Was denkst du denn?

Nora Hespers und Rita Molzberger
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Jul 20, 2018 • 55min

Humanismus, Menschenwürde und Idealismus

Verhandeln bei der Ausgestaltung Ritas Literaturliste: Adorno, Theodor W.: Theorie der Halbbildung. Frankfurt/Main 2006. Bormann, Karl: Platon. 4. Auflage. Freiburg, München 2003. Schütte, André: Bildung und Vertikalspannung. Weilerswist 2015. Schupp, Franz: Geschichte der Philosophie im Überblick. Band 3. Hamburg 2003. Sennett, Richard: Der flexible Mensch. 2. Auflage. Berlin 2000. Linktipp: Prof. Jürgen Hengelbrock über den Kern der Menschenrechte
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Jul 6, 2018 • 51min

Vom Schenken und Sharen

Was am Geschenk noch dran hängt An Geschenken hängen Erwartungen, Gedanken, Gefühle - kurzum: Geschenke sind beladen mit Symbolik. Das kann gut gehen, muss aber nicht. An Geschenken hängt aber auch noch viel mehr: Verpackungsmüll zum Beispiel. Der Wunsch, das Schenken und Beschenkt werden mögen sich am Ende ausgleichen. Mitunter wollen sich die Schenkenden sogar untereinander übertreffen. Und nicht wenige steigen deshalb komplett aus der Geschenkenummer aus. Dann heißt es unter Geschwistern: "Wir schenken uns nix". Oder Geschenke werden anderweitig verteilt - zum Beispiel an gemeinnützige Organisationen. P.S. Wir diskutieren das Thema wohl wissend, dass es uns persönlich unglaublich gut geht und wir keinen Mangel an irgendetwas verspüren. Ritas Literaturliste Berking, Helmuth: Schenken: Zur Anthropologie des Gebens. Frankfurt/Main, New York. 1996. Bourdieu, Pierre: Die feinen Unterschiede, Frankfurt/Main. 1987. Brumlik, Micha/Brunkhorst, Hauke (Hrsg.): Gemeinschaft und Gerechtigkeit. Frankfurt/Main. 1993. Derrida, Jacques: Falschgeld. Zeit Geben I. München. 1993. Hoffmann, Till J.: Verschwendung. Philosophie, Soziologie und Ökonomie des Überflusses. (Dissertation, Universität Osnabrück, als PDF abrufbar) Knigge, Adolph Freiherr von: Über den Umgang mit Menschen. 5. Auflage. Hamburg. 2015. [Original 1788] Mauss, Marcel: Die Gabe. In: Soziologie und Anthropologie, Band II. Frankfurt/Main, Berlin, Wien. 1978. [Original 1925] Ostrom, Elinor: Was mehr wird, wenn wir teilen. Vom gesellschaftlichen Wert der Gemeingüter. München. 2011. Die Thesen von Georges Bataille zum Verschwendungsdenken sind über seine Werke verteilt. Die Einführung zu seinem Verschwendungsdenken gibt es leider nicht mehr.
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Jun 22, 2018 • 1h 1min

Das Leben ist das Unerwartete

Vom Umgang mit Überraschungen Überraschungen. Diese Momente, in denen sich jemand euer Drehbuch des Lebens schnappt und einfach mittendrin anfängt, da eine eigene, wilde Story reinzuschreiben. Und dann stehen wir da und versuchen, irgendwie mit diesem neuen Handlungsstrang umzugehen. Ohne, dass wir dafür einen konkreten Plan hätten. So ist es Nora im Januar 2018 gegangen. Ein Ereignis jagt das nächste - mit nichts davon war wirklich zu rechnen. Und dann? Tja, was dann? Erst mal einfach weitermachen - irgendwie. Anhand dieser persönlichen Geschichte voller seltsamer und bisweilen dramatischer Wendungen versuchen sich Rita und Nora dem Phänomen des Unerwarteten und Fremden zu nähern. Das natürlich auch durch positive Überraschungen herbeigeführt werden kann. Und Nora lernt ein neues, sehr langes Wort: Inkommensurabilität. Das lasst ihr euch aber besser mal von Rita erklären. Ritas Literaturliste: Buber, Martin: Das dialogische Prinzip. Heidelberg 1965. Hoyningen-Huene, Pauls (Hrsg.): Incommensurability and Related Matters. Ind: Cohen/ Renn/ Gavroglu (Hrsg.): Boston Studies in the Philosophy of Science. Dordrecht 2001. Lévinas, Emmanuel: Intention, Ereignis und der Andere. Ein Gespräch mit Christoph von Wolzogen. In: Ders.: Humanismus des anderen Menschen. Hamburg 1989. Waldenfels, Bernhard: Grundmotive einer Phänomenologie des Fremden. Frankfurt/Main 2006.
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Jun 8, 2018 • 57min

Von der Kunst, etwas zur Welt zu bringen

oder die Philosophie vom Neubeginn Im eurozentristischen Weltbild denken wir das Leben gerne vom Tod her. Da kann man so schön denken und reflektieren. Man hat ja allerhand erlebt. Mit Neuanfängen sieht das schon anders aus. Im Prinzip das völlige Chaos. Alles verändert sich, nichts läuft mehr wie geplant. Dabei ist es fast egal, ob wir ein Kind auf die Welt bringen und uns neu finden müssen in der Rolle als Mutter oder Vater. Oder ob wir einen neuen Job anfangen. Ein neues Projekt in Angriff nehmen, das uns eine Nummer zu groß scheint. Oder uns für eine einschneidende Veränderung in unserem Leben entscheiden. Wobei so eine Geburt - das ist dann doch auch noch mal etwas sehr besonderes. Und deshalb haben wir uns eine Expertin für Neuanfänge dazu geholt: Die Hebamme Alexandra Kozma. Alexandra Kozma befindet sich im übrigen im Kreis der Philosophen in bester Gesellschaft, denn schon die Mutter des berühmten Sokrates war - richtig - Hebamme. Ritas Literaturliste Arendt, Hannah: Vita activa. 6. Auflage. München 2007. Baumann, Zygmunt: Retrotopia. (Hier insbes.: Kap. 4 "Zurück in den Mutterleib".) Berlin 2017. Bröckling, Ulrich: Über Kreativität. Ein Brainstorming. In: Ders.: Gute Hirten führen sanft. Über Menschenregierungskünste. 2. Auflage. Frankfurt/Main 2017. Burchardt, Matthias: Hebammen in der 'midwife-crisis'? Ungehörige Gedanken zum Professionalisierungsmärchen. In: Müller C./Mührel E./Birgmeier B. (eds) Soziale Arbeit in der Ökonomisierungsfalle?. Soziale Arbeit in Theorie und Wissenschaft. Wiesbaden: Springer VS. 2016. Dörpinghaus, Sabine: Dem Gespür auf der Spur - Leibphänomenologische Studie zur Hebammenkunde am Beispiel der Unruhe. Freiburg/München: Verlag Karl Alber. 2013. Figal, Günther: Sokrates. Beck'sche Reihe Denker. 2. Auflage. München 1998 Platon: Theaitetos In: Sämtliche Werke, Band 3. Übersetzt von Friedrich Schleiermacher und Friedrich Müller. 35. Auflage. Reinbek bei Hamburg 2007. Thomas, Philipp: Leiblichkeit und eigene Natur. In: Böhme, Gernot/Schiemann, Gregor (Hrsg.): Phänomenologie der Natur. Frankfurt/Main: Suhrkamp. 1997. Linkempfehlungen: Mother Hood e.V. Hebammen für Deutschland e.V.
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May 25, 2018 • 1h 4min

Die Bilanz am Ende aller Tage

Über das Erben, Hunger und Gier Klar, wenn die Eltern sterben - oder andere nahe Angehörige - dann ist da erstmal Trauer. Aber die Sache mit dem Erbe lässt nicht lange auf sich warten. Ob wir wollen oder nicht - wir müssen uns damit beschäftigen. Egal, ob es am Ende etwas zu verteilen gibt oder nicht. Und genau an der Stelle gibt es dann oft Streit zwischen Angehörigen. Aber warum eigentlich? Rita und Nora haben diesmal die Psychotherapeutin Ulrike Sckaer zu Gast. Warum wird am Ende eines Lebens eigentlich bilanziert? Lassen sich Beziehungen da überhaupt einordnen? Wieso klären wir solche Sachen nicht zu Lebzeiten? Denn eigentlich könnte man doch ganz nüchtern einfach Dinge verteilen. Nur: So nüchtern ist die Geschichte eben nicht. Es geht um Emotionen, um Hunger nach Liebe, um Wut und Gier. Und auch der Generationenvertrag spielt eine Rolle, wenn es darum geht, das materielle oder emotionale Erbe zu verteilen. Ritas Literaturliste: Bourdieu, Pierre: Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital. In: Kreckel, Reinhard (Hrsg.): Soziale Ungleichheiten. Soziale Welt, Sonderband 2. Göttingen: Nomos. 1983. Brumlik, Micha: Zurückhaltung und Fügung ins Beschiedene. In: ZDF Nachtstudio (Hrsg.): Tugenden und Laster. Gradmesser der Menschlichkeit. Frankfurt/Main: Suhrkamp. 2004. Frost, Ursula: „Generation“. In: Dies. et al. (Hrsg.): Handbuch der Erziehungswissenschaft. Pädagogik für eine Moderne im Aufbruch. Band 1. Paderborn: Schöningh. 2008. Gerarts, Katharina: Familiäre Erziehung aus Kindersicht. Eine qualitative Studie unter der Berücksichtigung von Macht in der generationalen Ordnung. Wiesbaden: Springer VS. 2015. Hamsun, Knut: Hunger. Übertragen ins Deutsche von J. Sandmeier und S. Angermann. München: rororo. 1959. Keese, Christoph: Die Suche nach dem Mehr. Bescheidenheit und Habgier im globalen Kapitalismus. In: ZDF Nachtstudio (Hrsg.): Tugenden und Laster. Gradmesser der Menschlichkeit. A.a.O. Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst: Grundzüge der Erziehungskunst (VL 1826). In: Winkler, Michael/ Jens Brachmann (Hrsg.): Kommentierte Studienausgabe. Texte zur Pädagogik. Band 2. Frankfurt/Main: Suhrkamp. 2000. Ziegler, Jean: Gier gegen Vernunft. In: ZDF Nachtstudio (Hrsg.): Tugenden und Laster. Gradmesser der Menschlichkeit. A.a.O.
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May 11, 2018 • 1h 4min

Erschöpfende Möglichkeiten der Kommunikation

Das Phänomen der Kommunikationsüberforderung Die Mail bleibt tagelang ungelesen im Posteingang. Die whatsapp-Nachricht wird gelesen, aber nicht beantwortet. Und seit einer Woche mahnt uns die rote Zahl in der Telefon-App, dass noch Rückrufe zu tätigen sind. Es sind nicht irgendwelche Nachrichten und Kommunikationswünsche, die uns da erreichen. Es sind die Nachrichten und Kommunikationswünsche von Freunden - oder sogar der Familie. Und trotzdem antworten wir nicht. Weil es uns zu viel ist. Weil wir nicht mehr antworten wollen oder können. Rita und Nora suchen nach Gründen für die Kommunikationsüberforderung. Machen Bekanntschaft mit der Schamschleife, die das sich dann doch wieder Melden immer weiter hinauszögert und den damit verbundenen Kommunikationsmissverständnissen, die dadurch entstehen. Welche Folgen hat es, dass wir Kommunikation immer häufiger nebenbei erledigen? Und vor allem kommunizieren, um Arbeit zu erledigen oder unser Leben zu organisieren. Geht uns dabei vielleicht die Kommunikationslust verloren? Ritas Literaturliste: Ehrenberg, Alain: Das erschöpfte Selbst. Frankfurt/Main 2004. Frankfurt, Harry G.: Bullshit. Frankfurt/Main 2006. Koller, Hans-Christoph: Bildung anders denken. (Kap.: "Narrative Identität") Stuttgart 2012. Mc Luhan, Marshall: Understanding Media. New York 1964. Menke, Christoph/ Juliane Rebentisch (Hrsg.): Kreation und Depression. Berlin 2010. Merleau-Ponty, Maurice: Causerien 1948. Hrsg. von Ignaz Knips. Köln 2006. Schulz von Thun, Friedemann: Miteinander reden 1: Störungen und Klärungen: Allgemeine Psychologie der Kommunikation. 48. Auflage. Reinbek 2010. Watzlawick, Paul: Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. 13. Auflage. Bern 2016. Zeh, Juli: Treideln. Frankfurter Poetikvorlesung. München 2015.
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Apr 27, 2018 • 1h 14min

Das Handwerk der Freiheit

Von Willensfreiheit und Mondlava Freiheit - ein großes Wort, das vor allem in der Werbung gerne genutzt wird - gerne begleitet von einem weiteren großen Wort: dem Glück. Und wie erreichen wir das? Genau. Durch Konsum. Klingt komisch? Finden wir auch. Und deshalb haben wir uns mal mit dem beschäftigt, was dem zu Grunde liegt. Dem freien Willen. Und weil das so viel Spaß macht, haben wir uns gleich auch noch einen Gast dazu geholt: Dr. Aaron Langenfeld, Theologe an der Uni Paderborn. Aber keine Sorge, es geht nicht um das Göttliche, sondern um das Menschliche an der Freiheit und die Frage: Müssen wir wirklich und zu jeder Sekunde frei entscheiden? Macht uns Wahlfreiheit unfrei, wenn jemand anders entscheidet, aus welchen Möglichkeiten wir überhaupt wählen können? Aarons und Ritas Literaturliste: Bieri, Peter: Das Handwerk der Freiheit. München, Wien 2001. Dennett, Daniel: Elbow Room: The Varieties of Free Will Worth Wanting. Oxford 1984. Ders.: Freedom Evolves. London 2003. Honderich, Ted: Wie frei sind wir? Das Determinismus-Problem. Stuttgart 1995. Hume, David: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand. Stuttgart 2013. Keil, Geert: Willensfreiheit. Berlin, New York 2017. Ders.: Willensfreiheit und Determinismus. Stuttgart 2018. Popper, Karl R./ Eccles, John C. : Das Ich und sein Gehirn. München 1982. Pothast, Ulrich (Hrsg.): Freies Handeln und Determinismus. Frankfurt/Main 1978.
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Apr 13, 2018 • 56min

Sport ist gesellschaftspolitische Bewegung

Warum sich Sport und Politik nicht trennen lassen In schöner Regelmäßigkeit erklingt der Chor derer, die "Politik raus aus den Stadien" fordern. Gerne dann, wenn sich Vereine klar gegen Rechtsextremismus und Rassismus stellen. Am medienwirksamsten funktioniert das natürlich im Fußball. Der ist in Deutschland quasi omnipräsent. Aber auch dann, wenn Athleten aufstehen, um gegen Diskriminierung zu protestieren - oder Homophobie. Rita und Nora werfen einen Blick in den Rückspiegel und die Sportentwicklung der Neuzeit. Unsere heutige Vorstellung von Sport und Fairness und sportlicher Bewegung ist nämlich noch ziemlich neu. Und an vielen Stellen lässt sich feststellen: Sport hat immer wieder gesellschaftspolitische Bewegungen beeinflusst, wurde für politische Zwecke ge- und missbraucht. Link zu Sport und Politik: Sportentwicklung in Europa unter Einbeziehung von Frauen | erschienen in Aus Politik und Zeitgeschichte B26/2004, Erscheinungsdatum: 17.06.2004 von Ilse Hartmann-Tews, abgerufen am 06.04.2018 Ritas Literaturliste Behringer, Wolfgang: Kulturgeschichte des Sports. München 2012. Böhme, Gernot: Ethik leiblicher Existenz. Frankfurt/Main 2008. Court, Jürgen/Eckhard Meinberg (Hrsg.): Klassiker und Wegbereiter der Sportwissenschaft. Stuttgart 2006. Huizinga, Johan: Homo ludens. Versuch einer Bestimmung des Spielelements in der Kultur. Amsterdam 1939. Krüger, Michael (Hrsg.): Handbuch Sportgeschichte. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport. Schorndorf 2010. Schiller, Friedrich: Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen. Stuttgart 2000. Sloterdijk, Peter: Du mußt Dein Leben ändern. Frankfurt/Main 2009.
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Mar 30, 2018 • 1h 12min

Political Correctness und die Frage nach dem Kontext

oder: Fettnäpfchen-Wetthüpfen Political Correctness - oder auf deutsch: Politische Korrektheit - ist immer wieder Anlass für heftige Diskussionen. Egal ob in sozialen Netzwerken oder im echten Leben. Während die einen meinen, man dürfe dieses oder jenes nicht sagen, fordern die anderen ihr Recht ein, sich "frei Schnauze" äußern zu dürfen. Und ganz ehrlich: Sowohl Rita als auch Nora hatten vor dieser Folge ein wenig Sorge, sich ordentlich in die Haare zu bekommen. Es ist aber auch gar nicht so einfach, das alles. Denn was genau politisch korrekt ist, ändert sich im Laufe der Zeit. So wie sich eben auch Sprache und Gesellschaft überhaupt ständig verändern. Wie also können wir mit dem Thema umgehen, ohne den Sprechakt zum "Fettnäpfchen-Wetthüpfen" zu machen? Ritas Literaturliste: Austin, John: Zur Theorie der Sprechakte. Stuttgart 1979. Butler, Judith: Hass spricht. Zur Politik des Performativen. Berlin 1998. Frank, Manfred: Das Sagbare und das Unsagbare. Frankfurt/Main 1980. Mangold, Ijoma: Das deutsche Krokodil. Reinbek bei Hamburg 2017. Neiman, Susan: Moralische Klarheit. Leitfaden für erwachsene Idealisten. Hamburg 2010. Dies.: Warum erwachsen werden? Eine philosophische Ermutigung. Berlin 2015. Pfaller, Robert: Erwachsenensprache. Über ihr Verschwinden aus Politik und Kultur. Frankfurt/Main 2017. Searle, John: Sprechakte. Frankfurt/Main 1983.
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Mar 16, 2018 • 1h 3min

Die Privatsphäre einer sterbenden Tulpe

Zwischen Öffentlichkeit, Privatsphäre und Veröffentlichung Was hat eine Tulpe kurz vor dem Verblühen eigentlich mit Öffentlichkeit zu tun? Erstaunlich viel, vor allem, wenn wir eh gerade über die Spähren von Öffentlichkeit und Privatheit sprechen. Und das ist weit komplexer als es auf den ersten Blick erscheint. Denn in Zeiten von Smartphones, in Zeiten, in denen sich fast jeder Mensch per Foto oder Video Zugang zu einer breiten Öffentlichkeit verschaffen kann, spielt noch ein ganz anderer Faktor mit in dieses Thema rein. Nämlich die Frage danach, was gehört eigentlich veröffentlicht? Was empfinden wir noch als privat, wenn zum Beispiel Youtuber aus ihrem Wohnzimmer senden und uns fortwährend Einblick in ihr - vermeintliches - Privatleben gewähren? Was gehört veröffentlicht und wo sollten wir kurz innehalten und uns fragen, ob wir vielleicht doch nicht auf den Sendenbutton drücken und unsere Erlebnisse mit aller Welt teilen? In dieser Folge entsteht so viel Gehirnfutter, dass Rita und Nora am Ende selber etwas ratlos dastehen mit all den Begrifflichkeiten. Das war definitiv nicht die letzte Folge zu diesem Thema. Ritas Literaturliste: Becker, Michael / Schmidt, Johannes/Zintl, Reinhard: Politische Philosophie. 4. Auflage. Paderborn 2017. Gehl, Jan: Leben zwischen Häusern: Konzepte für den öffentlichen Raum. Berlin 2012. Geuss, Raymond: Privatheit. Eine Genealogie. Frankfurt/Main 2002. Esposito, Roberto: Communitas. Ursprung und Wege der Gemeinschaft. Zürich 2004. Sennett, Richard: Verfall und Ende des öffentlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität. Frankfurt/Main 1986.

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