Wahlkreis Ost - Der Politik-Podcast aus Leipzig

Mitteldeutscher Rundfunk
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May 24, 2024 • 42min

Was Migranten und Ostdeutsche gemeinsam haben

Unterrepräsentiert und unter Leistungsdruck – zwischen Ostdeutschen und Migranten gibt es mehr Parallelen, als man denkt. Das stellen in dieser Folge Host Malte Pieper und Focus-Chefreporterin Anja Maier fest. Sie sprechen mit dem Magdeburger Aram Badr, gebürtiger Kurde, und dem Leipziger Shehzad Shaikh mit Wurzeln in Pakistan. Beide nennen zahlreiche Beispiele aus dem Alltag, die zeigen, dass Migranten und Ostdeutsche benachteiligt werden. Aram Badr und Shehzad Shaikh engagieren sich in der Kommunalpolitik, kommen dadurch mit vielen Menschen ins Gespräch. Beide blicken mit einem unterschiedlichen Gefühl in die Zukunft. Während Shehzad Shaikh optimistisch ist und glaubt, dass Diskriminierung und Rassismus nachlassen, ist Aram Badr kritischer. Beide sind sich aber einig: Für ausländische Fachkräfte und Studierende ist Ostdeutschland nicht unbedingt attraktiv. Auch ein Kritikpunkt: Andere Staaten machen im Vergleich zu Deutschland einiges besser. Sie erklären, was. Wenn Sie Fragen und Anregungen an Anja Maier und Malte Pieper haben: Schreiben Sie an wahlkreis-ost@mdr.de.
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May 10, 2024 • 40min

Ein Jahr AfD-Landrat: Viel versprochen, nichts gehalten?

In dieser Folge schauen Host Malte Pieper und Focus-Chefreporterin Anja Maier nach Thüringen, in den Landkreis Sonneberg. Dort ist Deutschlands erster AfD-Landrat, Robert Sesselmann, seit fast einem Jahr im Amt. Im Wahlkampf hatte er viel versprochen: Er wollte unter anderem den "Euro abschaffen" und "Grenzen schließen". Was ist aus diesen und anderen Versprechen geworden? Das lassen sich Pieper und Maier von dem Thüringer Kabarettisten Jonas Greiner erzählen. Er sitzt als Parteiloser im Stadtrat von Lauscha. Greiner erklärt unter anderem, warum Sesselmann seiner Meinung nach an der Realität scheitert. Außerdem nennt der Kabarettist Beispiele, wie Sesselmann versuche, mit Symbolpolitik Eindruck zu machen. Der Gesellschaft bringe das aber nichts. Ein weiteres Thema dieser Folge ist die Gewalt im Wahlkampf. In Dresden wird der SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke brutal angegriffen. In Berlin traf es Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey, ebenfalls von der SPD. Auch sie wird verletzt. Und das sind bei weitem nicht die einzigen Vorfälle. Kabarettist Jonas Greiner findet die Situation bedrohlich und meint: "Wir müssen jetzt für die Demokratie kämpfen." Er erklärt auch, wie er sich das vorstellt. Greiner stellt außerdem fest, dass die Parteien insgesamt an Bedeutung verloren hätten. Darin liege aber auch eine Chance. Für die AfD sei es schwerer Parteilose zu diskreditieren. Der Kabarettist führt aus, welche Fehler die etablierten Parteien machen und was sie tun müssen, um das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen. Maier und Pieper blicken auch zurück auf den CDU-Parteitag in Berlin. In diesem Zusammenhang kommen sie auf ein Interview mit Parteichef Friedrich Merz zu sprechen. Dieser hatte gesagt, dass er gerne in die ostdeutschen Bundesländer reise – auch wenn er im Osten mehr erklären müsse als im Westen. Dabei ging es Merz vor allem um die CDU-Position zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Anja Maier und Jonas Greiner erläutern, warum diese Aussagen für sie eine "Frechheit" sind. Und sie bezweifeln, dass sich der CDU-Chef mit diesen Aussagen im Osten Freunde macht. Wenn Sie Fragen und Anregungen an Anja Maier und Malte Pieper haben: Schreiben Sie an wahlkreis-ost@mdr.de.
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Apr 25, 2024 • 41min

Der Fall Krah: China hört mit

In dieser Folge geht es um die im Juni anstehende Europawahl und die Frage, was die EU jedem einzelnen von uns bringt – oder auch nicht. Und natürlich um den Fall des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah. Der ist derzeit in Schwierigkeiten, weil einer seiner Mitarbeiter im Verdacht steht, für China spioniert zu haben. Und auch Krah selbst wird nachgesagt, er habe ein auffällig gutes Verhältnis zu Peking. Über all das sprechen Malte Pieper und Focus-Chefreporterin Anja Maier mit zwei erfahrenen EU-Parlamentariern. Zum einen mit der CDU-Politikerin Marion Walsmann. Sie war in Thüringen Landtagsabgeordnete und Ministerin sowie zu DDR-Zeiten Abgeordnete in der Volkskammer, heute sitzt sie für ihre Partei im Europaparlament. Mit dabei ist auch der Europaabgeordnete Moritz Körner, der auch FDP-Generalsekretär in Nordrhein-Westfalen ist. Unter anderem geht es darum, warum die EU für viele Menschen so wenig greifbar ist und warum ihre Skepsis gegenüber dem Staatenbund oft groß ist. Weiter geht es um das schwierige Verhalten der Ampel auf EU-Ebene, das Auftreten der AfD auf europäischer Ebene und – am Ende des Podcasts – um eine persönliche Prognose für die Europawahl. Wenn Sie Fragen und Anregungen an Anja Maier und Malte Pieper haben: Schreiben Sie an wahlkreis-ost@mdr.de.
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Apr 12, 2024 • 36min

Koalitionskrach im Hause Kretschmer

In dieser Folge schaut Malte Pieper auf die politisch brisante Lage in Sachsen. Der Freistaat spielt für die AfD eine besondere Rolle, nirgendwo sonst ist sie in den Umfragen so stark. Die Partei könnte bei der anstehenden Landtagswahl deutlich mehr als 30 Prozent der Stimmen holen. Dazu kommt, dass die Landesregierung in schwierigem Fahrwasser unterwegs ist. Die CDU mit Ministerpräsident Michael Kretschmer führt die Regierung an, teilt aber innerhalb der Koalition kräftig aus. Immer wieder kommt es zu Brüchen des Koalitionsvertrags. Drei Stichworte reichen, um das deutlich zu machen: Cannabis-Gesetz, Vergabegesetz, geplante Verfassungsänderung. Hauptgegner der CDU sind die Koalitionspartner von den Grünen in der Regierung, der auch die SPD angehört. Pieper spricht über den anhaltenden schwarz-grünen Krach zunächst mit Valentin Lippmann, dem Parlamentarischen Geschäftsführer der Grünen im sächsischen Landtag. Er sagt, die CDU sei oft kein verlässlicher Partner. Das sei eine schwere Hypothek auch für die Zeit nach der Landtagswahl. Warum die Grünen trotzdem in dieser Regierung geblieben sind, erklärt Lippmann im Podcast. Und er hat Forderungen an die CDU mit Blick auf den Umgang mit der AfD. Im zweiten Teil des Podcasts spricht Pieper mit der Gegenseite – verkörpert vom Generalsekretär der CDU in Sachsen, Alexander Dierks. Der ist sich zumindest in der Ablehnung der AfD einig mit den Grünen. Er bekräftigt, seine Partei werde auch nach der Landtagswahl nicht mit der AfD zusammenarbeiten. Und er erklärt, warum er mit Blick auf die Streitpunkte mit den Grünen den Kurs der CDU für gerechtfertigt hält. Wenn Sie Fragen und Anregungen an Anja Maier und Malte Pieper haben: Schreiben Sie an wahlkreis-ost@mdr.de.
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Mar 28, 2024 • 52min

Die SPD, der Kanzler und der Krieg

In dieser Folge sprechen Malte Pieper und Anne-Marie Kriegel mit Armin Willingmann (SPD) über den Ukraine-Krieg, die Ampel, Wissenschaft und ostdeutsche Identität. Willingmann ist Vize-Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, außerdem Minister für Wissenschaft, Energie, Klima und Umwelt – ein angesehener Landespolitiker und politischer Strippenzieher im positiven Sinne. Zunächst geht es um das Hick-Hack der Ampel in Berlin. Die Ukraine-Hilfe ist dabei ein stetes Thema. Bundeskanzler Olaf Scholz steht oft im Zentrum. Mal treibt er die Hilfen an, mal zögert er oder schließt aus – Stichwort Taurus. Willingmann verteidigt den Kurs des Kanzlers. Das Mantra, sich nicht in den Krieg hineinziehen zu lassen, der von Russland angegriffenen Ukraine aber die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen, sei richtig. Pieper merkt an, dass der Kurs des Kanzlers nicht besonders stringent wirke und viele nicht wüssten, wo Scholz hinwolle. Willingmann entgegnet, es sei besser, einen nachdenklichen Kanzler zu haben, als einen nassforschen. Außerdem geht es um die Bundesregierung im Allgemeinen: Die Performance der Ampel sei besser als ihr Ruf, findet Willingmann, gerade wenn man auf die vielen Krisen schaue, mit denen man in Berlin konfrontiert sei. Im zweiten Teil des Podcasts geht es unter anderem um den Autor Dirk Oschmann und dessen Forderung nach einer Ost-Quote. Willingmann sagt, Quoten seien an sich nichts Falsches. Das Problem sei aber, dass die Debatte zu spät komme. Eine Ost-Quote hätte es direkt nach der Wende gebraucht. Inzwischen sei es dafür zu spät. Eine neue Ost-West-Diskussion halte er nicht für sinnvoll. Auch sei es schwierig, heute zu definieren, wer klar ost- oder westdeutsch sei. Davon kann Willingmann auch anhand seiner eigenen Biografie erzählen. Außerdem geht es um die ostdeutsche Unterrepräsentation in der Wissenschaftslandschaft und anderen Bereichen der Gesellschaft. Weitere Themen: Hoffnungen in Sachsen-Anhalt durch die Intel-Ansiedlung + Die Stärke der AfD und der ungeschickte Umgang damit + Einwanderung als Wirtschaftsfaktor Und hier unser Podcast-Tipp - CUT - Das Silvester, das uns verfolgt: https://1.ard.de/CUT?p=dgg Wenn Sie Fragen und Anregungen an Anja Maier und Malte Pieper haben: Schreiben Sie an wahlkreis-ost@mdr.de.
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Mar 15, 2024 • 52min

Das linke Dilemma der Thüringen-CDU

Thüringen ist das politisch vielleicht spannendste Bundesland derzeit. Niemand kann vorhersagen, wie es dort nach der Landtagswahl am 1. September weitergehen könnte. Die AfD von Rechtsaußen Björn Höcke liegt in Umfragen deutlich vorn, die rot-rot-grüne Minderheitsregierung von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) scheint keine Chance zu haben, erneut die Regierung zu bilden. Dann kommt das Bündnis Sahra Wagenknecht hinzu. Und die CDU muss ihre Rolle als derzeit zweitstärkste Kraft in den Umfragen finden. Sie kann hoffen, eine neue Landesregierung anzuführen – nur mit wem? Darüber sprechen Malte Pieper und Anja Maier mit Martin Debes, langjähriger Chefreporter der Thüringer Allgemeinen. Er hat ein Buch geschrieben über die schwierigen politischen Verhältnisse im Freistaat. Debes hält den aktuellen Weg der CDU, sich möglichst weitgehend von AfD UND der Linken abzugrenzen für schwierig. Dadurch könnten nach der Wahl Verhältnisse entstehen, in denen eine Regierungsbildung fast unmöglich würde. Es drohten Unregierbarkeit, Stillstand, ja sogar Verfassungskrise. Das gelte besonders, wenn die AfD ein Drittel der Sitze gewänne und damit eine Sperrminorität im Parlament hätte. Debes sagt auch, warum er es für gefährlich hielte, wenn die AfD Gestaltungsmacht bekäme. Und er erklärt, in welcher Mission sich der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke seiner Meinung nach sieht. Außerdem sprechen Pieper, Maier und Debes über Bodo Ramelow, dessen Zeit in der Staatskanzlei bald abgelaufen sein dürfte. Und was ist mit dem BSW, der „Alternative zur Alternative“, wie Debes sagt? Sie könnte am Ende bei der Regierungsbildung wichtig werden. Wenn Sie Fragen und Anregungen an Anja Maier und Malte Pieper haben: Schreiben Sie an wahlkreis-ost@mdr.de.
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Mar 1, 2024 • 45min

Hat der Kanzler in Sachen Ukraine vieles nicht verstanden?

In dieser Folge ist der FDP-Verteidigungsexperte Marcus Faber zu Gast. Der gebürtige Stendaler sitzt seit 2017 im Bundestag und ist seit 2018 Mitglied des Verteidigungsausschusses. Anja Maier und Malte Pieper sprechen mit ihm über die Diskussion über mögliche Taurus-Lieferungen an die Ukraine und auch das deutliche Nein von Kanzler Olaf Scholz (SPD) dazu. Faber sagt, er wünsche sich bei dem Thema mehr Sachverstand. Scholz habe sich nicht ausreichend informiert. Deutsche Soldaten würden für die Nutzung der Taurus in der Ukraine nicht gebraucht. Man mache sich angreifbar, wenn man mit solchen Falschaussagen um die Ecke komme. Taurus sei keine Wunderwaffe aber hilfreich für die Ukraine. Faber war in den vergangen beiden Jahren mehrfach selbst in der Ukraine. Er spricht von Eindrücken und Begegnungen, die ihn seitdem nicht mehr losgelassen haben. Dazu gehören der Besuch in einem bombardierten Kinderkrankenhaus oder das Gespräch mit einem Mann, der in einem Foltergefängnis inhaftiert war. Der FDP-Politiker spricht außerdem über die Begegnungen, mit den Menschen in seinem Wahlkreis in der Altmark, den dauernden Streit innerhalb der Ampel-Koalition und warum FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai schon jetzt auf die Zeit nach der nächsten Bundestagswahl schaut. Podcast-Tipp: Was tun, Herr General? https://www.ardaudiothek.de/sendung/was-tun-herr-general-der-podcast-zum-ukraine-krieg/10349279/ Wenn Sie Fragen und Anregungen an Anja Maier und Malte Pieper haben: Schreiben Sie an wahlkreis-ost@mdr.de.
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Feb 16, 2024 • 37min

Hass und Gewalt gegen Politiker – was tun?

In dieser Folge geht es um Bedrohungen und Gewalt gegen Kommunalpolitikerinnen und -politiker. Anja Maier und Malte Pieper sprechen darüber mit dem Oberbürgermeister von Altenburg in Thüringen, André Neumann. Der CDU-Politiker erzählt, wie er mit Hass und Hetze im Netz, aber auch Zurufen auf der Straße umgeht. Er berichtet auch davon, dass während der Corona-Pandemie bei den sogenannten Spaziergängen Klingelstreiche an seiner Wohnung gemacht wurden und seine Familie verängstigten. Neumann sagt, er selbst nehme die Angriffe sportlich. Er sagt aber auch, dass es sich dabei um Selbstschutz handele und das eigentlich nicht der richtige Umgang mit solchen Vorfällen sei. Es handele sich um Straftaten. Neumann wünscht sich, dass unter anderem in der Strafverfolgung solcher Fälle mehr getan werde. Am Ende spricht Malte Pieper noch mit Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD). Er sagt, man sei mittlerweile besser aufgestellt, was das Vorgehen gegen Hass und Hetze angehe. So gebe es eine zentrale Stelle beim Bundeskriminalamt, die sich damit beschäftige. Außerdem müsse man von Seiten der Polizei den Kommunalpolitikern Schutz anbieten. Wenn Sie Fragen und Anregungen an Anja Maier und Malte Pieper haben: Schreiben Sie an wahlkreis-ost@mdr.de.
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Feb 2, 2024 • 54min

Rettet uns Sahra Wagenknecht vor einer AfD-Regierung?

In dieser Folge schauen Anja Maier und Malte Pieper auf die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg in diesem Jahr. In allen drei Ländern liegt die AfD in den Umfragen vorn. Auch die neue Partei von Sahra Wagenknecht kann erstaunliche Werte vorweisen. Hat das "Bündnis Sahra Wagenknecht" ernsthafte Chancen bei den Wahlen? Ist sogar eine Regierungsbeteiligung drin? Darüber sprechen Maier und Pieper auch mit den Landeskorrespondenten Daniela Kahls in Dresden vom MDR und Thomas Bittner vom RBB in Potsdam. Beide sind in Bezug auf eine Regierungsbeteiligung des BSW skeptisch. Sie erklären, warum die Partei im Moment größer erscheint, als sie ist. Und wie stark werden die Freien Wähler? In welchem Bundesland könnten sie eine Rolle spielen? Kahls und Bittner spielen auch durch, was die AfD sofort in den drei ostdeutschen Bundesländern ändern würde, wenn sie an die Macht käme. Die Folgen für die Medienlandschaft und die Wirtschaft wären erheblich, sagen sie. Kahls spricht sogar von "wirtschaftlichen Turbulenzen". Natürlich schauen Maier und Pieper zusammen mit den Landeskorrespondenten auch auf die Regierungsparteien und die amtierenden Ministerpräsidenten. Welche Strategien haben sie, um die AfD von der Macht fernzuhalten? Während Dietmar Woidke in Brandenburg auf seine Erfolge aufmerksam macht, ist Michael Kretschmer in Sachsen vor allem damit beschäftigt, auf die Politik in Berlin zu schimpfen. Welche Strategie funktioniert besser? Ein weiteres Thema in dieser Folge sind die Enthüllungen der Plattform Correktiv über das "Potsdamer Geheimtreffen" und die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus. Werden sie die Landtagswahlen beeinflussen? Podcast-Empfehlung: Politikum - Der Meinungspodcast Wenn Sie Fragen und Anregungen an Anja Maier und Malte Pieper haben: Schreiben Sie an wahlkreis-ost@mdr.de.
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Jan 19, 2024 • 48min

Trümmerhaufen SPD - Wie weiter mit dem Ampelfrust, Frau Köpping?

Anja Maier und Malte Pieper haben in dieser Folge Petra Köpping zu Gast. Sie ist seit 2019 Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt in Sachsen. Und vor kurzem wurde sie zur Spitzenkandidatin für die SPD bei der Landtagswahl im September gewählt. Maier und Pieper sprecher mit ihr zunächst über eine Ostquote in Führungsetagen. Köpping erklärt, dass es wichtig ist, dass Menschen aus Ostdeutschland an wichtigen Stellen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sitzen. Eine Quote hält sie aber für schwierig. Mit Blick auf die schlechten Umfragewerte der SPD sagt Köpping, man habe ein Problem. Das könne man nicht kleinreden. Die Polarisierung der Sprache habe viele zum Rückzug gedrängt. Sie wolle den Menschen wieder Mut machen, sich in die Gesellschaft einzubringen. Das sei ihr auch wichtig für den Wahlkampf in Sachsen. Sie freue sich außerdem, dass viele derzeit gegen Fremdenfeindlichkeit und Radikalismus demonstrierten. Es geht außerdem um die Diskussion über Ostdeutschland, die laut Köpping viele nervt. Aber für die Menschen, die hier betroffen seien, sei sie wichtig. Viele sagten, einen Umbruch nach der Wende hätten sie geschafft, aber ein zweites Mal schafften sie das nicht. Die Angst müsse ernst genommen werden in Sachsen, aber auch in Deutschland. Weitere Themen sind Anfeindungen von Politikern, die Situation im ländlichen Raum, die Zusammenarbeit mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Köppings Motivation, mit 65 Jahren als Spitzenkandidatin der SPD für die Landtagswahl in Sachsen anzutreten. Podcast-Empfehlung: Rasenball - Red Bull und der moderne Fußball  Wenn Sie Fragen und Anregungen an Anja Maier und Malte Pieper haben: Schreiben Sie an wahlkreis-ost@mdr.de.

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