Handelsblatt Crime - spannende Streitfälle der deutschen Wirtschaft

Ina Karabasz, Solveig Gode, Sönke Iwersen
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Jun 15, 2024 • 1h 6min

Der Fall Schlecker: Teil 1 – der Aufstieg

Jahrzehntelang prägten sie die Innenstädte und Vororte in Deutschland: die blau-weißen Schlecker-Filialen. In den engen Gängen arbeite meistens genau eine Vollzeit-Mitarbeiterin: die berühmte Schlecker-Frau. Schlecker eröffnete in den 90er Jahren eröffnete drei Filialen pro Tag – bis es irgendwann 14.000 Läden in 17 Ländern waren. Das Vermögen der Familie Schlecker wurde auf 2,3 Milliarden Euro geschätzt. Doch irgendwann fiel auf: Beim Umsatz fiel Schlecker immer mehr hinter die Konkurrenz zurück. Handelsblatt-Recherchen zeigten, dass Schlecker zwischen 2005 und 2010 mehr als 400 Millionen Euro Verlust schrieb. Ab 2011 mehrten sich nicht mehr die Produkte – sondern die Lücken in den Regalen. 2012 meldete Schlecker Insolvenz an. Zurück blieben mehr als eine Milliarde Euro Schulden. Anton Schlecker, seine Frau Christa und seine Kinder kamen wegen Insolvenzverschleppung, Untreue und Bankrott vor Gericht. 2017 wurde Anton Schlecker zu einer hohen Geldstrafe verurteilt, seine Kinder kamen ins Gefängnis. Seither ist es still geworden um die Schlecker. Aber nun, erst vor einigen Wochen, gab es doch noch mal eine Nachricht. Im ersten Teil von Handelsblatt Crime zum Fall Schlecker sprechen Investigativ-Chef Sönke Iwersen und Host Ina Karabasz über den Aufstieg Schleckers vom Metzer zum Kopf eines Drogerieimperiums. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Jun 15, 2024 • 12min

Meet the Team: Martin Murphy

In unserer Spezial-Mini-Serie "Meet the Team" stellen wir Ihnen immer eine Person aus dem Handelsblatt-Crime-Team vor. In dieser Folge: Martin Murphy. Martin ist Co-Ressortleiter des Investigativ-Teams. Er wuchs im Rheinland auf. Nach Stationen bei der Financial Times Deutschland und der Nachrichtenagentur dpa-AFX wechselte er im November 2008 zum Handelsblatt. Seit Januar 2015 kümmerte er sich als Chefreporter vor allem um Themen aus der Unternehmenswelt. Sein Schwerpunkt liegt dabei unter anderem auf den Themen Korruption und Kartellen. So arbeitete in jahrelanger Arbeit die Verfehlungen in den Reihen von Thyssen-Krupp auf, die den Industriekonzern an den Rand der Pleite geführt hatten. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Jun 1, 2024 • 1h 3min

Der Bankenmanager und der Staatstrojaner

Im März fand Ex-Bankenmanager Michael Meissner Pegasus auf seinem iPhone, die mächtigste Spionagesoftware der Welt. Der Fall ist selbst für erfahrene IT-Forensiker ein Novum. Denn bislang sind kaum Fälle von Deutschen bekannt, auf deren Handy der Staatstrojaner der israelischen NSO Group gefunden wurde. Pegasus gilt als Waffe. Wer die Software auf einem Gerät installiert, macht die attackierte Person gläsern. Angreifer können nicht nur die Nachrichten, Passwörter und Fotos ihrer Ziele auslesen. Auf Knopfdruck schalten sie aus der Ferne ohne das Wissen des Besitzers auch Kamera und Mikrofon ein, um ihn zu überwachen. Im Podcast Handelsblatt Crime spricht Host Solveig Gode mit den Investigativ-Reportern René Bender und Michael Verfürden darüber, wie mächtig das Spionagetool Pegasus ist, über mögliche Dimensionen der Spähaffäre und darüber, wie die Behörden mit dem Fall Meissner umgehen. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Jun 1, 2024 • 10min

Meet the Team: Vinzenz Neumaier

In einer neuen Spezial-Mini-Serie "Meet the Team" stellen wir Ihnen in den kommenden Wochen immer eine Person aus dem Handelsblatt-Crime-Team vor. In dieser Folge: Vinzenz Neumaier. Er arbeitet im Ressort Investigative Recherche des Handelsblatts. Zuvor hat er für mehrere Lokalzeitungen, die Süddeutsche Zeitung und die ZEIT gearbeitet. Hinweise an Vinzenz Neumaier gerne per E-Mail oder Threema: DXXBA9WD. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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May 18, 2024 • 43min

Das geheimnisvolle Immobilienportfolio der Familie Benko

Der einstige Mehrfachmilliardär René Benko verdient eigenen Angaben zufolge nur noch 3.700 Euro im Monat. Seine Gläubiger, die rund zwei Milliarden Euro Forderungen gegen ihn angemeldet haben, wollen das nicht so hinnehmen. Sie suchen nach Geld, wo angeblich keines mehr ist – und wollen nun bei der Laura Privatstiftung der Familie Benko fündig geworden sein. Handelsblatt-Recherchen zeigen, dass langjährige Vertraute Benkos unter dem Dach der Stiftung ein riesiges Immobilienportfolio aufgebaut haben. Es reicht von unscheinbaren Altbauten in Chemnitz, Halle und Leipzig über Villen in Österreich bis hin zu den gefragtesten Objekten der deutschen Hauptstadt wie dem Berliner Schokoladenhaus. Nun suchen Benkos Gläubiger nach einem Weg, an dieses Vermögen heranzukommen. Im Podcast Handelsblatt Crime spricht Host Ina Karabasz mit den Investigativ-Reportern Martin Murphy und Michael Verfürden über das weit verzweigte Firmenkonstrukt, das hinter dem Schattenreich steht. Über die Chancen der Gläubiger, an die Immobilien heranzukommen. Und darüber, was René Benkos Mutter Ingeborg mit all dem zu tun hat. Mehr zum Thema: Wie René Benkos Vertraute ein geheimes Immobilienportfolio aufbauten Nächste Pleite aus dem Signa-Reich – Signa Retail mit Milliardenschulden Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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May 18, 2024 • 12min

Meet the Team: Investigativ-Redakteur Michael Verfürden

In einer neuen Spezial-Mini-Serie "Meet the Team" stellen wir Ihnen in den kommenden Wochen immer eine Person aus dem Handelsblatt-Crime-Team vor. In dieser Folge: Michael Verfürden. Zuvor absolvierte er die Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten. Michael berichtet branchenübergreifend über Missstände in der Wirtschaft. Sie kennen ihn unter anderem aus Recherchen zu Wirecard und Tesla. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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May 4, 2024 • 1h 10min

Der Mann mit der Maske: Kronzeuge im Cum-Ex-Skandal soll auf die Anklagebank

Auf diese Anklage hat die Cum-Ex-Szene lange gewartet. Die Staatsanwaltschaft Köln will nun einen Mann vor Gericht bringen, der sich Benjamin Frey nennt. Dieser Name ist ein Alias, aus Schutz. Denn er ist der ehemalige Partner des bereits verurteilten Hanno Berger. Anders als Berger hat sich Frey den Ermittlern geöffnet, sagte mehrere hundert Stunden in Vernehmungen aus und trat etliche Male als wichtigster Kronzeuge vor Gericht in einem der größten Steuerverfahren Deutschlands auf. Heute sind Frey und Berger sich spinnefeind. Dabei war Berger einmal der Mentor, sogar eine Art Vaterfigur für den 20 Jahre jüngeren Juristen. Gemeinsam machten sie sich selbstständig und halfen den größten deutschen Unternehmen und den reichsten Familien dabei, Steuern zu vermeiden. Ihre Kanzlei residierte im 32. Stock des Frankfurter Skyper. Mit Cum-Ex-Geschäften wurden sie beide vielfache Millionäre. Bei Cum-Ex-Geschäften ließen sich die Beteiligten Steuern „erstatten“, die sie gar nicht gezahlt hatten. Der Fall Frey zeigt eine Welt, in der renommierte Anwälte nichts dabei finden, 250.000 Schweizer Franken in Briefumschlägen herumzutragen, oder von Geschäftspartnern erpresst zu werden. Mehr zum Thema: Anklage gegen den Kronzeugen Cum-Ex-Chefermittlerin Brorhilker hat gekündigt Brorhilkers Abgang – Die Zermürbungstaktik der Täter geht auf Acht Jahre Haft für Steueranwalt Hanno Berger Staatsfeind Nummer eins auf der Anklagebank In diesem Podcast spricht Moderatorin Solveig Gode mit den Handelsblatt-Investigativreportern Sönke Iwersen und Volker Votsmeier über die Lebensgeschichte eines Mannes, der es aus der Provinz herausschaffen wollte, Jura studierte und in der Kriminanität endete. Handelsblatt Crime erscheint alle 14 Tage sonntags und ist überall dort zu hören, wo es Podcasts gibt. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus (4 Wochen Probe-Abo für 1€) Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Jetzt an der Umfrage teilnehmen: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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May 4, 2024 • 14min

Meet the Team: Investigativ-Chef Sönke Iwersen

In einer neuen Spezial-Mini-Serie "Meet the Team" stellen wir Ihnen in den kommenden Wochen immer eine Person aus dem Handelsblatt-Crime-Team vor. In dieser Folge: Sönke Iwersen. Seit 2012 leitet Sönke das Investigativ-Team beim Handelsblatt. Im Jahr zuvor wurde er als Wirtschaftsjournalist des Jahres ausgezeichnet, unter anderem für seine Berichterstattung über die Incentive-Kultur in der Versicherungsbranche, bekannt als die Ergo-Sexreisen-Affäre. Iwersen ist dreifacher Träger des Wächterpreises (2012, 2015, 2019) und wurde 2013 mit dem Henri-Nannen-Preis geehrt. Zuletzt haben Sie ihn in der Folge über die Anklage gegen den Cum-Ex-Kronzeugen Benjamin Frey gehört. Bei Hinweisen, Fragen oder Wünschen an Sönke Iwersen: s.iwersen@handelsblattgroup.com oder direkt ans Crime-Team: crime@handelsblatt.com Videos von Sönke und unserem Team sowie weitere Hinweise zu den Fällen gibt es bei Instagram: https://www.instagram.com/handelsblatt_crime Alle Artikel von Sönke auf Handelsblatt.com Anlässlich des Internationalen Tags der Pressefreiheit möchten wir es Ihnen leichter machen, Handelsblatt-Abonnent oder Handelsblatt-Abonnentin zu werden und so die Pressefreiheit zu unterstützen: Für kurze Zeit erhalten Sie 50% Rabatt auf das digitale oder gedruckte Handelsblatt und lesen 12 Monate zum halben Preis. Zum Angebot: handelsblatt.com/pressefreiheit Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Apr 22, 2024 • 16min

Cum-Ex-Chefermittlerin Brorhilker hat gekündigt

In dieser Sonderfolge von Handelsblatt Crime sprechen Podcast-Host Ina Karabasz und Sönke Iwersen, Leiter des Handelsblatt-Investigativ-Teams, über den überraschenden Abgang der führenden Staatsanwältin in den Cum-Ex-Fällen, Anne Brorhilker. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Apr 20, 2024 • 1h 3min

Demontage einer Legende: Porsche-Ikone im Fadenkreuz der Justiz

Jürgen Barth ist eine Rennsport-Ikone, eine lebende Porsche-Legende. 1977 gewann er für den Sportwagenhersteller das 24-Stunden-Rennen in Le Mans, 1980 das 1000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring. Fast sein gesamtes Berufsleben verbrachte er im Konzern. Barth gilt als das „Gedächtnis von Porsche“. Dann kam ein ungeheuerlicher Verdacht auf: Barth soll geholfen haben, gefälschte historische Porsche als Originale auszugeben. Vermögende Porsche-Liebhaber seien um Millionen gebracht worden, sagte die Staatsanwaltschaft. Porsche erklärte den einstigen Helden zur Persona non grata, vor dem Aachener Landgericht wurde Barth der Prozess gemacht. Er kam zwar glimpflich davon, das Drama geht aber weiter. Im Podcast Handelsblatt Crime spricht Host Ina Karabasz mit den Investigativ-Reportern René Bender und Michael Verfürden über den außergewöhnlichen Prozess. Er erschütterte nicht nur die Reputation einer Ikone. Er weckte auch Zweifel an dem Unterschied zwischen Original und Kopie. Und droht weiterhin, Porsche und einige seiner besten Kunden zu entzweien. Diese müssen fürchten, dass ihre teuer erstandenen Autos verschrottet werden. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen

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