Handelsblatt Crime - spannende Streitfälle der deutschen Wirtschaft

Ina Karabasz, Solveig Gode, Sönke Iwersen
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Oct 20, 2024 • 19min

Update nach Sympatex-Skandal: Wie es mit Goetzpartners nach der Inhaftierung der Eigentümer weitergeht

Seit März dieses Jahres sitzen die Münchner Unternehmensberater Stephan Goetz und Stefan Sanktjohanser in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt wegen eines mutmaßlichen Millionenbetrugs bei dem Textilunternehmen Sympatex, das Goetz und Sanktjohanser über ihre Beratung Goetzpartners gehört. Es geht um Marktmanipulation und Anstiftung zur Untreue. Im November 2023 haben wir bei Handelsblatt Crime bereits eine Folge über den Sympatex-Skandal gemacht. Im Zuge eines radikalen Schuldenschnitts bei einer Unternehmensanleihe sollen die zwei bekannten Münchener Unternehmensberater und andere Beschuldigte Sympatex-Gläubiger getäuscht haben, so vermutet die Staatsanwaltschaft. Goetz und Sanktjohanser haben die Vorwürfe stets bestritten. Nun gibt es ein Update zu dem Fall und der Frage, wie es eigentlich mit dem Unternehmen der Inhaftierten weitergeht: Mehrere Führungskräfte der Gesellschaft wollen ihr Unternehmen von den beiden Firmengründern und Alleininhabern Stephan Goetz und Stefan Sanktjohanser übernehmen. Aber: Wie verkauft man eine Firma, deren Namensgeber wegen Betrugsverdachts hinter Gittern sitzt? Diese Fragen beantworten Ihnen die Handelsblatt-Journalistinnen Nele Dohmen und Tanja Kewes in dieser besonderen Podcast-Folge, die zuerst in unserem anderen Podcast, Handelsblatt Deals, erschienen ist. Exklusiv zur US-Wahl: Das digitale Handelsblatt 4 Wochen für 1 € und danach mit 40% Rabatt auf den Monatspreis weiterlesen. Dabei jederzeit flexibel kündbar. Mit diesem zeitlich begrenzten Vorteilsangebot bleiben Sie vor, während und nach den Präsidentschaftswahlen in den USA erstklassig informiert. Unsere Redakteure und Auslandskorrespondenten analysieren für Sie den historischen Wahlkampf in den USA und die Konsequenzen des jeweiligen Wahlausgangs für Deutschland, Europa und die Welt. Jetzt abonnieren: handelsblatt.com/us-angebot Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Oct 6, 2024 • 1h 10min

275 Millionen Euro verschwunden – warum wohl 11.000 Anleger für die Pannen-Baustellen der Soravia-Gruppe zahlen müssen

Stellen Sie sich vor, Ihr hart erarbeitetes Erspartes ist plötzlich weg – genau das droht gerade 11.000 Anlegern in Deutschland, die mit ihrem Geld Baustellen des österreichischen Immobilienkonzerns Soravia finanzieren wollten. Es geht in dieser Folge um die Frage, wie sich eine dreistellige Millionensumme in kurzer Zeit in Luft auflösen konnte. Anleger und Experten wittern einen riesigen Skandal um den bis dato gut angesehenen Immobilienkonzern Soravia. Der Namensgeber Erwin Soravia ist zugleich der CEO und in Österreich eine bekannte Unternehmerpersönlichkeit. Aber, als dann Anfang 2022 Russland die Ukraine überfallen hat, traf das auch die Bauwirtschaft Deutschlands und Österreichs hart. Auch die Finanzierung von Soravias-Baustellen geriet in Schieflage. Nur ist das ganze Wahrheit? Gab es vielleicht auch Managementfehler? Verzockte der Konzern vielleicht gar die Millionen? Erwin Soravia hat einst versprochen, dass sein Unternehmen in einer Krise für die Anleger “geradestehen” werde. Diese Folge untersucht, wie der CEO zum eigenen Versprechen steht und wie ehrlich und transparent sein Konzern damit umging, als plötzlich viele Millionen Euro seiner Geldgeber in Gefahr gerieten. Warum Soravia mit dem „Sylter Hof“ in die Krise geriet Eklat im Beirat der Soravia-Fonds – Anlegerschützer verlassen die Gremien Schock für One-Group-Anleger – Wunsch-Sachwalter lehnt Mandat ab Mehrere Millionenprojekte stecken in Schwierigkeiten [Wie der Baukonzern Soravia hinter dem Rücken von 11.000 Anlegern umstrukturiert](https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/immobilien-wie-der-baukonzern-soravia-hinter-dem-ruecken-von-11000-anlegern-umstrukturiert/100020551.html 11.000 Anleger warten auf Zinsen – One Group tauscht Führung aus) Immobilienfinanzierer One Group setzt Zinszahlungen für 11.000 Anleger aus Exklusiv zur US-Wahl: Das digitale Handelsblatt 4 Wochen für 1 € und danach mit 40% Rabatt auf den Monatspreis weiterlesen. Dabei jederzeit flexibel kündbar. Mit diesem zeitlich begrenzten Vorteilsangebot bleiben Sie vor, während und nach den Präsidentschaftswahlen in den USA erstklassig informiert. Unsere Redakteure und Auslandskorrespondenten analysieren für Sie den historischen Wahlkampf in den USA und die Konsequenzen des jeweiligen Wahlausgangs für Deutschland, Europa und die Welt. Jetzt abonnieren: handelsblatt.com/us-angebot Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Sep 22, 2024 • 1h 39min

Steuerskandal Cum-Ex: Wie NRW-Justizminister Benjamin Limbach seine beste Ermittlerin vergraulte

Zehn Jahre lang kämpfte Anne Brorhilker gegen Steuerhinterziehung. Alle ihre Anklagen in der Cum-Ex-Affäre endeten in Schuldsprüchen, die Arbeit der Ermittlerin brachte dem Fiskus mehrere hundert Millionen Euro ein. Trotzdem erlebte sie in ihrer Behörde Missgunst und Widerstand. Am Ende schmiss Brorhilker entnervt das Handtuch. Ihre Kündigung ist ein schwerer Verlust für den Rechtsstaat. Keine Staatsanwaltschaft Deutschlands hält einen Vergleich mit ihrer Ermittlungstruppe H aus. In Hamburg erkennen Kollegen bei einem Steuerschaden von 120 Millionen Euro nicht einmal einen Anfangsverdacht. In Stuttgart kommt ein Verfahren gegen die Landesbank Baden-Württemberg seit elf Jahren zu keinem Ende. In Düsseldorf und Berlin sieht es nicht besser aus. In dieser zweiten Folge des Zweiteilers von Handelsblatt-Crime Podcast spricht Host Ina Karabasz mit den Investigativ-Reportern Sönke Iwersen und Volker Votsmeier über die Hintergründe des Justiz-Desasters. Wir beleuchten die Spur, die aus der Traditionsbank M.M. Warburg direkt ins Kanzleramt führt. Wir beschreiben eine verhinderte Razzia. Und wir hören einen Justizminister, der mit zwei Zungen spricht. Mehr Artikel zum Thema: Wie Deutschlands erfolgreichste Staatsanwältin demontiert wird Kommentar: Zwischen Gier und Macht Kronzeuge im Cum-Ex-Skandal soll auf die Anklagebank Das exklusive Abo-Angebot für alle Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Sep 8, 2024 • 1h 13min

Steuerskandal Cum-Ex: Leiter der Staatsanwaltschaft Köln greift Anne Brorhilker an

Steuersünder können aufatmen: der Staat hat im Steuerskandal Cum-Ex seine wichtigste Waffe verloren. Im April kündigte die Kölner Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker entnervt ihren Rückzug an. Dabei hatte niemand zuvor mehr Anklagen auf den Weg gebracht und all ihre Prozesse endeten in Schuldsprüchen. Brorhilkers Ermittlungen retteten dem Fiskus mehrere hundert Millionen Euro. Nun bezeichnet ihr direkter Vorgesetzter sie als allenfalls mäßige Beamtin. „Inhaltlich unzulänglich“, nennt Stephan Neuheuser, Chef der Staatsanwaltschaft Köln, die Arbeit von Brorhilker. Ihre Berichtsentwürfe seien „regelmäßig deutlich überarbeitungsbedürftig“ gewesen. Der Oberstaatsanwältin fehle das Verständnis für die Besonderheit der Cum-Ex-Verfahren. In dieser Podcast-Folge spricht Host Ina Karabasz mit den Investigativ-Reportern Sönke Iwersen und Volker Votsmeier über einen Steuerskandal, der nun zum Justizskandal wird. Jahrelang ließ die Kölner Staatsanwaltschaft Brorhilker bei ihren Cum-Ex-Ermittlungen im Stich. Dass ihr Vorgesetzter nun nachtritt, zeigt, welche Missgunst in der Behörde herrscht. Warum sich in der NRW-Justiz Leistung offenbar nicht lohnt, hören Sie in Folge I unseres Podcast über die Hintergründe des Rückzugs von Anne Brorhilker. Teil II folgt in zwei Wochen. Mehr Artikel zum Thema: Wie Deutschlands erfolgreichste Staatsanwältin demontiert wird Kommentar: Zwischen Gier und Macht Kronzeuge im Cum-Ex-Skandal soll auf die Anklagebank Helfen Sie uns, Ihr Hörerlebnis noch besser zu machen. Nehmen Sie an unserer Umfrage teil und sagen Sie uns, was Ihnen gefällt – und was nicht. Unter allen Teilnehmern verlosen wir 5x einen 50€ Wunschgutschein, der bei über 500 Partnern einlösbar ist! Hier geht es zur Umfrage. Das exklusive Abo-Angebot für alle Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Aug 25, 2024 • 44min

Wirecard: Richter glaubt dem Ex-Chefbuchhalter nicht – und vielen Managern droht der finanzielle Ruin

Die Sommerpause im Wirecard-Strafprozess ist vorbei. Diese Woche stand der dritte Angeklagte vor Gericht und wir waren wieder live dabei. Der frühere Wirecard-Chefbuchhalter Stephan von Erffa ist im Strafprozess um den Milliardenbetrug vor dem Münchner Landgericht schwer unter Druck geraten. Der Vorsitzende Richter machte deutlich, dass er dem Manager an entscheidenden Stellen nicht glaubt. "Was Sie hier sagen, stimmt einfach nicht", rügte der Richter. Einen Irrtum halte er für ausgeschlossen. Währenddessen wachsen auch die finanziellen Sorgen von Erffas und anderer Ex-Wirecard-Manager. 17 ehemalige Führungskräfte müssen die Kosten für Anwälte und mögliche Schadenersatzzahlungen womöglich aus eigener Tasche zahlen. Der Grund? Die Managerhaftpflichtversicherungen verweigern die Zahlung. Die Anwälte von Ex-Chef Markus Braun haben deshalb schon hingeworfen. Für manchen Wirecard-Manager könnte der Rückzug der Versicherer gar den finanziellen Ruin bedeuten. In dieser Podcast-Folge spricht Host Solveig Gode mit den Investigativ-Reportern René Bender und Volker Votsmeier über die jüngste Entwicklung im Prozess. Sie erklären außerdem, was es damit auf sich hat, dass die Versicherer nicht mehr zahlen. Welche enormen Gehaltssprünge von Erffa einst bei Wirecard machte und wie es heute um seine Finanzen bestellt ist, hören Sie hier. Das exklusive Abo-Angebot für alle Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Aug 17, 2024 • 33min

Interview mit Christoph Gröner: "Ich gehe den Weg konsequent zu Ende und ich ziehe alle Register"

Christoph Gröner ist einer der bekanntesten, aber auch streitbarsten Immobilienunternehmer Deutschlands. Das Handelsblatt hat in den vergangenen Monaten mehrfach über Schwierigkeiten in seiner Firmengruppe berichtet. Zahlreiche Gläubiger warteten auf Geld. Gröner zoffte sich deshalb mit dem Finanzamt, Handwerkern, Beratern und anderen Gläubigern wie etwa den Stadtwerken Leipzig. Mehrfach eskalierte die Situation, Tochterfirmen waren sogar mit Insolvenzanträgen konfrontiert. Dabei hatte Gröner sich noch im April im Gespräch mit dem Handelsblatt gelassen gegeben und signalisiert, er habe alles im Griff. Für diese Podcast-Folge ist Gröner ins Handelsblatt-Studio nach Düsseldorf gekommen und hat Antworten darauf gegeben, wie er mit all dem Ärger umgeht und wie er die aktuelle Situation seines Unternehmens bewertet. Hören Sie im Gespräch mit den Redakteuren Ina Karabasz, René Bender und Michael Verfürden, wie viel seines Geldes im Unternehmen steckt, mit welchen Zuschüssen Gröner glaubt, es wieder voranbringen zu können und auf wen er besonders wütend ist.
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Aug 11, 2024 • 51min

Christoph Gröners Immobilienreich unter Druck: Verkaufte Porsches, verpfändete Kunst und Stress mit Gläubigern

Christoph Gröner ist einer der prominentesten und auch der umstrittensten Immobilienunternehmer Deutschlands. Er steht für die sprichwörtliche Karriere vom Tellerwäscher zum Millionär und hat eine milliardenschwere Firmengruppe aufgebaut. Für Gröner arbeiten Ex-Kanzleramtschef Ronald Pofalla und der ehemalige Ministerpräsident Günther Oettinger. Zu seinen engen Vertrauten gehörte jahrelang auch Ex-Kanzler Gerhard Schröder. Doch Gröner eckt auch regelmäßig an. Er stellte in der Vergangenheit seinen Reichtum zur Schau, gilt als Mann mit großem Ego und sehr streitbar. Nun ist er seit Monaten stark unter Druck. Er stritt sich mit dem Finanzamt, Handwerkern, Beratern und zahlreichen anderen Gläubigern. An zahlreichen Stellen eskalierte der Streit, Tochterfirmen waren sogar mit Insolvenzanträgen konfrontiert. Dabei hatte sich Gröner im Gespräch mit dem Handelsblatt noch im April sehr gelassen gegeben und signalisiert, er habe alles im Griff. Für diesen Podcast sprach das Handelsblatt noch einmal mit Christoph Gröner. Er kam dafür nach Düsseldorf und stellte sich zahlreichen Fragen. Doch dann wurde es kompliziert. In dieser Folge unterhält sich Podcast-Host Ina Karabasz mit den Investigativ-Reportern René Bender und Michel Verfürden darüber, wie Gröner tickt, wie es um sein Firmenimperium konkret steht und was es mit der verpfändeten Kunst, den verkauften Porsches und aufgegebenen Villen in Südfrankreich auf sich hat, über die sie gemeinsam mit dem Kollegen Lars-Marten Nagel zuletzt berichtet haben. Hören Sie auch, weshalb Christoph Gröner nach Düsseldorf kam, sich den Fragen des Handelsblatts im Studio stellte, aber die Antworten für diesen Podcast nicht freigeben wollte. Mehr zum Thema: Wie Bauunternehmer Christoph Gröner seine Gläubiger zappeln lässt Christoph Gröner verkauft Villen und Porsche, um seinem Unternehmen zu helfen Verwirrung um Insolvenzverfahren in der Gröner Group Für alle Hörerinnen und Hörer, die Zugriff auf die kompletten Handelsblatt-Inhalte genießen möchten, ist die Zeit jetzt günstig: Nur wenige Tage lang erhalten Sie das Handelsblatt gedruckt oder digital 12 Monate mit 50% Rabatt. Wer also alles wissen, aber nur die Hälfte zahlen will, sollte sich schnell unter handelsblatt.com/rabatt50 sein Vorteilsabo sichern. Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Aug 11, 2024 • 16min

Meet the Team: Ina Karabasz

In unserer Spezial-Mini-Serie „Meet the Team“ stellen wir Ihnen immer eine Person aus dem Handelsblatt-Crime-Team vor. In dieser Folge: unsere Podcast-Host Ina Karabasz. Ina Karabasz moderiert den Podcast Handelsblatt Crime seit Start des Formats. Mittlerweile ist sie außerdem Co-Ressortleiterin des Ressorts Unternehmen & Märkte. Ina ist schon seit Januar 2013 Redakteurin beim Handelsblatt, war selbst Reporterin im Unternehmensressort mit den Themenschwerpunkten Telekommunikation, Technologie und IT-Sicherheit. Seit 2018 leitete sie „Handelsblatt Live“. Im Juli 2022 wurde sie Ressortleiterin des neu geschaffenen Ressorts Podcast, Live und Video. Die studierte Volkswirtin ist Absolventin der Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten. Das exklusive Abo-Angebot für alle Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Jul 28, 2024 • 59min

Vor Ort beim Wirecard-Prozess: Der dritte Angeklagte bricht sein Schweigen

Stephan von Erffa war langjähriger Chefbuchhalter und stellvertretender Finanzvorstand bei Wirecard. Als einziger der drei Angeklagten schwieg er im Strafprozess um den Milliardenbetrug beim ehemaligen Dax-Konzern rund eineinhalb Jahre lang. Nun hat von Erffa sein Schweigen gebrochen. Das hat auch damit zu tun, dass der Druck auf den Mann, der das Zahlenwerk Wirecards wohl so gut kannte, wie nur wenige andere Insider, zuletzt stark gestiegen ist. Seine Verteidiger wollten von Erffa für nicht schuldfähig erklären lassen, doch diese Strategie scheiterte. Der Richter stellte stattdessen zuletzt einen Strafrahmen von sechs bis acht Jahren Haft in Aussicht. Die Bedingung dafür: Ein Geständnis. Mehr als zwei Tage lang schilderte von Erffa seine Sicht der Dinge, die er auf mehr als 200 Seiten zusammengefasst hat. Ein Geständnis legte er nicht ab. Dafür schilderte von Erffa ausführlich, weshalb er überfordert war und von dem Betrug nichts mitbekommen haben will. Das Handelsblatt war im Gerichtsaal in der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim live dabei und hakte bei wichtigen Beteiligten nach, unter anderem von Erffas Verteidigerin, Sprechern von Staatsanwaltschaft und Gericht und dem Anwalt des wohl größten Widersachers von Erffas. Das hören Sie auch in dieser Folge. Im Podcast spricht Host Solveig Gode mit den Investigativ-Reportern Michel Verfürden und René Bender darüber, wie sie Stephan von Erffa erlebt haben, wie sie seine Aussagen bewerten und weshalb die wirkliche Belastungsprobe für von Erffa erst noch kommt. Alle, die Zugriff auf die gesamten Handelsblatt-Inhalte genießen wollen, dürfen nicht unser aktuelles Sommer-Special verpassen: Sie können das digitale Handelsblatt jetzt 6 statt (der üblichen) 4 Wochen für nur 1 € testen. Und für alle neuen Leserinnen und Leser gibt’s zusätzlich die Chance auf einen wertvollen Gewinn. Neugierig? Alles zur Aktion unter handelsblatt.com/sommer24 Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Jul 28, 2024 • 18min

Meet the Team: Volker Votsmeier

In unserer Spezial-Mini-Serie „Meet the Team“ stellen wir Ihnen immer eine Person aus dem Handelsblatt-Crime-Team vor. In dieser Folge: Volker Votsmeier, Volker, geboren 1971, ist seit Februar 2015 Redakteur im Investigativ-Team des Handelsblatts. Er hat Volkswirtschaftslehre und Steuerrecht studiert und ist Absolvent der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft. Zuvor arbeitete er als Ressortleiter bei der Fachzeitschrift „Juve“, für Capital, Financial Times Deutschland, Börse Online und Impulse. 2016 wurde er für seine Berichterstattung über den Cum-Ex-Skandal vom Medium Magazin als Wirtschaftsjournalist des Jahres in der Kategorie Verbraucher und Finanzen ausgezeichnet. Er erhielt 2018 den Hugo-Junkers-Preis sowie 2019 den Wächterpreis der Tagespresse und den Friedrich Vogel Preis. Alle, die Zugriff auf die gesamten Handelsblatt-Inhalte genießen wollen, dürfen nicht unser aktuelles Sommer-Special verpassen: Sie können das digitale Handelsblatt jetzt 6 statt (der üblichen) 4 Wochen für nur 1 € testen. Und für alle neuen Leserinnen und Leser gibt’s zusätzlich die Chance auf einen wertvollen Gewinn. Neugierig? Alles zur Aktion unter handelsblatt.com/sommer24 Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen

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