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Die Produktwerker

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Jan 13, 2025 • 44min

Product Roadmaps in der täglichen Arbeit einsetzen

Tim & Oliver im Gespräch In dieser Folge der Produktwerker geht es darum, wie Product Roadmaps in der täglichen Arbeit eingesetzt werden können. Zu Beginn eines Jahres investieren viele Product Owner und Produktmanager viel Energie in die Erstellung einer Product Roadmap. Doch was passiert danach? Die Roadmap, die oft als Ergebnis intensiver Diskussionen und strategischer Planung entsteht, ist kein statisches Dokument, sondern ein dynamisches Werkzeug, das den Alltag von Produktteams prägen sollte. Eine Product Roadmap gibt die Richtung vor. Sie bildet die Brücke zwischen der Produktvision und den operativen Aufgaben im Backlog. Damit wird sie zur Operationalisierung der Produktstrategie und hilft dabei, Entscheidungen fundierter zu treffen. Gerade in Gesprächen mit Stakeholdern bietet sie eine klare Orientierung, welche Outcomes und Ziele im Fokus stehen. Anstatt über einzelne Features zu diskutieren, lenkt die Roadmap die Aufmerksamkeit auf die übergeordneten Ziele und erlaubt es, neue Anforderungen kritisch zu hinterfragen. Im Scrum-Kontext erweist sich die Product Roadmap als besonders nützlich. Ob im Sprint Planning, bei der Formulierung eines Sprintziels oder im Sprint Review – die Roadmap sorgt für eine klare Verbindung zwischen Vision, Strategie und operativer Umsetzung. Sie zeigt auf, wie das aktuelle Sprintziel auf die langfristigen Produktziele einzahlt. Darüber hinaus unterstützt sie Product Owner, den Fokus zu behalten, etwa in Diskussionen über Prioritäten oder neue Feature-Wünsche. Auch im Kontext von Product Discovery bietet die Roadmap Orientierung. Unsicherheiten, die bei der Entwicklung auftreten, können systematisch angegangen werden. Sie ermöglicht es, Hypothesen oder Annahmen gezielt zu priorisieren und ihre Relevanz für das Gesamtbild zu bewerten. Dabei wird der iterative Charakter der Roadmap deutlich: Neue Erkenntnisse führen zu Anpassungen, um sicherzustellen, dass das Produkt den Anforderungen des Marktes gerecht wird. Product Roadmaps in der täglichen Arbeit einzusetzen erfordert Engagement und Disziplin. Sie ist mehr als nur ein Dokument – sie ist ein zentraler Bestandteil der Produktarbeit und unterstützt dabei, langfristige Ziele mit den täglichen Aufgaben zu verbinden. Indem sie regelmäßig reflektiert und angepasst wird, trägt sie dazu bei, die Produktentwicklung effektiv und zielgerichtet zu gestalten.
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Jan 6, 2025 • 49min

Lean Management in der Produktentwicklung

Götz Müller im Gespräch mit Tim In der dieser Folge der Produktwerker spricht Tim mit Götz Müller, einem erfahrenen Experten für Lean Management in der Produktentwicklung und Gastgeber des langjährigen Podcasts „Kaizen 2 go“. Gemeinsam beleuchten sie die Verbindung zwischen Lean Thinking und moderner agiler Produktentwicklung. Dabei steht eine zentrale Frage im Fokus: Was können Product Owner und Produktmanager von den Prinzipien des Lean Product Development lernen? Götz Müller bringt eine beeindruckende Expertise mit. Seit den 1990er Jahren beschäftigt er sich intensiv mit Lean Thinking, das ursprünglich im Kontext von Toyota und der Automobilindustrie entstand. Der Grundgedanke dabei ist ebenso einfach wie kraftvoll: Verschwendung vermeiden und den Wertstrom optimieren – vom ersten Kundenwunsch bis hin zur tatsächlichen Lieferung des Produkts. Lean Thinking ist auch in der digitalen Produktentwicklung relevant. Obwohl Lean oft mit der Massenproduktion assoziiert wird, lassen sich viele Prinzipien übertragen. Lean Management fordert beispielsweise, den Entwicklungsprozess kontinuierlich zu verbessern und stets die Perspektive des Kunden einzunehmen – sei es ein externer Kunde oder ein interner Abnehmer, wie etwa die Produktion in der Hardwareentwicklung. Ein spannender Aspekt ist die Rolle des sogenannten Chief Engineers im Lean-Kontext. Dieser definiert das Produkt in seiner Gesamtheit und trägt die Verantwortung dafür, dass alle Beteiligten auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Diese Rolle zeigt Parallelen zur Product-Owner-Rolle in Scrum, geht jedoch weit darüber hinaus, indem sie strategische, technische und menschliche Dimensionen miteinander verbindet. Die Diskussion dreht sich zudem um die Herausforderungen, die entstehen, wenn Hardware- und Softwareentwicklung eng verzahnt sind. Hier betont Götz, dass unterschiedliche Entwicklungszyklen und „Sprachen“ der beiden Bereiche oft zu Missverständnissen führen können. Ein tiefes Verständnis der jeweiligen Bedürfnisse und klare Kommunikation sind essenziell, um diese Hürden zu überwinden. Ein zentrales Learning aus Lean Thinking für Product Owner ist die Bedeutung von kontinuierlicher Verbesserung. In kleinen, iterativen Schritten sollte nicht nur das Produkt, sondern auch der gesamte Entwicklungsprozess optimiert werden. Dabei geht es nicht nur darum, effizient zu arbeiten, sondern vor allem effektiv – mit einem klaren Fokus auf den tatsächlichen Mehrwert für den Kunden. Das Gespräch zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die Haltung der kontinuierlichen Verbesserung, auch bekannt als Kaizen, für erfolgreiches Produktmanagement ist. Lean Management in der Produktentwicklung bietet eine wertvolle Perspektive, um in einem unsicheren und komplexen Umfeld bessere Entscheidungen zu treffen. Die Verbindung von Lean und agilem Denken ermöglicht es, nicht nur schneller zu liefern, sondern auch langfristig nachhaltige Werte zu schaffen. Eine wertvolle ältere Folge unserer Podcasts in diesem Zusammenhang gibt es auch: Kennt Kanban Product Owner? (mit Michael Mahlberg) Wer tiefer in das Thema einsteigen möchte, findet weitere wertvolle Inhalte im Podcast „Kaizen2go“ von Götz Müller. Viel weiteres Material gibt es auf seiner Webseite https://www.geemco.de/ Für Product Owner und Produktmanager, die ihre Arbeit um Lean-Prinzipien bereichern wollen, ist dies eine hervorragende Quelle der Inspiration. Und wer weitere Fragen an Götz Müller hat oder bzgl. Unterstützungsbedarf mit ihm reden möchte, kommt auch über sein LinkedIn-Profil sehr gut mit ihm in Kontakt. Wir hoffen, dass du einige neue Impulse aus den Erfahrungen von Götz gewinnen konntest. Hast du selber schon explizite Erfahrungen mit Lean Management gemacht und magst darüber berichten? Wir Produktwerker freuen uns, wenn du deine Tipps und Erfahrungen aus der Praxis mit den anderen Hörerinnen und Hörern teilen möchtest. Hinterlasse gerne einen Kommentar unterm Blog-Artikels oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite. Folgt uns Produktwerkern auf LinkedIn -> https://bit.ly/3gWanpT Twitter -> https://bit.ly/3NitkPy Youtube -> https://bit.ly/3DIIvhF Infoletter (u.a. mit Hinweisen auf Konferenzen, Empfehlungen, Terminen für unsere kostenfreien Events usw.) -> [https://bit.ly/3Why63K]
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Dec 30, 2024 • 20min

Themen statt Ziele – Mein Weg zur persönlichen Weiterentwicklung 2025

In dieser Folge erzählt Dominique, warum er in diesem Jahr auf Themen statt klassischer Ziele setzt. Üblicherweise nimmt er sich jedes Jahr konkrete Ziele vor, doch oft bleibt das Gefühl, nicht wirklich zufriedenstellend voranzukommen. Daher hat er für 2025 einen neuen Ansatz gewählt: Ein Meta-Thema, das als Leitfaden für das gesamte Jahr dient. Nach einer ausführlichen Abwägung entschied er sich für das Thema Gesundheit. Um es greifbarer zu machen, unterteilte er es in drei Dimensionen: Körperliche Gesundheit: Bewegung, Schlaf und Vorsorge. Mentale Gesundheit: Stressreduktion, Achtsamkeit und kreative Hobbys. Soziale Gesundheit: Beziehungen pflegen, neue Kontakte knüpfen. Für jede Dimension sammelte er 50 Ideen, um aktiv daran zu arbeiten – von Spaziergängen bis hin zu Freiwilligenarbeit. Diese Listen bieten Inspiration und Flexibilität, um je nach Bedarf neue Wege auszuprobieren. Wöchentlich überprüft Dominique mithilfe von Selbstauskunft, Tracking-Tools und Reflexion, wie es ihm in den drei Bereichen geht. So kann er seinen Fokus flexibel anpassen und gezielt dort ansetzen, wo er sich verbessern möchte. Sein Ansatz: Flexibilität statt Frust, Ganzheitlichkeit und Motivation durch Vielfalt. Ob das ganze funktioniert? Das kann Dominique jetzt noch nicht sagen, aber einen Versuch ist es wert.
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Dec 23, 2024 • 50min

Agile is dead - was bedeutet das für POs

Kai Simons, Gründer von Agile Growth und Certified Scrum-Trainer, beleuchtet die brisante Aussage "Agile is dead". Er diskutiert, warum viele Organisationen an der Umsetzung agiler Prinzipien scheitern, nicht an den Prinzipien selbst. Simons zeigt, dass Product Owner sowohl fachliche Expertise als auch Leadership-Qualitäten benötigen. Die tiefen Einblicke in die Beziehung zwischen Scrum Master und Product Owner sowie nützliche Tipps zur proaktiven Gestaltung von Veränderungen bieten wertvolle Orientierung für die agile Transformation.
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Dec 16, 2024 • 38min

Jobsuche als Product Owner bzw. Produktmanager in schwierigen Zeiten

In schwierigen wirtschaftlichen Zeiten beleuchten die Moderatoren die Herausforderungen bei der Jobsuche für Product Owner und Produktmanager. Sie diskutieren den Einfluss von Inflation und den Rückgang flexibler Arbeitsmodelle. Ein zentraler Punkt ist, wie wichtig es ist, den eigenen Wertbeitrag klar zu kommunizieren, um Missverständnisse zu vermeiden. Praktische Tipps zur Selbstpositionierung und Netzwerkbildung werden ebenfalls thematisiert, um die Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung zu erhöhen. Eine aktive Vernetzung in der Community wird dringend empfohlen.
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Dec 9, 2024 • 41min

Unterschiedliche Strategieansätze - Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Markus Andrezak, Strategieexperte mit Fokus auf Produktentwicklung, teilt im Gespräch seine Einsichten über effektive Strategieansätze. Er erklärt, dass Strategie klare, bewusste Entscheidungen erfordert und nicht isoliert, sondern im Team diskutiert werden sollte. Anhand des Playing-to-Win-Frameworks zeigt er, wie flexibles Arbeiten möglich ist. Wichtig ist regelmäßige Reflexion, um Anpassungen vornehmen zu können. Zudem betont er die Rolle kleiner Fortschritte und Teamarbeit als Schlüssel zur kontinuierlichen Verbesserung.
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Dec 2, 2024 • 38min

Ein Produktteam, mehrere Backlogs

In dieser Folge wird die Herausforderung mehrerer Backlogs erörtert, die viele Product Owner im agilen Kontext erleben. Dominique und Tim diskutieren, wie man Prioritäten setzt und Übersichtlichkeit in einem Chaos von Aufgaben bewahrt. Sie empfehlen die Nutzung von Tools wie Jira, um alle Aufgaben zentral zu organisieren. Außerdem wird die Bedeutung von klaren Strukturen und einer einzigen Informationsquelle für die Kommunikation im Team hervorgehoben. Schließlich werden Tipps zur effizienten Teamorganisation und Visualisierung von Anforderungen gegeben.
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11 snips
Nov 25, 2024 • 45min

Welche AI Tools für Produktmanagement nützlich sind? Das KI-Radar hilft!

Alexej Antropov, Entwickler des KI-Radars und Experte für Produkt- und Softwareentwicklung, spricht über die Vorteile von KI-Tools im Produktmanagement. Er erklärt, wie sein Radar eine strukturierte Übersicht über relevante Tools bietet, um Produktteams zu unterstützen. Alexej hebt hervor, dass KI nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch neue Innovationspotenziale eröffnet. Zudem wird diskutiert, wie Unternehmen KI pragmatisch integrieren können, um Prototypen schnell zu erstellen und Kundeninterviews besser zu analysieren.
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Nov 18, 2024 • 39min

Wann breche ich einen Sprint ab? Und was mache ich danach?

Dominique & Oliver im Gespräch Das Abbrechen eines Sprints ist ein seltenes, aber einschneidendes Ereignis im agilen Arbeiten. Aber wann ist es sinnvoll, einen Sprint abzubrechen, und was passiert danach? Obwohl Sprints selten abgebrochen werden, kann dies unter bestimmten Umständen hilfreich und richtig sein, um Zeit und Ressourcen zu sparen. Ein zentraler Aspekt rund um die Idee einen Sprint abzubrechen ist die Rolle des Sprintziels. Wenn ein Sprintziel während des Sprints obsolet wird, sei es durch neue Erkenntnisse, technologische Hürden oder strategische Entscheidungen, ist dies ein klarer Grund für einen Sprintabbruch. Zum Beispiel kann eine Änderung auf Kundenseite dazu führen, dass eine zuvor geforderte Funktionalität gar nicht mehr benötigt wird. Oder es stellt sich während der Arbeit heraus, dass eine geplante technische Lösung so nicht umsetzbar ist. In solchen Situationen stehen Product Owner:innen in der Verantwortung, die richtige Entscheidung zu treffen. Schließlich hat nur er oder sie die Befugnis, einen Sprint abzubrechen. Ein Sprintabbruch erfordert jedoch neben Mut auch eine durchdachte Kommunikation. Das Team und andere Stakeholder:innen müssen einbezogen werden, um die Situation zu bewerten und eine fundierte Entscheidung zu treffen. Dabei wird oft deutlich, dass Transparenz und Zusammenarbeit wichtig sind, um den nächsten Schritt zu planen. Nach dem Abbruch des Sprints gilt es dann gemeinsam zu analysieren, welche Arbeitsergebnisse weiterhin verwertbar sind und welche nicht. Eine Retrospektive hilft, die Arbeitsweise zu reflektieren und mögliche Verbesserungen zu identifizieren. Ein Sprintabbruch kann daher auch eine wertvolle Gelegenheit sein, innezuhalten und sich neu auszurichten. Eine klare Orientierung hilft, den nächsten Sprint effektiv zu planen und das Team auf die neuen Ziele einzustimmen. Dominique und Oliver fragen sich in der Folge auch ob Sprints nicht oft genug abgebrochen werden. Oft fehlt es an klar definierten Sprintzielen oder der Fähigkeit, den Fortschritt während des Sprints zu messen. Diese Faktoren können dazu führen, dass Teams zu lange an Aufgaben festhalten, die nicht den richtigen Mehrwert für Nutzer:innen bieten. Am Ende bleibt, dass es für Product Owner:innen essenziell ist, die Auswirkungen eines Sprintabbruchs zu berücksichtigen und die verbleibende Zeit sinnvoll zu nutzen. Der Abbruch eines Sprints ist kein Zeichen von Scheitern, sondern ein Schritt, der dabei hilft, den Fokus auf das Wesentliche zu richten. Ein Sprintabbruch ist selten. Daher interessiert es uns sehr, wie eure Erfahrungen dabei sind. Habt ihr bereits einen Sprint abgebrochen und was habt ihr dabei gelernt? Was könnt ihr anderen mit auf den Weg geben? Schreibt es gerne in den Kommentaren des zur Folge gehörenden Blogbeitrags (https://produktwerker.de/wann-breche-ich-einen-sprint-ab-und-was-mache-ich-danach/) oder auf LinkedIn (https://www.linkedin.com/company/produktwerker/).
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Nov 11, 2024 • 53min

Konflikte mit Stakeholdern meistern - von Spannungen zu Lösungen

Bernd Joussen im Gespräch mit Tim In dieser Folge geht's darum Konflikte mit Stakeholdern zu meistern. Konflikte sind im Produktmanagement fast unvermeidlich, da unterschiedliche Interessengruppen oft widersprüchliche Ziele verfolgen. Bernd Joussen, ein erfahrener Coach für Teamentwicklung und Konfliktmanagement (und zugleich auch Konflikt-Mediator), teilt im Gespräch mit Tim seine Einsichten darüber, wie Product Owner solche Spannungen und konfliktbeladenen Situationen erfolgreich handhaben können. Ein Konflikt, so erklärt Bernd, entsteht, wenn zwei oder mehr Parteien unterschiedliche Interessen verfolgen und mit ihren Ansprüchen bzw. Erwartungshaltungen aufeinandertreffen. Er betont die Bedeutung einer bewussten Abgrenzung zwischen strukturellen und zwischenmenschlichen Konflikten. Während die einen oft aus widersprüchlichen Unternehmenszielen resultieren, etwa durch fehlende strategische Orientierung oder technische Limitierungen, betreffen die anderen eher persönliche oder teaminterne Spannungen. In Organisationen gibt es typische Konfliktfelder, wie das Ringen um begrenzte Ressourcen oder unterschiedliche Prioritäten, etwa zwischen Marketing und Produktentwicklung. Solche Spannungen verschärfen sich oft, wenn Stakeholder ihre Interessen stark durchsetzen wollen. Hier können Product Owner ansetzen, indem sie eine Kultur der Empathie und des gegenseitigen Verständnisses fördern. Bernd empfiehlt das Johari-Fenster hierfür als hilfreiches Tool, das den Teammitgliedern dabei hilft, blinde Flecken aufzudecken und durch bewusstes Teilen eigener Bedürfnisse Vertrauen zu stärken. Ein weiterer wertvoller Tipp von Bernd ist die sogenannte Konflikt-Map, ein visuelles Werkzeug, das die Beziehungen und Spannungen zwischen verschiedenen Akteuren anschaulich darstellt. Mit Blitzen und Pfeilen lassen sich so problematische Verbindungen oder Kommunikationslücken verdeutlichen. Diese Methode schafft Klarheit und hilft dem gesamten Team, Konfliktmuster zu erkennen und gezielt anzugehen. Für Bernd ist es wichtig eine gesunde Streitkultur zu pflegen. Konflikte können das Team stärken, wenn sie konstruktiv geführt werden, denn sie bieten Raum für Innovation und Weiterentwicklung. Product Owner können diese Dynamik unterstützen, indem sie regelmäßig Feedback einholen und lernen, souverän mit Kritik umzugehen. Hierfür ist das Buch "Radical Candor" von Kim Scott hilfreich, das praxisnahe Ansätze für eine ehrliche und respektvolle Kommunikation vermittelt. Als praxisnahen Tipp für alle, die ihre Zusammenarbeit verbessern wollen stellt Tim das „How-to-work-with-me“-Dokument vor. Hierbei handelt es sich um eine Art "Bedienungsanleitung für mich selbst", die persönliche Präferenzen und Bedürfnisse beschreibt, damit das Team besser auf mich (und meine Eigenarten und Erwartungshaltungen an den Umgang mit mir) eingehen kann. Dies stärkt nicht nur die Kommunikation, sondern kann auch helfen, potenziellen Konflikten präventiv entgegenzuwirken. Diese Folge mit Bernd Joussen verdeutlicht, dass Konflikte mit Stakeholdern zum Alltag eines Product Owners gehören und nicht vermieden, sondern konstruktiv genutzt werden sollten. Ihr als Product Owner solltet euch daher nicht scheuen, externe Unterstützung durch Coaches oder Mediatoren wie Bernd hinzuzuziehen, um die Konfliktlösung zu erleichtern und die Zusammenarbeit im Team zu fördern. Diese früheren Folgen werden in dieser Episode referenziert: Umgang mit schwierigen Stakeholdern Herausforderungen zwischen Product Owner und Developer (frühere Folge mit Bernd Joussen) Stakeholder Community Konflikte zwischen Scrum Master und Product Owner Bernd empfiehlt im Gespräch folgende Tools und Bücher: Johari Fenster Conflict Map Birgit Schumacher: Psychologische Sicherheit Manfred Prior: MiniMax-Interventionen Kim Scott: Radical Candor Friedrich Glasl: Konfliktmanagement Lyssa Adkins: Market of Skills (aus ihrem Buch "Coaching Agile Teams"). Hier eine andere Erklärung zum Market of Skills. Tim erwähnt noch das "How To Work With Me"-Manual, welches auf der Idee von Claire Hughes Johnson ("How to work with Claire") basiert. Weitere Erklärungen gibt's hier. Wer weitere Fragen an Bernd Joussen hat oder mit ihm in Kontakt treten möchte, erreicht ihn am besten über sein LinkedIn-Profil oder über seine Webseite (der-teamdynamo.de). Wir hoffen, dass du einige neue Impulse zum Thema Konflikte mit Stakeholdern aus den Erfahrungen von Bernd Joussen ableiten konntest. Welche typischen Konflikte mit Stakeholdern hast du selber und wie gehst du damit um? Wenn du deine Tipps und Erfahrungen aus der Praxis mit den anderen Hörerinnen und Hörern teilen möchtest, dann hinterlasse gerne einen Kommentar unterm Blog-Artikels oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite. Folgt uns Produktwerkern auf LinkedIn -> https://bit.ly/3gWanpT Twitter -> https://bit.ly/3NitkPy Youtube -> https://bit.ly/3DIIvhF Infoletter (u.a. mit Hinweisen auf Konferenzen, Empfehlungen, Terminen für unsere kostenfreien Events usw.) -> [https://bit.ly/3Why63K]

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