

der Freitag Podcast
der Freitag
Der Podcast der Wochenzeitung „der Freitag“ mit Beiträgen aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Debatte
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May 28, 2021 • 56min
Nicole Diekmann im Gespräch über Hass und Hetze im Netz
Über „Die Shitstorm-Republik: Wie Hass im Netz entsteht und was wir dagegen tun können“
„Nazis raus“ twitterte die Journalistin Nicole Diekmann am 1. Januar 2019 und wurde in der Folge Zielscheibe von Hassbotschaften und Drohungen. Diese Hetze einer lauten, brutalen Minderheit macht die Stimmung in den sozialen Netzwerken nicht nur schwer erträglich, sie bedroht auch einen wichtigen Raum unserer Demokratie.
Wie dieser Hass entsteht, und was Politik, Tech-Konzerne und Gesellschaft dagegen tun können, hat Nicole Diekmann in ihrem neuen Buch „Die Shitstorm-Republik“ untersucht. Mit Benjamin Knödler, Online-Redakteur des Freitag, spricht sie über Versäumnisse von Politik und Medien im Umgang mit sozialen Medien, über Mechanismen des Hasses im Netz, was es bedeutet, davon betroffen zu sein – und wie man die sozialen Medien vielleicht doch noch retten kann.
Foto: Anne Hufnagl
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May 26, 2021 • 57min
Hartz IV und die Armut – Warum unsere Gesellschaft Arbeitslosigkeit braucht
Konstantin Nowotny im Gespräch mit Anna Mayr über ihr Buch „Die Elenden“
Knapp drei Millionen Menschen gelten in Deutschland als arbeitslos. Wenn aber über das Thema gesprochen werden soll, redet man nie mit den Betroffenen, sondern nur über sie. Warum ist das so? Und wie können wir Armut und Arbeitslosigkeit besiegen, statt sie nur zu verwalten?
Die Journalistin und Schriftstellerin Anna Mayr hat ein Buch darüber geschrieben. Es ist teils persönlicher Erfahrungsbericht und teils aufwendige Recherche – und hält eine bittere Erkenntnis bereit: Die Armut ist politisch gewollt.
Im Gespräch mit Freitag-Redakteur Konstantin Nowotny erläutert die Autorin, welchen Weg die Armut seit der Agenda 2010 in Deutschland genommen hat, und ob Hartz IV nach der kommenden Bundestagswahl der Geschichte angehören wird.
Foto: Anna Tiessen
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May 21, 2021 • 1h 2min
„Augsteins Freitag“: Freiheit und Menschsein in Zeiten der Corona-Krise
Jakob Augstein im Gespräch mit der Philosophin Olivia Mitscherlich-Schönherr
Gute Nachrichten! So langsam scheint sich die Corona-Lage zu entspannen. Die dritte Welle ebbt ab, immer mehr Menschen sind geimpft. Und so befinden wir uns inzwischen im Raum der Nachbetrachtung. Denn in den letzten 14 Monaten ist doch einiges erschüttert worden und zu Bruch gegangen, sodass es jetzt heißt, Scherben aufsammeln. Unter anderem das macht Jakob Augstein in dieser Episode von „Augsteins Freitag“ mit der Philosophin Olivia Mitscherlich-Schönherr.
Gemeinsam diskutieren sie über die Rolle der Philosophie in der Corona-Krise, die Dominanz der evidenzbasierten Politik und was das für unsere politische Freiheit bedeutet. Es geht um politische Klugheit und selbstreflektierte Aufklärung, die Krise der repräsentativen Demokratie, wie sie zu lösen ist – und welche Rolle Ideen von Hannah Arendt dabei spielen können.
Diese Podcastfolge ist in Kooperation mit der Berliner Volksbühne und radioeins entstanden
„Augsteins Freitag“ kann man über einen separaten Channel abonnieren…
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May 17, 2021 • 45min
Gregor Gysi und Martin Sonneborn im Gespräch mit Philip Grassmann
Über „Gysi vs. Sonneborn: Kanzlerduell der Herzen“
Die Politik ist eine ernste Angelegenheit. Aber muss das immer so sein? Braucht es in der Politik nicht vielleicht auch mal etwas Spaß und Satire? Darüber spricht Freitag-Chefredakteur Phillip Grassmann mit Gregor Gysi und Martin Sonneborn. Denn pünktlich zum anlaufenden Wahlkampf ist ihr Buch „Gysi vs. Sonneborn: Kanzlerduell der Herzen” erschienen, in dem es nicht nur um Vergnügliches geht, sondern auch um politische Kultur – und eben Wahlkampf.
Im Podcast sprechen die drei dementsprechend nicht nur über die Möglichkeiten und Grenzen von Humor in der Politik, sondern auch über die allgemeine Lage der Satire in Deutschland, die üblichen Shitstorms, Verabredungen mit der SPD an der Fünf-Prozent-Hürde und den Aufstieg einer neuen konservativen Partei: Den der Grünen mit ihrer Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock.
Foto: Joachim Gern
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May 14, 2021 • 40min
„Ich wollte nie, dass mein Held ein Kotzbrocken wird“
Christine Käppeler im Gespräch mit Timon Karl Kaleyta über „Die Geschichte eines einfachen Mannes“
Klasse und soziale Herkunft sind seit ein paar Jahren wieder – oder überhaupt einmal – Thema in der Literatur. Auch Timon Karl Kaleytas Roman „Die Geschichte eines einfachen Mannes“ reiht sich da ein – und ist doch irgendwie anders. Timon Karl Kaleyta sei das Paradox gelungen, einen versnobten Blick von unten auf unsere Klassengesellschaft zu werfen, hat Christine Käppeler, Kultur-Ressortleiterin des „Freitag“, einmal über „Die Geschichte eines einfachen Mannes“ geschrieben.
In dieser Folge des Freitag-Podcast spricht Christine Käppeler mit Timon Karl Kaleyta über seinen neuen Roman, dessen Protagonisten, den weite Teile der Literaturkritik für einen Kotzbrocken halten, und seine Sicht auf die Welt. Es geht um den Glauben daran, für etwas Großes gemacht zu sein, die Sehnsucht nach Sicherheit und um ein Phänomen unserer Zeit: die eigene Not zu verschweigen.
„Verschweig mir deine Not“ ist auch der Titel eines Stücks von Kaleytas Band „Susanne Blech“. Über deren neues Album „Innere Sicherheit“ sprechen Christine Käppeler und Timon Karl Kaleyta nicht nur – es gibt auch zwei Stücke daraus zu hören.
Foto: Christian Werner/Piper Verlag
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May 6, 2021 • 35min
„Unser schönes Leben wird sich radikal verändern“ – Deutschland 2050
Pepe Egger im Gespräch mit Nick Reimer und Toralf Staud
Trockenjahre, Hitzetage, Waldsterben. Selbst wenn es Deutschland und der Welt gelingen sollte, den Ausstoß von Treibhausgasen in den nächsten Jahrzehnten drastisch zu reduzieren, steht dennoch fest: Das Klima in Deutschland verändert sich. Im Jahr 2050 wird es bei uns im Durchschnitt mindestens zwei Grad wärmer sein. Wie wird unser Leben in Deutschland dann aussehen? Die konkreten Folgen der Klimakrise für Deutschland haben die Journalisten Toralf Staud und Nick Reimer haben recherchiert und beschrieben.
Freitag-Redakteur Pepe Egger spricht mit Nick Reimer und Toralf Staud über ihr neues Buch „Deutschland 2050: Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird“, Extremwetter in Deutschland und die Frage, wie man die Menschen von einer radikaleren Klimapolitik überzeugen kann.
Foto: Joachim Gern
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Apr 30, 2021 • 1h 2min
„Augsteins Freitag“: Über #allesdichtmachen und den Zustand der Demokratie
Jakob Augstein im Gespräch mit Wolfgang Merkel
Die Aufregung rund um #allesdichtmachen hat es gezeigt: Die Republik ist nervös. Kein Wunder – in Zeiten von Corona-Krise, Ausnahmezustand und unübersichtlichen Maßnahmen. Da kann man sich schon einmal fragen, wie es um unsere Demokratie bestellt ist. Das macht Jakob Augstein in dieser Episode von „Augsteins Freitag“ – mit dem Politikwissenschaftler und Demokratieforscher Wolfgang Merkel.
Jakob Augstein und Wolfgang Merkel diskutieren über das Diskursklima in Deutschland, die Rolle der Wissenschaft als Religionsersatz und den Einfluss, den Moral und Moralisierung auf die Debattenkultur haben.
Diese Podcastfolge ist in Kooperation mit der Berliner Volksbühne und radioeins entstanden
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Apr 28, 2021 • 44min
Alle drei Tage ein Femizid
Laura Backes und Margherita Bettoni im Gespräch mit Martina Mescher
Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann, seine Partnerin umzubringen. Alle drei Tage wird eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Hinzu kommen die Morde an Frauen durch ihnen unbekannte Täter. Diese Verbrechen sind keine „Familientragödien“ oder „Beziehungsdramen“, sondern Femizide: Morde, die an Frauen verübt werden, weil sie Frauen sind. Laura Backes und Margherita Bettoni zeigen in ihrem Buch, dass die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts auch bei uns ein ernstes Problem ist.
Freitag-Redakteurin Martina Mescher spricht mit Laura Backes und Margherita Bettoni über ihr Buch, den Umgang von Politik und Gesellschaft mit Femiziden, wie man das Problem angehen kann – und welche Rolle die Medien dabei spielen.
[WARNUNG: In dieser Episode wird explizit über Gewalt gegen Frauen gesprochen.]
Foto: Johannes Mitterer/Randomhouse
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Texte zum Thema im Freitag
Martina Mescher zum Umgang des Innenministeriums mit Femiziden [Ausgabe 09/21]
Sabine Küper-Büsch über die Proteste gegen Femizide in der Türkei [Ausgabe 03/21]
Romy Straßenburg über die Proteste gegen Femizide in Frankreich [Ausgabe 48/21]

Apr 21, 2021 • 42min
Sahra Wagenknecht im Gespräch mit Sebastian Puschner
Über „Die Selbstgerechten. Mein Gegenprogramm – für Gemeinsinn und Zusammenhalt“
Urban, divers, kosmopolitisch, individualistisch – links ist für viele heute vor allem eine Lifestylefrage, so die Kritik von Sahra Wagenknecht. In ihrem kontrovers diskutierten Buch zeichnet sie eine Alternative zu einem Linksliberalismus, der sich progressiv wähnt, aber die Gesellschaft weiter spaltet, weil er sich nur für das eigene Milieu interessiert und Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft ignoriert.
Sebastian Puschner, stellvertretender Chefredakteur des Freitag, spricht mit Sahra Wagenknecht über ihr Buch „Die Selbstgerechten. Mein Gegenprogramm – für Gemeinsinn und Zusammenhalt“.
Foto: Nadine Dilly
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Texte zum Thema
Stephan Lessenich im Interview mit Elsa Koester
Christian Baron zu „Die Selbstgerechten“ von Sahra Wagenknecht

Mar 26, 2021 • 20min
„Augsteins Freitag“: Von Angela Merkel, Corona und Kontrollverlust
Gedanken zur Kanzlerin in der Krise
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