

ICH WIR ALLE. Selbst + Team + Werte-Entwicklung
SHORT CUTS GmbH design + kommunikation
Entwicklung gestalten: Ganz persönlich, in Teams & Organisationen. Wie kann das gehen?
Antworten auf diese Frage wollen wir mit unserem Podcast auf die Spur kommen.
Dazu geben wir Personen Raum, die uns mit Ihren ganz persönlichen Perspektiven und Erlebnissen inspirieren können. Vielleicht gibt es so viele Möglichkeiten das Leben zu gestalten wie es Menschen gibt. Wir porträtieren bewusst unterschiedlichste Wege.
Ein Podcast für alle, die an eine Zukunft glauben, die wir gemeinsam gestalten können.
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Apr 2, 2021 • 55min
[Maike] Tim-C. Bartsch: Kompetenz- und Kulturenwicklung in Organisationen
55 Minuten Inspiration 💡😃
Schon Albert Einstein soll gesagt haben „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“
Unsere Umwelt verändert sich in rasantem Tempo. Viele Kompetenzen und Fähigkeiten, die wir in der Vergangenheit erlernt haben, sind nicht diejenigen, die wir für eine erfolgreiche Gestaltung der Zukunft benötigen. Manchmal sind sie sogar der Ursprung aktueller Probleme. Tim Bartsch versteht unter dem Begriff Kompetenz die Fähigkeit kluge, für den Moment angemessene Antworten geben zu können und ein immer besseres Gespür für Situationen zu entwickeln.
Schnell wird deutlich: in VUCA Zeiten, unter der Prämisse stetiger Veränderung spielen die Themen Erwachsenenbildung und Kompetenzentwicklung in Organisationen eine zentrale Rolle. Wie kann es gelingen, dass wir uns auch und gerade im Erwachsenenalter, wenn viele Menschen bereits gefestigte Perspektiven haben, gegenseitig dabei unterstützen, neue Perspektiven und Fähigkeiten zu entwickeln?
Die grundlegenden Erkenntnisse gemeinsamer Lernreisen lauten: Nachhaltige Entwicklung geschieht intrinsisch motiviert. Niemand kann den Weg für dich gehen und: Niemand geht diesen Weg alleine. Als soziale Wesen sind wir von Geburt an darauf angewiesen, im Sozialverbund zu lernen, wir lernen mit- und voneinander. Am besten lernen wir gemeinsam, wenn wir füreinander „emotionsgünstige Ermöglichungsräume schaffen“. Was beutetet das?
Einen „emotionsgünstigen“ Raum beschreibt Tim als eine Einladung die Neugierde weckt – in einen Raum, der sich sich so sicher und transparent anfühlt, dass du dich gerne offen zeigst. Die intervenierende Person verkörpert Werte wie: Freiwilligkeit, Lebendigkeit, Gegenseitigkeit. Denn Lernen und kompetente Außenwirkung passieren selten gleichzeitig. In einem Raum wie oben beschrieben kann ich mich in dieser Unvollkommenheit, nicht wissend und verletzlich zeigen. Hier kann ich die drei wesentlichen Lernschritte nachhaltiger Entwicklung durchlaufen: verstehen, verinnerlichen, verkörpern.
Diesen Raum erfolgreich und nachhaltig zu kreieren, erfordert Bewusstsein, innere Arbeit und Selbstreflexion. Otto Scharmer nennt diesen Ort, aus dem heraus ein Mensch handelt „The blind spot of Leadership“: Was ist die Intention deiner Handlung? Wie denkst du in der Tiefe über Dich und die Menschen, mit denen du gemeinsam auf eine Lernreise gehen möchtest?
Tims abschließende Gedanken zum Thema Kompetenzentwicklung werden philosophisch: Vielleicht sind wir dann am wirksamsten, wenn in uns ein absichtsloses Feuer brennt. Sobald mein Wille, helfen zu wollen Druck auf andere ausübt, stehe ich Menschen und ihrer Entwicklung im Weg, denn schlussendlich kann niemand wissen, was der Weg für einen anderen ist.
Gesprächspartner dieser Folge:
Dr. Tim-C. Bartsch ist Rhetoriker und Politikwissenschaftler und aktuell in der Rolle „Leiter Kompetenzentwicklung“ als Organisationsentwickler bei EWE NETZ und für EWE dabei die Themen Kultur und persönliche Entwicklung gemeinsam mit vielen Anderen innerhalb und außerhalb der Organisation zu gestalten. Dazu hat er 2016 die interne Lernarchitektur „FOX“ (steht für Fokus, Orientierung, Xpedition) ins Leben gerufen. Seit 2012 arbeitet er an einem lebendig wachsendem Ökosystem der Kulturentwicklung bei seinem Arbeitgeber.
Sein Purpose: „Ich schaffe Räume, die Menschen einladen, ihr Potential zu entfalten.“ Seine Philosophie: „Verstehen, Verinnerlichen, Verkörpern.“
✨ Tim-C. Bartsch bei LinkedIn
✨ EWE NETZ GmbH
✨ Otto Scharmer: Uncovering the blind spot of leadership
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Mar 26, 2021 • 1h 2min
[Martin] Tanja Gerold: Angst als Katalysator für Transformation
1h 1 Minute Inspiration 💡😃
Lässt sich ein tendenziell unangenehmes, oft vermiedenes Gefühl als vielleicht wichtigste Ressource und Transformationskraft für die VUCA Welt betrachten?
Tanjas Erfahrung ist: Wenn wir unsere vier Grundgefühle Freude, Wut, Traurigkeit und Angst in den Blick nehmen, gibt es besonders wenig bis keine Akzeptanz für die Angst. Dabei ist sie vielleicht das am meisten gefühlte Gefühl – über das allerdings am wenigsten gesprochen wird.
Bei der Einordnung des Gefühls Angst in unserer Gesellschaft hilft die Perspektive auf ihr altes und ein neues Narrativ. Der überwiegende Teil unserer Gesellschaft, der Organisationen und Unternehmen erleben sich noch im alten Narrativ: Angst gilt gemeinhin als schlechter Berater, Zeichen von Schwäche, als lähmend und unangenehm. Dies hat seinen Ursprung in unserer biologischen Angst. Wenn Menschen Angst hatten, ging es Jahrtausende lang erstmal ums Überleben. Obwohl wir heute, zumindest in unserem Kulturkreis, nur noch selten mit lebensbedrohenden Situationen konfrontiert sind, gehen unsere Ängste mit denselben biochemischen Reaktionsmustern einher wie ehemals bei realer Lebensgefahr. Die Konsequenz ist: Angst gilt als irrational und muss vermieden, besiegt, abgestellt oder verdrängt werden.
Um dieses „Ziel“ zur erreichen, lernen wir, unsere „Taubheitsschwelle“ hochzufahren. Mit fatalen Folgen. Denn unterdrückte Ängste bahnen sich früher oder später körperlich ihren Weg und zeigen sich dann oft in Form von Schlafstörungen, nervösem Darm, Rückenbeschwerden oder gar Panikattaken. Die Liste der „körperlichen Ventile“ ist lang und stets individuell. Außerdem werden Gefühle zu Emotionen, wenn sie unterdrückt werden. Wenn Emotionen dann Jahre später wieder angetriggert werden, gibt uns das einen Hinweis auf Entwicklungsthemen. Wir können sie aber, im Gegensatz zu Gefühlen, nicht im Hier und Jetzt nutzen.
Formen der Angstvermeidung sind vielfältig und unsere Kultur bietet uns zahlreiche Möglichkeiten der Ablenkung oder Betäubung. Auf der Suche nach vermeintlicher Sicherheit ist auch der Versuch, die äußeren Umstände zu kontrollieren, ein beliebter Weg. Ganze Branchen wie z.B. die der Versicherungen fußen auf diesem Angstvermeidungssystem. Ähnliches gilt für ein Übermaß an Regeln, Verfahrensanweisungen und Compliance Richtlinien, insbesondere in Großkonzernen. Der Haken: Diese Formen der Kontrolle schläfern uns ein. Sie ersticken oftmals Kreativität und Innovationskraft sowie spontane, potenzialreiche Ereignisse oder Intuition im Keim.
Für zukunftsfähige Unternehmen und Organisationen ist ein bewusster und verantwortlicher Umgang mit Gefühlen ein zentraler Erfolgsfaktor. Emotionale Intelligenz als Führungskompetenz steht in fast jeder Stellenausschreibung. Den zentralen Aspekt an dieser Forderung sieht Tanja in der Kompetenz, sich zunächst selbst zu spüren und zu führen und Verantwortung für sich und die eigenen Gefühle zu übernehmen. Erst dann können Führungskräfte ihre Mitarbeitenden ganzheitlich führen und durch unbekanntes Terrrain navigieren. Ebenso sind strukturelle Veränderungen ein Schlüssel zu einem bewussten Umgang mit Angst und anderen Gefühlen. Besonders die Veränderung von tayloristischen Hierarchien und patriarchalen Machtstrukturen hin zur Kreis- und Wertschöpfungsorganisation ist dabei förderlich.
Tanja beschreibt ein neues Narrativ: Angst als neutrale Energie und Information, als Ressource für Innovation und Kreativität und hilfreichen Begleiter beim Betreten von Neuland. Angst weckt uns auf und schärft unsere Wahrnehmung. Sie hilft dabei, Risiken abzuschätzen und Details zu erkennen, zu improvisieren und etwas Neues zu kreieren. In Transformationsprozessen ist sie schlicht notwendig, um den Schritt aus der Komfortzone heraus zu machen und über die Schwelle des Nicht-Wissens zu treten.
In diesem Sinne geht es für uns darum, Angst als transformierende Kraft wahrzunehmen und bewusst und verantwortlich zu nutzen.
Gesprächspartnerin dieser Folge:
Tanja Gerold ist Beraterin, Trainerin, Coach und Organisationsentwicklerin und begleitet seit 2010 Menschen und Organisationen in Transformationsprozessen. Mit ihrem Hintergrund als Wirtschaftsingenieurin, 20 Jahren als Führungskraft im internationalen Umfeld sowie als Unternehmensgründerin und Gesellschafterin holt sie ihre Kunden dort ab, wo sie stehen. Ihr Anliegen ist ein Paradigmenwechsel hin zu sinnerfüllten, zukunftsfähigen Organisationen – durch mehr Bewusstsein und Verantwortung und durch neue Formen der Zusammenarbeit. Mit einer alltagstauglichen Synthese aus Integraler Organisationsentwicklung in Verbindung mit Emotional Empowerment und Embodiment schafft sie jenseits aller Theorie eine hohe Wirksamkeit und Nachhaltigkeit für ihre Kunden.
✨ Tanja Gerold bei LinkedIn
✨ Koment.org
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Mar 19, 2021 • 1h 2min
[Martin]: Romy Gerhard: Purpose Constellations – mehr Lebendigkeit, Wirksamkeit und Flow
1h 2 Minuten Inspiration 💡😃
Romy Gerhard ist der Wirksamkeit auf der Spur: Was bringt Menschen und Organisationen nachhaltig in ihr Potenzial? Durch Purpose Constellations wird der Sinn und Zweck im Hintergrund von Unternehmungen sichbar.
Organisationen sind lebendige Systeme. Durch spezielle Organisationsaufstellungen (Purpose Constellations) kann dem tiefer liegenden Purpose, den Wirkmechanismen und der Kultur eine Stimme gegeben werden, indem diese durch Stellvertreter repräsentieren werden. Damit wird eine multiperspektivische Betrachtung möglich, die Irrtümer aus der Welt schaffen kann und Dynamiken ebenso wie fehlende oder ungünstige Schnittstellen sichtbar macht.
Durch die Beleuchtung dieser blinden Flecken kann ein System in das Potenzial gebracht werden, welches in ihm angelegt ist. Wenn dieses Potenzial nutzbar wird, entstehen ungeahnte Lebendigkeit, Wirksamkeit und Flow.
Gerade in Zeiten großer Veränderungen und zunehmender digitaler Kommunikation bieten Constellations große Chancen. Denn wenn Organisationen gezwungen sind, neue Wege zu gehen, innovativ zu sein und andere Formen der Kollaboration und Zusammenarbeit zu finden, lassen sich durch Constellations neue Wege austesten, um den für diesen Moment stimmigen Weg zu finden und auch zu begehen.
Die Grundvorraussetzungen für erfolgreiche Constellations: Vertrauen, Neugierde, Offenheit und der Mut, sich den unterbewusst wirkenden Mechanismen zu stellen und diese anzunehmen. Denn diese offenbaren sich hier oftmals in beeindruckender Klarheit und erfordern dann die Bereitschaft, das eigene Vorgehen zu hinterfragen und neue Wege zu gehen.
Gesprächspartnerin dieser Folge:
Romy Gerhard: Romy Gerhard ist Organisationsforscherin und Expertin für Purpose Constellations, der Ergründung von Sinnhaftigkeit durch Business Constellations. Mit Begeisterung begleitet sie Menschen und Organisationen auf neuen Wegen - stets ausgerichtet auf Lebendigkeit, Wirksamkeit und Flow.
Ihre Laufbahn begann in Grosskonzernen, wo sie viele Jahre als Kaderfrau tätig war. 2003 gründete sie ein agiles Beratungsnetzwerk für Strategie-, Leadership-, Collaborations-, Kultur- und Transformations-Themen. Mit der Radical Business Innovation AG richtet sie sich heute konsequent am Purpose aus und stärkt Menschen und Organisationen in ihrer Kraft. Dank Online Constellations gelingt dies mit Unternehmen von Südamerika bis China. Sie und ihr Team machen schnell und einfach sichtbar, worum es tatsächlich geht. Herausforderungen meistern, Innovationen einführen und Potenziale entfalten sind ihre Kernthemen.
✨ Romy Gerhard bei LinkedIn
✨ Radical Business Innovation
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Mar 12, 2021 • 47min
[Martin] Christoph Burger: Perspektiven auf Persönlichkeit & Ich-Entwicklung
46 Minuten Inspiration 💡😃
Was ist eigentlich Charakter und was ermöglicht Ich-Entwicklung?
Zwei Fragen, die Christoph Burger zentral bewegen. Eine seiner Antworten: „Entwicklung passiert – wenn es gut läuft – jeden Tag. Immer dann, wenn man sich traut, das eigene Selbst- und Weltbild in Frage zu stellen, gibt es die Chance für Entwicklung“. Den Entwicklungsgrad einer Person misst er daher auch daran, wie sehr jemand bei aufkommenden Problemen oder Konflikten auf andere zeigt bzw. sich selbst reflektieren kann.
Katalysatoren der Ich-Entwicklung sind aus seiner Erfahrung positive Erlebnisse und überraschende Erfolge ebenos wie Wut oder Ärger. Entscheidende kritische Lebensereignisse also, bei denen zwei Kräfte hinzukommen: „Der Mut und die Bereitschaft, die eigene Weltsicht hinterfragen zu wollen“. Sich auf diese Weise neue Handlungsmöglichkeiten und Perspektiven zu erschließen, ist für ihn der entscheidende Motivationsfaktor.
Charakter und Persönlichkeit formen sich in einem komplexen Prozess. Aus Christophs Perspektive tragen das Leben selbst, Erlebnisse oder Reisen erst dann zu einer Entwicklung bei, wenn sich von einer bewussten und aktiven Auseinandersetzung mit mir selbst und anderen Menschen führen. Die Selbstbestimmung sieht er dabei als zentralen Schlüssel in diesem Prozess. Denn es handelt sich um einen Prozess, den wir nicht erzwingen können. Wir könenn uns aber in ihm gegenseitig unterstützen und bestärken. Denn seine Erfahrungen mit „anarchistischer Pädagogik“ haben ihm eines gezeigt: In Freiwilligkeit sind Menschen zu ungeahnter Potenzialentfaltung im Stande.
Gesprächspartner dieser Folge:
Christoph Burger ist Diplompsychologe und arbeitet als Karriereberater und Coach (u.a. Persönlichkeitsentwicklung mit dem Ich-Entwicklungsprofil). Sein Buch „Karriere ohne Schleimspur“ wurde mit dem Roten Reiter als eines der besten Management-Bücher 2012 ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm „Traumjob für dummies“. Er engagiert sich bei den Psychologists4Future.
✨ Christoph Burger bei LinkedIn
✨ Aktuelles aus Christoph Burgers Karriere Blog
✨ Christophburger.de
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Mar 5, 2021 • 48min
[Birgit] Petra Martin: Mindfulness im Konzern - Erfahrungen der Bosch Gruppe
48 Minuten Inspiration 💡😃
Was braucht es für erfolgreiche Zusammenarbeit in einer VUCA Welt?
Wichtige Voraussetzungen sind emotionale Stabilität, Präsenz und radikale Kollaboration. Das bedeutet vor allem: Jede:r tut alles dafür, dass das Miteinander gelingt. Dazu gehört, das Projekt über das Ego zu stellen und so Kollaboration und Kokreation zu ermöglichen.
Besonders Mindfulness (Achtsamkeit) erweitert die Fähigkeit zu stärkerer Fokussierung, Präsenz und Reflexionsfähigkeit sowie das Bewusstsein für den eigenen Körper. Die Folge ist ein klarerer Geist und erweiterten inneren Raum, um sich ganzheitlicher wahrzunehmen.
Diese Voraussetzungen will Petra Martin gemeinsam mit allen Teilnehmenden im Programm „MindFriends“ bei der Robert Bosch GmbH entwickeln. Im Kern geht es darum: Mitarbeitende und Führungskräfte treffen sich über zehn Wochen hinweg einmal pro Woche für eine Stunde in einer vierköpfigen Peer Group (Buddy System). Im Austausch miteinander eignen sie sich Kompetenzen an – in Self-Leadership (Selbstführung), Deep Work (fokussiertem Arbeiten) oder Mindful Collaboration (achtsamer Zusammenarbeit).
Das Buddy System hat aus Petras Erfahrung besonders wertvolle Effekte. Denn es kreiert innerhalb kürzester Zeit eine hierarchie- und statusfreie Zone. In diesem besonderen Raum werden Begegnungen auf Augenhöhe über Hierarchiegrenzen hinweg möglich, Beziehungen besonders positiv erlebt und dadurch können Nähe und Vertrauen entstehen.
Gerade in der Corona Zeit hat sich dieses bereits begonnene und etablierte Training bewährt. Das Buddy System wird als große Unterstützung erfahren, die den Teilnehmenden sehr dabei hilft, mit der oftmals belastenden Situation umzugehen. Gemeinsam gelingt hier leichter ein Fokus auf das Positive und auf das, was mit Dankbarkeit gewürdigt werden kann.
Von einer erweiterten Achtsamkeit profitieren besonders Teams. Sie werden resilienter und stärker und können die Störfaktoren für Kommunikation und Zusammenarbeit zunehmend besser identifizieren, benennen und somit besprechbar machen. In der Folge kommunizieren die Teammitglieder erfolgreicher, können sich besser aufeinander beziehen und sind deutlich leistungsfähiger.
Gesprächspartnerin dieser Folge:
Petra Martin ist seit über 25 Jahren in einem Großkonzern damit beschäftigt, Menschen zu bewegen. Ihre derzeitigen Passionprojects drehen sich um Leadership, Mindfulness und mindful Leadership. Genau das hilft uns bei der digitalen Transformation. Mit ihrem Team arbeitet sie stets und ständig daran, Lernkonzepte in die Welt zu bringen, die Menschen in Bewegung setzen, als bessere Führungskräfte und auch über diese Zielgruppe hinaus, als lernende und innerlich wachsende Menschen.
✨ Petra Martin bei LinkedIn
✨ Robert Bosch GmbH
✨ Infos unter der E-Mail: Training.MindFriends@de.bosch.com
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Feb 26, 2021 • 60min
[Martin] A. Dawidjan, Dr. M. Lampe & H. Brasch: Gemeinsame Reflexion zur Ausbildung "Haltung entwickeln"
59 Minuten Inspiration 💡😃
Die Entwicklung von Persönlichkeit und Haltung kann man nicht anordnen, sondern nur unterstützen und Angebote dazu machen. Aber wie?
Haltungen bewegen uns im Innen und im Außen und sind die unsichtbaren Steuerungsriesen im Inneren unseres Bewusstseinsraums. Das Modell der 6 Haltungen von Martin Permantier unterstützt dabei, in komplexen Situationen kompetenter und souveräner agieren zu können. Denn das Verständnis für menschliches Verhalten und die eigenen Handlungsmöglichkeiten werden systematisch weiterentwickelt.
Um die Grundlagen dieses Modells nachhaltig in die tägliche Praxis zu übertragen, ist es zentral, neue Erfahrungen zu machen, sich selbst in anderen Situationen und Haltungen zu erleben.
Dies gelingt besonders wirkungsvoll in kleinen Gruppen und sicheren Räumen, in denen wir uns angst- und somit risikofrei ausprobieren können. Diese Räume wollen Martin und Jens in der gemeinsam entwickelten Ausbildung „Haltung entwickeln“ kreieren. Zum Ende des ersten Ausbildungszyklus reflektieren sie mit 3 Teilnehmenden die gemeinsame Lernreise.
Anne-Katrin Dawidjan, Dr. Monique Lampe und Heinz Brasch schauen aus unterschiedlichen Perspektiven darauf, was sie während der Ausbildung erlebt haben. Sie beschreiben, wie das Modell ihnen hilft, das Verständnis für sich selbst und andere deutlich weiter zu entwickeln und wie sie auf dieser erweiterten Basis z.B. als Coach wirkungsvoller und zielgerichteter unterstützen können. Sie schildern auch, wie die Ausbildungsgruppe ihnen zentral dabei hilft, ihre persönliche Grenzen zu erweitern.
🚀 Zu unserere Ausbildung "Haltung entwicklen" mit Martin Permantier & Jens Hollmann
Gesprächspartner dieser Folge:
Anne-Katrin Dawidjan ist Trainerin, Mediatorin und Konfliktcoach. Ihr besonderer Fokus liegt dabei nicht nur auf der Kommunikation in der Führung, sondern auch im Vertrieb (EKS, Dienstleistungsorientierung, Kundenorientierung). Dabei ist sie auf angewandte positive Psychologie in wirtschaftlichen Zusammenhängen spezialisiert, die zu Mitarbeiter- so wie Kundenzufriedenheit führt.
✨ Anne-Kathrin Dawidjan bei LinkedIn
✨ Anne-Kathrin Dawidjan
Monique Lampe ist Teil des MODERATIO-Teams. Seit 2008 moderiert und designed sie mit großer Hingabe lebendige Veranstaltungsformate. Tiefe Sinnerfüllung erlebt sie im Teilen Ihrer Erfahrungen mit angehenden Business- und Großgruppenmoderator:innen.
Zuvor hat sie sechs Jahre im Kompetenzzentrum Führung und Unternehmenskultur der Bertelsmann Stiftung gewirkt und dort Ihre Passion für das Themendreieck Kultur-Arbeit-Gesundheit entdeckt. Wenn sie beratend tätig ist, fasziniert sie der tiefe Einblick in die kulturelle DNA von Organisationen. Monique versteht sich als lebenslang Lernende und achtet darauf sich selbst und ihre Grundannahmen immer wieder zu hinterfragen.
✨ Dr. Monique Lampe bei LinkedIn
✨ Moderatio
Heinz Brasch folgt nach Jahrzehnten der Tätigkeit in Medien- und Software-Business als Agile Coach und Tai Chi Lehrer seiner Herzensaufgabe: Er unterstützt Menschen, Teams und Organisationen darin, entspannter zu lernen und sich situationsgerecht zu entwickeln. Seine Hoffnung ist, dass durch Selbstentwicklung und Reflektion konstruktive Abstrahlwirkungen auf Entscheidungen unserer globalen Gesellschaft entstehen.
✨ Heinz Brasch bei LinkedIn
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Feb 19, 2021 • 59min
[Martin] Prof. Dr. Michael Müller: Narrative Organisationsberatung
59 Minuten Inspiration 💡😃
Jede Organisation hat ihr eigenes Narrativ über ihren Sinn. Bewusst oder unbewusst.
Nach der Systemtheorie von Niklas Luhmann besteht ein soziales System aus Kommunikation. In Organisationen besteht ein großer Anteil der Kommunikation aus Narrationen.
Nach Michael Müllers Erfahrung kann jedoch nur ein Unternehmen, in dem die internen Narrative bekannt und bewusst sind, spontan und agil reagieren. Denn die unbewussten Narrative können große, lähmende Widerstände erzeugen.
Deshalb ergründet er in Organisationen die Flur-Geschichten der Mitarbeitenden, denn diese ergeben oftmals ein ganz anderes Bild als die offizielle Außendarstellung. Genau diese Geschichten analysiert Michael. Durch dieses „Storylistening“ wird eine Organisation oftmals deutlich besser versteh- und beschreibbar als z.B. über strukturierte Interviews.
Aus diesen gesammelten Geschichten entwickelt er dann Möglichkeiten des „Storydoing“: Damit erschließt er den Mitarbeitenden neue Erfahrungen, die dann zu neuen Geschichten über sie selbst und das Unternehmen führen können. Denn Michael weiß aus seiner Praxiserfahrung: Durch reine Kommunikation wird kein Change getriggert, Erfahrung wirkt viel stärker als jede Kommunikation.
Wir Menschen versuchen, über Narrative Sinn zu konstruieren. Deshalb brauchen wir für die großen und kleinen Veränderungen in Organisationen ebenso wie für gesellschaftlichen Wandel Zukunftserzählungen, in denen Menschen sich wiederfinden. Am wirksamsten sind dabei Geschichten, die alle mitgestalten.
Gesprächspartner dieser Folge:
Prof. Dr. Michael Müller studierte Literaturwissenschaft, Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie an der Universität München. Nach Tätigkeiten als Kulturmanager bei der Siemens AG und als Redakteur bei ProSieben entwickelte er mit Partnern die Storytelling-Methode. Auf der Basis narrativer Ansätze berät er seither Unternehmen, Organisationen und öffentliche Institutionen bei der Kommunikations- und Kulturentwicklung, bei Veränderungsprozessen und Markenführung. Als einer der führenden Storytelling-Experten im deutschsprachigen Raum leitet er zahlreiche Seminare und Fortbildungen. Seit 2010 ist er Professor für Medienanalyse und Medienkonzeption an der Hochschule der Medien Stuttgart und leitet dort das „Institut für Angewandte Narrationsforschung (IANA)“.
✨ Michael Müller bei LinkedIn
✨ Müller & Kurfer
✨ Zertifizierte Fortbildung "Narrative Organisationsberatung"
✨ Buch: Müller, M. (2020): Politisches Storytelling. Wie Politik aus Geschichten gemacht wird.
✨ Buch: Erlach, C. & Müller, M. (2020): Narrative Organisationen. Wie die Arbeit mit Geschichten Unternehmen zukunftsfähig macht.
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Feb 12, 2021 • 55min
[Maike] Vivian Dittmar: Konflikte als Tor zu einem neuen Bewusstsein
55 Minuten Inspiration 💡😃
Was verbindet du mit dem Begriff „Konflikt“? Welche Erinnerungen hast du an den letzten Konflikt mit einer Dir nahe stehenden Person oder Kollegin?
Konflikten begegnen wir in unseren privaten und beruflichen Beziehungen. Einen konstruktiven Umgang mit ihnen haben jedoch nur wenige von uns bereits entwickelt. So erleben wir Konflikte oftmals geprägt von Dramen, Ängsten, Machtspielen oder Anschuldigungen. Warum ist das so? Wie könnte uns ein fruchtbarer, konstruktiver Umgang mit Konflikten gelingen?
Es klingt vielleicht kontraintuitiv, aber ein Konflikt ist ein gutes Zeichen. Denn einen ernsten Konflikt entwickeln wir meist nur mit einem Menschen, der uns so wichtig ist, dass wir bei einer Meinungsverschiedenheit den Kontakt oder die Beziehung nicht abbrechen, was oftmals einfacher wäre.
Ein Konflikt bedeutet erstmal: Du hast ein anderes Bedürfnis als ich oder eine andere Meinung zu einem Thema. Und genau hier gibt es oftmals eine Verwechslung: Was wir hingegen oft für einen Konflikt halten, ist die emotionale Aktivierung, die ein ein anderer Mensch durch Worte oder sein Handeln in uns auslöst.
Sich dieser Aktivierung und Projektion bewusst zu werden, ist der erste Schritt und mehr als die halbe Miete auf dem Weg zu einer neuen Konflikt- und Beziehungskultur. Eine Praxis der Achtsamkeit kann dies sehr unterstützen. Der Weg zu dieser neuen Perspektive führt unter anderem über die „emotionale Hygiene“: Ich lerne zu erkennen, wenn ich emotional aktiviert bin und übernehme dafür persönlich Verantwortung, um mich dann mir selbst zuwenden zu können oder Unterstützung zu suchen.
Wenn wir diese Reifungs- und Bewusstwerdungsprozesse vollziehen, kann es gelingen, diese Spannung zwischen dem, was zwei Menschen zusammenhält und dem, was sie auseinander treibt als pures, kreatives Potenzial zu betrachten und zu nutzen. Dann kann diese Lücke zwischen deinem Bedürfnis und meinem Bedürfnis ein Tor zu einem neuen Bewusstsein von Verbundenheit werden – jenseits von richtig und falsch, meins und deins, gut und böse.
Gesprachspartnerin dieser Folge:
Vivian Dittmarist Autorin, Gründerin der Be the Change-Stiftung und Impulsgeberin für kulturellen Wandel. Ihre Kindheit und Jugend auf drei Kontinenten sensibilisierte sie früh für die globalen Herausforderungen unserer Zeit und sind bis heute ihr Antrieb, ganzheitliche Lösungen zu finden. Durch ihre Bücher, Vorträge, Seminare, Onlineangebote und umsetzungsorientierte Projekte engagiert sie sich seit zwei Jahrzehnten für eine holistische Entwicklung von Mensch, Gesellschaft, Wirtschaft und Bewusstsein. Zu ihren Bucherfolgen zählen u. a. »Der emotionale Rucksack« und »Das innere Navi«. Sie ist Mutter von zwei Söhnen und lebt mit ihrer Familie in der Chiemsee-Region.
✨ Vivian Dittmar
✨ Online Entladungsräume auf Schenkbasis
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Feb 5, 2021 • 1h 3min
[Martin] Rona van der Zander: Über die Zunkunft von Arbeit & Bildung
1h 2 Minuten Inspiration 💡😃
Hilft uns das, was wir heute lernen dabei unsere Zukunft wirkungsvoll zu gestalten?
Aktuell gibt es über 20.000 verschiedene Studiengänge in Deutschland in denen verschiedenste Inhalte vermittelt werden. Gleichzeitig ist davon auszugehen, da 65 % der Berufe, die in ca. 10 Jahren relevant sind, jetzt noch gar nicht bekannt sind.
Was bedeutet das für die Bildungsinhalte? Welchen Wert hat dann noch die Vermittlung von ruckzuck vergänglichem Faktenwissen?
Rona van der Zander beschreibt, dass lebenslanges Lernen in einer VUCA Welt schon jetzt ein zentrales Thema ist und immer mehr Teil unseres Alltags werden wird. Menschen können in Zukunft voraussichtlich bis zu sieben verschiedene Professionen parallel ausüben. An Wissen mangelt es nicht, dank Internet leben wir schon jetzt in einer Informationsüberflussgesellschaft.
Wir benötigen nun mehr die Fähigkeiten, uns in diesem schon vorhandenen Wissen zurechtzufinden, es für unsere Bedürfnisse zu strukturieren und aufzuarbeiten. Anstelle frontaler Wissensvermittlung benötigen wir Orte, an denen wir in uns in Netzwerken und Gruppen gegenseitig unterstützen. Orte, an denen wir ein Bewusstsein darüber entwickeln können, was unsere individuellen und stets im Wandel begriffenen Fähigkeiten und Werte sind.
Wenn es gelingt, in Schulen oder Organisationen diese Orte von gegenseitiger Unterstützung und vernetztem Lernen zu kreieren, kann lebenslanges Lernen zu einer Quelle von Gemeinschaft, Freude, Inspiration und Potenzialentfaltung werden.
Gesprächspartnerin dieser Folge:
Rona van der Zander ist Unternehmerin, Gründerin, TEDx Speakerin und Dozentin. Sie hat in acht verschieden Ländern mit großen Firmen, NGOs und internationalen Organisationen (u.a. den Vereinten Nationen) im Bereich Innovation & Kommunikation gearbeitet. Rona ist Dozentin an verschiedenen Universitäten in Deutschland, Frankreich, England und USA im Bereich ‚Zukunft der Arbeit‘. Sie ist Gründerin von GrowbeYOUnd, einer Agentur, die Universitäten und Unternehmen dabei unterstützt Zukunftsfähigkeiten aufzubauen. Zudem ist Rona ist die Mit-gründerin der si:cross GmbH, einer Software Lösung die asynchrone Unternehmens-Kommunikation durch Audio Messages in Unternehmen ermöglicht. Sie hat einen TEDx Talk zu ‚Future of Work‘ gehalten und hostet einen Podcast zur ‚Zukunft von Kommunikation‘. Ihr Anliegen ist es Menschen, in einer sich immer schneller verändernden Welt, Zukunftsfähigkeiten näherzubringen und für das lebenslange Lernen & neue Kommunikation zu begeistern.
✨ Rona van der Zander bei LinkedIn
✨ Rona van der Zander
✨ si:cross
✨ Ronas TEDx Talk "About the future of work & education"
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Feb 1, 2021 • 25min
[Spezial] Hörbuch - Haltung entscheidet: Kapitel 5 "Die 6 Haltungen im Überblick"
24 Minuten Inspiration 💡😃
Die Welt wird immer komplexer, vieldeutiger und unsicherer. Um weiterhin sicher zu navigieren und uns selbst und andere zu führen, brauchen wir neue Fähigkeiten. Mit Denkmustern, die rational und funktional geprägt sind, können wir nicht mehr länger an alte Erfolge anknüpfen. Um verantwortungsvolle und weitsichtige Entscheidungen in einer komplexer werdenden Welt zu treffen, müssen wir selbst komplexer denken können. Ein erweitertes Mindset mit neuen Kompetenzen ist also gefragt. Der erfolgreiche Wandel braucht deshalb eine Entwicklung unserer Haltung.
Der Unternehmer und Speaker Martin Permantier zeigt, wie wir die Entwicklung von Führung und Unternehmenskultur so gestalten können, dass wir auch morgen noch erfolgreich agieren. Auf Grundlage der Erkenntnisse der modernen Entwicklungspsychologie hat er ein anschauliches und praxistaugliches Modell entwickelt.
Er erläutert mit zahlreichen Beispielen wie wir unsere Denkhaltungen schrittweise erweitern können. Diese evolutionäre Denkweise verschafft den Lesern zahlreiche Aha-Erlebnisse. Wir sehen heute vielerorts, wie versucht wird, mit alten Haltungen auf neue Herausforderungen zu reagieren. Die Komplexität der Anforderungen wird dabei gerne geleugnet oder schlicht ignoriert. Das Modell der 6 Haltungen bietet anschauliche Einblicke in die Entwicklung von Führung, Team und Organisation. Alle Beispiele stammen aus der Praxis und machen es leicht, das neue Wissen für sich zu integrieren.
Zielgruppe
Unternehmer:innen, Führungskräfte und HR-Verantwortliche, die Talente für sich begeistern, Mitarbeiter:innen optimal einsetzen und den digitalen Wandel erfolgreich gestalten wollen.
✨ Zur Komplettversion des Hörbuchs "HALTUNG EENTSCHEIDET" >>
✨ Haltung Entscheidet.de
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