Talk mit Thees

SWR3, Kristian Thees
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Feb 26, 2023 • 36min

Ken Duken: „Ich bin ein extremer Mensch mit großem Suchtpotenzial.“

Ken ist einer der meistbeschäftigten Schauspieler in Deutschland. Er hat seit seiner Jugend in zahlreichen Filmen gespielt, zuletzt als Hamburger Legende Hans Albers.Äußerlich ist er der weiche Typ. Aber er liebt Extreme. Wie besessen treibt er Sport. Seine neueste Leidenschaft ist der Kampfsport Brasilianisches Jiujitsu. Ken spricht mehrere Sprachen und erzählt, warum er in Norwegen auf der Straße erkannt wird. Und wir erfahren, dass er nicht zimperlich ist und viele Stunts selbst macht.
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Feb 12, 2023 • 38min

Adnan Maral : „Die türkische Sprache hat ganz viel Französisches“

Bekannt geworden ist Adnan Maral durch die Rolle des überkorrekten Kommissars und Patchwork-Familienvaters Metin Öztürk in der ARD-Serie „Türkisch für Anfänger“. Bei den „Känguruh Chroniken“ ist er auch dabei. Und auch bei der „WAPO Elbe“. Hier erzählt er von einem sehr amüsanten Moment beim Optiker in Pirna. Und auch, warum es Französisches in der türkischen Sprache gibt.
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Feb 12, 2023 • 57min

Andreas Dorau: „Zusammenarbeiten mit mir ist schwierig.“

Andreas Dorau ist Sänger. Komponist. Filmemacher. Exzentriker. Aber kein Musiker, darauf besteht er. Er bringt einfach nur Platten raus. Auch mal eine, auf der es nur Refrains gibt. „Fred vom Jupiter“ war sein erster Hit. Seitdem läuft er vor dem Song weg und macht die Platten, die er möchte. Ein Leben voller kleiner Absurditäten. Das fand auch Musiker und Bestsellerautor Sven Regner und zusammen mit Andreas hat er in „Die Frau mit dem Arm“ darüber geschrieben.
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Feb 5, 2023 • 1h 29min

Andreas Steinhöfel: „Pädagogenscheiß macht mich rappelig!“

Andreas Steinhöfel ist einer der bekanntesten Jugendbuch-Autoren Deutschlands. Zu seinen bekanntesten Werken zählt die „Rico und Oskar“-Reihe. Andreas redet gerne Klartext und muss auch nicht immer politisch korrekt sein. Warum er bei seinen Dialogen für Kinder keinen Wert auf Authentizität legt, erzählt er hier.
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Feb 5, 2023 • 34min

Martin Frank: „Meine Ideen kommen im Kuhstall.“

„Es ging lange so, dass niemand gelacht hat.“ Zum Glück hat er durchgehalten und ist jetzt einer der beliebtesten bayrischen Comedians. Und was Martin Frank nicht schon alles gemacht hat: Sänger, Schauspieler, Standesbeamter, Landwirt, Pfarrgemeinderat, Organist, CSU Mitglied. Mittlerweile steht er überwiegend auf der Bühne. Warum sein Vater ihn noch nie live gesehen hat, erzählt er hier.
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Jan 29, 2023 • 43min

Johann König: „Morgens im Bett fange ich gerne mal an zu fantasieren.“

Comedian Johann König packt wieder über seine Familie aus. Zum Beispiel ist er in der Pandemie Hühnerbesitzer geworden. Die Hühner sind dann sogar mit den Urlaub nach Frankreich gefahren. Warum das eine ganz schlechte Idee war, erzählt er hier und in dem neuen Buch „Familie macht glücklich – Das muss man sich nur immer wieder sagen“.
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Jan 29, 2023 • 1h 9min

Natalie Lumpp: „Ich habe alle meine Wohnungen nach dem Keller ausgesucht“

„Als Sommelier fängst du jedes Jahr von vorne an. Und trotzdem ist es der schönste Beruf der Welt!“ sagt Natalie Lumpp, Deutschlands bekannteste Weinexpertin. In den letzten Jahren war sie beispielsweise regelmäßig im Fernsehen in der Sendung „Grill den Henssler“ mit Steffen Henssler als Jurymitglied zu Gast.
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Jan 29, 2023 • 42min

Suzanna Randall: „Ich wollte immer die erste Frau auf dem Mars sein.“

Suzanna ist eine deutsche Astrophysikerin und könnte die erste deutsche Frau im Weltall werden. Seit 2018 wird sie auch zur Astronautin ausgebildet. In Garching arbeitet sie für das ALMA-Teleskop an der Europäischen Südsternwarte und erforscht die Evolution von Sternen. Über die Faszination des Universums, über all die sichtbaren und unsichtbaren Lichtwellen schreibt sie in dem Buch „Wellenreiten im Weltall“.
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Jan 22, 2023 • 27min

Guya Merkle – „Auch an unseren Handys klebt ein bisschen Blut“

Problematischer Goldabbau: Kinderarbeit und Umweltzerstörung Gold kann ganz schön dreckig sein! Dazu liefert Guya Merkle Fakten:  Um ein Gramm Gold im Kleinbergbau zu gewinnen, muss eine Tonne erzhaltiges Gestein gefördert und zu Sand zermörsert werden. Um die Goldpartikel darin zu binden, wird Wasser und hochgiftiges Quecksilber hinzugefügt. Der entstandene Amalgam-Klumpen muss dann erhitzt werden, damit das Quecksilber verdampft und das Gold übrigbleibt.   Etwa 25 bis 30 Millionen Menschen, darunter eine Million Kinder, arbeiten weltweit in kleinen Goldminen und sind hochgiftigen Chemikalien ausgesetzt, die das Nervensystem und die inneren Organe schädigen. Illegale Holzrodung, schwere Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen sind nur einige der Probleme, die mit dem Goldabbau verbunden sind. 40 Handys für 1 Gramm Recycling-Gold Doch, es ginge auch ohne. Um ein Gramm Gold zu recyceln, braucht man 40 Handys oder Platinen aus anderen Elektrogeräten. Gold leitet sehr gut Strom, ist korrosionsbeständig und lässt sich sehr dünn verarbeiten, deswegen ist es für High-Tech-Produkte unersetzlich. Guya Merkle ist vom Recycling-Gedanken überzeugt. Im Podcast „Promi-Talk mit Thees“ erzählt sie über die Ursprünge ihres Engagements in der Kindheit, wie ihr das Reisen die Augen öffnete für die Ungerechtigkeit in der Welt, und wie sie als junge Unternehmerin Verantwortung übernimmt.  Guya Merkle: Unternehmertocher mit idealistischen Ambitionen Guya Merkle wurde 1986 in Pforzheim in eine Schmuckhändlerfamilie geboren. Schon als Kind bewegte sie die Ungerechtigkeit in der Welt.  Meine Mutter hat mit mir [...] da war ich fünf [...] den Film ‚Die Farbe Lila‘ geguckt mit Whoopi Goldberg, ein wahnsinniger Film, der glaube ich, [...] mein Weltbild komplett zerstört hat, [...] weil ich einfach nicht damit klarkam, dass es solche Ungerechtigkeiten gibt. Da ging es ja um [...] Rassismus, um Ausbeutung [...] Meine Mutter erzählt bis heute, dass ich eine Woche lang durchgeheult habe. Ihre Eltern trennten sich als sie 10 war, ihre Mutter zog mit ihr nach Berlin, ihr Vater ging mit dem Unternehmen in die Schweiz. Sie reiste mit ihren Eltern viel in der Welt und „zwar richtig“, wie sie betont, das heißt keine Luxusurlaube in noblen Hotels.   Wir haben die Welt früh bereist [...] und ich glaube, das hat alles viel hinterlassen, zu verstehen, wie viel Ungerechtigkeit und wie viel unrechte Verteilung es gibt und es war von Anfang an klar, dass ich das nicht akzeptieren möchte.  Sie studierte Kommunikation, weil sie dazu beitragen wollte, dass Unternehmen Verantwortung übernehmen für das, was in der Welt passiert. Daran, den Familienbetrieb zu übernehmen, dachte sie als Studentin überhaupt nicht. Ein unerwarteter Weg: So wurde Guya Merkle Unternehmerin  Doch als sie 21 Jahre alt war, verstarb überraschend ihr Vater. Als einziges Kind und mit viel Verantwortungsbewusstsein entschied sie sich, das Familienunternehmen fortzuführen. Obwohl sich mit der Entscheidung unwohl fühlte und kaum Ahnung von diesem Geschäft hatte. Nach zwei Jahren ging die Firma pleite, zehn Menschen verloren ihre Jobs.  Schuldgefühle darüber führten dazu, dass sie sich damit auseinandersetzen wollte, warum ihre Familie so fasziniert von Schmuck war. Um die ganze Materie besser zu verstehen, belegte sie am Gemological Institute of America in London Kurse zum Thema Schmuck und kam das erste Mal mit dem Rohstoff Gold in Berührung. Allerdings noch gar nicht von der problematischen, sondern der faszinierenden Seite. Das finde ich bis heute wahnsinnig faszinierend. Weil seitdem Gold abgebaut wird, wird es auch immer wieder eingeschmolzen. Und ich fand die Vorstellung so toll, dass man vielleicht in dem Ring den man trägt, schon Gold drin hat, das Kleopatra in ihrer Krone hatte, weil es immer wieder benutzt wird. Schockierende Zustände: Der Besuch in einer Goldmine Auf einer Reise in Peru hatte sie zufällig die Gelegenheit, eine Goldmine zu besichtigen – ein lebensveränderndes Erlebnis. Der dreckige, gesundheitsschädliche Abbau schockierte sie: Sie roch das Quecksilber. Sprengungen ohne Sicherheitsvorkehrungen. Die Arbeiter trugen nicht einmal Schuhe. Dazu schlechte Bezahlung und Kinderarbeit. Es war so schlimm, dass ich es beschreibe als 'Ich habe kurz den Glauben an die Menschheit verloren'. [...] dass irgendjemand das, was ich da gesehen habe, in Kauf nimmt – und das auch noch unter dem Deckmantel 'Luxus' verkauft. Erstmals war sie froh, dass sie ihre Firma verloren und mit diesen Missständen nichts mehr zu tun hatte. Doch es blieb auch ein Teil Scham, da ihre Familie in diesem System einen gewissen Wohlstand aufgebaut hatte. Das wollte sie gerade rücken und verändern. 2012, mit 26 gründete sie die Stiftung „Earthbeat Foundation“ und setzt sich damit für die Aufklärung der Konsumenten, für nachhaltige Verbesserung der Produktionsbedingungen und die Fair-Trade-Zertifizierung von Goldminen ein. Ich habe die Organisation gegründet, [...] um überhaupt aufzuklären, um den Menschen in den Minen ein Gesicht zu geben, um zu gucken: Was sind die Probleme? Wie können wir sie angehen? Um das und ihr Leben zu finanzieren, verkaufte sie das Haus ihres Vaters. In der Branche wurde sie ausgelacht, bekam auch Droh-E-Mails.  Die Gefahr war, dass wenn darüber berichtet wird, wie schlimm die Umstände sind im Rohstoffabbau – dass Unternehmen einfach was verändern müssen! Und das wollen Unternehmen natürlich nicht, [...] Ausbeutung kommt solchen Unternehmen auch zugute. Wir kriegen ja ganz günstig die Rohstoffe… die nicht in unserem Land vorkommen [...] Da haben natürlich erstmal alle Angst vor, weil es heißt ja, wir müssen was abgeben. Nachhaltiges Unternehmen produziert Schmuck aus Handy-Gold 2015 gründet sie ihr eigenes Schmuckunternehmen und fokussierte sich auf recyceltes Gold für ihre Kollektion. Den Großteil kauft sie von einer niederländischen Firma, die sich zum Ziel gestellt hat, Elektroschrott zu reduzieren und darin verarbeitete Metalle wie Gold durch „Urban Mining“ wieder in den natürlichen Kreislauf zu bringen.  In allen Handys, in Technik, in Laptops, in allem, was rechnen muss, ist Gold verbaut. [...] das Handy würde nicht funktionieren ohne Gold. [...] Auch an unseren Handys klebt ein bisschen Blut. Man könnte meinen, die Welt zu verbessern, muss man sich auch leisten können,  denn die Gewinnmargen schrumpfen bei so viel Fairness um einiges. Doch Guya Merkle definiert Unternehmertum anders. Sehr viel Geld zu verdienen ist nicht ihre Motivation. Sie kann sich ein Gehalt auszahlen, mit dem sie leben kann, muss sich aber keine Privatjets und Häuser kaufen. Der Gewinn wird in die Veränderung, das heißt in die Verbesserung der Zustände gesteckt. Und ich glaube, dass das auch ein bisschen das ist, was wir in Zukunft brauchen: Unternehmen, die nicht mehr nach Gewinnmaximierung streben, sondern nach Impact Maximierung. Weil wohin uns die Gewinnmaximierung bringt, das sehen wir aktuell an allen Ecken und Enden. Die Schere zwischen Reich und Arm wird immer größer. Die Ungerechtigkeit auf der Welt wird immer größer. Politische Systeme werden immer ungerechter.   Und das ist natürlich immer der Treiber des: Wir brauchen mehr, mehr Kapital, mehr Geld und am Ende muss man sich auch fragen wieviel brauchen wir eigentlich? Also ich möchte auch gut leben, und ich möchte sicher leben. Und das schaffe ich natürlich, indem ich viel arbeite und es mache.  Aber mein Unternehmen muss nicht die Millionengewinne machen, sondern das, was uns antreibt, ist, dass wir das, was wir über haben, in die Veränderung reinstecken.“ 
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Jan 22, 2023 • 50min

Kai Gniffke: „Ich ärgere mich über Kritik nur, wenn sie berechtigt ist.“

Kai Gniffke hat einen der schwersten Jobs in diesem Land: Die Veränderung des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks. Seit Anfang Januar 2023 ist der Intendant des SWR für die nächsten 2 Jahre der neue Vorsitzende der ARD. Da soll sich bereits einiges tun schon in diesem Jahr. Denn diese Krise – die größte für die ARD – will gemanagt werden. Von welchen Reformen reden wir? Wie radikal müssen die sein?

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