Kulturleben

Bayerischer Rundfunk
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Jun 3, 2025 • 36min

Wunderkammer revisited: Der Wundersammler Marc Haselbach unterwegs in Franken

Das Museum für Franken in der Würzburger Feste soll 2032 neu eröffnet werden. Schon jetzt sammelt der Berliner Künstler Marc Haselbach für diese Ausstellung Wunder: seit ein paar Wochen ist er in den Straßen von Ochsenfurt, Kronach, Weißenburg u.a. unterwegs und baut dort seine Wunderkammer auf. Kathrin Hasselbeck im Gespräch mit dem Wundersammler / Georges Bizets Oper "Carmen" ist reich an Hits und Ohrwürmern, nun steht die unmoralische Heldin am Mainfrankentheater Würzburg wieder auf der Bühne, Peter Jungblut war bei der Premiere dabei / "Kosmos Koenig": Unter diesem Titel finden im Jubiläumsjahr des Bildhauers Fritz Koenig zahlreiche Veranstaltungen statt, Roland Biswurm war auf dem Ganslberg in Landshut unterwegs / Marco Goecke ist einer der wichtigsten deutschen Choreografen, in München arbeitet er gerade an zwei neuen Stücken, zu sehen im Prinzregententheater und am Gärtnerplatztheater. Sylvia Schreiber hat den Ballett-Star getroffen / Die Münchner Theaterwoche: Ein Gespräch mit Thomas Linsmeyer vom Deutschen Theater / Ein neuer Kulturort in Höchstädt an der Donau: Keramiker Jochen Rüth zu Gast im ehemaligen Atelier Hartmut Pfeuffer. Julie Metzdorf war vor Ort.
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Jun 2, 2025 • 32min

Orte des Terrors: Die Installation "overexposed/underexposed" im NS-Doku-Zentrum München

Die beiden jungen Filmemacher Daniel Asadi Faezi und Mila Zhluktenko haben sich filmisch mit rechtem, rassistischem und antisemitischem Terror in München nach 1945 auseinandergesetzt. Ein Gespräch über ihre Installation im NS-Dokumentationszentrum und ihre besondere Annäherung an diese Orte / Der Welt eine Bühne: In diesen Tagen findet in München das Festival "Welt/Bühne" statt. Verantwortet vom Residenztheater bietet es jungen Dramatikerinnen und Dramatikern aus dem Ausland ein Podium. Eine Reportage von Niels Beintker.
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Jun 2, 2025 • 12min

„Leichen im Keller“ (26): Das historische Siemens-Depot in München

In diesem Jahr feiert das Deutsche Museum in München seinen 100. Geburtstag. Es gehört zu den führenden Technik-Sammlungen der Welt und ist seit seiner Eröffnung ein Besucher-Magnet. Was kaum jemand weiß: In München-Perlach gibt es noch eine zweite Technik-Sammlung von Weltrang. Dort hat Siemens die Erfindungen und Produkte eingelagert, die das Unternehmen nach seiner Gründung im Jahr 1847 schnell zu einem globalen Konzern machten. Doch die Sammlung ist nicht öffentlich zugänglich, sie ist gewissermaßen ein Friedhof ausrangierter Objekte, von denen wir viele noch von früher kennen: ein Toaster im Design der Olympischen Spiele von 1972 oder das erste Siemens-Handy. Warum diese Zeugnisse unseres Alltags nicht ausstellungswürdig sind und was genau da alles in einer schmucklosen Halle lagert - diesen Fragen ist Stephan Lina nachgegangen.
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May 30, 2025 • 27min

Film und Bühne vom 30.05.2025

"Schauburg Labs": Die Schauburg, das Münchner Theater der Jugend, eröffnet eine neue Spielstätte zum Mitmachen. Von Christoph Leibold / "Des Volkes linkfrechester Kabarettist": Heute wäre Dietrich Kittner 90 geworden. Von Thomas Koppelt / "Der phönizische Meisterstreich": Bettina Dunkel porträtiert Regisseur Wes Anderson zum Kinostart seines neuen Films / "Alle lieben Touda": Der marokkanisch-französische Regisseur Nabil Ayouch erzählt in seinem neuen Film die Geschichte einer alleinerziehenden Frau. Von Christoph Scheffer / Mit Julian Ignatowitsch
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May 28, 2025 • 33min

Kulturlandschaft Bayern vom 28. Mai 2025

Jüdische Kulturwoche Augsburg // Veronika Petzold zum Deutsches Chorfest in Nürnberg // Open-Air-Theater "Kurzschluss" in Ingolstadt // Musical "Merrily we roll along" in Regensburg // Porträt Zufit Simon - Münchner Tanz-Preis 2025 // Africa Festival in Würzburg
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May 26, 2025 • 13min

Leichen im Keller (25): Von der Messerschmitt 262 bis zur Weltkriegs-Rakete V2: Wie geht das Deutsche Museum mit NS-Exponaten um?

Vom Düsen-Abfangjäger Messerschmitt 262 bis zur Rakete V2: Diese Objekte sind Teil der deutschen Technikgeschichte und gelten als Pionierleistungen. Sie sind aber auch tödliche Waffen der Nazis, bei deren Fertigung und Einsatz Zehntausende Menschen ums Leben kamen. Wie stellt man so ein historisches Erbe angemessen aus? Das Deutsche Museum hat in den letzten Jahrzehnten einen neuen Umgang mit den belasteten Exponaten gefunden. Eine Reportage von Agnes Popp.
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May 26, 2025 • 25min

Reflexion und Reportage vom 27.05.2025

In keinem anderen Bundesland gab es in den vergangenen fünf Jahren so viele Neugründungen von Games-Unternehmen wie im Freistaat. Tobias Dirr hat ein Münchner Games-Studio besucht / Haben Sie sich im Museum schon einmal gelangweilt? Martin Zeyn meint: Das lag nicht an Ihnen, sondern am Museum. Ein Erklärungsversuch.
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May 22, 2025 • 29min

Film und Bühne vom 23.05.2025

Filmfestspiele Cannes. BR-Kinoredakteur Markus Aicher mit einem Blick hinter die Kulissen. Mit Andrea Mühlberger. // Vor der Premiere "Frankenstein" am Münchner Volkstheater, inszeniert von Philipp Arnold. Von Niels Beintker. // Filmkritiker Fritz Göttler über Frankenstein und sein Monster als Mythos der Moderne. Mit Andrea Mühlberger.
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May 22, 2025 • 31min

Konservatismus unter Druck von rechts?

Das Konservative ist nicht nur politisches Programm, sondern auch eine Geisteshaltung und ein Habitus. Der Konservative stellt dem Augenblick die Dauer entgegen, dem Heute die Tradition. Oder wie es bei Botho Strauß heißt "Die Tagesordnung der Ewigkeit". Gegen die Flüchtigkeit der Moderne bringen Konservative gern Heimat und Familie in Stellung, das Erbe und die Tradition. Damit verbunden ist die Gefahr, ins Biedermeierlich-Beschauliche und Reaktionäre umzuschlagen. Der Schriftsteller Rudolf Borchardt warnte: "Vergangenheit ist kein Programm, und der falsche Konservatismus, der sie restaurieren will, frevelt wie sein Gegenspieler, der Radikalismus, der die Welt an seinem Geburtstage geschaffen wähnt." Die Nachfrage an konservativem Habitus und konservativer Politik ist gerade groß. Die Hinwendung zu bewährten Routinen und zur Tradition ist charakteristisch für Krisenzeiten. Weitverbreitet das Gefühl, dass etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Die Frage ist nur, was hat uns der Konservativismus heute inhaltlich anzubieten? Als sein Stammvater gilt der irisch-britische Schriftsteller Edmund Burke, der ein entschiedener Gegner der Französischen Revolution war. Es gehört dabei zur Tragik der Konservativen, dass sie eigentlich eher das Vergehende bewahren wollen als das Bestehende. Konservative, also Bewahrende, treten oft erst auf den Plan, wenn das Hergebrachte und Alte, die Routinen und Gewohnheiten, die sie bewahren wollen, schon im Schwinden begriffen sind. Ein weiteres Problem der Konservativen ist, dass sie leicht der Versuchung erliegen, mithilfe rechtsradikaler Parteien ihre Machtoptionen abzusichern. Wie kompliziert ist es für Konservative, sich von einem despektierlichen Rechtspopulismus abzusetzen? Was bedeutet eine konservative Gesinnung heute? Im Perspektivwechsel diskutieren darüber der Historiker Andreas Rödder, Autor einer "Agenda für Deutschland" mit dem Titel "Konservativ 21.0." und die Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl, Rechtsextremismus-Expertin und Autorin des Buches "Radikalisierter Konservatismus".
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May 21, 2025 • 33min

Kulturlandschaft Bayern vom 21.05.2025

Ab 22. Mai zeigen Tanz-Produktionen aus aller Welt 11 Tage lang, was für immense Ausdruckskraft im menschlichen Körper steckt: Beim Internationaleren DANCE-Festival 2025 in München. Sylvia Schreiber mit einem Ausblick / Zum ersten Mal eröffnet das Internationale Figurentheaterfestival Erlangen mit einer Eigenproduktion: Das Schauspiel "Bewohner" handelt von einer Demenzstation. Christoph Leibold im Gespräch mit Annika Gloystein / Ausbildung? Studium? Quereinstieg? Eine Ausstellung im Bayerischen Kunstgewerbeverein in München porträtiert 20 Kunsthandwerker*innen und zeigt die vielfältigen "Wege zum Kunsthandwerk". Julie Metzdorf war vor Ort / Neapolitanische Lieder von Suonno d'Ajere sind am Sonntag im Salzstadel in Landshut zu hören. Roland Biswurm hat das Trio vorab getroffen / Richard Wagners "Fliegender Holländer" in der Inszenierung von Regisseurin Anika Rutkofsky am Staatstheater Nürnberg überzeugt derzeit Publikum und Kritik gleichermaßen - auch unseren Kritiker Peter Jungblut.

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