Chefgespräch | Der True-Success-Podcast

Varinia Bernau, Konrad Fischer
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Mar 25, 2022 • 1h 1min

Vorwerk-Chef Stoffmehl: „Kann nicht ausschließen, dass wir dieses Jahr den Thermomix-Preis erhöhen werden“

WirtschaftsWoche Chefgespräch Wer sich das Chefgespräch regelmäßig anhört, weiß bereits, dass ich ein glühender Anhänger des Fischstäbchens bin. Und somit lässt sich leicht erahnen, dass Kochen nicht so mein Ding ist. In meinen Studentenzeiten gab es in der WG praktischerweise immer einen, der es besser und leidenschaftlicher machte. Nach der Uni war der Gang ins Restaurant oder der Griff in die Tiefkühltruhe oft verlockender als der eigene Zwiebelschäler. Spätestens seit Corona macht nun eine ganze Industrie mit meiner Fraktion der Superbequemen noch mehr Geschäft. Die einen liefern fertige Zutatenpakete, die anderen teilautomatisieren das Kochen. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Er ist der Spross einer Heizöl-Dynastie, jagt wilde Tiere, trinkt am liebsten Underberg, versuchte vergeblich mit einem Internet-Start-up reich zu werden, verkaufte leidenschaftlich Tiefkühlgemüse, hält den Direktvertrieb für eine der besten Erfindungen, besucht jeden Monat eine Kochparty, schüttelt gerne mal dem französischen Präsidenten die Hand und ist überzeugt, dass viele Manager die Demut verloren haben vor dem, was die Menschen an der Basis tagtäglich leisten. Thomas Stoffmehl ist Sprecher des Vorstands von Vorwerk, Europas größtem Direktvertriebsunternehmen, das mit dem Küchengerät Thermomix und dem Staubsauer Kobold über drei Milliarden Euro Umsatz macht. Er erzählt mir, welche Parallelen es bei der Jagd und im Management gibt, wie er Emmanuel Macron erlebte und warum er die Cookit-Konkurrenz von Bosch nicht fürchtet. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Um von Russland wegzukommen, drückt Wirtschaftsminister Robert Habeck die Energiewende schonungslos durch – mit enormen Risiken. https://www.wiwo.de/my/politik/deutschland/robert-habeck-koenig-planwirtschaft/28194206.html [wiwo+] Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter balzli@wiwo.de Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
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Mar 18, 2022 • 1h 3min

Douglas-Chefin Tina Müller: „Frauen sind nicht per se friedensstiftender als Männer“

WirtschaftsWoche Chefgespräch Frauen sind an den Schalthebeln der Macht immer noch eine Seltenheit. Sie sitzen weder auf den Chefsesseln der Firmen noch der Investoren. Im Leitindex Dax ist gerade mal ein CEO-Posten weiblich besetzt. Von den 500 deutschen Weltmarktführern werden nicht einmal fünf Prozent von einer Frau geführt. In den Führungsetagen der kleinen und mittelgroßen Firmen schrumpft der Anteil sogar. Und wer wachsenden Start-ups frisches Geld gibt, bestimmen meist immer noch Männer. Nur ganz wenige Frauen sind auf beiden Spielfeldern unterwegs. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Sie wurde in einem Kloster-Gymnasium sozialisiert, züchtet auf der Dachterrasse Brombeeren, isst zum Frühstück neun verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, lässt sich von einer App coachen, parkt im Kopf gerne um, erntete im Lockdown einen Shitstorm, träumt von einer eigenen Beauty-Farm, ist kein Liebling der Gewerkschaften und findet, dass es zum Jungsein nie zu spät ist. Douglas-CEO Tina Müller erzählt mir, wie sie die Drogeriekette zu einer Beauty- und Gesundheitsplattform umbaut, warum Managerinnen anders bewertet werden als Manager und wie „katastrophal“ die Lockdowns für den stationären Handel waren. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Der Westen bekommt Russlands Superreiche kaum zu fassen. Denn die wissen nicht nur Milliarden zu scheffeln – sondern sie auch zu verstecken. https://www.wiwo.de/my/politik/ausland/kaum-zu-fassen-die-jagd-auf-putins-oligarchen/28171646.html [wiwo+] Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter balzli@wiwo.de Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
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Mar 11, 2022 • 1h 4min

Sartorius-Chef Kreuzburg: „Wir liefern zur Zeit nicht mehr nach Russland“

WirtschaftsWoche Chefgespräch Putins Krieg gegen die Ukraine beherrscht die Schlagzeilen. Es gibt kaum noch ein anderes Thema, sogar Corona scheint plötzlich vorbei zu sein. Der Eindruck täuscht allerdings. Die Inzidenzzahlen steigen wieder, der Gesundheitsminister orakelt bereits eine Sommerwelle herbei und die Warnungen vor dem endgültigen Erlahmen der Impfkampagne reißen nicht ab. Die Pandemie hat die Menschen müde gemacht und den Unternehmen viel abverlangt. Mancher Einzelhändler und Gastronom musste aufgeben, andere stehen derzeit am Abgrund, nur von Staatshilfen am Leben erhalten. Doch es gibt nicht nur Verlierer. Das Virus sorgte mancherorts für einen Umsatzschub, und das nicht nur beim Online-Giganten Amazon. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Er steht auf Bob Marley, macht seit siebzehn Jahren den gleichen Job, findet deutsche Wissenschaftler gründungsfaul, kann sich fürchterlich über Impfgegner aufregen, hält den gleichzeitigen Ausstieg aus Atom und Kohle für die Quadratur des Kreises und ist überzeugt, dass die Künstliche Intelligenz die biopharmazeutische Industrie retten wird. Joachim Kreuzburg ist seit 2005 CEO des Laborausrüsters Sartorius, hat in dieser Zeit Umsatz und Börsenkurs vervielfacht und versucht gerade, für elf Milliarden Dollar eine weitere Firma zu übernehmen. Er erzählt mir, wie Sartorius mit dem Krieg in Osteuropa umgeht, warum es falsch wäre, auf schnelle neue Krebsmedikamente zu setzen, was sich in der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft verbessern muss - und weshalb er lieber mal in einer Berghütte einkehrt als den Gipfel zu erklettern. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Russlands Angriff auf die Ukraine bremst das Wachstum und lässt die Börsenkurse purzeln, treibt die Inflation und vermiest die Konsumlaune. Der Weltwirtschaft droht ein Comeback der Siebziger – oder Schlimmeres. https://www.wiwo.de/my/politik/konjunktur/der-preis-des-krieges-treibt-putin-uns-in-die-rezession/28148630.html [wiwo+] Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter balzli@wiwo.de Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
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Mar 4, 2022 • 1h 3min

UBS-Europachefin Novakovic: „Wir tun immer so, als wären Frauen per Definition die besseren Manager“

WirtschaftsWoche Chefgespräch Banker genossen in den letzten Jahren nicht den besten Ruf. Zuerst galten sie als die gierigen Bonusjäger, dann verspekulierten sie die halbe Weltwirtschaft, mussten anschließend vom Staat gerettet werden und jetzt verschlafen sie auch noch die Gleichberechtigung in den Chefetagen. So lautet zumindest das gängige Narrativ. Ob das der Realität entspricht, wollen wir heute klären. Womit wir bei meinem Gast wären. Sie ist das Kind einer Südtiroler Hoteliersfamilie, beschaffte sich als Mädchen Superkräfte aus Büchern, scheiterte mit ihrem Traum vom Kunststudium an ihrer Mutter, war die erste Frau in einem DAX-Vorstand, bezeichnet Arbeitskollegen schon mal als echte Kotzbrocken, tritt im Karneval gerne als Schneewittchen auf, konzentriert sich am liebsten auf superreiche Kunden, wird bald einen Krimi schreiben und findet nicht, dass Frauen die besseren Männer sein müssen. Christine Novakovic ist die Chefin der Europa-Tochter und der europäischen Vermögensverwaltung der Schweizer Großbank UBS, die weltweit über vier Billionen Dollar verwaltet. Sie erzählt mir, wie man Gleichberechtigung in den Chefetagen ohne Quote erreichen kann, wovon ihr erster Krimi handeln wird – und was die neuen Superreichen umtreibt. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Deutschland will sich mithilfe von Flüssiggas und Wasserstoff aus der Abhängigkeit von Putins Energielieferungen lösen. Doch die globale Konkurrenz ist groß. https://www.wiwo.de/my/politik/deutschland/bloss-weg-von-putins-gas-operation-energiefreiheit/28125072.html [wiwo+] Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter balzli@wiwo.de Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
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Feb 25, 2022 • 1h 3min

Top-Ökonom Lars Feld: „Russland spielt als Handelspartner für Deutschland eine untergeordnete Rolle“

WirtschaftsWoche Chefgespräch Die Zukunft von Deutschlands Geschäftsmodell wird mitunter ziemlich polemisch diskutiert. Die einen beschwören die drohende Öko-Planwirtschaft, für die anderen regieren immer noch zu viele gefühlskalte Neoliberale. Zwischen diesen beiden Extremen bekennen sich zwar alle zur sozialen Marktwirtschaft, aber alle verstehen etwas anderes darunter. Liegt die Betonung nun auf dem Wort „Marktwirtschaft“ oder auf „sozial“? Oder ist nicht sowieso die ökosoziale Marktwirtschaft der richtige Weg? In der neuen Ampel-Regierung ist jede Strömung vertreten, egal ob Greenpeace-Sympathisanten, Sozialstaatromantiker oder Haushaltspuristen. Die Sollbruchstellen in der Patchworkfamilie sind programmiert. Am Ende dürfte man sich vor allem ums Geld streiten, das vielleicht bald weniger wird, weil die geopolitischen Verwerfungen das deutsche Exportmodell hart treffen könnten. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Er war früher Mitglied der SPD, gilt heute als Lieblingsfeindbild der SPD-Fraktion, wollte im Fall des Scheiterns seiner Ökonomenkarriere als Rocksänger durchstarten, wäre fast nach Österreich ausgewandert, bewundert die direkte Demokratie der Schweizer, gilt als Mister Schuldenbremse, preist als Ordoliberaler die Effizienz des Marktes und empfand die Hartz-Reformen als zu halbherzig. Lars Feld ist Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg, Leiter des dortigen Walter Eucken Instituts und ehemaliger Chef des Rats der Wirtschaftsweisen. Vor kurzem hat ihn Finanzminister Christian Lindner zu seinem persönlichen Wirtschaftsberater ernannt. Feld erzählt mir, warum der Klimaschutz als Subventionsmonster enden könnte, SPD-Wähler in der Familie Feld länger leben, Deutschlands Exportmodell in Zeiten geopolitischer Verwerfungen leidet, EZB-Chefin Christine Lagarde bald eine Zinsentscheidung fällen muss – und was es mit seiner Karriere als Rocksänger auf sich hat. Hinweis: Das Gespräch wurde bereits am 23.02. aufgezeichnet. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Putin lässt die Kurse abstürzen, Krieg und Klimaschutz verteuern Energie, die Inflation erzwingt steigende Zinsen – an den Börsen endet die Ära des leicht verdienten Geldes. Die Sieger unseres exklusiven Rankings der besten Geldmanager verraten, wie sie jetzt Rendite sichern und Geldwerte schaffen. https://www.wiwo.de/my/finanzen/geldanlage/die-besten-vermoegensverwalter-2022-die-krisenstrategien-der-besten-boersenprofis/28099340.html [wiwo+] Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter balzli@wiwo.de Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
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Feb 18, 2022 • 1h 6min

Carsten Maschmeyer: „Ich hatte Angst, hirnkrank zu werden“

WirtschaftsWoche Chefgespräch Carsten Maschmeyer hat eine unschöne Kindheit hinter sich, gilt als begnadeter Verkäufer, war zeitweise tablettensüchtig, investiert vor laufender Kamera in Trachtenmode, gründet mit seinem Arzt eine Firma, bezeichnet Geschäftspartner auch mal als Prinz Karneval und ist überzeugt, dass Armut von arm an Mut kommt. Er gründete einst den umstrittenen Finanzvertrieb AWD, führt heute die Maschmeyer Group, beschreibt in Büchern, wie man erfolgreich wird, und sucht in der Gründershow „Die Höhle der Löwen“ nach den ultimativen Geschäftsideen. Im Podcast hat er mir erzählt, warum er eigentlich Arzt werden wollte, beim Verkaufen auch mal zu weit ging, die Tablettensucht ihn beinahe umbrachte, beinahe Held in einem Kinderbuch wurde und Investments in Mental Health der letzte Schrei sind. Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter balzli@wiwo.de Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
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Feb 11, 2022 • 53min

Personio-Chef Renner: „Unternehmenskultur erkennt man nicht an Rennrädern an den Wänden“

WirtschaftsWoche Chefgespräch Die globale Jagd nach dem skalierbaren Geschäftsmodell hat längst den alten Kontinent erreicht. Während der unheimliche Geldsegen für vielversprechende Start-ups vor wenigen Jahren noch eine rein amerikanische Erzählung war, pumpen Investoren nun immer öfter europäische und vor allem deutsche Neugründungen auf. Die noch offenen Geldschleusen der Notenbanken machen es möglich. Selten war so viel Liquidität im Markt. Eine Finanzierungsrunde jagt die nächste, bereits macht das böse Wort von der Einhornblase die Runde. Denn Firmenbewertungen von weit über einer Milliarde Euro sind keine Einzelfälle mehr. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Er verdiente sich sein Studium als Skipper in der Karibik, hängt sich gerne Rennräder an die Bürowand, vermisst in der Politik ein klares Bekenntnis zum Technologiesektor, schwärmt für Frankreichs Präsident Emmanuel Macron – und singt mit der Belegschaft im strömenden Regen „It’s raining men“. Hanno Renner ist der CEO und Gründer des Start-ups Personio, das eine ganzheitliche Software für das Personalmanagement im Mittelstand anbietet. Prominente Investoren, die einst beim Aufstieg von Facebook und Spotify dabei waren, bewerten Personio mit sagenhaften sechs Milliarden Euro. Damit gehört es zu den wertvollsten Start-ups Europas, obwohl es erst ein paar Tausend Kunden hat. Im Podcast erzählt er mir, was der Mittelstand von Gründern lernen sollte, warum die Start-up-Industrie größer als die Automobilbranche werden könnte – und wie sein Besuch bei Macron ablief. Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter balzli@wiwo.de Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
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Feb 4, 2022 • 1h 4min

Trigema-Eigentümerfamilie Grupp: „Wir haben in Deutschland keine Neidgesellschaft“

WirtschaftsWoche Chefgespräch Die Deutschen lieben ihre Familienunternehmen. Sie gelten als solide Arbeitgeber, die Verbraucher trauen ihren Produkten und für viele sind sie die perfekte Projektionsfläche. Die Unternehmerdynastien stehen wahlweise für Glamour, Geld, Gier und Rosenkriege, aber auch für Disziplin, Verantwortung, Bodenständigkeit und überschaubare Strukturen – weit weg von den gesichtslosen Großkonzernen. Womit wir bei meinen Gästen wären. Sie genießen Kultstatus, fliegen gerne Hubschrauber, stehen auf Krawatten, Kostüme und Einstecktücher, wollen mit Banken nichts zu tun haben, produzieren nur in Deutschland, wirken manchmal aus der Zeit gefallen und sind überzeugt, dass echte Unternehmer trockenes Brot essen, wenn die Firma leidet. Wolfgang Grupp senior, seine Tochter Bonita und sein Sohn Wolfgang führen gemeinsam mit der Mutter das Textilunternehmen Trigema mit Sitz in Burladingen. Gerade läuft das Rennen um die Nachfolge des Patrons respektive den König von Burladingen, wie er auch genannt wird. Ich habe die drei in Schwäbisch Hall getroffen, wo wir das Gespräch beim CEO-Abend des Gipfeltreffens der Weltmarktführer geführt und live mitgeschnitten haben. Sie haben mir verraten, wie die Kindheit in einer der bekanntesten Familien Deutschlands war, ob sich Bonita und Wolfgang Grupp junior neben dem Übervater in der Firma behaupten können, was ihre Partnerwahl mit der Karriere zu tun hat, wie sie über New Work und Start-ups denken – und warum Grupp senior keinen Computer auf dem Schreibtisch stehen hat. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Schutz vor Inflation, Risiken durch steigende Zinsen: Was bietet der Immobilienkauf noch? Die exklusive Analyse der 50 größten Städte. https://www.wiwo.de/my/finanzen/immobilien/exklusive-analyse-der-grosse-immobilienatlas/28033346.html (wiwo+) Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter balzli@wiwo.de Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
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Jan 28, 2022 • 59min

Norbert Röttgen: „Putin hat nullkommanull Respekt gegenüber den westlichen Nachbarn“

WirtschaftsWoche Chefgespräch Geopolitik entwickelt sich gerade zum alles bestimmenden Faktor. Alte und neue Großmächte streben nach einer neuen Weltordnung. Russlands Präsident Wladimir Putin sehnt sich nach der Größe der alten Sowjetunion, spielt an der ukrainischen Grenze Powerplay und will die Nato-Osterweiterung stoppen. China rüstet immer weiter auf, schottet sich ab und forciert gleichzeitig seinen Seidenstraßen-Imperialismus. Und die USA wollen die alten westlichen Alliierten ins Boot holen, um den neuen Kampf der Blöcke für sich zu entscheiden. Das wirft ein paar zentrale Fragen auf. Was bedeuten diese drohenden Verwerfungen für Europa? Kann die EU überhaupt Geopolitik oder kann sie nur Statist? Was folgt daraus für Deutschland, seine Wirtschaft und seine Energieversorgung? Die Antworten sind alles andere als einfach. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Er trainierte Judo bis zum blauen Gürtel, träumte schon in der Schule lieber vom Kanzleramt als vom Kiffen, wurde einst Muttis Klügster oder der George Clooney vom Rhein genannt, weiß, was es heißt, aus Niederlagen lernen zu müssen und er glaubt, dass Ehrlichkeit, entgegen der weitläufigen Annahme von Macchiavelli, die Basis von Vertrauen in der Politik ist. Norbert Röttgen war bis vor wenigen Monaten Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses und gilt gefühlt als der Chef-Geopolitik-Versteher der CDU. Röttgen erzählt mir im Podcast, was die Ukraine-Krise für Deutschland, Europa und die Welt bedeutet, was er von Putin und Xi Jinping hält und wie es mit Norstream 2 weitergehen sollte. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Im wichtigsten Absatzmarkt verliert VW Marktanteile – weil chinesische Autobauer der deutschen Konkurrenz immer öfter technologisch überlegen sind. https://www.wiwo.de/my/unternehmen/auto/vw-geraet-unter-druck-chinaalarm-bei-volkswagen/28012462.html (wiwo+) Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter balzli@wiwo.de Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
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Jan 21, 2022 • 47min

Voith-Chef Haag: „Atom- und Kohleausstieg kommen zu früh, das funktioniert nicht“

WirtschaftsWoche Chefgespräch Er ist das schwarze Schaf einer Sportlerfamilie, interessiert sich früh für die Old Economy, glaubt, dass Schweizer prinzipiell um Mitternacht essen, nimmt sich US-Elitesoldaten als Vorbild, schläft auch mal in der Produktionshalle auf dem Feldbett und geht gerne in die Oper. Toralf Haag ist Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung von Voith, einem Weltmarktführer für Papiermaschinen und Wasserturbinen. Nach Restrukturierungen und Personalabbau will Haag mit dem über 150 Jahre alten Familienunternehmen künftig die Nachhaltigkeitswelle noch intensiver reiten. Er hat mir erzählt, warum er ein guter Bundeswehrgeneral geworden wäre, die harte Kritik an seinen Wasserkraftprojekten in Afrika und Südamerika übertrieben ist, er Wasserstoff als Geschäftschance sieht, ihn die Schweizer Harmoniebedürftigkeit manchmal ein bisschen nervt – und welche Viertausender er noch besteigen will. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Die Ampelkoalition verzichtet auf Kernkraft und Kohleverstromung – und liefert sich Gaslieferungen aus Russland aus. Für die Deutschen nimmt der kalte Krieg des Kreml daher auch eine wörtliche Bedeutung an: Die Vorratsspeicher leeren sich – und ob die USA im Falle des Falles Flüssiggas liefern könnten, ist völlig unklar. https://www.wiwo.de/my/politik/ausland/russische-gaslieferungen-deutschlands-dealer/27991272.html (wiwo+) Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter balzli@wiwo.de Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo

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