Anekdotisch Evident. Kultur und Wissenschaft durchs Prisma der Plauderei

Katrin Rönicke und Alexandra Tobor (hauseins)
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Apr 20, 2018 • 1h 24min

ae012 Wut

Wut ist eine Basisemotion. Über alle Kulturen hinweg spricht der Körper des Wütenden die gleiche Sprache: der Kopf läuft rot an, das Gesicht ist verzerrt, jeder Muskel angespannt. Der Zornige brüllt und schäumt wie ein wildes Tier. In grauer Vorzeit war die Demonstration von Wut wichtig, um uns gegen Feinde zu verteidigen. In der heutigen Zeit, die Gelassenheit und Selbstbeherrschung predigt, hat Wut einen besonders schlechten Ruf. Nicht ohne Grund, schließlich zeigt uns die Erfahrung, dass Wut eine zerstörerische Kraft ist, die gegen unsere Vernunft arbeitet. Allzu leichtfertig sollten wir die Wut aber nicht verabschieden, denn Wut zeigt an, was uns wichtig ist. Als Impulsgeber und Antrieb für Kunst und gesellschaftlichen Fortschritt ist sie außerdem unverzichtbar. Wir haben antike und moderne Philosophen gelesen und in unseren eigenen Abgründen gewühlt. Mögen die Ergebnisse eure Wut kanalisieren helfen und das allgemeine Erregungsniveau senken!Links und HintergründeWikipedia: Zorn GottesWikipedia: Seneca: De IraWikipedia: StoaDumont: Arun Gandhi: Wut ist ein Geschenk – Besprechung beim NDRWiley: Anger Management For Dummies by Gillian Bloxham and W. Doyle GentryLiteraturkritik.de: Martha Nussbaum: Zorn und VergebungNYT: I Used to Insist I Didn’t Get Angry. Not Anymore. (On female rage.) By LESLIE JAMISONMichel de Montaigne: Über den Zorn (Auszug)Wikipedia: Kailash SatyarthiTED: Kaliash Satyarthi: Sie wollen Frieden stiften? Werden Sie wütend!Guardian: Japanisches Reality-TV-Serie Terrace HouseWikipedia: Norbert Elias: Über den Prozeß der ZivilisationWatson.ch: „Hört endlich mit eurem narzisstischen Podcast-Gelaber auf!“NDR: Monika Maron: Munin oder Chaos im KopfNDR: Bernhard Pörksen: Die Große Gereiztheit Ein Abo über steady hält das Angebot am Leben   Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Mar 12, 2018 • 1h 12min

ae011 Normalität

Regelmäßig, üblich, maßgebend, typisch, durchschnittlich, gewöhnlich, gewohnt, erwartet, universal, allgemein, konventionell, korrekt, herkömmlich: Normalität ist ein Konzept, das wir intuitiv verstehen, doch wenn wir genauer werden wollen, kommen wir ins Schwitzen. Denn was normal ist und was nicht, ist eine Frage der Interpretation, und die ist abhängig von Zeit, Ort und Kultur des Interpretierenden. Während in autoritären Systemen Normalität erwünscht und gefordert wurde und einen Überlebensvorteil darstellte, scheint unsere individualistische Gesellschaft sich stärker am Besonderen als am Allgemeinen zu orientieren. Und doch ist die Frage nach der eigenen Normalität in verschiedenen Lebensphasen von ungeheurer Brisanz. In dieser Folge sprechen wir über Sinn und Unsinn von Normalitätsvorstellungen, Möglichkeiten und Grenzen psychiatrischer Diagnosen und die Zukunft des Normalen.Links und HintergründeBuzzfeed: „Are you maybe a little bit basic?“UrbanDictioniary: Basic Bitchduden.de: normalpiqd: Podcast über Citizen Scoring in ChinaWikipedia: Normal- oder GaußverteilungDeutschlandfunk: Andreas Reckwitz: Die Gesellschaft der SingularitätenEmily NagoskiWikipedia: VipassanaThe Week: The female price of male pleasure ZeitOnline: Allen Frances: Normal – Gegen die Inflation psychiatrischer DiagnosenWikipedia: TanzwutBuchtipp: Heidemarie Brosche: Mein Kind ist genau richtig, wie es ist!Rowohlt: Leitfaden für faule Eltern, von Tom HodgkinsonKinderbuch: Ich bin Jan und stinknormal Ein Abo über steady hält das Angebot am Leben  Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Jan 31, 2018 • 1h 25min

ae010 Verlierer

Verlieren hat viele Bedeutungen. Wir können unseren Regenschirm verlieren, oder gleich unseren Verstand. Wir verlieren, wenn wir im Spiel unterliegen oder wenn wir an unseren eigenen Erwartungen scheitern.  Die einen verlieren auf einen Schlag ihre Heimat, während die ewigen Verlierer aus Deutschland, kollektiv erstarkt, der AfD applaudieren. Unsere kapitalistisch geprägte Welt hat wenig übrig für den Verlierer, doch in der Popkultur genießt er ikonischen Status. Denn im Gegensatz zum geradlinigen Gewinner haben seine Geschichten Tiefe und Aussicht auf eine Wendung. Nur wer fällt, hat die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Ist das Verlieren am Ende eine Kunst, deren Beherrschung die Voraussetzung für echten Erfolg ist? Wie Nelson Mandela so treffend sagte: “Ich verliere nie. Entweder ich gewinne, oder ich lerne.“ Wir spüren in dieser Folge dem Elend, aber auch dem Glanz des Verlierens nach und freuen uns auf eure Geschichten!Links und HintergründeSpOn: Hans Magnus Enzensberger: Der Radikale VerliererWikipedia: Dritte Generation Ostdeutschlanddtv: Die narzisstische Gesellschaft, von Hans-Joachim MaazThe European: Ohne Orient kein Okzident rowohlt: Die vielen Tode unseres Opas Jurek, von Matthias NawratWikipedia:  Boethius: Der Trost der Philosophiebpb: Die Entwicklungsländer: Verlierer der Globalisierung, von Peter WahlGuardian: „They see the world doing better and they see that they are not getting better off. They don’t want to say it’s because of what I’ve done, it’s because of what’s happened to me.“ Joseph StiglitzHolger Gertz: Das Spiel ist aus – Geschichten über das Verlieren imdb: Welcome to the DollhouseWDR5: Wissen im Gespräch: Jungen als Verlierer im Bildungssystem?, mit Klaus HurrelmannWikipedia: Bedrohung durch Stereotype (stereotype threat)Wikipedia: Loss aversion Vice: Tschernobyl-HeimkehrerBildband über Lost Places: Neuland: Eroberungen der Natur Ein Abo über steady hält das Angebot am Leben  Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Jan 4, 2018 • 1h 26min

ae009 Grenzen

Grenzen sind ein Ärgernis. Sie schränken unsere Bewegunsfreiheit ein und haben in der Geschichte immer wieder Menschen voneinander getrennt. Auch symbolische Grenzen, die ganz ohne Zäune und Mauern auskommen, schließen bestimmte Gruppen von gesellschaftlicher Teilhabe aus, sei es anhand von Geschlecht, Hautfarbe oder Religionszugehörigkeit. Trotzdem werden wir nie aufhören, Grenzen zu errichten, denn sie sind eine anthropologische Notwendikeit. Sie helfen uns, die Komplexität der Welt zu bewältigen, indem sie Ordnung und Übersichtlichkeit schaffen. Nur wer Phänomene sprachlich eingrenzt, kann kommunizieren. Nur wer weiß, wer er in Abgrenzung zu anderen ist, kann eine positive Identität entwickeln. Ja, Grenzen können sogar gut sein! Etwa wenn sie Andersdenkenden Freiräume im Mainstream eröffnen oder uns als psychisches Warnsystem davor bewahren, uns selbst zu schaden. In der ersten Folge des Jahres haben wir über die Ambivalenz und Bedeutungsvielfalt von Grenzen gesprochen und laden euch zum Mitdenken und Mitdiskutieren ein!Links und Hintergründebpb: APuZ 4-5/2014: Christoph Kleinschmidt: Die Semantik der Grenze (pdf)Spiegel Online: Szczepan Twardochs Roman „Drach”Heyne: Mauern einreißen! von Anke Domscheit-BergYouTube: Der Grenzübergang Helmstedt-Marienborn (mdr-Doku)Rowohlt: Dein kompetentes Kind, von Jesper JuulWikipedia: LiminalitätWikipedia: InitiationWikipedia: RegimetheorieWikipedia: GrenzregimeRosa-Luxemburg-Stiftung: «Hart an der Grenze»Ch. Links: Diktatoren als Türsteher Europas. Wie die EU ihre Grenzen nach Afrika verlagert (von Simone Schlindwein und Christian Jakob)taz: Migration-ControlWDR5: Das Philosophische Radio zum Thema RechtspopulismusWikipedia: PoststrukturalismusThe Times: All humans are migrants by Caitlin MoranHarper Collins: MoranifestoThe New Yorker: Cat Person von Kristen RoupenianAmazon: Buchtipp zu Hochsensibilität und Grenzen: Bis hierher und nicht weiter The Guardian: How to Build a Girl review – Caitlin Moran's quasi-cautionary tale of personal developmentTED-Talks: Can Magic Mushrooms Unlock Depression? | Rosalind Watts  Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Nov 29, 2017 • 1h 18min

ae008 Emanzipation

Wer kann sich nicht an das abfällige Wort „Emanze“ erinnern, mit dem man in den 90ern Frauen bedachte, die sich für Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit eingesetzt haben? Schlimme Leute waren das! Haarig unter den Achseln und borstig im Umgang. Oder? – NEIN. Denn Emanzipation ist das, was uns zum Menschen macht – zumindest würde Erich Fromm das vielleicht so sehen. Sie ist ein Prozess, der schon bei den alten Griechen angedacht wurde, als der Mensch von Pythagoras zum „Maß aller Dinge“ erhoben wurde. In der Renaissance, mit den Humanisten und später der Aufklärung schlug sie sich frei aus den Ketten, in denen laut Rousseau der Mensch überall lag. Was also ist Emanzipation eigentlich? Wo finden wir sie? Wo findet sie noch heute statt, welche Bedingungen braucht sie und wie geht persönliche Emanzipation? – Stoff, für viele Anekdoten und noch mehr Berichte aus Historie, Kultur und Gegenwart unseres manchmal immer noch nicht ganz so freien Menschengeschlechts.Links und HintergründeWiktionary: EmanzipationOxford Dictionary: EmancipationWikipedia: Good Girls RevoltFAZ: Good Girls Revolt – Sie wollen doch nur arbeiten (von Andrea Diener)TheAtlantic: The Myth of the Queen Bee: Why Women (Sometimes) Don't Help Other Women Wikipedia: SolonWikipedia: Humanismus; Renaissance; Galileo; Aufklärung; Kant; Philosophie der ZeitZVAB: Geschichte des privaten LebensWikipedia: Das andere Geschlecht von Simone de BeauvoirWikipedia: HackCharlotte Perkins Gilman: The Yellow Wallpaper:Original-TextWikipediaWikipedia: Olympe de GougeWikipedia (EN): Hysteria (Film mit Maggie Gyllenhaal)C.H. Beck: Jansen, Jan C. / Osterhammel, Jürgen: Dekolonisation. DAS ENDE DER IMPERIENAchille Mbembe: Kritik der schwarzen VernunftZeitschrift für Soziologie: Ökonomischer Imperialismus? Homo Oeconomicus und soziologische TheorieAfrofuturismus – zwei Podcast-Tipps von Katrin bei piqdWikipedia: „Double Consciousness“, Begriff von W.E.B. DuBoisWikipedia: Beschreibung und Abgrenzung von Gewalt und Macht bei Hannah ArendtWikipedia: Rosa ParksDer Fotograf und der Journalist, die das Iran-Buch gemacht haben, waren Serge Michel und Paolo WoodsDeutschlandfunk: Lolita lesen in TeheranEin Abo via steady erhält das Angebot am Leben und sichert euch den Feed zu unseren Nachschlägen, die wir in Kürze für euch bereit halten. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Oct 31, 2017 • 1h 15min

ae007 Einsamkeit

Es gibt wenige Zustände, die so janusköpfig sind wie die Einsamkeit: Des einen loyalster Freund, des anderen größter Feind, kann sie sowohl als beklemmend wie als befreiend erlebt werden. Sie ebnet den Weg zu höherer Erkenntnis oder verhindert die Erfüllung elementarster Bedürfnisse. Eines ist sicher: Vor Einsamkeit ist niemand gefeit. Weder ein großer Freundeskreis noch ein aktives Leben bewahren uns davor, uns hin und wieder einsam zu fühlen. Was ist der Unterschied zwischen einsam und allein? Kann Einsamkeit auch positiv erlebt werden? In dieser Folge öffnen wir die dunkelsten Kammern unserer Herzen für euch, damit ihr seht: Ihr seid nicht allein. Intro: Barrio Lindo & Wende Wen – Mosuo (erschienen unter CC-BY NC SA-Lizenz)Links und HintergründeWikipedia: Rilke: HerbsttagAmazon: Maximilian Dorner: Einsam, na und?Wikipedia: Yates: 11 Kinds of LonelinessZeit zu Leben: Die Kunst sich selbst auszuhalten (Michael Bordt)ScienceDaily: Social isolation, loneliness could be greater threat to public health than obesityIndependent: Loneliness makes your brain work differently, study showsProject Muse: A Cry Unheard: New Insights into the Medical Consequences of Loneliness (review)Amazon: Der Ruf der StilleTED Talk von Susan CainWikipedia: Myers/Briggs TypenindikatorGunter Dueck: Über die typische Sinn-Blogger-Psyche oder über „INFP“ 16personalities.com Film (auf Netflix verfügbar): Carrie PilbyEin Abo über steady hält das Angebot am Leben Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Sep 22, 2017 • 1h 25min

ae006 Studieren

„Zuviel Zeit mit Studieren verwenden ist Faulheit, es nur als Schmuck zu verwenden – Affektiertheit; nur danach zu urteilen – Gelehrtenwahn.“In diesem Zitat von Sir Francis Bacon bündeln sich aktuelle Fragen nach dem Wert von akademischer Bildung. Was ist eigentlich der Nutzen eines Studiums? Geht es darum, uns möglichst schnell „fit für den Arbeitsmarkt“ zu machen? Oder ist Bildung ein Wert für sich, der uns zu besseren Menschen macht? Schließlich sind akademische Titel immer noch Statussymbole und Studenten aus bildungsfernen Milieus erleben Ausgrenzung und Habitus-Konflikte. Wir haben beide studiert, und wie sehr wir die Universität liebten, so oft hat sie uns auch enttäuscht, irritiert und vor den Kopf gestoßen. Ein guter Grund, uns ausgiebig über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Studierens zu unterhalten.Intro: Barrio Lindo & Wende Wen – Mosuo (erschienen unter CC-BY NC SA-Lizenz)Links und Hintergründe:Wikipedia: Educating Rita von Willy Russell auf YoutubeAlexandra über ihren Bildungsweg als Soziologin auf mehralstaxifahren.deJahrbuch für historische Bildungsforschung (in der Sendung ging es um Band 13)Wikipedia: JeschiwaWikipedia: Sieben Freie KünsteWikipedia: ArtistenfakultätWikipedia: Geschichte der UniversitätWikipedia: Alain de BottonThe School of Life: Why arts graduates are under-employedAlain de Botton: Art as TherapyWiWo: OECD-Bildungsstudie: Die Länder mit der höchsten AkademikerquoteFernuni HagenCoursera The Great CoursesKhan AcademyRandomhouse: Wer bin ich – und wenn ja wie viele? von Richard David PrechtSuhrkamp: Didier Eribon: Rückkehr nach ReimsWikipedia: Ulla HahnUlla Hahn: Das verborgene Wort, Aufbruch, Spiel der Zeit, Wir werden erwartetSpenden Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Jul 22, 2017 • 1h 19min

ae005 Irland

Irland ist ein Land der Gegensätze: Thema von Sehnsuchtskalendern und melodramatischen Filmen, Inspiration für epische Fantasy und ein Paradies für Individualtouristen. Aber auch ein von seiner Geschichte gebeuteltes Land, das Sänger und Literaten nicht immer nur romantisch verklärt haben – oft genug haben sie schwer gelitten und das Leben in grauer Armut verflucht. In den letzten 30 Jahren hat sich Irland (nicht ohne Rückschläge) vom „armen Mann Europas“ zu einer wirtschaftlich florierenden und in Sympathie-Rankings thronenden Nation gemausert.Wir sind beide große Irland-Fans und fragen uns in dieser Folge: Was macht eigentlich die Faszination der grünen Insel aus? Herausgekommen ist ein Gespräch über das Wetter und andere irische Klischees, über gelebte Kultur, atemberaubende Orte, liebenswürdige Menschen und ihre Geschichte(n). Intro: Barrio Lindo & Wende Wen – Mosuo (erschienen unter CC-BY NC SA-Lizenz)Shownotes:Irland in der Popkultur: Frank McCourt: Die Asche meiner Mutter (Wikipedia)Aoibhinn Ní Shúilleabháin (Katrins Freundin aus Irland, Wikipedia)Cranberries: Ode to my Family (Youtube)40 Shades of Green (Song über Irland von Johnny Cash)Enya (laut.de)Tolkien: How Lord of the Rings was inspired by the Burren in County ClareHeinrich Böll: Irisches Tagebuch (Wikipedia)C.S. Lewis: If you didn't find Narnia in your own wardrobe… (theguardian)Game of Thrones – Drehorte in Nordirland (Google Maps)Irische Geschichte: Jungsteinzeit: Steinkreise und Portalgräber Irisch / Gälisch (Wikipedia)Keltenkreuz (Wikipedia)Keltische Knotenmuster (Wikipedia)St. Patrick (Planet Wissen)Rundtürme (Wikipedia)Wikinger-InvasionenNormannen in Irland: Trim Castle (Wikipedia)Die große Hungersnot (Planet Wissen)Irische Renaissance (Wikipedia)Buchtipp: Irische Geschichte für Dummies (Amazon)Tourismus: Killarney NationalparkHalbinsel DingleBurren Nationalpark Cliffs of MoherAran Islands: Inishmore (Wikipedia)GlengarriffThe Donkey SanctuaryThe Dursey Island Cable CarBantry House and GardenHalbinsel Howth bei Dublin (Tripadvisor)Spenden Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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May 26, 2017 • 1h 38min

ae004 Fotografie

Die Entwicklung der Fotografie von einer elitären Praxis zur Massenkultur ist erstaunlich. Bedurfte es vor 150 Jahren noch einer sperrigen und kostspieligen Apparatur, ist die Kamera heute Teil unseres Smartphones und jederzeit einsatzbereit. Doch Erinnern und Bewahren ist längst nicht mehr Hauptfunktion privater Aufnahmen. Wir dokumentieren und inszenieren unseren Alltag und nehmen am Leben Fremder teil. Ist die Bilderflut ein Fluch oder ein Segen? Wie verändert Fotografieren unsere Erfahrung? Wie viel konstruktive und zerstörerische Macht können Fotografien entwickeln? Diesen und vielen anderen Fragen widmen wir uns in unserer neuen Folge.Intro: Barrio Lindo & Wende Wen – Mosuo (erschienen unter CC-BY NC SA-Lizenz)Shownotes:Wrint Fotografie (Podcast)Falsche Erinnerungen: Experimente mit manipulierten Fotos (SPIEGEL)Fotografien von Troy Litten (Instagram)Fotografien von AllThatIsShe (Instagram)Pics or it didn't happen: Reclaiming Instagram's censored art (The Guardian)Walter Benjamin: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeitund was Benjamin mit dem Begriff der Aura meint (Wikipedia)Roland Barthes: Die helle Kammer (Wikipedia)Susan Sontag: Über FotografieAlexandras Foto-Seite „Lost at Sea“Die Fotografin Diane ArbusAugust Sander: Menschen des 20. Jahrhunderts Geschichte der fotografischen Kriegsberichterstattung (Bundeszentrale für politische Bildung)World Press PhotoAbsolut Analog Podcast Spenden Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Apr 19, 2017 • 1h 15min

ae003 Garten

Was ist ein Garten, wenn nicht der Ort hinterm Haus, wo im Sommer gegrillt wird und man in Ruhe ein Buch lesen kann? Hübsch anzuschauen, wenn alles blüht oder praktisch, wenn ein paar Kräuter darin wachsen.Doch Gärten sind viel mehr als das. Sie sind kulturhistorische Dokumente, die Auskunft über die sozialen und politischen Verhältnissen ihrer Entstehungszeit geben und die Beziehungen des Menschen zur Natur beschreiben. Der ewige Kreislauf von Werden und Vergehen, die Mühen, die man auf sich nimmt, um Ordnung in das Chaos der Welt zu bringen, der Kampf der Schönheit mit der Vergänglichkeit … Nicht ohne Grund ist der Garten eine der mächtigsten Metaphern für das Menschsein. Intro: Barrio Lindo & Wende Wen – Mosuo (erschienen unter CC-BY NC SA-Lizenz)ShownotesWikipedia: Garten EdenWikipedia: Die Hängenden Gärten von BabylonWikipedia: Persischer Gartenarte: Magische Gärten: Levens Hall (Schottland) – einfach durch die Sendungen durchhangelnWikipedia: BarockgartenDer englische Garten: WDR5-Feature über den englischen Gartenarchitekten Lancelot „Capability“ BrownFAZ: Robert Harrison: Gärten – Der Denker ist immer der GärtnerWikipedia: Der geheime Garten (Burnett)Lübbe: Sally Brampton: Das Monster, die Hoffnung und ichGoodreads: Anne Lamott: Bird by BirdThe Washington Post: Can gardening transform convicted killers and carjackers?Wikipedia (EN): My Secret Garden (Nancy Friday)Wikipedia: Decamerone (Boccaccio)Minigolf Paradiso (Affiliate Link)Yale University Press: Obdachlosengärten (Über „View Inside“ kann man im Bildband stöbern)Wikipedia: Utopischer SozialismusWikipedia: GartenstadtWikipedia: Urban GardeningSusanne Klingner: Hab ich selbst gemacht (KiWi) Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

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