
Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5
Politikum ist der Podcast für alle, die Lust auf echte Diskussionen haben, auf Argumente statt Lagerdenken. Wir bieten Orientierung, Impulse und verschiedene Perspektiven auf Politik und Gesellschaft – immer mit dem Humor, der die Welt erträglicher macht.Unsere Hosts diskutieren mit Menschen aus Wissenschaft und Politik und mitten aus dem Leben über die Themen unserer komplizierten Zeit. Journalist:innen aus dem Politikum-Team schauen vorbei und erzählen, was sie gerade umtreibt. Und Ihre Meinung, liebe Community, ist dabei immer gefragt. Welche Argumente finden Sie abwegig, wo haben Sie mit uns gelacht oder welches Thema ist jetzt mal dran? Einfach an politikum@wdr.de schreiben oder eine Sprachnachricht an 0172 253 00 42 schicken. "Politikum - Der Meinungspodcast" ist gut 20 Minuten lang und montags bis freitags ab 18.30 Uhr abrufbar. Abonnieren Sie uns, dann erhalten Sie jede neue Folge automatisch in Ihrer Podcast-App.
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Sep 20, 2024 • 21min
Ost-West-Spaltungssaga & Merz macht’s
Nicht der Westen, sondern der Osten hat bei der Wiedervereinigung gewonnen, meint unsere heutige Gesprächspartnerin. Unsere Satirikerin widmet sich nach Klärung der K-Frage bei der Union einmal ausführlich Friedrich Merz. Und: Dem Kanzler ist es recht.Darum geht es im Meinungspodcast heute im Detail: Die deutsche Autobranche steckt in der Krise. Einer der Gründe dafür ist, dass sie den Umstieg auf E-Mobilität einfach verschlafen hat. Rettung verspricht jetzt ein Kabinettsbeschluss: Die Steuervorteile für vollelektrische Dienstwagen sollen ausgedehnt werden, sodass sie nun auch sehr teure Premium-Elektroautos umfassen. Unser Host Philipp Anft fragt sich: Warum gelingt es den deutschen Autobauern stattdessen nicht, ein auch für Normalverdiener:innen bezahlbares Elektro-Auto auf den Markt zu bringen? (00:58)In Hinblick auf die Wiedervereinigung dominiert das Narrativ, der Osten sei das Opfer der Deutschen Einheit. Das Gegenteil ist der Fall, meint unsere heutige Gesprächsgästin, die Schriftstellerin Ines Geipel: Eigentlich war die Wiedervereinigung für den Osten ein absoluter Erfolg! Deswegen sollten wir schleunigst die falsche Erzählung vom Einheits-Verlierer überwinden, da sie letztlich nur Populist:innen hilft und Spaltung fördert. (03:22)Auch unsere Hörer:innen beschäftigt das Thema Ostdeutschland. Wir freuen uns immer über Feedback! Schicken Sie uns eine Sprachnachricht per Messenger an 0172-253 00 42. Oder eine Mail an politikum@wdr.de. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (14:44)Vorhang auf für unsere Satirikerin! Die K-Frage in der Union ist geklärt: Merz macht’s. Carolin Courts graut es bereits vor dem Duell Merz gegen Scholz, das uns im nächsten Herbst wahrscheinlich bevorsteht. Einer unbeliebter als der andere. Sie würde stattdessen lieber mit einer schlecht gelaunten Katze vorliebnehmen. (15:40)Und zum Schluss: Immerhin einer freut sich über die Entscheidung der Union: Olaf Scholz in unserem O-Ton der Woche! (19:54)

Sep 19, 2024 • 22min
Brennender Planet & Brandmauer in alle Richtungen
Klimakrise: Ist kaum noch ein Thema gerade. Dabei setzt die deutsche Politik auf Scheinlösungen, meint unser heutiger Gast. Kanzlerkandidatur: Mit der Wahl von Friedrich Merz ist der Richtungsstreit nur scheinbar gelöst, meint unser Kommentator am Küchentisch. Und: Asyl steht in Frage.Darum geht es im Meinungspodcast heute im Detail: In Brandenburg wird es spannend, nach aktuellen Umfragen könnte die AfD dort bei den Landtagswahlen am kommenden Sonntag die stärkste Kraft werden. Um das auf den letzten Metern noch zu verhindern, fällt dem CDU-Innenminister offenbar nicht viel anderes ein, als das Recht auf Asyl abschaffen zu wollen, meint Host Sebastian Moritz. Vielleicht sollte die CDU lieber aufpassen, dass es bald nicht auf beiden Seiten der "Brandmauer" brennt. (01:02)Apropos Narrative im Osten: In unserer nächsten Podcastausgabe sprechen wir mit der Autorin Ines Geipel. Die gebürtige Dresdenerin hat sich mit den vielfältigen Versuchen beschäftigt, vor den Landtagswahlen die politische Großwetterlage im Osten zu erklären. Die Erzählung, der Osten habe seit der Wiedervereinigung immer nur verloren und die Menschen seien deswegen frustriert, teilt sie nicht. Nicht der Westen, der Osten habe gewonnen, sagt Geipel. Es sei ihm gelungen, seine Opfererzählung dem ganzen Land aufzudrücken, so dass inzwischen selbst Westdeutsche reumütig von den Versäumnissen der Wiedervereinigung sprechen. Wie sehen Sie das? Ist der Osten immer noch abgehängt? Oder tatsächlich der große Gewinner der Deutschen Einheit? Schreiben Sie gerne eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht über den Messenger ihrer Wahl an die 0172-2530042. (03:21)Wenn in dieser Woche wieder Klimaaktivisten von Fridays for Future demonstrieren, stehen sie sehr viel einsamer da als noch vor wenigen Monaten. Zu erdrückend offenbar das Paket aus Kriegen und Krisen, das gerade Aufmerksamkeit bindet. Dabei gäbe es Gründe, meint unser heutiger Gast Kathrin Hartmannn, sich kritisch mit der deutschen Klimapolitik zu befassen. Denn diese, davon ist sie überzeugt, setzt auf Scheinlösungen, die nicht funktionieren und die Nutzung fossiler Energien verlängern. Das Buch von Kathrin Hartmann "Öl ins Feuer" ist 2024 im Rohwolt Verlag erschienen. (04:06)Angst um die Umwelt ist nur eine Ausprägung des Phänomens Angst. Dazu hier noch ein Hörtipp aus der Redaktion: Die Kolleginnen und Kollegen vom WDR 5 Podcast Innenwelt haben sich gerade in einem großen Thementag mit dem Thema Angst beschäftigt. Den Link finden Sie hier. (14:23)Die Union hat zu Beginn der Woche ihre K-Frage gelöst. Vergleichsweise geräuscharm im Vergleich zu anderen Vorwahlzeiten. Unser Küchentisch-Kommentator Albrecht von Lucke ist von einem Burgfrieden aber überhaupt nicht überzeugt. Schon allein wegen der vielen Brandmauern, in die sich die Union eingemauert hat - und die spätere Koalitionen mehr als schwierig machen. (15:05)Und zum Schluss wirft Host Sebastian Moritz noch einen Blick auf den Fachkräftemangel. (20:55)

Sep 18, 2024 • 23min
Iranischer Präsident eine Marionette? & Kinderkliniken am Limit
Der neue iranische Präsident tariert aus, wieviel Freiheiten ihn das Mullah-Regime gewähren lässt, meint unser Kollege in Istanbul. Außerdem: Kinder zu behandeln braucht Zeit und Personal. Kinderkliniken sind aber oft überlastet, sagt unser Gast.Und darum geht es in unserem Meinungspodcast heute im Detail:Im Libanon sind Tausende Menschen durch Explosionen von Pagern verletzt worden und der israelische Geheimdienst Mossad wird hinter den Anschlägen vermutet. Unser Host Sebastian Moritz spricht über den Ruf der Mossad als einen der mächtigsten Geheimdienste weltweit und findet: Nach den Versäumnissen, den Angriff der Hamas auf Israels am 7. Oktober zu verhindern, sind diese Explosionen nun eine deutliche Botschaft an die Feinde Israels. (01:10)Seit Ende Juli ist der neue iranische Präsident Massud Pesechkian im Amt. Erwartet wurde, dass er eine reine Marionette des geistlichen Mullah-Regimes ist. Doch der Präsident testet gerade eher seine Grenzen innerhalb des Systems aus, so unser Kollege Claus Heinrichs aus Istanbul. (03:44)Aus der Community: Ein Hörer ist der Meinung, ein Sieg der Ukraine über Russland würde jegliche militärische Realität ausblenden. Wir freuen uns immer über Feedback! Schicken Sie uns eine Sprachnachricht per Messenger an 0172-253 00 42. Oder eine Mail an politikum@wdr.de. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (10:07)Neben Krisen in der Welt nun der Blick auf Deutschland: Die geplante Krankenhausreform soll das Gesundheitssystem entlasten, in der Kindermedizin wird davon aber nicht viel ankommen. Das sagt der Kinderarzt Michael Achenbach. Welche Probleme es in der Kindermedizin gibt und welche Maßnahmen es bräuchte, darüber redet der Kinderarzt mit unserem Host Sebastian Moritz (11:14).Zum Schluss gehts auf die Straße: Das NRW-Wirtschaftsministerium fördert nun elektrische Lastwagen. (21:24)

Sep 17, 2024 • 24min
Migranten als Start-Up-Gründer & Deutschlands Verantwortung
Einwanderer sind risikofreudig und arbeiten öfter als Selbstständige, als Menschen ohne Einwanderungsgeschichte. Sie werden aber wenig unterstützt, sagt unser Gast. Außerdem: Hat Deutschland eine besondere Verantwortung, Flüchtlinge aufzunehmen?Und darum geht es in unserem Meinungspodcast heute im Detail:Die K-Frage der Union ist entschieden, Friedrich Merz macht´s. Mit Spannung hat Host Andrea Oster die gemeinsame Pressekonferenz von Merz und Söder verfolgt. Und trotz staatsmännischem Auftreten auch Unsicherheiten und Sticheleien bei den Kontrahenten entdeckt. (01:16)Einwanderer sind doppelt so häufig tätig als Selbstständige und gründen Unternehmen, als Menschen ohne Einwanderungsgeschichte. Die Risikofreude solcher Unternehmer und Unternehmerinnen verdient mehr Anerkennung, meint unsere Gesprächspartnerin, die Unternehmensberaterin Lucy Larbi, die einen Wettbewerb für afrodeutsche Gründer und Gründerinnen initiiert hat. (03:55)Personen, aber auch Gruppen und vor allem Minderheiten sollten durch Gesetze geschützt werden. Das allerdings hat Konsequenzen für die Freiheit. Macht die Verletzlichkeit also auch unfrei? Wie sehen Sie den Konflikt zwischen Verletzlichkeit einerseits und Freiheit andrerseits? Unser Podcast-Tipp: Das philosophische Radio mit dem Thema „Der Konflikt zwischen Verletzlichkeit und Freiheit“ und Gedanken der Rechtsphilosophin Frauke Rostalski. Überall dort, wo es Podcasts gibt und natürlich auf der Seite des philosophischen Radios bei WDR 5 (14:04)Haben Deutsche eine besondere Verantwortung, Flüchtlinge aufzunehmen, aufgrund der Geschichte? Als Kind eines Flüchtlings und Holocaust-Überlebenden sagt Politikum-Kollege Lorenz Beckhardt: Nein, Deutschland hat diese besondere Verantwortung nicht und wir sollten auch aufhören, diese einzufordern. Die ganz normale Verantwortung aufgeklärter Humanisten muss reichen. Das Gerede von der besonderen deutschen Verantwortung schadet stattdessen nur. (15:05) Unsere Community beschäftigt das Thema Klimawandel. Wir freuen uns immer über Feedback! Schicken Sie uns eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Oder eine Mail an politikum@wdr.de. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (21:10)Zum Schluss: Führungswechsel beim männerdominierten IOC, das Internationale Olympische Komitee. Hat eine Kandidatin für die Nachfolge von Thomas Bach Chancen? (22:13)

Sep 16, 2024 • 22min
Ukraine-Hilfe ökonomisch sinnvoll & Whistleblowing erleichtert
Unser Gesprächspartner fordert mehr Haushaltsmittel für die Ukraine-Hilfe. Schon alleine deswegen, weil ein verlorener Krieg ökonomisch gravierende Folgen hätte. Außerdem: Whistleblower werden in Deutschland besser geschützt.
Und darum geht es in unserem Meinungspodcast heute im Detail:Host Carolin Courts trauert, angesichts von verschärften Grenzkontrollen an den innereuropäischen Grenzen. Der schöne Traum eines grenzenlosen Europas ist vorerst zu Ende. Wir stellen uns einer kalten Wirklichkeit (00:48)Während bei den Landtagswahlen jene punkten, die weniger Unterstützung für die Ukraine fordern, hält Ökonom Moritz Schularick das Gegenteil für nötig: mehr Haushaltsmittel für die Ukraine-Hilfe. Schon weil die Kosten noch höher ausfallen werden, wenn Russland mit seinem Angriffskrieg Erfolg hat. (03:08)Unsere Community beschäftigt das Thema Einsamkeit. Wir freuen uns immer über Feedback! Schicken Sie uns eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Oder eine Mail an politikum@wdr.de. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:18)Whistleblower gelten schnell als Nestbeschmutzer. Dabei ist es ja gut, wenn Missstände ans Licht kommen. Um Hinweisgeber in Deutschland besser zu schützen, ist vor gut einem Jahr ein Gesetz in Kraft getreten. Es verbietet in einem bestimmten Rahmen Repressalien gegen Whistleblower und verpflichtet Unternehmen und Behörden zur Einrichtung von Meldestellen. Und? Wie läuft es damit? Diese Frage stellte sich Kollege Clemens Hoffmann. (14:42)Zum Schluss: Hunderte Tonnen Abfall, Elektroschrott, Hausrat und Zigarettenkippen kommen jedes Jahr bei der Aktion Rhine Clean Up Day zusammen, bei der Zehntausende Freiwillige an den Ufern des Rheins und an Nebenflüssen Müll aufsammeln. Von wegen, der einzelne kann nix machen. (20:15)

Sep 13, 2024 • 22min
Einsamkeit stärkt Populismus & Trump rettet Haustiere
Einsamkeit ist nicht nur ein individuelles Problem. Wenn viele einsam sind, wirkt das als Nährboden für Populismus, meint unsere Gesprächspartnerin. Satiriker Mathias Tretter macht sich so seine Gedanken über Tierfreund Donald Trump. Und: das Wetter.Und darum geht es in unserem Meinungspodcast heute im Einzelnen:Gestern Hitze, heute Regen – mit einem Schlag scheint der Herbst da und der Sommer vorbei zu sein. Und direkt droht dieses Wochenende ein Unwetter. Extremwetter sind schon lange kein Einzelfall mehr: Laut einer Befragung des Umwelt-Bundesamtes waren 77 Prozent aller deutschen Kommunen bereits von Extremwetter betroffen, die wenigsten aber sind vorbereitet auf kommende Unwetter. Das muss sich ändern, findet Host Carolin Courts. (00:53)Die Wahlergebnisse in Thüringen und Sachsen haben viele Debatten angestoßen über Unzufriedenheit mit der Regierung. Unsere heutige Gesprächspartnerin Claudia Neu meint, dass Einsamkeit viel mit dem Wahlergebnis zu tun hat. Wie sie das meint, erklärt sie im Gespräch mit Carolin Courts. (03:05)Unser Satiriker Matthias Tretter philosophiert heute über Hunde und Katzen, die TV-Debatte zwischen Trump und Harris und Friedrich Merz. (13:27)Und wenn Sie diese Woche noch nicht genug Eindrücke vom Bundeshaushalt 2025 bekommen haben: Die Kolleg*innen vom Podcast "nah dran" nehmen Sie in der aktuellen Folge mit nach Berlin und dieser ersten Woche nach der parlamentarischen Sommerpause. Den Link zur Folge finden Sie hier. (18:19)Das Thema Migrationspolitik beschäftigt unsere Community heute besonders und die Meinungen dazu gehen ziemlich auseinander. Wenn auch Sie Ihre Meinung mit uns teilen wollen, freuen wir uns immer über Feedback! Schicken Sie uns eine Sprachnachricht per Messenger an 0172-253 00 42. Oder eine Mail an politikum@wdr.de. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (18:58)Der O-Ton der Woche: Ein ungewöhnlich emotionaler Bundeskanzler während der Generaldebatte im Bundestag. (20:38)

Sep 12, 2024 • 21min
Überhöhte Migrationsdebatte & KI im Journalismus
Wenn die Regierung in der Migrationsdebatte Politik für eine radikale Minderheit macht, lässt sie die Mehrheit im Stich, meint unser Kollege. Unser Gast sagt: KI bietet gerade für den Lokaljournalismus große Chancen. Und: Sirenenkonzerte.Und darum geht es in unserem Meinungspodcast heute im Detail:Host Carolin Courts reagiert eher empfindlich auf Geräusche. Angesichts des lautstarken bundesweiten Warntags fragt sie sich ratlos: Was würden diese ganzen Sirenen und Warnsignale eigentlich bedeuten, wenn das heute kein Probe-Alarm gewesen wäre? (00:54)Künstliche Intelligenz wird im deutschen Journalismus allzu oft als Schreckgespenst angesehen. Zu Unrecht, meint Klaus Meier, Professor für Journalistik. Er forscht zu KI und sagt: Besonders für den kriselnden Lokaljournalismus bietet KI eine Menge Chancen. (03:15)Seit Solingen und den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen ist das Thema Migration in aller Munde. Ein Sicherheitspaket jagt das nächste. Unser Kollege Stephan Karkowsky findet das falsch: Statt Unsicherheitsgefühle weiter zu bestärken, sei es die Aufgabe der Politik, aufzuklären und besonnen nachzusteuern, wo nötig. Damit würden auch die zwei Drittel der Bevölkerung gestärkt werden, die nach wie vor eine pluralistische Gesellschaft befürworten. (13:28)Unsere Community beschäftigt das Migrationsthema ebenfalls weiterhin. Wir freuen uns immer über Feedback! Schicken Sie uns eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Oder eine Mail an politikum@wdr.de. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (18:30)Und zum Schluss: Die Deutschen investieren immer mehr in regenerative Energien. Dabei geht es zwar vorrangig darum, Geld zu sparen - aber immerhin! (19:38)

Sep 11, 2024 • 23min
Überbewertete Entwicklungshilfe & Unterschriften-Skandal
Kürzungen im Bundeshaushalt bei der Entwicklungshilfe sind ok, denn ihre Wirkung ist überbewertet, sagt unser Gast. Unsere Kollegin erzählt vom Schweizer Unterschriften-Skandal. Und unser Host ärgert sich über zu viel Show in der Politik.Und darum geht es in unserem Meinungspodcast heute im Einzelnen:Das Rededuell zwischen Scholz und Merz bei der Generaldebatte im Bundestag hat mit dem TV-Duell zwischen Harris und Trump etwas gemeinsam: Wer punkten will, kümmert sich vor allem darum, seinen Auftritt gut zu inszenieren. Für Host Sebastian Moritz ist dieser Zirkus schwer zu ertragen. (01:09)Diese Woche laufen im Bundestag die Haushaltsberatungen für die einzelnen Ressorts. Größter Verlierer beim auf Kante genähten Haushalt 2025 ist die Entwicklungshilfe. Die Kürzungen sind nachvollziehbar, denn die Entwicklungshilfe wird in ihrer Wirkung überschätzt, sagt Axel Dreher, Professor für Entwicklungspolitik an der Uni Heidelberg. (03:53)Unsere Community beschäftigt das Gespräch mit Integrationsforscherin Naika Foroutan in der vorigen Ausgabe. Wir freuen uns immer über Feedback! Schicken Sie uns eine Sprachnachricht per Messenger an 0172-253 00 42. Oder eine Mail an politikum@wdr.de. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:28)Die Schweiz war immer stolz auf ihre direkte Demokratie, auf die Möglichkeit für das Volk, über Volksabstimmungen Einfluss nehmen zu können. Um eine solche auf den Weg zu bringen, braucht es mindestens 100.000 Unterschriften. Aber: Dabei wurde zuletzt massiv gefälscht. Das kommerzielle Unterschriften-Sammeln ist wahrlich kein Ruhmesblatt für die Demokratie, meint Kollegin Kathrin Hondl aus Genf. (14:44)Und zum Schluss erklärt Host Sebastian Moritz, warum sich die Politiker:innen in Washington oder Berlin ein Beispiel am niederrheinischen Kalkar nehmen könnten. (21:14)

Sep 10, 2024 • 22min
Migrationsfeindliches Deutschland & Schutz jüdischen Lebens
Begrenzung irregulärer Migration ist nachvollziehbar, aber in der Debatte geht das Maß verloren, sagt unser Gast. Unsere Kollegin sieht die geplante Resolution zum Schutz von jüdischen Leben kritisch. Und unser Host schaut auf Klimaaktivist:innen.Und darum geht es in unserem Meinungspodcast heute im Einzelnen:Ein aktueller Bericht der NGO „Global Witness“ weist auf die Ermordung und Verschleppung von Klimaaktivist:innen im globalen Süden hin. Auch westliche Ländern reagieren zunehmend mit harten Strafen. Für Host Philipp Anft spielt Deutschland dabei keine gute Rolle. (00:53)In der aktuellen Debatte rund um die Begrenzung von Migration befürchtet Naika Foroutan, Professorin für Soziologie, dass die Erfolge der Integration der letzten Jahre unter den Tisch fallen - und es den dringend benötigten Zuzug von Facharbeiter:innen verhindert, wenn ein Land als migrationsfeindlich wahrgenommen wird. (03:34)Heißt es „illegale Migration“ oder „irreguläre Migration“? Eine Mail aus der Community hat uns dazu gebracht, uns mit diesen Bezeichnungen zu befassen. Wenn Sie zu dieser oder zu anderen Fragen auch eine Meinung haben und mitdiskutieren möchten, gerne eine Sprachnachricht schicken an die 0172 253 00 42, oder an politikum@wdr.de. (13:44)Die Fraktionen des Bundestags tun sich sehr schwer mit der Verabschiedung einer Resolution zum Schutz jüdischen Lebens in Deutschland. Im bisherigen Entwurf wird deutlich, dass die Vergabe staatlicher Fördergelder an die Haltung zum Judentum geknüpft werden soll. Kollegin Mithu Sanyal am Küchentisch findet: Das geht das zu weit. (15:20)Und zum Schluss freut sich Host Philipp Anft darüber, dass die EU-Kommission einen Erfolg gegen einen Tech-Riesen zu feiern hat. (21:14)

Sep 9, 2024 • 22min
Zusammenhalt trotz Tarifstreit & Gesundheitsämter nach Corona
Die Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften ist ein Garant für Zusammenhalt, sagt unser Gast. Unser Kollege schaut auf die Milliardeninvestitionen in die Gesundheitsämter nach Corona. Und unser Host auf die Bundeshaushalts-Woche.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast im Detail:Nach der Sommerpause stehen im Bundestag diese Woche direkt die Haushalsberatungen für 2025 an. Host Philipp Anft ist sich nicht sicher, ob der Buchhaltungs-Kniff mit der „Globalen Minderausgabe“ durchkommt. (00:48)Die Tarifverhandlungen der Metall- und Elektroindustrie beginnen. Ein Ringen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern mit harten Bandagen, aber trotz gegenteiliger Interessen ist die Sozialpartnerschaft dieser beiden Seiten in Deutschland ein Garant für Zusammenhalt, sagt Politikwissenschaftler Samuel Greef. Doch die Partnerschaft schwächelt. (03:02)Kürzlich hatten wir an derselben Stelle das Thema „Arbeitszeiterfassung“ als Wiedervorlage. Dazu hat uns die Sprachnachricht einer Hörerin erreicht, die auf einen Missstand aufmerksam macht. Wenn auch Sie uns etwas sagen möchten, dann schicken Sie uns eine Sprachnachricht per Messenger an 0172-253 00 42. Oder eine Mail an politikum@wdr.de. (13:30)Die deutschen Gesundheitsämter wirkten in der Corona-Pandemie ganz schön altmodisch, haben mit Faxgeräten und Papiertabellen operiert und mit zu wenig Personal. Das sollte eigentlich anders werden: 2020 hatten Bund und Länder mehr Stellen in Gesundheitsämtern und mehr Investitionen in Digitalisierung versprochen. Was daraus geworden ist, erzählt Kollege Clemens Hoffmann am Küchentisch. (15:02)Und zum Schluss gibt’s gute Nachrichten aus Griechenland. Vielleicht hängt es mit dem dortigen Wirtschaftswachstum zusammen, dass die Deutschen in Griechenland nicht mehr so unbeliebt sind wie noch in der Eurokrise, meint Host Philip Anft. (20:52)