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Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

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Apr 26, 2024 • 48min

#209 SPEZIAL: Ihre Fragen an den General

In dieser Folge beantwortet Ex-Nato-General Erhard Bühler die Fragen von Hörerinnen und Hörern. Viele wollen wissen, was passieren muss, damit die Ukraine den Krieg gewinnt. Hat sie durch das neue Hilfspaket der USA jetzt genug Schlagkraft? Wie kann sie sich vor den russischen Gleitbomben effektiv schützen? Wann bekommt sie die zugesagten F-16-Kampfjets? Wie schnell können Patriot-Systeme und IRIS-T-Systeme für die Ukraine nachbestellt werden? Wer verliert mehr Panzer: Russland oder die Ukraine? Außerdem stellt ein Hörer fest, dass die Russen regelmäßig auch Wohnhäuser angreifen. Er will wissen, ob Moskau die Koordinaten von Wohnhäusern in den Systemen eingibt und damit absichtlich Terror verbreitet – oder handelt es sich um Kollateralschäden? Gefragt wurde auch, wie die Ukraine Patriot-Systeme während der Verlegung schützt. Ein anderer Hörer findet, dass Russland große Schwierigkeiten habe, mit der Ukraine fertig zu werden. Warum habe die "überlegene" Nato dann Angst, in den Krieg einzugreifen? Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Apr 23, 2024 • 53min

#208 US-Hilfen: Kommt jetzt die Wende im Krieg?

In dieser Folge schauen Moderator Christian Erll und Ex-Nato-General Erhard Bühler in die USA. Das Repräsentantenhaus hat für Ukraine-Hilfen in Höhe von 61 Milliarden Dollar gestimmt. Für Bühler ist es zu früh, von einer Wende im Krieg zu sprechen. Mit den geplanten Waffenlieferungen der Amerikaner sei aber eine wichtige Grundlage dafür geschaffen worden. Er führt außerdem aus, mit welchen Waffen die Ukrainer jetzt rechnen können. Dazu gehörten unter anderem ATACMS-Raketen. Bühler zufolge dürfte das auch die Taurus-Debatte in Deutschland wiederbeleben. Dennoch gebe es Unterschiede zwischen beiden Systemen. Welche das sind, erklärt er ausführlich. Außerdem blicken Erll und Bühler auf die aktuelle Lage. Bühler zufolge haben die Russen weiter die Initiative. Der Schwerpunkt liege im Donbass. Die Ukrainer müssten an bestimmten Abschnitten Raum aufgeben, wo der Druck der Russen zu stark werde. Bühler ordnet ein, welche Auswirkungen die Geländeverluste haben. Außerdem geht er auf die Zerstörung des Fernsehturms in Charkiw ein. Thema sind aber auch die ukrainischen Erfolge. So haben die Ukrainer ein betagtes Schiff, das zur Versorgung und Rettung von U-Booten genutzt wurde, schwer beschädigt. Hinzu kommen Drohnen-Angriffe auf Energieanlagen in Russland. Bühler erklärt außerdem, welche Opferzahlen er auf russischer Seite für realistisch hält und was er von den Plänen von Wirtschaftsminister Robert Habeck hält, die Wehrindustrie in Deutschland "höher zu skalieren". Zu Gast im Podcast ist erneut Melanie Gras: Sie hat mit ihrem Mann wieder einen Hilfsgüter-Transport in die Ukraine organisiert – auch dank der Unterstützung von unseren Hörerinnen und Hörern. Drei Rettungs- bzw. Feuerwehrfahrzeuge, beladen mit Hilfsgütern, konnten die beiden in Luzk in der Westukraine abliefern. Melanie Gras berichtet über Ihre Eindrücke und über die Stimmung unter den Ukrainern. Wer die Arbeit von Melanie Gras unterstützen möchte, kann spenden: https://dug-rhein-neckar.de/de Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Apr 19, 2024 • 57min

#207 So lässt sich der ukrainische Luftraum am besten schützen

In dieser Folge sprechen Moderator Christian Erll und Ex-Nato-General Erhard Bühler über den ukrainischen Luftraum. Die Nato will die Ukraine dabei unterstützen, ihn besser zu schützen. Bühler lobt, dass Deutschland eine wichtige Rolle spielt. Könnte bei der Verteidigung des ukrainischen Luftraums das Vorgehen in Israel ein Vorbild sein? Der ehemalige Nato-Generalsekretär Anders Rasmussen hat sich dafür ausgesprochen, dass die Partner der Ukraine dem Land helfen könnten, russische Raketen und Drohnen abzufangen. Bühler hält solche Forderungen für riskant und erklärt auch warum. Natürlich sprechen Erll und Bühler auch wieder über die aktuelle Lage. So ist eine russische Tupolew T-22 abgestürzt oder abgeschossen worden. Außerdem haben die Ukrainer den Flugplatz Dschankoj auf der besetzten Halbinsel Krim angegriffen – offenbar mit von den USA gelieferten ATACMS-Raketen. Dabei sollen vier S-400-Systeme zerstört worden sein. Bühler ordnet die Verluste der Russen ein. Er bewertet aber auch die russischen Vorstöße an der Front. Ein weiteres Thema ist die Festnahme von zwei mutmaßlichen russischen Spionen in Bayreuth. Sie sollen Vorbereitungen für Anschläge getroffen haben. Bühler überrascht die Nachricht nicht. Er rechnet damit, dass sich solche Meldungen häufen werden. Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Apr 17, 2024 • 60min

#206 Das Patriot-Problem der Ukraine

Deutschland liefert der Ukraine ein drittes Patriot-Flugabwehrsystem aus Bundeswehrbeständen. In dieser Folge sprechen Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler darüber, was das der Ukraine bringen kann. Ausführlich erklärt Bühler, wie ein solches System aufgebaut ist und wie viele Startstationen darin enthalten sind, von denen die Geschosse abgefeuert werden. Außerdem geht es um die Frage, warum nicht auch andere Länder weiter Patriot-Systeme liefern. Deutschland hat hier eigentlich die Federführung bei der Organisation übernommen. Was ist daraus geworden? Die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Die russische Armee greift im Raum Awdijiwka/Bachmut weiter an. Aufgrund massiver Artillerieüberlegenheit und durch den Einsatz von Gleitbomben gelingt es der russischen Armee, immer wieder kleinere Vorstöße zu machen. Insgesamt verteidigt die ukrainische Armee ihre Linien laut Bühler jedoch erfolgreich. Bei den russischen Luftangriffen ist derzeit Charkiw eines der Hauptziele. Und es scheint eine politische Vorgabe zu geben, welche Stadt die russische Armee bis zum 9. Mai erobern soll, dem Feiertag in Russland zur Erinnerung an den Sieg über Hitler-Deutschland im Zweiten Weltkrieg. In dieser Folge geht es auch um den Konflikt zwischen Israel und dem Iran. Nach dem mutmaßlich israelischen Angriff auf die iranische Botschaft in Damaskus hat der Iran einen massiven Vergeltungsschlag ausgeführt, mit zahllosen Drohnen und Geschossen in Richtung Israel. Bühler erklärt, wie es Israel und seinen Verbündeten gelang, fast alle davon abzuschießen. Wie könnte nun die israelische Reaktion aussehen? Bühler warnt vor einer Eskalation. Und welche Rolle könnte Deutschland in dem Konflikt zwischen Israel und Iran einnehmen? Macht eine direkte deutsche Beteiligung an der Flugabwehr Israels Sinn? Weitere Themen: Bewegung im US-Kongress beim Streit um weitere Hilfen für die Ukraine? + Spekulationen um die Führungsebene der Bundeswehr Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Apr 12, 2024 • 1h 9min

#205 Bundeswehr: Die Zeitenwende an einem kritischen Punkt

In dieser Folge geht es um die Ausstattung der Bundeswehr und die Ausgaben für die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands. Schon jetzt ist klar: Mit dem Sondervermögen von über 100 Milliarden Euro wird es nicht getan sein. Nach einem Zeitungsbericht ist das Geld inzwischen fast zu 100 Prozent verplant. Wie also steht es um die sogenannte "Zeitenwende"? Ex-Nato-General Erhard Bühler sagt dazu, dass man derzeit zahlreiche Versäumnisse aus der Zeit vor dem Ukraine-Krieg aufholen müsse. Und da werde man von den aktuellen Ereignissen immer wieder überholt. Die Zeitenwende stehe an einem kritischen Punkt. Noch in diesem Jahr müssten Entscheidungen getroffen werden, um zu zeigen, dass man es mit der Zeitenwende in Deutschland ernst meine. Die Bundeswehr brauche deutlich mehr Geld. Mit zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für die Verteidigung werde es künftig nicht getan sein. Was also muss geschehen? Außerdem geht es um die Frage, wie viele Hilfen Deutschland für die Ukraine geleistet hat. Kanzler Scholz spricht von insgesamt 28 Milliarden Euro. Ein CDU-Politiker will nachgerechnet haben, dass bisher nur zehn Milliarden Euro geflossen sind. Wer hat Recht? Bühler hat eine Vermutung. Und er sagt, Deutschland habe weit weniger als viele andere Länder an Unterstützung geleistet, wenn man die Hilfen ins Verhältnis zur wirtschaftlichen Stärke setze. Die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Die russische Armee hat erneut schwere Luftangriffe auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine durchgeführt. Die Ukraine stehe vor einem Dilemma, weil sie nicht genug Flugabwehr habe, so Bühler. In dem Zusammenhang geht es darum, wie viel die Unterstützer noch liefern könnten in dem Bereich. Am Boden gibt es verschiedene Angriffsschwerpunkte der russischen Armee, teils mit geringen Geländegewinnen. Bühler vermutet, dass es das Hauptziel der Russen ist, im Bereich Awdijiwka/Bachmut einen Durchbruch zu erzielen. Im zweiten Teil des Podcasts beantwortet Bühler eine ganze Reihe von Hörerfragen, unter anderem zu diesen Themen: Was wurde aus der Wagner-Gruppe? + Bündnispartner und die Geheimhaltung + Die Verteidigungsfähigkeit Deutschland und das Grundgesetz Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Apr 9, 2024 • 1h 8min

#204 Neue Töne von Stoltenberg?

Tim Deisinger und der frühere Nato-General Erhard Bühler sprechen zunächst über die aktuelle Lage. Die Ukraine hat mehrere russische Militärflugplätze mit Drohnen angegriffen, die russischen Angriffe auf ukrainisches Territorium gehen unvermindert weiter. Bühler spricht sich dafür aus, die Luftverteidigung der Ukraine zu stärken. Dafür sollte der Westen mehr Unterstützung anbieten. Im Zentrum der Kämpfe steht derzeit die Stadt Tschassiw Jar. Nach Ansicht von Bühler kommt ihr eine strategische Bedeutung zu. Sollte es den Russen gelingen, Tschassiw Jar einzumnehmen, wäre der Weg frei in den westlichen Donbass. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat der BBC ein Interview gegeben, in dem er ein mögliches Verhandlungsangebot der Ukraine und auch Kompromisse andeutete. Bühler will das nicht überbewerten. Seiner Ansicht nach sollte die Rolle des Nato-Generalsekretärs auch nicht überbewertet werden. Stoltenberg sei kein Regierungschef. Am Ende des Krieges werde aber sicher ein Verhandlungsergebnis geben. Am Ende des Podcasts sprechen Deisinger und Bühler über die Bundeswehr-Reform. Bühler findet es positiv, dass die Reform jetzt endlich angepackt wird. Es gehe vor allem um Strukturveränderungen, das sei zumindest ein erster Schritt. Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Apr 5, 2024 • 60min

#203 Nato-Bodentruppen in der Ukraine? Rechtliche Aspekte

In dieser Folge blicken Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler zunächst auf das aktuelle Kriegsgeschehen. Auf See gebe es keine Entwicklungen, sagt Bühler. Auch die Frontlinie habe sich gar nicht verschoben. Bei den russischen Luftoperationen sei scheinbar eine kleine Pause angesagt, auch wenn es schwere Drohnenangriffe unter anderem auf Charkiw gegeben habe. Bühler ordnet außerdem die ukrainischen Angriffe in der Republik Tartastan ein, die sich gegen eine Drohnenfabrik und eine Raffinerie richteten. Deisinger und Bühler sprechen außerdem ausführlich über das Thema Nato. Zuerst geht es nochmal um die Frage, was passiert, wenn ein Nato-Land Bodentruppen in die Ukraine schicken würde. Damit hat sich jetzt der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags befasst. Bühler erklärt die theoretische Betrachtung. Sie mache nochmal deutlich, dass es keinen Automatismus für Artikel 5 gebe. Wenn ein Land Truppen in ein Kriegsgebiet führe, könne es nicht automatisch damit rechnen, dass ihm nach Artikel 5 geholfen werde, wenn es in der Ukraine angegriffen würde. Das sei nicht vom existierenden Nato-Vertrag gedeckt. Weiteres Thema ist die "Nato Mission Ukraine", die Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg vorgeschlagen hat. Kernaufgaben würden die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte werden. Außerdem will Stoltenberg die Bündnispartner dazu bewegen, der Ukraine für die kommenden fünf Jahre militärische Unterstützung im Wert von 100 Milliarden Euro zuzusagen. Bühler nennt letzteres eine gute Maßnahme für die Ukraine. Er erläutert außerdem, warum ein solcher Topf aus seiner Sicht für mehr Gerechtigkeit innerhalb der Nato-Staaten bei der Unterstützung der Ukraine sorgen würde. Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestag: "Konfliktparteien im Ukrainekrieg und Nato-Bündnisfall" https://www.bundestag.de/resource/blob/996556/81817aa12807264506cbc0a35566f52a/WD-2-021-24-pdf.pdf Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Apr 2, 2024 • 1h 8min

#202 Ein Brief, die SPD und der Krieg

In dieser Folge sprechen Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler über einen besonderen Brief. Geschrieben haben ihn Historiker und Historikerinnen. Adressat ist die SPD, der die Autoren auch selbst angehören. Sie setzen sich kritisch mit der Rolle der Sozialdemokraten in den Debatten um den Ukraine-Krieg auseinander. Die Kommunikation sei schlecht und nicht deutlich genug pro-ukrainisch. Damit einher gehe eine zu zögerliche Unterstützung für das angegriffene Land. Darüber hinaus geht es um eine Aufarbeitung der Russland-Politik der letzten Jahrzehnte, die maßgeblich von der SPD mitgeprägt wurde. Und die Autoren bemängeln eine mangelnde Gesamtstrategie für den Umgang mit Russland. Bühler hält die Kritik für in großen Teilen zutreffend. Warum das so ist, macht er an einer ganzen Reihe von Beispielen deutlich. Zur aktuellen Lage im Krieg: Russland hat die massiven Luftangriffe der vergangenen Tage und Wochen auch über die Ostertage fortgesetzt. Zentrales Ziel ist inzwischen die Energieinfrastruktur der Ukraine, darunter auch Wasserkraftwerke an Staudämmen. Bühler sieht darin ein russisches Kriegsverbrechen. Außerdem besonders betroffen: die Stadt Charkiw. Am Boden gibt es keine größeren Veränderungen. Gleichwohl gibt es schwere Kämpfe. Die Russen versuchen laut Bühler, bei Bachmut und Awdijiwka weiter vorzustoßen. Sie wollten dort Durchbrüche erzwingen. Präsident Selenskyj spricht in einem Interview davon, dass Rückzüge an der Front notwendig werden könnten, wenn man nicht mehr Hilfe aus dem Ausland bekomme. Bühler hält das für plausibel. Die Ukraine habe zu wenig Soldaten, zu wenig Artilleriemunition und anderes Material. Dem gegenüber stehe eine wiedererstarkte russische Armee. Der Ukraine bleibe nur, sich flexibel zu verteidigen. Dazu gehöre es auch, sich aus aussichtslosen Lagen zurückzuziehen. Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Mar 28, 2024 • 1h 2min

#201 Der Moskau-Anschlag und die Folgen

Diese Folge steht zunächst im Zeichen der Moskauer Terrorattacke, bei der es mindestens 139 Tote gab. In einer ersten Reaktion von Präsident Wladimir Putin hieß es, es gebe Spuren, die in Richtung der Ukraine deuteten. In Kiew wurde das dementiert. Ex-Nato-General Erhard Bühler hält die russischen Vorwürfe gegen die Ukraine für haltlos. Solche brutalen und menschenverachtenden Anschläge kenne man vom IS, der sich auch zu der Tat bekenne. Die Reaktion Putins erklärt sich der Ex-General unter anderem mit innenpolitischen Motiven. Wird der Anschlag Folgen für den Ukraine-Krieg haben? Außerdem geht es um drastische Äußerungen eines polnischen Armeegenerals. Er glaubt, dass Russland in zwei bis fünf Jahren den Krieg weitertragen könnte – auf Nato-Gebiet. Und es geht um den Vorwurf gegen Frankreich, dort bereite man sich auf ein Eingreifen in den Krieg mit Bodentruppen vor. Weitere Themen: Die aktuelle Lage an der Front + Die Luftoperationen auf beiden Seiten + Eine russische Rakete im polnischen Luftraum Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Mar 22, 2024 • 54min

#200 Lässt der Kampfeswille der Ukrainer nach?

In der inzwischen 200. Folge schalten Tim Deisinger und der frühere Nato-General Erhard Bühler nach Kramatorsk. Dort engagiert sich Lars für die Organisation "Universal Aid Ukraine". Er hat seinen Job in Deutschland gekündigt. Jetzt verteilt er in der Ukraine in Frontnähe Essen und Medikamente. Dabei fährt er durch Dörfer, die von der Versorgung abgeschnitten sind, kommt mit vielen Zivilisten und Soldaten ins Gespräch. Lars sagt, bis letzten Sommer sei die Stimmung gut gewesen. Die Ukrainer hätten einen starken Kampfeswillen gehabt. "Das lässt massiv nach", so der Deutsche. In dieser Folge schildert er ausführlich, was ihm die Ukrainer sagen und wie der Alltag in Kramatorsk und in den umliegenden Dörfern ist. Wer sich über die Hilfsorganisation informieren oder spenden will, findet auf der Internetseite alle relevanten Fakten: https://www.universal-aid-ukraine.org/ Deisinger lässt Bühler auch wieder die aktuelle Lage im Krieg bewerten. Die Führung in Moskau lässt russische Freischärler in russischen Dörfern in der Region Kursk und Belgorod bombardieren. Die Freischärler planen auch einen Marsch Richtung Moskau. Für Bühler ist das "Propaganda", das werde ihnen nicht gelingen. Bühler erklärt aber, warum die Freischärler für die russische Führung dennoch zu einem großen Problem werden. Außerdem bewertet der Ex-Nato-General die Ankündigung des russischen Verteidigungsministers Sergei Schoigu, für den Dnipro einen neuen Marine-Verband aufzustellen. Wie soll der Verband arbeiten und was hat er für Aufgaben? Dann erklärt Bühler, wo die Ukrainer überall schon massiv Stellungen zur Verteidigung ausgebaut haben. Weiterhin schaut er auf die russischen Luftangriffe unter anderem auf Kiew, bei denen zwei Iskander-Raketen eingesetzt worden sind. Ein Thema in dieser Folge ist das jüngste Ramstein-Treffen. Dem Format gehören mehr als 50 westliche Staaten an, die sich offiziell als Kontaktgruppe für die Verteidigung der Ukraine zusammengeschlossen haben. Die Initiative Tschechiens zur Beschaffung von Munition nimmt Fahrt auf. Deutschland hat Munition und militärische Ausrüstung in einem Umfang von einer halben Milliarde Euro zugesagt. Die Bulgaren wollen 100 Schützenpanzer liefern. Griechenland verspricht 70 Artilleriegeschütze. Außerdem wurde im Umfeld der Konferenz bekannt, dass Rheinmetall in der Ukraine vier Rüstungsbetriebe bauen will. Deisinger fällt trotzdem auf, dass die Reaktion der Ukraine auf die zugesagte Hilfe verhalten ausfällt. Woran liegt das? Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.

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