

Elektroauto News: Podcast über Elektromobilität
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Elektroauto-News.net wartet immer sonntags, pünktlich zum Ende der Woche, mit aktuellen Entwicklungen, Diskussionen, Interviews und teils exklusiven Einblicken aus der Welt der Elektromobilität auf.
Elektroautos, Plug-In-Hybride und Hybridfahrzeuge stehen hierbei im Fokus. Dabei ist es gänzlich egal, ob es sich um Volumenmodelle großer Hersteller handelt oder durchdachte E-Fahrzeuge neu aufkommender Start-Ups.
Mit unserem Podcast möchten wir einen möglichst umfangreichen Überblick über die Welt der Elektromobilität ermöglichen. Sei ein Teil der Reise.
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Aug 28, 2024 • 28min
THG-Quote: Fake-Biodiesel sorgt für massiven Preisverfall
Im Gespräch mit Marc Schubert, Gründer und CEO von Elektrovorteil
In der aktuellen Podcast-Folge diskutiere ich mit Marc Schubert, dem Gründer und CEO von Elektrovorteil, die derzeitige Krise der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) in Deutschland und Europa. Schubert, der seit 2021 im Bereich der THG-Quoten-Vermittlung tätig ist, bietet wertvolle Einblicke in die massiven Herausforderungen, die dieses Klimaschutzinstrument aktuell durchläuft. Der Preisverfall der THG-Quote, der um bis zu 80 Prozent eingebrochen ist, hat schwerwiegende Auswirkungen auf die E-Mobilität und den Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Schubert macht unter anderem den Import von Fake-Biodiesel und zweifelhaften UER-Projekten aus dem Ausland für diesen Kursverfall verantwortlich. Diese Projekte tragen oft nicht die versprochenen CO₂-Einsparungen bei, was die Glaubwürdigkeit des Systems untergräbt. Trotz der alarmierenden Lage sieht Schubert kaum entschlossene Maßnahmen der Politik und fordert dringend Reformen, um die Verkehrswende voranzutreiben.
Er bleibt jedoch vorsichtig optimistisch und glaubt, dass ab 2026 erste Verbesserungen möglich sind, wenn die notwendigen Änderungen umgesetzt werden. Schalte ein, um zu erfahren, wie Schubert die Situation bewertet und welche Lösungsansätze er vorschlägt.
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Aug 25, 2024 • 23min
Electrofy: Parship für Elektriker im Rahmen der Energiewende
Im Gespräch mit Ludwig Klatzka, CEO Electrofy
In unserer neuesten Podcast-Folge hatte ich das Vergnügen, mit Ludwig Klatzka, dem Geschäftsführer von Electrofy, zu sprechen. Electrofy ist ein Unternehmen, das Flottenbetreiber und Unternehmen mit Handwerker zusammenbringt, um die Elektromobilität und Energiewende voranzutreiben. Ludwig und sein Team haben es sich zur Aufgabe gemacht, den passenden Handwerker für jedes Projekt zu finden – ganz nach dem Motto "Parship für Elektriker".
Ludwig erklärte, dass Electrofy aus dem Zentralverband der deutschen Elektronik- und Informationstechnischen Handwerke hervorgegangen ist. Ihr Ziel ist es, Handwerksbetriebe zu digitalisieren und sie effizienter zu machen. Dabei legen sie einen starken Fokus auf Elektromobilität. Ein typischer Prozess beginnt oft im Autohaus oder über Energieberater, wo die Kunden (Flottenbetreiber) durch eine benutzerfreundliche Klickstrecke geführt werden, bei beispielsweise der Ausschreibung von Ladeinfrastruktur-Installation. Diese sammelt alle relevanten Informationen, um die passenden Handwerker zu finden.
Electrofy bietet eine innovative Lösung für ein bekanntes Problem: die Suche nach dem richtigen Handwerker. Mit einem Netzwerk von über 20.000 Elektrikern können sie Projekte jeder Größe und Komplexität bedienen. Handwerker geben im Onboarding-Prozess ihre Spezialisierungen, geografische Reichweite und Kapazitäten an. So wird sichergestellt, dass nur passende Handwerker für Projekte ausgewählt werden. Am Ende entscheidet der Kunde, welcher Handwerker den Auftrag erhält.
Damit hier idealerweise der richtige Handwerksbetrieb ausgewählt wird, unterzieht die Plattform die Betriebe einem Qualitätscheck. Kunden erhalten nicht nur Kostenschätzungen, sondern auch Bewertungen und Präqualifikationen der Handwerker. Dies schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass Projekte in hoher Qualität umgesetzt werden.
Auf die Frage, wie ein doch eher nicht so stark digitalisierter Beruf wie der des Elektrikers mit Electrofy zusammenpasst, gab Ludwig zu verstehen, dass inbsesondere jüngere Unternehmer großes Interesse an effizienten, digitalen Prozessen zeigen. Diese daher gerne auf ein Angebot wie das der Plattform zurückgreifen. Ferner bietet Electrofy die Möglichkeit, Partner des Unternehmens zu werden und so direkt am Erfolg teilzuhaben.
In Zukunft ist geplant, nicht nur Ladeinfrastruktur, sondern auch andere Bereiche der Energiewende abzudecken. Dies umfasst Photovoltaikanlagen, Batteriespeicher und Wärmepumpen. Ziel ist es, ein vollständiges energetisches System anzubieten, das perfekt aufeinander abgestimmt ist. Ludwig betonte, dass sie durch die Digitalisierung und Effizienzsteigerung einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels leisten. Ihr Service optimiert die Prozesse und steigert die Produktivität der Handwerksbetriebe.
Wer dazu, als auch zu den anderen Schwerpunkten mehr im Detail erfahren möchte, der sollte in die aktuelle Podcast-Folge hineinhören.
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Aug 18, 2024 • 24min
Rescuvation: Safety Made Simple für Feuerwehren bei E-Autos
Im Gespräch mit Jan Heinemann, CEO von Rescuvation
In unserer neuesten Podcast-Episode hatte ich das Vergnügen, Jan Heinemann, den CEO von Rescuvation, zu interviewen. Jan und sein Unternehmen haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Sicherheit von Feuerwehrleuten zu verbessern, besonders im Zusammenhang mit Elektrofahrzeugen und deren speziellen Anforderungen im Brandfall.
Jan erläuterte die Herausforderungen, die beim Löschen von Bränden in Elektrofahrzeugen auftreten. Während diese Fahrzeuge nicht häufiger brennen als konventionelle Autos, verläuft ein Brand aufgrund der Lithium-Ionen-Batterien anders. Diese Batterien erfordern besondere Methoden, da sie chemische Reaktionen auslösen können, die nicht einfach mit herkömmlichen Mitteln erstickt werden können.
Ein besonders innovatives Produkt von Rescuvation ist das SnakeE-System. Dieses kompakte und modulare Löschsystem kann unter Elektrofahrzeuge geschoben werden, um die Batterien direkt zu kühlen. Damit wird verhindert, dass sich Brände weiter ausbreiten und erheblicher Wasserschaden entsteht, wie es oft bei traditionellen Löschmethoden der Fall ist. Besonders erwähnenswert ist, dass das System einfach zu bedienen ist und nur minimalen Schulungsaufwand erfordert, was besonders für Freiwillige Feuerwehren von Vorteil ist.
Ein weiteres Produkt, das Jan vorgestellt hat, ist der Löschigel. Dieses Gerät kann in Tiefgaragen eingesetzt werden und hilft dabei, Rauchgase zu binden und die Gebäudestruktur zu kühlen. Besonders in Tiefgaragen, die nicht so feuerfest sind, wie man es sich wünschen würde, ist dies ein enormer Vorteil.
Neben diesen Löschsystemen entwickelt Rescuvation auch praktische Lösungen wie die Easy Toilet SOS, eine mobile, aufblasbare Toilettenkabine für Einsatzkräfte. Diese bietet mehr Hygiene und Privatsphäre, was besonders wichtig ist, um die Einsatzkräfte zu unterstützen und langfristig zu halten. Jan betonte auch die Bedeutung der Zusammenarbeit mit freiwilligen Feuerwehrleuten, die in Deutschland den Großteil der Einsatzkräfte ausmachen. Produkte wie das SnakeE-System und der Löschigel sind so konzipiert, dass sie einfach und schnell eingesetzt werden können, was bei der knappen Personaldecke der Freiwilligen Feuerwehren entscheidend ist.
In die Zukunft blickend, plant Rescuvation, ihre Produktpalette weiter auszubauen und insbesondere im Bereich der Waldbrandbekämpfung aktiv zu werden. Jan erwähnte auch, dass sie den Markt in andere Länder erweitern möchten, während sie gleichzeitig den deutschen Markt stärken.
Für interessierte Feuerwehren gibt es die Möglichkeit, die Produkte über lokale Feuerwehrfachhändler oder direkt über die Website von Rescuvation zu beziehen. Jan und sein Team stehen jederzeit für Rückfragen zur Verfügung und freuen sich auf den Austausch mit ihren Kunden.
Nun aber genug der Vorworte lasst uns direkt in das Gespräch einsteigen.
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Aug 11, 2024 • 24min
Porsche Consulting: E-Autos, Restwerte und Ängste
Steffen Hellhammer, Partner bei Porsche Consulting mit Expertise in Mobility Finance, diskutiert die Herausforderungen der E-Mobilität. Er erklärt, wie Reichweitenangst und hohe Preise Kunden abschrecken und wie verlängerte Leasingzyklen und Abomodelle helfen können. Es wird betont, wie wichtig Kooperationen zwischen Herstellern, Finanzdienstleistern und Energieanbietern sind. Zudem wird die emotionale Dimension der Elektromobilität beleuchtet und wie Garantien Kunden mehr Sicherheit bieten können. Die Zukunft der Mobilität bleibt elektrisch!

Aug 4, 2024 • 23min
Kay Tewes über Förderbedarf und Zukunftsstrategien im ÖPNV
Kay Tewes, Geschäftsführer von geminiptc, ist ein Experte für emissionsfreie Antriebe im öffentlichen Personennahverkehr. Er diskutiert die finanziellen Hürden, die viele Verkehrsunternehmen beim Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge überwinden müssen. Besonders spannend ist die Renaissance des Wasserstoffantriebs in bestimmten Regionen, während batterieelektrische Busse weiterhin im Fokus stehen. Tewes betont die Notwendigkeit von Change Management und politischer Unterstützung, um den Wandel erfolgreich zu gestalten.

Jul 28, 2024 • 31min
Warum stagniert der E-Automarkt und was kann man machen?
Im Gespräch mit Wolfgang Philipp, Marketing-Stratege
Im aktuellen Podcast von Elektroauto-News.net hatte ich die Freude, Wolfgang Philipp von PHANTASIA zu begrüßen. Wolfgang, ein Marketing-Stratege, der sich auf Markendifferenzierung und Produktkonzepte für Automobilhersteller spezialisiert hat, gab uns wertvolle Einblicke in die gegenwärtigen Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der Elektromobilität.
Zu Beginn des Gesprächs erklärte Wolfgang, dass das Elektroauto aktuell eine Stagnation im Absatz erlebt. Der Übergang vom Early Adopter zum Massenmarkt gestaltet sich schwierig, da die Early Majority – also die pragmatischen Käufer – andere Erwartungen und Bedürfnisse hat als die technikaffinen Early Adopters. Während Early Adopters bereit sind, sich intensiv mit neuer Technik auseinanderzusetzen, erwarten Pragmatiker eine nahtlose Nutzung ohne großen Aufwand.
Ein zentraler Punkt in unserem Gespräch war der Technology Adoption Lifecycle. Wolfgang erläuterte dieses Modell, das beschreibt, wie neue Technologien in der Gesellschaft angenommen werden. Das Elektroauto befindet sich derzeit im Übergang vom Early Adopter zur Early Majority. Die größte Herausforderung dabei ist der „Chasm“, die Lücke zwischen diesen beiden Gruppen, die überwunden werden muss, um den Massenmarkt zu erreichen.
Um diese Hürde zu überwinden, schlug mein Gast vor, dass Automobilhersteller pragmatische Lösungen anbieten sollten. Eine seiner Ideen ist, Neukäufern von Elektroautos für 14 Tage im Jahr einen Verbrenner ohne Kilometerbegrenzung zur Verfügung zu stellen. Dies würde die letzten Bedenken hinsichtlich Langstreckenfahrten oder Urlaubsreisen ausräumen und den Übergang zur Elektromobilität erleichtern.
Ich brachte an dieser Stelle ein, dass auch eine verstärkte Schulung der Händler und Kunden sowie der Ausbau der Ladeinfrastruktur wichtig wären, um die Akzeptanz von Elektroautos zu erhöhen. Wolfgang stimmte zu, betonte aber, dass kurzfristig pragmatische Lösungen notwendig sind, um die aktuelle Stagnation zu überwinden.
Langfristig sieht Wolfgang einen wichtigen Hebel in der Standardisierung von Batterien. Eine einheitliche Standardbatterie, ähnlich wie heute AA-Batterien, könnte die Produktionskosten senken, die Wiederverwertbarkeit erhöhen und die langfristige Nutzung von Elektroautos sicherstellen. Dies würde auch den Wiederverkaufswert der Fahrzeuge steigern und eine nachhaltige Nutzung ermöglichen. Ich äußerte meine Skepsis, ob eine solche Standardisierung in der Praxis umsetzbar ist, insbesondere aufgrund der unterschiedlichen Interessen und Technologien der verschiedenen Hersteller. Bin gespannt, was deine Meinung hierzu ist?
Abschließend waren wir uns einig, dass der Weg zur breiten Akzeptanz von Elektroautos Herausforderungen mit sich bringt, aber auch viele Chancen bietet. Mit pragmatischen Lösungen, verstärkter Schulung und langfristigen Innovationen können diese Hürden überwunden werden. Nun aber genug der Vorworte, lasst uns direkt in das Gespräch einsteigen.
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Jul 21, 2024 • 27min
Polestar enthüllt Pläne für 2024 und darüber hinaus
Im Gespräch mit Marlene Freienstein, Head of Marketing Polestar
Gemeinsam mit Marlene Freienstein, Head of Marketing bei Polestar, habe ich ausführlich über die aktuellen Entwicklungen und Zukunftspläne des Unternehmens gesprochen. Trotz eines Rückgangs der Absatzzahlen im ersten Quartal 2024 konnte Polestar in den letzten Jahren signifikant wachsen. Marlene, die seit 2020 im Unternehmen ist und zu den ersten Mitarbeiter:innen gehört, beschreibt Polestar als dynamisches Unternehmen, das sich trotz Wachstum noch wie ein Start-up anfühlt.
Zu Beginn des Gesprächs konzentrierten wir uns auf die Herausforderungen des Jahres 2023 und den Absatzrückgang im ersten Quartal 2024. Marlene erklärte, dass die schwierige weltwirtschaftliche Lage und das Ende staatlicher Förderungen in Deutschland zu diesen Rückgängen führten. Dennoch hob sie positive Entwicklungen hervor, wie die gestiegene Markenbekanntheit und die Präsenz des Polestar 2 mit 17.500 Einheiten auf deutschen Straßen. Dies sei ein bedeutender Schritt für die Sichtbarkeit der Marke.
Im weiteren Verlauf diskutierten wir die zentrale Bedeutung des Polestar 2 für das Unternehmen. Dieses Modell, das den Massenmarkt erschließt, bleibt trotz der Herausforderungen ein wichtiger Bestandteil der Produktpalette und erfreut sich wachsender Nachfrage.
Besondere Aufmerksamkeit widmeten wir den neuen Modellen Polestar 3 und Polestar 4. Der Polestar 3, das erste SUV der Marke, bietet eine Reichweite von 610 Kilometern und modernste Technologien. Der Polestar 4, das schnellste Auto der Marke, kombiniert die Aerodynamik eines Coupés mit dem Raumangebot eines SUVs und verfügt über innovative Features wie eine Kamera anstelle der Heckscheibe.
In Bezug auf Preisstrategie und Marktpositionierung stellte Marlene klar, dass Polestar bewusst im Premium-Sektor agiert, von Tesla abgrenzt und seine Modelle mit Fahrzeugen wie dem Porsche Cayenne oder Macan vergleicht. Dies unterstreicht den exklusiven Anspruch der Marke. Angesprochen auf mögliche Strafzölle für in China gefertigte Fahrzeuge, erklärte Marlene, dass der Polestar 3 ab der zweiten Jahreshälfte 2024 auch in den USA produziert wird, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Die Modelle Polestar 2 und Polestar 4 werden weiterhin in China gefertigt. Wobei eine Fertigung des Polestar 4 ab 2025 in Südkorea bereits in Planung sei.
Marlene gab auch einen Ausblick auf zukünftige Modelle. Der Polestar 5, basierend auf dem Concept Car Precept, soll 2025 auf den Markt kommen, und der Polestar 6, ein vollelektrisches Cabrio basierend auf dem Roadster-Konzept, ist für 2026 geplant. Polestar plant, jedes Jahr ein neues Modell einzuführen und bis Ende 2025 weltweit 155.000 Autos zu verkaufen, wobei der Polestar 2 und der Polestar 4 die Haupttreiber des Absatzes sein werden.
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Jul 14, 2024 • 27min
Kortmann: CO2-armer Beton für moderne Ladeinfrastruktur
Im Gespräch mit Julian Krümpel, Geschäftsführer der Kortmann Gruppe
In der neusten Podcast-Folge ist Julian Krümpel, Geschäftsführer der Kortmann Gruppe, zu Gast. Eingeladen haben wir ihn, um über die Verbindung von Beton und E-Mobilität zu sprechen. Die Kortmann Gruppe, ein mittelständisches Familienunternehmen aus Niedersachsen, produziert seit 30 Jahren ein Baukastensystem aus Beton, das an nahezu jeder Tankstelle verwendet wird. Doch man wolle auch in die Zukunft blicken.
Daher habe man sich entschieden, sich auf nachhaltige Produktfelder zu konzentrieren. Vor etwa fünf bis sechs Jahren entstand die Idee, sich auf Ladeinfrastruktur zu konzentrieren, als Julian und sein Partner Henning Kortmann erkannten, dass die Nachfrage nach traditionellen Tankstellenprodukten möglicherweise sinken würde. Die Entscheidung, in den Bereich der Ladeinfrastruktur einzusteigen, startete durch eine Zusammenarbeit mit dem damaligen Start-Up Ionity. Diese Kooperation führte zur Entwicklung eines speziellen Fundamentsystems für Ladeinfrastruktur, das nun europaweit eingesetzt wird.
Ein zentrales Thema des Gesprächs war die Herausforderung, Beton nachhaltiger zu gestalten. Beton hat traditionell einen hohen CO₂-Footprint, hauptsächlich durch die Zementherstellung. Die Kortmann Gruppe hat in den letzten Jahren verschiedene Maßnahmen ergriffen, um ihren CO₂-Ausstoß zu senken, darunter die Nutzung von PV-Anlagen und recyceltem Beton im eigenen Produktionsprozess.
Ein bedeutender Durchbruch war die Entwicklung eines geopolymeren Betons, der ohne Zement auskommt und den CO₂-Footprint um bis zu 75 % reduziert. Dieser Beton wird aus speziellen Gesteinsmehlen und Chemikalien hergestellt, die zwar teurer sind, aber in der Endanwendung große Vorteile bieten. Die Einführung dieses neuen Materials bedeutet, dass Fundamente für Ladeinfrastruktur jetzt nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch schneller aushärtend sind, was den Produktionsprozess effizienter macht.
Trotz der deutlichen CO₂-Reduktion und der technischen Vorteile stellt sich die Frage nach der Marktakzeptanz. Der geopolymeren Beton ist in der Herstellung teurer, was sich auf den Preis der Fundamente auswirkt. Allerdings betonte Julian, dass dieser Aufpreis im Vergleich zu den Gesamtkosten eines Ladeparks marginal ist. So kostet ein solches Fundament etwa 25 bis 30 Prozent mehr, was bei einem Produkt, das nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten eines Ladeparks ausmacht, fast unerheblich ist. Der geopolymeren Beton wird vor allem in Deutschland bisher nicht aktiv nachgefragt, während in den Niederlanden bereits ein stärkeres Interesse besteht. Dies zeigt, dass die Wahrnehmung und der Bedarf an nachhaltigen Baumaterialien in Europa unterschiedlich ausgeprägt sind.
Auf die Frage, ob der geopolymeren Beton auch für größere Projekte wie Windkraftanlagen genutzt werden kann, erklärte Julian, dass dies aktuell nicht möglich sei. Die Normen und Standards für Beton in solchen Anwendungen seien sehr streng, und geopolymeren Beton sei bisher nicht breit genug anerkannt. Derzeit ist der Einsatz von Geopolymer-Beton auf Nischenmärkte beschränkt, in denen die Kortmann Gruppe jedoch bereits jetzt einen Wettbewerbsvorteil hat.
Ein weiterer wichtiger Punkt, den Julian ansprach, ist das Recycling von Beton. Die Kortmann Gruppe verwendet Betonabfälle und Produkt-Rückläufe, um daraus neuen Beton zu produzieren. Dies reduziert nicht nur den Materialverbrauch, sondern senkt auch den CO₂-Ausstoß. Allerdings gibt es hier logistische Herausforderungen, besonders bei der Rückführung von Beton aus entfernten Baustellen. Die Betonstücke von abgebauten Ladeinfrastruktur-Fundamenten werden selten über weite Strecken transportiert, da die Frachtkosten den Wert des Materials übersteigen würden. Daher bleibt das Recycling von Beton hauptsächlich auf regionale Märkte beschränkt.
Julian zeigt sich zuversichtlich, dass die Kortmann Gruppe durch Innovation und Nachhaltigkeit einen wichtigen Beitrag zur E-Mobilität leisten kann. Auch wenn der Markt für grüne Technologien und Materialien in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckt, ist das Potenzial für Wachstum und Weiterentwicklung groß. Im Detail erfährst du noch wesentlich mehr aus dem Podcast. Also los, hineinhören!
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Jul 7, 2024 • 21min
Simply Charging: Sparen beim E-Laden leicht gemacht
Im Gespräch mit Emanuel und Albert von Simply Charging
In diesem Gespräch im Elektroauto-News.net-Podcast mit Emanuel und Albert, den Gründern von Simply Charging, geht es um die Entwicklungen und Herausforderungen ihres Start-ups im Bereich der Elektromobilität. Simply Charging ist eine App, die es Elektroautofahrer:innen ermöglicht, die günstigsten Ladetarife zu finden. Mittlerweile ist das Unternehmen seit einem Jahr am Start und hilft, dass man in Österreich, Deutschland und der Schweiz, deutlich vereinfacht und günstiger laden kann. Die App zeigt nicht nur die günstigsten Preise an, sondern informiert auch über die Verfügbarkeit der Ladestationen und andere relevante Details.
Die Gründer erklären, dass seit ihrem letzten Podcast-Auftritt vor einem Jahr, die Benutzerbasis ihrer App signifikant gewachsen ist und sie nun täglich zwischen 500 und 1000 aktive Nutzer:innen haben. Sie haben die Anzahl der Ladestationen in ihrer Datenbank erheblich erweitert und bieten neue Funktionen wie die Integration in Android Auto und Apple CarPlay, wodurch Nutzer:innen die App direkt über das Fahrzeugdisplay bedienen können.
Trotz der technologischen Fortschritte und des Nutzerwachstums stehen Emanuel und Albert vor Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Finanzierung. Sie betonen, dass ihre App werbefrei bleiben soll und sich stattdessen durch eine kostenpflichtige Pro-Version finanziert, die erweiterte Funktionen bietet. Diese Entscheidung wird jedoch von einigen Nutzern kritisiert, die nicht verstehen, warum sie für eine App bezahlen sollen. Die Gründer sehen es als essenziell an, den Mehrwert ihrer App zu kommunizieren, vornehmlich die möglichen Ersparnisse durch günstigere Ladetarife.
Die Diskussion berührt auch die Dynamik des E-Mobilitätsmarktes, einschließlich der aktuellen Trends zurück zum Verbrenner und die steigende Professionalisierung und Dynamisierung von Ladetarifen. Eine Herausforderung, für die es Lösungsansätze gibt, die relativ unkompliziert ausgerollt werden können. Wir gehen direkt rein in die Folge. Viel Spaß beim Zuhören.
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Jul 3, 2024 • 26min
Autoclub Europa ACE: E-Autos für alle, nicht nur für Reiche!
Im Gespräch mit Stefan Heimlich, Vorsitzender ACE
Im Gespräch mit Stefan Heimlich für den Elektroauto-News.net Podcast wurden die Pläne und Forderungen des Auto Club Europa (ACE) zur Förderung der Elektromobilität in Deutschland intensiv erörtert. Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE, erläuterte einen detaillierten Fünf-Punkte-Plan des ACE, der auf eine verstärkte staatliche Unterstützung und klare politische Maßnahmen abzielt.
Der erste Punkt des Plans betont die Einführung sozial gestaffelter Kaufprämien für Elektroautos. Diese sollen nach dem Anschaffungspreis und dem Haushaltseinkommen bemessen werden, um insbesondere Normalverdienern den Zugang zu Elektrofahrzeugen zu erleichtern. Heimlich argumentierte, dass die Förderung von Premiumfahrzeugen ineffektiv sei und stattdessen erschwingliche Modelle für den breiten Markt unterstützt werden müssten.
Um diese Prämien zu finanzieren, schlägt der ACE eine CO₂-Abgabe bei der Erstzulassung von Fahrzeugen mit fossilen Antrieben vor. Diese Maßnahme soll erhebliche staatliche Einnahmen generieren, die in die Förderung der Elektromobilität fließen könnten. Parallel dazu forderte Heimlich die schrittweise Abschaffung des Dieselprivilegs, um die Steuerlast zwischen Diesel und Benzin zu harmonisieren und zusätzliche Mittel für die Förderung von Elektroautos zu schaffen.
Ein weiterer wesentlicher Punkt betrifft die Dienstwagenbesteuerung. Heimlich kritisierte die derzeitige steuerliche Begünstigung von Plug-in-Hybriden, da viele dieser Fahrzeuge kaum elektrisch betrieben würden. Der ACE plädiert für eine deutlich höhere Besteuerung von Plug-in-Hybriden und fossilen Fahrzeugen, während reine Elektrofahrzeuge weiterhin steuerlich begünstigt werden sollen.
Schließlich sprach Heimlich über die Einführung einer Sonderabschreibung für Unternehmen, die in Elektrofahrzeuge investieren. Eine solche Abschreibung würde Unternehmen einen erheblichen finanziellen Anreiz bieten, ihre Flotten auf Elektrofahrzeuge umzustellen und somit einen Beitrag zur Reduktion der CO₂-Emissionen zu leisten.
Zum Ende des Gesprächs wurde auch die emotionale Komponente der Elektromobilität thematisiert. Heimlich betonte, dass die Automobilhersteller eine Schlüsselrolle dabei spielen, Elektrofahrzeuge durch attraktives Design und Fahrspaß zu vermarkten. Die Begeisterung der Kunden für die neuen Technologien sei entscheidend, um den Übergang zur Elektromobilität erfolgreich zu gestalten.
Das Gespräch schloss mit einer klaren Botschaft: Die Umsetzung des Fünf-Punkte-Plans des ACE würde nicht nur die Elektromobilität fördern, sondern auch entscheidend dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten.
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