2009 kann Phil Collins nicht mehr Schlagzeug spielen, langes Stehen ist ihm unmöglich, beim Gehen benötigt er einen Stock als Gehhilfe. Inzwischen hat er sich aus dem öffentlichen Leben und dem Musikleben weitgehend zurückgezogen.Peters Playlist für Phil Collins:Face Value (1981): In the air tonight, This must be love, Behind the lines, Hand in hand, Missed again, If leaving me is easyHello, I must be going! (1982): I don’t care anymore, I cannot believe it’s true, Thru these wallsAgainst All Odds (Soundtrack, 1984): Against all odds (Take a look at me now)No Jacket Required (1985): Sussudio, One more night, Take me home, We said hello goodbyeBuster (Soundtrack, 1988): Two heartsBut seriously…(1989): Something happened on the way to heaven, I wish it would rain down, Another day in paradiseSerious Hits…Live (1990)Both Sides (1993): Can’t turn back the years, EverydayDance Into The Light (1996): Dance into the light, Wear my hatTarzan (Soundtrack, 1999): You’ll be in my heartMit Brand X:Morrocan Roll (1977): Sun in the night, Hate zoneProduct (1979): Don’t make waves, Soho
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Mar 16, 2023 • 1h 22min

Genesis (2)

Die Band erholte sich relativ schnell von dem Weggang ihres Sängers Peter Gabriel. Auf dem Album „A Trick of the Tail” (1976) glänzte der bisherige Schlagzeuger Phil Collins als Sänger.Die Bandmitglieder blieben zunächst bei ihrem experimentellen, ausufernd virtuosen Stil der Lieder. Doch in all dem Miteinander nahmen auch die Spannungen zu. Steve Hackett, der Gitarrist, arbeitete an einem Soloalbum, was bei Teilen der Band wie eine Abkehr von Genesis aussah. Hackett verließ die Band nach dem nächsten Album „Wind and Wuthering“ (1976). Die drei verbliebenen Genesis-Mitglieder schufen mit „And then there were three“ (1978) ein selbstironisch-programmatisches Album, das ihre Lage ausdrückte. „Follow me – follow you“ bescherte der Band einen unverhofften Singlehit. Die Lieder sollten auch auf den folgenden Alben immer etwas einfacher, melodiöser und für ein Massenpublikum zugänglich werden, klassisch oder folkloristisch grundierte Kompositionen wichen Keyboard und elektronischen Spielereien.Bei dem wie die Band betitelten Album „Genesis“ (1983) waren es gleich zwei Top-Ten-Titel. „Invisible Touch“ (1986) setzte diesen Weg eindrucksvoll und überaus erfolgreich fort, das Kompositionstalent von Phil Collins beflügelte die Entwicklung der Band. Bisweilen waren die Genesis-Lieder und seine Solowerke kaum voneinander zu unterscheiden. Nach Welttourneen und weiteren Erfolgen mit „We can´t dance“ (1991) wurden die Pausen zwischen den Veröffentlichungen länger, die Bandmitglieder widmeten sich anderen Projekten und dem Familienleben. Schließlich gingen die drei Kernmitglieder der zweiten Genesis-Formation 2021/22 auf eine Abschieds-Tournee unter dem selbstironischen Titel „The Last Domino“. Der gesundheitlich schwer angeschlagene Phil Collins, stimmlich noch immer auf der Höhe, konnte die Shows nur im Sitzen absolvieren. Die Band Genesis ließ sich noch einmal – ein bisschen wehmütig – von ihren zahlreichen Fans feiern. Peters Playlist Genesis II:A Trick of the Tail (1976): Entangled, Ripples, A trick of the tailWind & Wuthering (1976): One for the vine, Your own special way, Blood on the rooftops, AfterglowSeconds Out (1977) – Live-Album…And Then There Were Three (1978): Down and out, Undertow, Many too many, Follow you follow meDuke (1980): Behind the lines, Duchess, Guide vocal, Turn it on again, Please don’t ask, Alone tonightAbacab (1981): Abacab, No reply at all, Man on the corner3x3 (EP, 1982): PaperlateGenesis (1983): Mama, That’s all, Taking it all too hard, It’s gonna get betterInvisible Touch (1986): Invisible touch, Tonight, tonight, tonight, Land of confusion, In too deep, Throwing it all awayWe Can’t Dance (1991): Never a time, Tell me why, Hold on my heart, Since I lost youThe Way We Walk, Volume One - The Shorts (1992), The Way We Walk, Volume Two – The Longs (1993) – Live-AlbenCalling All Stations (1997): Congo, Shipwrecked
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Mar 2, 2023 • 1h 19min

Peter Gabriel

Peter Gabriel startete nach seinem Ausstieg bei Genesis Mitte der 70er Jahre eine beachtliche Solo-Karriere, die bis heute andauert. Ab der zweiten Hälfte der 70er Jahre veröffentlichte er vier Alben, die jeweils nur seinen Namen als Titel tragen. Nach einer Phase der Orientierung schuf er seinen eigenen, dichten Sound aus Rhythmus, Gesang und zum Teil elektronisch gefärbten Klängen. Peter Gabriel engagierte sich in der Folge stark für afrikanische und asiatische Musikerinnen und Musiker, startet das WOMAD-Festival, später kam noch ein eigenes Label dazu. Das Festival drohte finanziell zu einem Desaster zu werden, aber die alten Freunde von Genesis halfen aus mit einem einmaligen gemeinsamen Auftritt Anfang der 80er Jahre, um dieses abzuwenden. Mit „So“ schuf Peter Gabriel in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts ein überaus erfolgreiches Album, auch das Musikvideo von „Sledgehammer“ wurde zum meistgespielten auf MTV. Peter Gabriel wurde zu einem der großen Taktgeber der Popmusik in diesen Jahren. Nach einzelnen Filmmusiken, für „Birdy“ und „The Last Temptation of Christ“, knüpfte Peter Gabriel in den folgenden Jahren mit „Us“ (1992) und „Up“ (2002) an seine Erfolge an. „Come talk to me“, „The Blood of eden“ und „The Barry Williams Show” wurden zu Hits. Mit seiner Band erspielte er sich einen glänzenden Ruf als Live-Künstler. Auch seine Tourneen mit „Scratch my Back“ und „New Blood” – live als “Live Blood”, mit Coverversionen und Orchesterarrangements seiner Lieder untermauerten diesen. Peter Gabriel, inzwischen hochgeehrt, auch für sein politisches Engagement zum Beispiel für Amnesty International, hat für dieses Jahr – nach langer Pause – eine neue Tour und ein neues Album angekündigt, einzelne Songs sind auch schon veröffentlicht worden. Die künstlerische Reise des Peter Gabriel ist noch nicht vorbei. Peters Playlist Peter Gabriel:Peter Gabriel 1: Car (1977): Moribund the Burgermeister, Solsbury Hill, Excuse me, Waiting for the big one, Here comes the flood (deutsche Version: Jetzt kommt die Flut)Peter Gabriel 2: Scratch (1978): On the air, Mother of violence, Indigo, Home sweet homePeter Gabriel 3: Melt (1980): Intruder, No self control, I don’t remember, Games without frontiers, BikoDeutsche Version: Ein Deutsches Album (1980)Peter Gabriel 4: Security (1982): Rhythm of the heat, San Jacinto, Shock the monkey, Lay your hands on me, WallflowerDeutsche Version: Deutsches Album (1982)So (1986): Red rain, Sledgehammer, Don’t give up, Mercy Street, Big Time, In your eyesPassion (Music for the Last Temptation of Christ, 1989)Us (1992): Come talk to me, Blood of Eden, Steam, Washing of the water, Digging the dirtSecret World Live (1994)Up (2002): Sky blue, No way outScratch My Back (2010): Heroes, Mirrorball, The power of the heart, The book of love
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Feb 16, 2023 • 1h 16min

Genesis (1)

Bei Urban Pop wollen Peter Urban und Ocke Bandixen die verwickelte Geschichte der britischen Band in einzelnen Folgen erzählen, beginnend mit der Bandgeschichte von der Gründung Ende der 60er bis Mitte der 70er Jahre (Folge 1).Gegründet wurde die Band von Schulfreunden 1967. Erste Aufnahmen werden veröffentlicht: „From Genesis to revelation“, allerdings floppte das Album und die Band drohte auseinanderzubrechen, noch bevor sie überhaupt richtig gestartet war. „Trespass“, ihr zweites Album deutete die Richtung an, in die Genesis in den kommenden Jahren gehen würde: komplexere Melodien, Anklänge an Klassik und elektronische Musik. Die Mitglieder der Band, inzwischen gewachsen und ergänzt durch den Gitarristen Steve Hackett und den Schlagzeuger Phil Collins, wirkten alle aktiv mit beim Komponieren und Gestalten der zum Teil langen Songs – füllten in Europa, aber auch in den USA große Hallen und genossen den Ruf einer exzellenten Live-Band. Den Schlusspunkt dieser Phase der Band markierte 1974 ihr Werk „The Lamb lies down on Broadway“, eine durchgehend erzählte, schräge Geschichte voller abgründiger Gestalten und Visionen, live dargeboten vor einer dreiwandigen, damals neuen Videoinstallation.Peter Gabriel – privat durch die dramatische Geburt seiner ersten Tochter mitgenommen und ermüdet von Auftritten und Bandleben – verließ 1975 Genesis. In den kommenden Jahren wandelte sich die Band mit ihrem neuen Sänger, dem bisherigen Schlagzeuger Phil Collins von einer verspielten Prog-Rock-Band zu einer weltweit erfolgreichen Popgruppe. Im zweiten von insgesamt vier Teilen geht es erstmal um Peter Gabriel als Solo-Künstler. Ihr findet den Podcast hier am 02. März. Peters Playlist Genesis:From Genesis to Revelation (1969): The serpent, Am I very wrong, Silent sunTrespass (1970): White mountain, DuskNursery Cryme (1971): The Musical Box, For absent friends, Seven stones, HarliquinFoxtrot (1972): Watcher of the skies, Time table, Supper’s readySelling England by the Pound (1973): I know what I like (in your wardrobe), Firth of Fifth, The Cinema ShowThe Lamb Lies Down On Broadway (1974): The lamb lies down on Broadway, Cuckoo Cocoon, The Carpet Crawlers, The light dies down on Broadway, A Trick oft he Tail (1976): Entangled, Ripples, A trick of the tailWind & Wuthering (1976): One for the vine, Your own special way, Blood on the rooftops, AfterglowSeconds Out (1977) – Live AlbumBuchliste: Da kommt noch was – Not Dead yet. Die Autobiographie, Phil Collins, Heyne Verlag, 2020Rhythmen des Lebens – the Living years, Die erste Genesis - Autobiographie, Mike Rutherford, Hannibal Verlag, 2014Das Leben und die Musik von Peter Gabriel, die exklusive Biografie, Daryl Easlea, Hannibal Verlag, 2014Genesis und ich, Richard MacPhail, Mendoza Verlag, 2021
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Feb 2, 2023 • 1h 9min

Inga Rumpf

Wenn Inga Rumpf ihre Stimme erhebt, erkennt man sie sofort. Das erlebte auch Peter Urban so, der als 18-Jähriger zum ersten Mal ein Konzert von ihr besuchte und sie bis heute als unverwechselbare Sängerin schätzt. Ihre kehlige, leicht raue Stimme steigt in die Höhe und klingt leidenschaftlich und stark.In den späten 60er Jahren schrieb sie mit den Hamburger „City Preachers“ deutsche Musikgeschichte in einer Band, deren Folkrockmusik kaum Grenzen kannte. Hier kreuzten sich musikalisch gesehen auch ihrer und Udo Lindenbergs Weg, der damals noch als Schlagzeuger arbeitete.Dem Geist der Zeit folgend wechselten Besetzungen und Konzepte, Inga Rumpf und ihr Gesang blieben eine Konstante, so auch bei „Frumpy“ ab 1969.Ausschweifender Bluesrock voller Spielfreude und Improvisationen begeisterte nicht nur ein norddeutsches Publikum. Als „Atlantis“ traten Ingsie und ihre Mitstreiter auch in den USA auf, als Vorgruppe von Lynyrd Skynyrd und Aerosmith eroberten sie das Publikum in großen Hallen. Fehlendes Engagement der Plattenfirma ist einer der Gründe, weswegen Atlantis keine feste internationale Größe wurde. Inga Rumpf konnte in den folgenden Jahren in unterschiedlichen Genres überzeugen. Soul, Blues, Gospel oder Jazzaufnahmen mit der NDR Bigband: ihr Feeling für die Musik und die Bandbreite ihrer Stimme sind unverkennbar.Auch mit Mitte 70 ist sie nicht müde geworden, auf vielen Bühnen aufzutreten, als Gastsängerin bei Kollegen und als Sängerin mit eigener Band.In ihrem Buch „Darf ich was vorsingen“ zeichnet sie sehr persönlich und voller Witz und Wärme ihren nicht immer nur geraden Lebensweg nach.Peters Playlist:Album: The Best of All My Years…so far 1966-1996City Preachers: Pure Religion (1966)Frumpy: How the gypsy was born (1971), Singin‘ Songs (1972)Jean Jacques Kravetz: I’d like tob e a child again (vom Album „Kravetz“, 1972)Atlantis: Rock’n’Roll Preacher (1973), Drifting Winds (1973), Get on board (1975)Atlantis Live (1975, wiederveröffentlicht 1995) Inga Rumpf: Amerika (Second Hand Mädchen,1975)Vince Weber: My life is a boogie (vom Album „Blues’n’Boogie“, 1977)Inga Rumpf: London-New York-Berlin (mit drei Alben von 1978, 1979, 1981): My life is a boogie, Hide away, Lett he children live, It’s only love, I wrote a letterHungry Girl (auf dem Udo Lindenberg-Album „Intensivstationen“, 1982)Lieben, Leiden, Leben (1984): Wilde Ehe, Aus lauter LiebeI I= I, 1986: Imi, UruFrumpy: When I fall in love („Now“, 1990), When the night comes, Love is gold (“News“, 1991)Mit der NDR Big Band: It’s a man’s world (1993), Foxy Lady (1993)Open Up Your Door (1994): You make my dayIn the 25th Hour (1996): In the 25th hourEasy in my Soul (2006): No cross – no crownUniverse of Dreams (2021): Universe of dreams, I wrote a letter, Back to the roots, Never too late, All in good timeHidden Tracks (2021): Can’t stop myself, I am I, Two in one, Falling in love, Right on – let your body move
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Dec 1, 2022 • 1h 12min

INXS und Michael Hutchence

Die Band INXS schaffte in den 80er Jahren das Ungewöhnliche: Aus Australien stammend eroberte die Band erst den US-Musikmarkt und dann weltweit die Musikwelt. Unbestritten im Mittelpunkt der Band stand der Sänger Michael Hutchence. Im Gespräch mit Ocke Bandixen beschreibt Peter Urban Michael Hutchence als nahezu idealen Frontmann der Band: attraktiv, charismatisch und mit einer variablen und kraftvollen Stimme ausgestattet. Er zog die Aufmerksamkeit auf sich, die Lieder über Beziehungen, Begehren und Einsamkeit bekamen durch ihn Klasse, Tiefe und Ausdruck. Die außergewöhnliche Ausstrahlung des Sängers erlebte Peter Urban bei einem persönlichen Treffen in Hamburg, von dem er im Podcast erzählt. Die Band war bereits Ende der 70er von Michael Hutchence, den drei Fariss-Brüdern und einigen Freunden gegründet worden. 1987 schlug sie ein - zwischen Plastikpop und alten Rockern - mit dem Album „Kick“ und den Hits „Need you tonight“, „Devil inside“, „New Sensation“ oder “Mystify”. Fast zeitgleich mit der weltweiten Bekanntheit der Band wurde Michael Hutchence ein Thema für die Klatschpresse: Seine Affären und Freundschaften mit Kylie Minogue oder dem damaligen Supermodel Helena Christensen waren stets Futter für lange Bilderstrecken und Stories, für die der abenteuerlustige Michael oft genug selbst Anlass gab.Tourneen durch große Hallen gipfelten in einem Auftritt im Wembley Stadion vor 72 000 Menschen.1997 kam Michael Hutchence in einem Hotel in Sydney unter nie ganz geklärten Umständen zu Tode. Kurz zuvor hatte er Pläne für eine Solokarriere sowie für die Arbeit als Schauspieler gehabt. Die Band INXS war mit neuen Sängern wenig erfolgreich. Und so bleibt die Geschichte der Band untrennbar mit dem Können und Schicksal ihres charismatischen Frontmanns Michael Hutchence verbunden. Peters Playlist: INXSINXS (1980): Just keep walking, Roller skatingUnderneath The Colours (1981): Stay young, Underneath the coloursShabooh Shoobah (1982): The one thing, To look at you, Golden Playpen, Don’t changeThe Swing (1984): Original sin, I send a message, Dancing on the jettyListen Like Thieves (1985): What you need, Listen like thieves, Kiss the dirt, Shine like it doesKick (1987): New sensation, Devil inside, Need you tonight, Never tear us apart, MystifyX (1990): Suicide Blonde, Disappear, The stairs, By my side, Bitter tearsWelcome To Wherever You Are (1992): Heaven sent, Taste it, Not enough time, Baby don’t cry, Beautiful girl, Wishing wellFull Moon, Dirty Hearts (1993): The gift, Full moon dirty hearts, Kill the painThe Greatest Hits (1994): The strangest partyElegantly Wasted (1997): Elegantly wasted, Everything, Building bridgesMICHAEL HUTCHENCEMichael Hutchence (1999): Possibilities, All I’m saying, Baby it’s alright, Don’t save me from myself, Slide away (feat. Bono)Single: Spill the wine (1996)

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