
Die Produktwerker
Im Podcast der Produktwerker besprechen wir Themen rund um die Rolle des Product Owners. Dazu tauschen wir uns nicht nur untereinander aus, sondern sprechen auch mit interessanten Gesprächspartnern aus allen möglichen Themenbereichen von Product Ownern.
Die Produktwerker sind Tim Klein (@produktwerkCGN), Oliver Winter (@oliwin) und Dominique Winter (@designik). Als Experten für Produktentwicklungen haben wir uns in der agilen Community Kölns kennen und schätzen gelernt. Wir drei wollen die Kompetenz von Product Ownern und Produktorganisationen fördern, bessere Produkte und Services zu entwickeln.
Wir freuen uns über Euer Feedback auf produktwerker.de, per Mail an podcast@produktwerker.de oder via Twitter an @produktwerker.
Latest episodes

Feb 27, 2023 • 48min
Wie No-Code Tools Produktteams helfen können
Lilith Brockhaus im Gespräch mit Tim
Was sind No-Code Tools? Manchmal auch Low-Code Tools genannt. An welchen Stellen im Produktmanagement können Produktteams davon profitieren? Tim hat die No-Code Expertin Lilith Brockhaus von VisualMakers zu Gast und bespricht mit ihr die spannende Frage, ob und wie No-Code Tools Produktteams bei der Produktentwicklung helfen können.
Dabei geht es zu Beginn natürlich erstmal um die Frage, was No-Code Tools (und auch Low-Code Tools) überhaupt sind. Ziemlich schnell macht Lilith klar, dass sie nicht glaubt, dass tatsächliche Programmierung bzw. coden damit obsolet wird. Vielmehr ergeben sich für Nicht-Programmierer neue Chancen, ihre Ideen schneller auszudrücken und mit Nutzern zu testen. Ihre These: es verändert sich hierdurch etwas in der Zusammenarbeit der Teams. Tim sieht zudem den großen Wert von No-Code Tools im Rahmen der Stakeholder-Kommunikation und eben grundsätzlich Ideen schnell und einfach mal ausprobieren zu können und halt auch mit weniger "Werkstolz-Schmerzen" das Gebaute wieder wegzuwerfen.
Lilith gibt zudem eine ganze Reihe von Empfehlungen von No-Code Tools, die sie im Rahmen der Produktentwicklung einsetzen würde.
softr.io
levity.ai
make.com bzw. zapier.com
bubble.io
airtable.com bzw. seatable.io
bannerbear.com
webflow.com
Auf der VisualMakers Website gibt es zu einigen dieser Tools auch hilfreiche Tutorials und eine Tool-Übersicht.
Zum Abschluss reden die beiden noch über die mögliche Datenschutz-Problematik und die Chancen und Grenzen der Skalierung beim Einsatz von No-Code bzw. Low-Code. Hierzu empfiehlt Lilith, sich die Erfahrung von FINN mal anzusehen: https://www.visualmakers.de/case-study/finn-x-make
Um tiefer ins Thema No-Code rein zu kommen, bietet VisualMakers kostenlose No-Code Einsteiger Kurse an: https://www.visualmakers.de/no-code-online-training
Tiefer rein, kommt ihr dann mit dem Rapid Prototyping Bootcamp: https://basics.visualmakers.de/rapid-prototyping
Tim empfiehlt auch explizit, den VisualMakers Podcast und ist bereits großer Fan. Dort könnt ihr noch viel mehr von Lilith Brockhaus und Alex Sprogis und ihren tollen Gästen hören.
Mehr über Lilith Brockhaus erfahrt ihr auf der VisualMakers Website: https://www.visualmakers.de/. Gerne freut sie sich auch über den direkten Kontakt zu euch - am Besten per LinkedIn, wo ihr ihr auch folgen solltet: https://www.linkedin.com/in/lilith-brockhaus/
Passende Episoden aus unserem eigenen Podcast rund um dieses Thema sind:
Wie hole ich User Feedback mit Kundeninterviews ein?
Das Problem mit dem Minimal Viable Product
Habt ihr schon Erfahrung beim Einsatz von No Code Tools bei euch im Produktteam? Und wenn ja, wie helfen sie euch und welche Tools habt ihr im Einsatz? Wir freuen uns, wenn du deine deine Erfahrungen aus der Praxis mit uns in einem Kommentar des Blog-Artikels teilst oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite.
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Feb 20, 2023 • 39min
Product Owner vs. Product Manager: Gibt's da einen Unterschied?
Oliver und Tim im Gespräch
Ist die Frage "Product Owner vs. Product Manager" überhaupt richtig gestellt? Ist das denn wirklich ein Gegeneinander? Ein Gegensatz bzw. Unterschied? In jedem Fall ist diese Frage eine der am Häufigsten und auch recht wild diskutierten Dinge im agilen Produktmanagement.
Beim "Product Owner" ist die Herkunft und damit die Definition noch recht klar: das Ganze ist eine Verantwortlichkeit (früher: Rolle) aus dem Framework Scrum. Die Bezeichnung wird aber heute (nicht nur im Skalierungs-Framework SAFe) aber auch in vielen anderen Kontexten verwand - auch ohne einen Zusammenhang zu Scrum. Insofern schreiben auch viele Unternehmen Jobs als "Product Owner" aus - selbst wenn nicht nach Scrum gearbeitet wird. Oft inzwischen sogar, ohne dass überhaupt agil gearbeitet würde.
Beim Produktmanager (Product Manager) ist die Sache hingegen noch wesentlich unschärfer. Seit 1927 bei Procter & Gamble (P&G) erstmals die Rolle des Product Managers zur Herstellung des Markterfolgs für die Seifen- und Pflegeserie "Camay" etabliert wurde, gibt es den Job von Produktmanagern. Und oft hat er mit Business Modellen, der Produktvision, Produktstrategie, Wettbewerbsanalysen, Kundenfeedback, der Steuerung eines Produkts oder einer Produktlinie im Hinblick auf dem Markterfolg sowie der Formulierung der Anforderungen für die Produktweiterentwicklung zu tun. Aber schon in Bezug auf die initiale Produktgestaltung, Produktentwicklung und vor allem die technische Produkterstellung scheiden sich die Geister: sind das die Aufgaben eines Product Owners oder sind es die eines Product Managers.
Oft beginnen hier auch die Konfliktlinien und es heißt: "Product Owner vs. Product Manager"! Wer hat welche Entscheidungs- und Mitspracherechte"? Ist die eine der anderen Rolle untergeordnet? Und wenn ja - in wer wem? In der Praxis sehen wir hier die unterschiedlichsten Varianten. Und vieles entspringt Missverständnissen und einer unausgesprochenen bzw. ungeklärten Entscheidungsverantwortung.
Die Produktwerker können und wollen mit dieser Episode die ewige Frage nicht ein für alle Mal lösen, aber wir wollen hier einen Beitrag zu einer qualifizierten und reflektierten Diskussion über die beiden Begriffe liefern. Dabei ist unsere Meinung recht klar: Product Manager ist ein Job im Productmanagement und Product Owner eine Verantwortlichkeit (früher sagte man Rolle) in Scrum. Bedeutet: ein Product Manager kann Product Owner sein. In diesem Sinne macht es z.B. auch viel Sinn, im Rahmen eines Produktmanager Karrierepfads "Junior Produktmanager" und "Senior Produktmanager" Jobs zu vergeben. Hingegeben machen die Bezeichnungen "Junior" und "Senior" im Kontext von Product Ownern u.E. wenig Sinn. Hier sollte besser über die Relevanz, Größe bzw. Komplexität des Produkts die Entwicklung der Product Owner Erfahrung dokumentiert werden.
In der Episode verweisen Tim und Oliver u.a. auf diese früheren Podcast-Folgen:
Scrum Product Owner vs. SAFe Product Owner - ein Missverständnis
Product Operations - nur ein Hype oder Next Big Thing?
Was weiß künstliche Intelligenz schon über Produktentwicklung?
Ebenso beziehen sich die beiden auf folgende Quellen:
Marty Cagan: Two in a Box PM (2022) sowie seine Vorgängerartikel von 2016 (Product Manager vs. Product Owner Revisited) bzw. 2011 (Product Manager vs. Product Owner)
POEM: Product Ownership Evolution Model von Tim Klein und Oliver Winter
Ganz viel Content zu Produktmanagement gibt's bei Mind the Product (inzwischen kostenfrei!)
Übersicht der aktuellen Produktmanagement-Trainings der Produktwerker (u.a. Produktvision erstellen; Produktstrategie und Product Roadmaps entwickeln): https://produktwerker.de/lernen/
Wie ist deine Meinung zur Streitfrage "Product Owner vs. Product Manager"? Siehst du einen Unterschied und beides auch auf mehrere Personen verteilt? Wir freuen uns, wenn du deine Meinung und deine Erfahrungen aus der Praxis zu dieser oft gestellten Frage mit uns in einem Kommentar des Blog-Artikels teilst oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite.
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Feb 13, 2023 • 41min
Product Operations - nur ein Hype oder Next Big Thing?
Felix Stein im Gespräch mit Tim
Ist Product Operations nur ein neuer Hype oder handelt es sich um das "Next Big Thing" im Bereich Produktmanagement? Tim hat für dieses Thema Felix Stein, Geschäftsführer der Agile Process GmbH, zu Gast. In dieser Episode besprechen die beiden, wie wichtig es ist, eine klare Definition von Product Operations zu haben und wie diese Definition das Verständnis und die Verwendung von Product Operations im Unternehmen verbessern kann.
Felix & Tim beleuchten daher die verschiedenen Definitionen von Product Operations von bekannten Branchenexperten wie Marty Cagan, Melissa Perry und John Cutler. Marty Cagan kritisiert, dass der Begriff Product Operations oft für wenig hilfreiche Interpretationen im Bereich Produktmanagement verwendet wird und grenzt "Production Operations" von "Product Operations" ab.
Marty bezieht sich positiv auf die Definition von The Force Multiplier Model, die er selbst prägt und die sich auch auf die Product Operations Definition von Melissa Perri bezieht. Tim und Felix diskutieren diese Definition und wie sie sich von den anderen Definitionen, wie
The Reincarnated PMO Model,
The Two-in-a-Box PM Model,
The Delegated Product Leader Model,
Production Operations Rebranding Model,
The Product Marketing Manager Rebranding Model
unterscheidet, die Marty kritisch beleuchtet. Spannend ist, dass Melissa Perri wird bald ein Buch zu Product Operations veröffentlichen. Detailliertere Informationen zu dem kommenden Buch findest du auf productoperations.com.
Quellen & Links
Felix Stein war schon mal als Gast in diesem Podcast. Thema der Folge 117 war damals „Product Ownership im Konzernumfeld“
Folgende Quellen werden im Gespräch zitiert:
John Cutler (Post): https://cutlefish.substack.com/p/tbm-4552-what-is-productops
Marty Cagan (Post): https://www.svpg.com/product-ops-overview/
Melissa Perri (kommendes Buch): https://www.productoperations.com/
Melissa Perri: Escaping The Build Trap

Feb 6, 2023 • 37min
Hilft mir als PO eher ein Inhouse oder ein offenes Training
Dominique & Oliver im Gespräch
Wir werden immer wieder gefragt, ob bzw. welches Training wir für Product Owner empfehlen (können). Über die Unterschiede von offenen & Innhouse Trainings spricht daher in dieser Folge Dominique mit Oliver.
Nach einer ersten Begriffseinordnung von offenen und Inhouse Training wenden sich die beide vor allem den Vorteilen der unterschiedlichen Trainingsarten zu. Da wir als Produktwerker sehr regelmäßig Inhouse-Trainings geben, können wir hierzu eine ganze Reihe von Argumenten und Rahmenbedingungen nennen, warum die diese Trainingsform für Organisationen mit mehreren Product Owner sehr sinnvoll ist.
Offene Trainings ermöglichen Teilnehmenden vor allem, dass sie sich mit Product Owner aus ganz anderen Branchen und Kontexten vernetzen können. So steigen die Chancen, im Training und den Gruppenarbeiten voneinander zu lernen und sich auch über das Training hinaus auszutauschen. Denn für die eigene Lernreise ist es unserer Meinung nach extrem wertvoll, nicht nur im eigenen Kontext zu denken, sondern den Blick über den Tellerrand zu wagen. Wie immer schließen Dominique und Oliver die Episode mit praktischen Tipps und Tricks ab.
Offene Trainnings von den Produktwerkern
http://produktwerker.de/lernen
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Jan 30, 2023 • 34min
Meine Erfahrung als Product Owner von JOYclub
Christoph Specht im Gespräch mit Dominique
Jedes Produkt hat seine ganz eigenen Herausforderungen. Als Product Owner versuchen wir in unterschiedlicher Art und Weise damit umzugehen. In dieser Folge unterhält sich Dominique mit Christoph Specht, einem der Product Owner von JOYclub, über seine persönlichen Erfahrungen. JOYclub ist ein Onlineportal, auf dem sich erwachsene Menschen rund um das Thema Sexualität austauschen und miteinander verbinden können.
Christoph spricht darüber, wie bei JOYclub die Verantwortung als Product Owner aufgeteilt ist und welche Herausforderungen er mit seinem Teil hat. Zwei interessante Herausforderung sind auf jeden Fall die Thematik des Portals und die Größe. Das Thema des Portals macht Tracking und Datenerhebung im Allgemeinen problematisch, da sich die Menschen bei der Nutzung des Portals auf eine gewisse Vertraulichkeit verlassen. Viele Inhalte auf dem Portal sind sehr privat und persönlich und die Menschen sollen das Gefühl haben, dass ihre Daten sicher und geschützt sind. Eine große Verantwortung für das Team.
Die zweite besondere Herausforderung sind die mehr als einer Million Menschen, die an einem durchschnittlichen Tag aktiv sind. Eine stabile und belastbare Infrastruktur ist daher von elementarer Bedeutung. Auch werden viele verschiedene Endgeräte verwendet, die dem entsprechend unterstützt werden sollten.
Christoph ist unter Anderem für den Medienupload verantwortlich. Gerade der Umgang mit Medieninhalten wie Bilder und Videos ist mit Vorsicht und Voraussicht zu handhaben. Christoph erzählt vom Aufwand hier den Menschen ein gutes Erlebnis zu bieten und gleichzeitig verantwortungsvoll zu handeln. Er erzählt aber auch, was er bereits aus der Übernahme der Produktverantwortung bei JOYclub gelernt hat und was er auch in Zukunft beibehalten wird.
Wenn du auch bei deinen Produkten von spannenden Herausforderungen berichten kannst, freuen wir uns, wenn du uns an deinen Erfahrungen in einem Kommentar hier oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite (https://www.linkedin.com/company/produktwerker) teilhaben lässt. In Zukunft werden wir immer wieder von besonderen Produkten und mit ihren Herausforderungen berichten.

Jan 23, 2023 • 28min
Was weiß künstliche Intelligenz schon über Produktentwicklung?
ChatGPT im Gespräch mit Tim - ein echtes Experiment
Künstliche Intelligenz ist in aller Munde und vor allem wird seit ein paar Wochen über das System ChatGPT von OpenAI diskutiert. Man kann diese KI auch selber ausprobieren, d.h. ihr Fragen stellen und erhält Antworten. Spannend ist, dass auch Nachfragen möglich sind, so dass eine "richtige" Konversation mit dem System stattfinden kann. Genau das haben wir in Bezug auf Produktentwicklung getan.
Tim hat also mit dem System gechattet und ist mit der simplen Frage "Was ist ein Product Owner?" eingestiegen und hat sich auch den Unterschied zwischen einem Product Owner und einem Produktmanager von ChatGPT erklären lassen.
Die Antworten von ChatGPT haben wir dann noch vom professionellen System NaturalReader vorlesen lassen. Auch dieses Vorlese-Ergebnis der Texte von ChatGPT ist an sich schon erstaunlich!
Im Interview hat uns weiterhin interessiert, ob ChatGPT denn einen Product Owner hat und wie die Anforderungen an eine KI erhoben werden. Auch die Diskussion über Personas und die Nutzererwartungen an eine künstliche Intelligenz wie ChatGPT ist interessant.
Zum Thema Personas haben wir schon mal sehr früh in diesem Podcast eine gute und tiefergehende Episode gemacht (Folge 18: "Warum Personas für Product Owner wertvoll sind"). Ein Abgleich der Aussagen von ChatGPT mit der Produktwerker-Sicht auf das Thema lohnt sich daher auch mal.
In dieser aktuellen Folge erklärt uns die KI auch einiges zur Entwicklung von ChatGPT. Spannend ist, dass dies den Antworten zu Folge auch mit Scrum erfolgt. Beim Rollenverständnis bzgl. Scum Master steigt Tim dann doch nochmal mit kritischen Nachfragen ein, denn die Scrum Master Aufgabe als "er leitet das Team" zu beschreiben, können wir so nicht unterschreiben. Aber die Antworten zur Frage, wie ein Scrum Master dem Product Owner (PO) helfen kann, sind schon gar nicht so schlecht.
Zum Anschluss löchert Tim die künstliche Intelligenz mit der Frage: "Wie wird man ein guter Product Owner?" und die Antworten überraschten uns hier echt positiv.
Hast du selber schon mit ChatGPT gesammelt oder sogar künstliche Intelligenz in eurem Produkt eingesetzt? Wir freuen uns, wenn du deine Meinung zu KI und deine Einschätzung für KI in der Produktentwicklung mit uns in einem Kommentar des Blog-Artikels teilst oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite.
Den kompletten Wortlaut der Fragen und was die künstliche Intelligenz geantwortet hat, könnt ihr hier als Transkript nachlesen.
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Jan 16, 2023 • 32min
Zusammenarbeit mit einem UX-Dienstleister
Martin Beschnitt im Gespräch mit Dominique
Product Owner haben oft das Ziel, ihre Produkte so benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen sie oft Unterstützung im Bereich User Experience. Wenn es aus unterschiedlichen Gründen keine interne Hilfe gibt, wird gerne auf einen UX-Dienstleister zurückgegriffen. Dieser kann das Produktteam bei der Erstellung von Benutzerforschungen, der Gestaltung von Interaktions- und Visualisierungskonzepten und der Validierung von Designideen unterstützen. Da es aber auch in der Zusammenarbeit ein paar Herausforderungen gibt, unterhält sich Dominique in dieser Folge mit Martin Beschnitt (https://www.linkedin.com/in/martin-beschnitt/), geschäftsführender Gesellschafter der eresult GmbH (https://www.eresult.de/).
Im Gespräch besprechen die beiden beispielsweise darüber, ob UX oft missverstanden wird und welche Probleme bei der Umsetzung von UX in agilen Umfeldern auftreten können. Viele Menschen denken, dass UX nur die Gestaltung von Benutzeroberflächen umfasst, während es in Wirklichkeit um die Erfahrung des Benutzers im gesamten Produktzyklus geht. Diese Herausforderungen treten eben verstärkt auf, wenn ein UX-Dienstleister ins Boot gehlt wird. Es wird auch besprochen, wie ein Dienstleister am besten in das Produktteam integriert werden kann und welche Voraussetzungen für eine ideale Zusammenarbeit mit einem PO und einem UX-Dienstleister erfüllt sein sollten. Abschließend werden Tipps gegeben, wie POs besser mit UX-Dienstleistern zusammenarbeiten können.
Natürlich sind UX-Dienstleister nur eine Art externer Unterstützung, aber mit dieser Folge soll eine Hilfestellung gerade im Bereich Discovery gegeben werden. Falls ihr mehr zur Zusammenarbeit mit Dienstleistern hören wollt, empfehlen wir euch diese Folgen:
Dienstleister-Steuerung durch eine Retained-Organisation (https://produktwerker.de/retained-organisation-dienstleister-steuerung/)
Zusammenarbeit mit einem externen Team vom Dienstleister (https://produktwerker.de/externes-team-eines-dienstleisters/)
Welche Erfahrungen hast du mit UX-Dienstleistern gesammelt und was kannst du als Tipps anderen Product Ownern mitgeben? Und wir freuen uns, wenn du deine Learnings mit uns in einem Kommentar auf der Seite zur Folge (https://produktwerker.de/ux-dienstleister/) oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite (https://www.linkedin.com/company/produktwerker) teilt.

Jan 9, 2023 • 37min
Trotz Hierarchie durchsetzungsstark als Product Owner agieren
Tim und Dominique im Gespräch
Wie kann man durchsetzungsstark als Product Owner sein und wirken, obwohl man in der Regel keine formale Macht hat? Was tun, wenn höhergestellte Menschen in der Organisation auf ihren Rang verweisen oder manchmal auch einfach nur ganz subtil ihre formale Macht ausüben?
Dominique und Tim betrachten in dieser Folge also vor allem Herausforderungen im Umgang mit höhergestellten Stakeholdern. Oder anderes: von Hierarchie und Macht zu mehr Augenhöhe.
Dominique und Tim nähern sich dem Thema über die Frage, was es denn für mögliche Konsequenzen und Auswirkungen hat, wenn ein solches Verhalten vorliegt, Druck ausgeübt wird oder ähnliches. Wie können wir in solch einem Umfeld unserer Hauptaufgabe als Product Owner nachkommen, erfolgreiche Produkte zu entwickeln und sogar den Wert des Produktes zu maximieren?
Der Scrum Guide ist da ja sehr klar und sagt, dass Product Owner nur erfolgreich können, wenn die gesamte Organisation seine oder ihre Entscheidungen respektiert. Aber wo gibt es diesen Zustand denn wirklich in real existierenden Organisationen? Also eine Entscheidungsstärke, obwohl wir in der Regel nicht mit formaler Macht ausgestattet sind. Wie können wir in solch einem Kontext auf Augenhöhe kommen? Die beiden diskutieren Lösungsansätze und erklären ein mögliches Vorgehen.
Dabei es vor allem um effektive Kommunikation, d.h. mit hoher Transparenz und sehr viel Klarheit zu kommunizieren. Zugleich muss man aber auch eine verständnisvolle Haltung für andere Ebenen in der Organisation einnehmen. Der zeitliche Horizont von Diskussionen, die auf den unterschiedlichen Ebenen geführt werden, ist in der Regel ein ganz anderer. Darauf muss ich mich als Product Owner auch einlassen. Eine gute Darstellung hierzu gibt es mit dem Pace Layering Modell von Stewart Brand.
Auch das "Nein"-Sagen will als Product Owner gelernt sein. Dabei geht es natürlich nicht, um ein stures "Nein", sondern um ein gut informiertes und begründetes "Nein", was in der Regel zu sehr guten Diskussionen und einem verbesserten gegenseitigen Verständnis führt.
Wie üblich gibt es gegen Ende der Folge noch besondere Tipps, wie man durchsetzungsstark als Product Owner trotz Hierarchie werden kann.
Die folgenden anderen Episoden unseres Podcasts passen zu diesem Thema:
Episode 26: Seine Stakeholder kennen und richtig analysieren
Episode 50: Starke Produktmanager entwickeln
Episode 116: Der CEO-Test - keine falschen Kompromisse
Episode 108: Nein sagen als Product Owner
Weitere erwähnte Quelle:
Roman Pichler: Be a balanced product leader, not a feature broker or product dictator
Hast du machmal auch Schwierigkeiten gegen höher gestellte Kolleg:innen oder Stakeholder durchsetzungsstark als Product Owner zu agieren? Oder gelingt es dir schon ganz gut? Welche Strategien hast du dabei entwickelt? Wenn du Tipps und Empfehlungen für uns und andere Product Owner hast, würden wir uns über deinen Input freuen? Wir sind wirklich sehr neugierig zu erfahren, welches Vorgehen in deinem Kontext erfolgreich ist. Und wir freuen uns, wenn du deine eigenen Erkenntnisse mit uns in einem Kommentar des Blog-Artikels teilst oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite.
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LinkedIn -> https://bit.ly/3gWanpT
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Jan 2, 2023 • 25min
Nachhaltigkeit in der digitalen Produktentwicklung
Frederik Obermaier im Gespräch mit Dominique
Immer mehr Unternehmen setzen zurecht auf Nachhaltigkeit und auch in der technischen Entwicklung wird der Fokus zunehmend auf umweltfreundliche Lösungen gelegt. Daher spricht Dominique mit Frederik Obermaier (https://www.linkedin.com/in/frederik-obermaier-563850158/), über die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich für Nachhaltigkeit in der digitalen Produktentwicklung existieren. Frederik ist Digital Product Manager bei Epal und hat sich auch im Rahmen seiner Masterthesis mit dem Thema befasst.
In der Podcastfolge wurde zunächst erklärt, was unter Nachhaltigkeit in der digitalen Produktentwicklung verstanden wird. Immerhin kann Nachhaltigkeit sich auf das Ergebnis und auch den Prozess der Produktentwicklung beziehen. Am Ende geht es vor allem um den schonenden Umgang mit Ressourcen (wozu auch die Lebenszeit von Menschen gehört) und die Vermeidung von Umweltbelastungen während der Entwicklung, dem Betrieb und der Nutzung von digitalen Produkten. Aber auch schon in der Konzeption kann Nachhaltigkeit berücksichtigt werden. Dabei sind Transparenz und Kommunikation innerhalb der Unternehmen wichtig, damit alle Beteiligten über die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf Nachhaltigkeit informiert sind und auch die Möglichkeit haben, ihre Ideen und Vorschläge einzubringen. Auch die Einbeziehung von externen Experten und Stakeholdern kann dazu beitragen, dass alle Perspektiven berücksichtigt werden und nachhaltige Lösungen entwickelt werden.
Um die Nachhaltigkeit von digitalen Produkten zu verbessern, ist es darüber hinaus wichtig, dass Menschen, die das Produkt nutzen, über die Auswirkungen ihrer Handlungen informiert werden. Dazu können beispielsweise Aufklärungskampagnen beitragen. Auch die Einbeziehung von Nachhaltigkeitsaspekten in die Nutzerbedienung kann dazu beitragen, dass Menschen bewusster mit den digitalen Produkten umgehen. Ein schönes Beispiel hierfür ist AirBnB und seine Auswirklungen auf das nachbarschaftliche Umfeld einer Wohnung. Dieser Effekt wird nämlich oft vergessen.
Insgesamt gibt es also viele Möglichkeiten, Nachhaltigkeit in der digitalen Produktentwicklung zu fördern. Dabei ist es wichtig, dass das Thema in allen Phasen der Produktentwicklung berücksichtigt wird. Nur so können wir gemeinsam eine nachhaltigere digitale Zukunft gestalten.

Dec 19, 2022 • 37min
Die UX-Vision als Hilfsmittel für Product Owner
Tim und Dominique im Gespräch
Die UX-Vision ist ein wertvolles Instrument, wenn es darum geht die Kräfte eines Teams auf das gleiche Ziel zu fokussieren. Im Gegensatz zur Produktvision beschreibt die UX-Vision aber in erster Linie, wie ein Mensch die Interaktion mitd em Produkt erleben und anschließend auch beschreiben soll. Nicht jedes Produkt erzeugt das gleiche Nutzungserlebnis bzw. sind je nach Produkttyp andere Faktoren wichtig. Eine Waschmaschine wird andere relevante Faktoren haben als eine Banking-App. Doch bevor jeder im Team eine eigene Vorstellung entwickelt, wird eine gemeinsame UX-Vision entwickelt und alle Teammitglieder können sich dadurch ein geteiltes, mentales Modell erzeugen. Bei jeder noch so kleinen Entscheidung können sie dann immer fragen, wie ihre Entscheidung auf die für ihr Produkt wichtigen Aspekte der User Experience einzahlen würde.
Wenn die wichtigen UX-Faktoren für das eigene Produkt bekannt sind, können diese auch genutzt werden, um bei der Priorisierung der Product Backlog Items eine informierte Entscheidung zu treffen. Wie groß ist der Einfluss eines PBI auf einen Faktor der User Experience? Dies zu ermittelt ist manchmal gar nicht so leicht. Darum hat Dominique mit Andreas Hinderks (https://www.linkedin.com/in/andreashinderks) das UX Poker entwickelt, bei dem ein Team den EInfluss eines PBI auf einen Faktor bewerten kann und dabei auch bewährte Techniken aus dem Planning Poker zurückgreifen kann. Einen aktuellen Forschungsartikel findet ihr dazu hier.
Nachdem nun im Product Backlog jedes Item nach seinem Einfluss auf die UX bewertet werden kann, braucht es auch eine Möglichkeit des Messens. Dazu empfiehlt Dominique in dieser Folge den UEQ+. Mehr zu diesem Fragebogen findet ihr unter https://ueqplus.ueq-research.org/. Der UEQ+ ist eine modulare Erweiterung des User Experience Questionnaire (UEQ) und enthält eine größere Liste von möglichen UX-Faktoren. Oft sind da schon die wichtigsten Faktoren für das eigene Produkt dabei.
In der Folge wurde auf diese früheren Beiträge von uns verwiesen:
Agiles Schätzen: Planning Poker (https://produktwerker.de/agiles-schaetzen-planning-poker/)
Wie die Produktvision hilft, Product Ownern eine Richtung zu geben (https://produktwerker.de/wie-die-produktvision-hilft-product-ownern-eine-richtung-zu-geben/)
Video vom Live-Event zur Entwicklung von UX-Visionen (https://youtu.be/B1lAA4iWkH4)
Wenn du Tipps, Tricks und Erfahrungen für uns alle hast, freuen wir uns über dein Feedback. Lass einfach einen Kommentar unter https://produktwerker.de/ux-vision/ da oder kommentiere auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite (https://www.linkedin.com/company/produktwerker).