Handelsblatt Crime - spannende Streitfälle der deutschen Wirtschaft

Ina Karabasz, Solveig Gode, Sönke Iwersen
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Nov 3, 2023 • 1h 12min

Der Mann hinter den Tesla-Files

Handelsblatt Crime Als er sich am 1. November 2018 seinen Mitarbeiterausweis umhing, ging für Lukasz Krupski ein Traum in Erfüllung. Der junge Mann war stolz, bei Tesla anzufangen. Stolz darauf, im norwegischen Drammen beim fortschrittlichsten Autobauer der Welt zu arbeiten. Krupski bezeichnete sich sogar selbst als „Tesla-Jünger“. Als Mitarbeiter Nummer 709279 wollte er Elon Musk helfen, die Welt zu verbessern. Heute ist Krupski in Ungnade gefallen. Tesla-Anwälte werfen ihm vor, geheime Dokumente aus dem Unternehmen geschleust zu haben. Musk hat eine ehemalige CIA-Agentin auf ihn angesetzt. Norwegische Behörden durchsuchten auf Drängen des US-Konzerns Krupskis Wohnung, beschlagnahmten seinen Computer, sein Telefon, seine Datenträger. Hintergrund sind die Tesla-Files. Das Handelsblatt wertete Krupskis Daten aus, enthüllte Probleme bei Teslas wichtigstem Projekt, dem Autopiloten. Die Redaktion berichtete über Konstruktionsschwierigkeiten beim neuen Cybertruck und wie nachlässig Tesla mit den Daten seiner Kunden und Mitarbeiter umgeht, darunter Gehälter, medizinische Angaben und Sozialversicherungsnummern. Tesla spricht von Datenklau, äußert sich ansonsten aber nicht zu Details. Mehr zum Thema lesen Sie hier: Inside Tesla: Was die Geschichte eines Ex-Mitarbeiters über das System Elon Musk verrät "Mein Autopilot hat mich fast umgebracht“: Tesla-Files nähren Zweifel an Elon Musks Versprechen Tesla-Files: Wie es zu dem riesigen Datenleck kam Teslas Antwort an die Redaktion im Wortlaut Was Sie über die Recherchen zu den geheimen Tesla-Files wissen müssen Krupski blieb lange anonym. Nun geht er erstmals an die Öffentlichkeit. In diesem Podcast sprechen unsere Investigativ-Reporter Sönke Iwersen und Michael Verfürden darüber, was der Whistleblower hinter den Werksmauern von Tesla erlebte. Wie er 2019 eine Katastrophe verhinderte. Und wie sich Krupski damals direkt mit Elon Musk austauschte. Unsere erste Crime-Folge zu den Tesla-Files hören Sie hier. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Oct 21, 2023 • 41min

Cum-Ex-Chefermittlern gewinnt Machtkampf –Ex-Wirecard-Aufsichtsräte belasten Braun

In dieser Episode von „Handelsblatt Crime“ geht es um aktuelle Entwicklungen in Sachen Cum-Ex und Wirecard, den derzeit spektakulärsten Wirtschaftskriminalfällen Deutschlands. Bei den Cum-Ex-Ermittlungen gibt es eine überraschende Wende: Der nordrhein-westfälische Justizminister Benjamin Limbach hat nach öffentlicher Kritik seine Entscheidung zur Entmachtung der Cum-Ex-Chefermittlerin Anne Brorhilker zurückgenommen. Die Chefermittlerin behält nun ihre Position und erhält sogar zusätzliches Personal. Die Investigativ-Reporter Volker Votsmeier und René Bender sprechen im Podcast über die Gründe für diese Kehrtwende und analysieren die Auswirkungen auf den Fortgang der Cum-Ex-Ermittlungen. Mehr zum Thema: NRW-Justizminister Benjamin Limbach wollte Staatsanwältin Anne Brorhilker entmachten. Nun gibt er die Pläne auf Der Streit um Entmachtung von Cum-Ex-Chefermittlerin eskaliert Wegen der Cum-Ex-Geschäfte seiner Bank M.M. Warburg muss sich derzeit deren langjähriger Chef Christian Olearius vor dem Landgericht Bonn verantworten. Olearius hat sich nun erstmals persönlich zu Wort gemeldet. Er weist die schweren Vorwürfe zurück – und inszeniert sich als Opfer. Mehr zum Thema: Ex-Warburg-Chef Olearius weist Vorwurf der schweren Steuerhinterziehung zurück Schwere Vorwürfe: Cum-Ex-Prozess gegen Christian Olearius beginnt Des Weiteren sprechen die Handelsblatt-Redakteure über den laufenden Prozess gegen den ehemaligen CEO von Wirecard, Markus Braun. Dabei geht es um die Aussagen von Aufsichtsratsmitgliedern, die von zunehmendem Misstrauen und Schockmomenten innerhalb des Unternehmens berichteten. Hören Sie auch, wie sich die Staatsanwaltschaft zu Brauns Aussagen geäußert hat. Thema ist auch der Fall des noch immer flüchtigen Jan Marsalek. Offenbar ist Marsalek in einem Spionageskandal verwickelt, zu dem gerade in London ein Prozess läuft. Mehr zum Thema: Wirecards Ex-Aufsichtsratschef erhebt schwere Vorwürfe gegen Markus Braun Ex-Wirecard-Vorstand Marsalek gerät unter Spionageverdacht Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Oct 6, 2023 • 52min

Eklat in der NRW-Justiz

Keine Staatsanwältin hat sich bei der Bekämpfung von Steuerhinterziehern so verdient gemacht wie Anne Brorhilker. Vor zehn Jahren trieb sie die Aufklärung von sogenannten Cum-Ex-Geschäften bei der Staatsanwaltschaft Köln quasi im Alleingang voran. Inzwischen gibt es 120 Verfahren und 1700 Beschuldigte. Alle bereits erfolgten Anklagen endeten in Schuldsprüchen. NRW-Justizminister Benjamin Limbach scheint trotzdem nicht zufrieden mit der europaweit geachteten Oberstaatsanwältin. Er berief einen neuen Leiter der Staatsanwaltschaft Köln und befürwortet dessen Pläne, Brorhilker zu entmachten. Sie soll die Hälfte ihres Personals an einen neuen Co-Chef abgeben, einen Mann, der keinerlei Erfahrung mit Cum-Ex-Geschäften hat. Die nordrhein-westfälische Politik und die Generalstaatsanwaltschaft Köln sehen Limbachs Pläne kritisch. Brorhilker wurde bei dem Umbau ihrer Abteilung nicht zurate gezogen. Unsere Investigativ-Reporter Sönke Iwersen und Volker Votsmeier sprechen in der neuen Folge Handelsblatt Crime darüber, wie der Steuerskandal womöglich zu einem Justizskandal werden könnte. Mehr zum Thema: Streit um Entmachtung von Cum-Ex-Chefermittlerin eskaliert Cum-Ex-Prozess gegen Christian Olearius beginnt Hamburger Politiker stellen NRW-Justizminister Ultimatum Schwere Vorwürfe gegen Ex-Freshfields-Partner Ermittlungen gegen 14 ehemalige WestLB-Vorstände Während Oberstaatsanwältin Brorhilker entmachtet werden soll, steht vor dem Landgericht Bonn der einst mächtige Hamburger Bankier Christian Olearius vor Gericht. Seine vier Verteidiger tun alles dafür, um die Staatsanwaltschaft Köln zu diskreditieren. Im diesem Podcast zeigen unsere Reporter die Schwachstellen ihrer Argumentation auf. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Sep 23, 2023 • 54min

Boomerang für die Innenministerin: Die Affäre um den geschassten BSI-Präsidenten verhagelt Nancy Faeser den Wahlkampf

Handelsblatt Crime Arne Schönbohm galt als oberster Cybersicherheitsexperte des Landes. Für Unternehmen, die Opfer von Hackerangriffen wurden, war der Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik der Mann des Vertrauens. Bis Jan Böhmermann ihn in seiner Satiresendung mit russischen Nachrichtendiensten in Verbindung brachte. Die Vorwürfe kosteten Schönbohm am Ende seinen Posten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser enthob ihn im Oktober 2022 des Amtes. Rund ein Jahr später jedoch regt sich Kritik an den Methoden der Politikerin. Einige CDU-Bundestagsabgeordnete werfen der SPD-Ministerin sogar vor, sie habe Schönbohm vom Verfassungsschutz abhören lassen. Die Belege dafür fehlen jedoch. Lars-Marten Nagel und Michael Verfürden aus dem Handelsblatt Investigativ-Team berichten im Podcast über die Schönbohm-Affäre, die sich am Ende gegen Nancy Faeser zu wenden scheint. Sie rekonstruieren die Hintergründe der Demission Schönbohms, ordnen ein, wie viel Wahrheit in den Vorwürfen gegen die beiden Protagonisten jeweils steckt und analysieren die Mechanismen des Berliner Machtapparats. Mehr zum Thema: Wie Nancy Faeser BSI-Präsident Arne Schönbohm schasste Innenausschuss befragt Faeser zur Schönbohm-Affäre Deutschlands oberste Cybersicherheitsbehörde bekommt erstmals eine Chefin Der unsichtbare Krieg: Globale Hackerbanden bedrohen Deutschland – betroffene Firmen packen aus Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Sep 18, 2023 • 22min

Christian Olearius vor Gericht

Handelsblatt Crime vom 18.09.2023 Jahrzehntelang prägte Christian Olearius die M.M. Warburg und die Hansestadt Hamburg. Er führte die Traditionsbank erst als Vorstandsvorsitzender, dann aus dem Aufsichtsrat heraus und sprach auch als Gesellschafter. Olearius spendete für das Thalia Theater und die Elbphilharmonie – in Hamburg wurde ihm kein Termin abgeschlagen, auch nicht vom Bürgermeister. Heute begleitet ihn Handelsblatt Crime bei einem Termin vor Gericht. Olearius sitzt mit seinen vielen geschäftlichen und politischen Beziehungen auf der Anklagebank in Bonn, umringt von Anwälten und im Visier der Staatsanwaltschaft Köln. Er streitet alle Vorwürfe ab. Die Vorzeichen allerdings sind düster. Mitarbeiter seiner Bank sind bereits wegen Cum-Ex-Delikten verurteilt. Mit der Praxis, sich Steuern erstatten zu lassen, die man gar nicht gezahlt hatte, verdiente die M.M. Warburg dreistellige Millionenbeträge. Als das Finanzamt protestierte, schaltete Olearius Bürgermeister Olaf Scholz und Finanzsenator Peter Tschentscher ein. In dieser Sonderfolge von Handelsblatt Crime nehmen unsere Reporter Sie mit ins Landgericht Bonn – der zentralen Aufarbeitungsstätte im Cum-Ex-Skandal. Hören Sie Eindrücke aus dem Gerichtssaal und Zitate der Beteiligten und Beobachter in Deutschlands größter Steueraffäre. Mehr zum Thema: Cum-Ex-Prozess gegen Christian Olearius beginnt Ex-Warburg-Chef Olearius muss auf die Anklagebank Hamburger Politiker stellen NRW-Justizminister Ultimatum Schwere Vorwürfe gegen Ex-Freshfields-Partner Ermittlungen gegen 14 ehemalige WestLB-Vorstände Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Sep 9, 2023 • 54min

Hamburg: Paradies für Steuerhinterzieher

Handelsblatt Crime vom 10.09.2023 Ein bisher geheim gehaltener Untersuchungsbericht der Kanzlei Clifford Chance nährt Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Staatsanwaltschaft Hamburg im Kampf gegen Steuerhinterzieher. Demnach verdiente die HSH Nordbank zwischen 2008 und 2011 mit illegalen Cum-Ex-Geschäften insgesamt 112 Millionen Euro an Steuern. Die ehemalige Landesbank wurde 2018 privatisiert und firmiert heute als Hamburg Commercial Bank. Ihre Cum-Ex-Altlasten wurden seitens der Staatsanwaltschaft Hamburg nie aufgeklärt. Der prominente Hamburger Strafrechtsanwalt Gerhard Strate erhebt schwere Vorwürfe gegen die Ermittlungsbehörde: „Es ist unglaublich, dass es in dieser Sache nie ein Verfahren gab. Die gänzliche Tatenlosigkeit der Staatsanwaltschaft Hamburg in diesem Fall dürfte den Tatbestand der Strafvereitelung im Amt erfüllen.“ Strate liegt damit auf einer Linie mit dem FDP-Politiker Wolfgang Kubicki. Der sagte schon vor Jahren, dass die Geschäfte der HSH Nordbank den objektiven und subjektiven Tatbestand der Steuerhinterziehung erfüllen würden – und zwar „ohne jeden Zweifel“. Dann allerdings ließ sich Kubicki von der Cum-Ex-Größe Hanno Berger mandatieren und änderte seine rechtliche Einschätzung erheblich. Der Bericht der Kanzlei Clifford Chance beschreibt detailliert, wie bei die Cum-Ex-Geschäfte bei der HSH Nordbank abliefen. Die Bank legte der Staatsanwaltschaft den Bericht vor. Die Ermittler konnten sich aber nur dazu aufraffen, einen „Beobachtungsvorgang anzulegen“, wie es die Behörde nennt. Geahndet wurde die offensichtliche schwere Steuerhinterziehung nicht. In der aktuellen Podcast-Crime-Folge spricht Moderatorin Lena Jesberg mit den Reportern Sönke Iwersen und Volker Votsmeier aus dem Investigativ-Team über diesen außergewöhnlichen Fall von Wirtschaftskriminalität: Eine Landesbank, die in Taschen ihrer eigenen Eigentümer greift. Eine Staatsanwaltschaft, die nicht ermitteln will, obwohl sie dazu von Gesetzes wegen verpflichtet gewesen wäre. Und viele Ex-Banker, gegen die doch noch ermittelt wird – dank einer Staatsanwaltschaft aus Nordrhein-Westfalen, die die Versäumnisse der Hamburger Kolleginnen und Kollegen wettzumachen versucht. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Aug 26, 2023 • 45min

Die Hölle der Löwen: Wie das Handelshaus zweier TV-Investoren in die Pleite rutschte

Handelsblatt Crime vom 27.08.2023 Georg Kofler und Ralf Dümmel sind durch die Fernsehshow „Die Höhle der Löwen“ bekannt geworden. Ihnen hat ein Millionenpublikum dabei zugeschaut, wie sie ihr Geld in vielversprechende Start-ups investierten. Von der TV-Prominenz profitierte auch ihre gemeinsame Aktiengesellschaft Social Chain. Im November 2021 war das Unternehmen mehr als eine halbe Milliarde Euro wert. Der Aktienkurs lag bei über 50 Euro. Einige Beobachter betitelten das Papier als „Löwenaktie“ oder gar als neue „Volksaktie“. Doch rund zwei Jahre später ist von diesem Hype nicht mehr viel übrig. Die Social Chain AG ist insolvent und die Aktie ein Pennystock, also nur noch wenige Cents wert. Ex-CEO verschwieg mitteilungspflichtiges Großinvestment kurz vor der Insolvenz „Höhle der Löwen“-Firma Social Chain sucht neue Eigentümer Social Chain schiebt Pleite auf Lars Windhorst Pleite von „Höhle der Löwen“-Investor Social Chain Kapitalerhöhung bei Social Chain steht auf der Kippe Bafin entdeckt Fehlbuchungen in Millionenhöhe Kritik einstecken müssen auch Kofler und Dümmel selbst. In der neuen Folge von Handelsblatt Crime sprechen die Investigativreporter René Bender und Lars-Marten Nagel über die Vorwürfe gegen die beiden Investoren und schlüsseln den Insolvenzprozess auf. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Aug 12, 2023 • 36min

Wie es zur Großrazzia bei der Adler Group kam

Handelsblatt Crime vom 13.08.2023 Eigentlich hatte die Adler Group bereits den „Weg in eine neue Normalität“ eingeschlagen. So sagte es noch Mitte Juni der Verwaltungsratschef des Immobilienkonzerns Stefan Kirsten. Ein hoffnungsfroher Ausblick für das Unternehmen, das eben erst eine mögliche Insolvenz abgewendet hatte. Doch die gute Stimmung hielt nicht lang an. Ende Juni erreichte die Dauerkrise des Luxemburger Konzerns mit einer Großrazzia einen neuen Höhepunkt. 175 Ermittler des Bundeskriminalamts und der Staatsanwaltschaft durchsuchten europaweit Büros, Wohnungen und eine Rechtsanwaltskanzlei. Sie rückten wegen des Verdachts auf Untreue, Bilanzfälschung und Marktmanipulation aus – unter anderem auch in Köln, Berlin, Düsseldorf und Erftstadt. Immobilienkonzern Aggregate stellt sich hinter CEO Cevdet Caner Großrazzia bei Adler Real Estate wegen Verdachts der Marktmanipulation Adler-Gruppe schreibt 1,7 Milliarden Euro Verlust Überraschende Wende bei Adler-Gruppe: Rödl und Partner übernimmt Prüfung der Jahresabschlüsse In der neuen Folge Handelsblatt Crime geben die Investigativ-Reporter René Bender und Michael Verfürden Einblicke zu den Fahndungen und zeichnen ein Bild der insgesamt sieben Beschuldigten. Deutlich wird im Podcast aber auch: Die Krise ist für die Adler Group noch nicht ausgestanden. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Jul 29, 2023 • 1h 1min

Wie Marsaleks Brief den Wirecard-Prozess aufgewirbelt hat

Handelsblatt Crime vom 30.07.2023 Drei Jahre lang ist Jan Marsalek bereits untergetaucht. Fahnder suchen mit internationalem Haftbefehl weltweit nach dem früheren Wirecard-Vorstand, der als einer der Drahtzieher hinter dem spektakulärsten Bilanzskandal der deutschen Wirtschaftsgeschichte gilt. Jetzt hat sich Marsalek wie aus dem Nichts erstmals seit seiner Flucht zu Wort gemeldet. Über seinen Anwalt hat er ein achtseitiges Schreiben an das Landgericht München schicken lassen, wo derzeit der erste Strafprozess um den milliardenschweren Betrug stattfindet. Der Brief hat den Prozess kurzzeitig durcheinander gewirbelt. In dem Schreiben weist Marsalek in erster Linie die Kernthese der Ermittler zurück, dass bei Wirecard ein angeblich milliardenschweres Geschäft in Asien bloße Erfindung war. Er stützt damit die Argumentationslinie des früheren Wirecard-CEOs Markus Braun. Dessen Verteidiger sehen ihren Mandanten durch das Schreiben entsprechend entlastet. Die Investigativ-Reporter René Bender und Michael Verfürden recherchieren seit Jahren im Wirecard-Skandal. In der neuen Folge Handelsblatt Crime sprechen sie darüber, was die neuesten Entwicklungen für das Verfahren bedeuten und wie der Stand Dinge nach gut einem halben Jahr Prozessdauer ist. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Jul 20, 2023 • 17min

Was hat es mit dem Brief von Jan Marsalek auf sich?

Handelsblatt Crime vom 20.07.2023 Jan Marsalek hat seinen Anwalt einen Brief an das Landgericht in München verfassen lassen. Diese Nachricht überraschte am Dienstag die allermeisten: Der ehemalige Vorstand des Wirecard-Konzerns hatte sich 2020 abgesetzt, nachdem klar war, dass das Dax-Unternehmen in einem riesigen Bilanzskandal steckt. Seither wird er international gesucht. Nun äußert er sich in einem Brief zum laufenden Prozess in München. Dort steht gerade unter anderem der ehemalige Wirecard-CEO Markus Braun vor Gericht. In seinem Brief soll es um das sogenannte Drittpartnergeschäft des Konzerns gehen und die umstrittene Frage, ob es das überhaupt gegeben hat. Noch dauern die Recherchen des Handelsblatt-Investigativteams an. Doch weil mit einem Lebenszeichen von Jan Marsalek zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich kaum jemand gerechnet hat, möchten wir den Stand der Dinge in dieser Sonderfolge von Handelsblatt Crime kurz beschreiben und eine erste Einordnung geben. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER

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