Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Mitteldeutscher Rundfunk
undefined
Dec 6, 2022 • 1h 3min

#75 Drohnenangriffe tief in Putins Hinterland

Ex-General Bühler bewertet die militärische Lage in der Ukraine: Im Donbass sind die Russen überlegen, erzielen aber kaum Geländegewinne. Die Ukraine hat angeblich neue Kampfdrohnen entwickelt, die Militärbasen tief im russischen Hinterland angegriffen haben sollen. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat von 100.000 getöteten ukrainischen Soldaten gesprochen und diese Aussage dann wieder zurückgezogen. Ex-General Bühler hält eher US-Angaben für realistisch, wonach es auf beiden Seiten rund 100.000 Getötete und Verwundete gibt. Der Militärexperte kann auch eine Aussage von Frankreichs Präsident Macron nicht nachvollziehen, der Sicherheitsgarantien für Russland angeregt hat. Bühler zufolge braucht der Westen Geschlossenheit, keine einzelnen Stimmen. Zum Schluss des Podcasts geht es um die Diskussion, die derzeit in Deutschland im Zusammenhang mit den F35-Kampfflugzeugen geführt wird. Ex-General Bühler geht davon aus, dass die Flugzeuge wie geplant beschafft und eingesetzt werden. Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37
undefined
Dec 2, 2022 • 56min

#74 SPEZIAL Ihre Fragen an den General

Die Hörerinnen und Hörer dieses Podcasts tragen weiter viele Fragen an Ex-Nato-General Bühler heran. In dieser Spezialfolge beantworten wir eine ganze Reihe von ihnen. Es geht um die Frage, wie humanitäre Hilfe in die Ukraine gelangt und wie notwendig sie derzeit ist, gerade mit Blick auf den Winter. Außerdem geht es um Berichte über ukrainischen Beschuss auf die Stadt Belgorod in Russland. Bühler sagt dazu, ja, es habe einige Angriffe im Raum Belgorod gegeben. Es handle sich um ein Aufmarschgebiet der russischen Armee. Er äußert sich auch dazu, ob das ukrainische Vorgehen den Konflikt weiter eskalieren lassen könnte. Eine weitere Frage beschäftigt sich mit dem Beschuss des AKW Saporischschja. Bühler sagt, niemand könne genau sagen, wer das Gebiet immer wieder beschieße. Er erklärt aber, warum er die russische Seite dahinter vermutet. Weitere Themen: Will Russland Afghanen für seinen Krieg rekrutieren? Wie umgehen mit der Bedrohung durch Drohnen auf dem Schlachtfeld? Was tut die Bundeswehr im Nato-Bündnisfall? Könnte es auch einen Krieg zwischen Nato-Mitgliedern geben? Und: Die Kirchen im Krieg. Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
undefined
Nov 29, 2022 • 49min

#73 Munitionsmangel - wer ist schuld?

Die Lage an den drei wichtigen Fronten ist weitgehend stabil. Im Nordosten kommt die Ukraine nicht mehr voran. Im Donbass erzielt Russland taktische Geländegewinne. Im Süden gräbt die russische Armee sich dagegen ein. Es gibt zahlreiche Truppenverschiebungen auf beiden Seiten. Und der russische Raketenbeschuss auf ukrainische Städte hat derzeit nachgelassen. Außerdem schauen wir auf Verstimmungen zwischen Moskau und Minsk. Russlands Präsident Putin scheint Druck auf den Machthaber von Belarus, Lukaschenko, zu machen. Anscheinend will er, dass sich Belarus mehr im Krieg gegen die Ukraine engagiert. Lukaschenko wiederum übt offene Kritik an Putins Krieg in der Ukraine - das Verhältnis scheint angespannt. Und in dieser Lage stirbt auf einmal ein Minister von Belarus. Ursache unklar. In einem Schwerpunkt schauen wir auf den Munitionsmangel bei der Bundeswehr. Die deutsche Armee hat zu wenig Munition in ihren Beständen. Und sie muss passen, wenn es um Nachschub für die Ukraine geht, beispielsweise um Munition für die gelieferten Panzerhaubitzen 2000. Im Kanzleramt trifft man sich zum "Munitionsgipfel". Und SPD-Chef Klingbeil hat die Industrie angezählt, sie sei zu langsam. Ex-Nato-General Bühler erklärt, woran es hakt. Die Aussagen von Klingbeil sieht er kritisch. Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
undefined
Nov 25, 2022 • 1h 8min

#72 Dunkelheit und Kälte: Hält die ukrainische Bevölkerung durch?

Die Nato hat 1999 in Serbien auch Infrastruktur zerstört, darauf hat ein Hörer des Pocdasts hingewiesen. Ex-General Bühler erklärt, dass das "militärisch nicht zu vergleichen" ist mit der Sitution in der Ukraine. Was war in Serbien anders? Die Nato, das stellt Bühler klar, hat damals keine Kampagne geführt, "die flächendeckend der Bevölkerung die Lebensgrundlage entziehen wollte und entzogen hat". Genau eine solche Strategie verfolge aber Russland. Außerdem geht es im Podcast um die Aussagen des obersten US-Militärs Mark Milley, der nicht von einem schnellen mitlitärischen Sieg der Ukraine ausgeht und deshalb für Friedensverhandlungen mit Russland plädiert. Zum Kriegsende in der Ukraine herrschen offensichtliche unterschiedliche Auffassungen in der US-Führung. Ex-General Bühler kennt den Generalstabschef und erklärt, wie dieser zu seiner Einschätzung kommt und was Milley damit wohl bezwecken will. Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
undefined
Nov 23, 2022 • 1h 12min

#71 Warum die Ukraine weiter keine westlichen Panzer bekommt

In der Ukraine bereiten sich die Menschen auf einen harten Winter vor. Mittlerweile sind bis zu 50 Prozent der Energie-Infrastruktur im Land zerstört. Für die Menschen wurden so genannte Überwinterungsstellen eingerichtet. Ein harter Winter kann Russland in die Hände spielen. Damit die Ukraine Geländegewinne machen kann, bräuchte sie westlichen Panzer. Ex-General Erhard Bühler befasst sich in dieser Ausgabe mit der Frage, warum sie die derzeit nicht erhält. Außerdem geht es um die noch offenen Fragen zum Raketen-Einschlag in Polen. Bühler räumt mit einem Gerücht auf und erklärt warum zwei Explosionen zu hören waren. Die derzeit mit am heftigsten umkämpfte Stadt in der Ukraine ist Bachmut. Im Podcast wird auf die politische und militärische Bedeutung der Stadt geschaut. Und es geht um die Vorwürfe des britischen Ex-Premiers Boris Johnson, Deutschland habe zeitweise eine schnelle ukrainische Niederlage favorisiert. Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
undefined
Nov 18, 2022 • 58min

#70 Der Raketeneinschlag in Polen

In Polen, nahe der Grenze zur Ukraine, sind zwei Menschen bei einem Raketeneinschlag gestorben. Das hat die internationale Staatengemeinschaft aufgeschreckt. Denn zunächst wurde spekuliert, ob es sich um einen russischen Angriff auf Nato-Gebiet gehandelt haben könnte. Einige Kommentatoren und Politikschaffende malten gar den 3. Weltkrieg an die Wand. Inzwischen scheint klar zu sein, dass es sich wohl um eine ukrainische Luftabwehrrakete gehandelt hat. Im Podcast sprechen wir mit Ex-Nato-General über besonnene und weniger besonnene Reaktionen auf den Vorfall. Er erklärt auch, welche Details zur Rakete bekannt sind, wie die Luftverteidigung funktioniert. Es geht um den Krisenmechanismus der Nato, Dauerbereitschaften und rote Telefone. Außerdem: Die Rolle von Partisanen im Krieg. Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
undefined
Nov 15, 2022 • 55min

#69 Bachmut: Russlands sinnlose Offensive

In den vergangenen Wochen standen die Kämpfe und das ukrainischen Vorrücken bei Cherson im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Im Donbass aber ist Russland weiter in der Offensive. Rund um die Stadt Bachmut rennen die Russen nun seit Monaten gegen die ukrainischen Stellungen an. Für ein paar Kilometer Geländegewinne opfern sie zahllose Soldaten. Ex-Nato-General Bühler sagt, es handle sich um ein politisch motiviertes Anrennen der russischen Armee ohne militärischen Sinn. Offenbar wolle Russland nun im Donbass die Schmach von Cherson ausmerzen. Der ukrainische Präsident Selenskyi sagt, die Kämpfe dort seien "die Hölle". Außerdem schauen wir nach Cherson. Der Abzug der Russen und die Eroberung der Stadt durch die Ukraine kamen schneller, als von manchen erwartet. Bühler erklärt, wie es dazu kam. Und: Beim G20-Treffen in Indonesien stand das vielleicht wichtigste Ergebnis schon vor dem Gipfel fest. Die USA und China sind sich einig, dass der Einsatz von Atomwaffen keine Option sein darf. Außerdem soll der russische Angriffskrieg auf dem Treffen verurteilt werden. Rückt China von Russland ab? Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
undefined
Nov 11, 2022 • 1h 2min

#68 Cherson: Russischer Rückzug oder Flucht?

Die russische Armee wollte sich kämpfend und geordnet aus der Stadt Cherson über den Dnepr zurückziehen. Die jüngsten Berichte legen nahe, dass das nicht klappt. Es ist von einem ungeordneten Rückzug der russischen Armee die Rede, es wirkt teilweise wie eine Flucht. Die Ukrainer vermelden, dass sie vorrücken. Ex-Nato-General Bühler sagt, die russische Führung habe mit dem Abzug viel zu lange gewartet, die eigenen Soldaten seien verunsichert, das Ganze sei ein Desaster für Russlands Präsident Putin. Außerdem geht es um die Drohne "Gray Eagle". Die Ukraine will sie haben, die USA will sie nicht liefern. Was kann die Drohne? Und: Wir beantworten mehrere Fragen von Hörern, unter anderem zum "Bühler"-Papier, dem Gewicht von Panzern und zum Sinn einer Reaktivierung der Wehrpflicht. Wenn Sie auch Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
undefined
Nov 8, 2022 • 60min

#67 Russisches Täuschungsmanöver bei Cherson?

Die Kampfhandlungen an den drei wichtigen Fronten in der Ukraine sind intensiver geworden. Die Russen beschießen weiter die Energieinfrastruktur in der Ukraine. Die wehrt aber viele Geschosse ab, auch dank des deutschen Systems Iris-T. Im Zentrum des Interesses steht weiter Cherson. Russland zieht dort weitere Truppen gen Osten über den Dnepr zurück. Ziehen die Angreifer bald komplett aus der Stadt ab? Ex-General Bühler rechnet damit, dass es so kommt. Oder ist das Ganze nur ein russisches Täuschungsmanöver? Im Weiteren schauen wir auf den möglichen Kriegsausgang aus ukrainischer Sicht. Es gibt einige Argumente, die für einen Sieg der Ukraine sprechen. Allerdings gibt es auch Gegenargumente, denn Russland hat noch lange nicht alle Ressourcen für diesen Krieg mobilisiert. Außerdem geht es um Verhandlungen für einen Frieden. Die Ukraine sieht derzeit keine Basis dafür. Die Bundesregierung sagt, die Entscheidung über Verhandlungen liege allein in Kiew. Ist das wirklich so? Und: Wurde zu Beginn des Krieges die Chance auf einen Frieden verpasst? Wenn Sie auch Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
undefined
Nov 4, 2022 • 57min

#66 Verpasst die Ukraine den Moment zum Verhandeln?

Russland wird offenbar zunehmend durch den Iran, Nordkorea und Belarus unterstützt - mit Panzern, Munition und Drohnen. Was bedeutet das für die Lage der Ukraine? Ex-Nato-General Erhard Bühler fasst zusammen, was bisher bekannt ist und warum er darin keine entscheidende Wende im Krieg sieht. Außerdem: Wie steht es um die Diplomatie? Bühler vermutet, dass Russlands Bereitschaft zu Verhandlungen nur darauf hindeutet, Zeit zu gewinnen. Man setze darauf, dass die Mobilisierung wirke. Bei einer echten Bereitschaft müsse Russland zudem auch Vorschläge auf den Tisch legen. Er sehe derzeit auch keine Chance auf eine gerechte Lösung für die Ukraine. In der Debatte um Atomwaffen tauchte nun die Frage auf, ob nicht auch Deutschland zum eigenen Schutz die Atombombe braucht. Bühler erklärt was hinter solchen Forderungen steckt. Und: Was verbirgt sich hinter dem wachsenden Export von Kühlschränken, Waschmaschinen und anderen Konsumgütern mit eingebauten Chips aus der EU in Nachbarländer Russlands? Wenn Sie auch Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.

The AI-powered Podcast Player

Save insights by tapping your headphones, chat with episodes, discover the best highlights - and more!
App store bannerPlay store banner
Get the app