Laufend Entdecken Podcast - Der österreichische Laufpodcast

Florian , Christian & Peter
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Aug 9, 2019 • 1h 7min

LEP#065 - Vengamom: Going to Santiago de Compostela

Dieses Mal präsentieren wir eine ganz besondere Folge. In dieser geht es weder um Florian noch um Peter. Es geht um dieses Mal um ein spezielles Abenteuer, dass viele Menschen auf der Lifebucketlist haben. Der Jakobsweg nach Santiago de Compostela (in diesem Fall ausgehend von St. Jean Pied de Port). Florians Mama hat sich diesem Abenteuer gestellt und berichtet in dieser Interviewfolge davon. Aktuelle Folge Der Samen wurde gesetzt Gut gelesen ist halb gewandert Der Ursprung dieses Abenteuers befindet sich bereits 30 Jahre zurück. Eine Arbeitskollegin hat Florians Mutter vor längerer Zeit immer wieder von ihrem Mann erzählt, der den Jakobsweg beschritten hat und während der Reise immer wieder Statusberichte nach Hause gesendet hat. Sie haben im Büro den Weg verfolgt und in diesem Moment entstand die Idee „Das will ich auch einmal machen“. Allerdings war auch sehr schnell klar, dass sie das nicht alleine machen möchte. So gingen ein paar Jahre ins Land, aber der Wunsch blieb und immer wieder kam sie mit dem Jakobsweg in Form von Büchern oder Filmen in Berührung . Eine Auswahl findet ihr hier: Hape Kerkeling – Ich bin dann mal Weg (Wikipediaartikel) Hape Kerkeling – Ich bin dann mal Weg (Buch – Amazon) Paulo Coelho – Auf dem Jakobsweg (Buch) Brüder (Serie) Eine Mitstreiterin Nicht ganz unsportlich, geht es jede Woche ins Fitnessstudio und jedes Jahr zum Schifahren. Bei dieser Reise fand sich spontan eine Freundin, die sich dieser Aufgabe stellen wollte. Nachdem das wer geklärt war, könnte das wann auch fixiert werden und so fehlte ja nur noch Equipment und ein bisschen Training. Die Vorbereitung Internetrecherche – Listen – Outdoorstore – Listen – testen – Outdoorstore – Umpacken und wieder von vorne. Wie bei jedem ersten Mal, war die Equipmentauswahl und Einschätzung, was wirklich gebraucht wird, sehr schwierig. Es gibt zig Anleitungen und Listen, Erfahrungsberichte und Tipps. Ein wichtiger Ratgeber war der Auslöser der Idee. Dieser wurde bei persönlichen Treffen befragt und konnte sehr nützliche Hilfestellungen geben. Zusätzlich hat das Outdoorfachgeschäft der Wahl, in diesem Fall Treksport , großartige Beratung geleistet. Mehrmalige Besuche, Umtausch diverser Gegenstände und Packversuche etc. folgt. Auch wenn jeder seine ganz individuellen Wünsche, Ergänzungen und Vorlieben hat, ist eine Packliste als Grundlage und Leitlinie ganz praktisch. Zusätzlich sollte man ja auch eine ausreichende Fitness haben. Grundlage bildete die doch vielseitige sportliche Betätigung mit Yoga, Fitnessstudio und üblicher Wanderei. Auch hier gab es einen Plan. Dieser beinhaltete „irgendwann fang ich dann auch an wirklich weitere Strecken zu wandern“.Tja…..also kurzum war die erste richtig lange Wanderung dann der Camino Francés. Die Reise geht los Bereits die Anreise zum Startort , St. Jean Pied de Port, ist recht komplex, stimmt aber schön auf die kommenden Wochen ein. Es stehe ja nun 800km und 5 Wochen Wanderung direkt an. Camino Francés: Der beliebteste aller Jakobswege Schöne Übersicht über den Camino Francés und andere Jakobswege Nach der Ankunft und dem obligatorischen Besuch im Pilgerbüro zur Stempelrally wurde der Start am nächsten Tag vorbereitet. Einmal noch schlafen und dann….ab gehts. 7 Tage Auf gehts in die Berg Der Erste Tag umfasst 25km und führt über den Ibaneta-Pass nach Roncesvalles. Bereits hier merkt man, dass der Weg auf Pilger und ihre Bedürfnisse ausgerichtet ist. In unregelmäßigen aber überschaubaren Abständen finden sich Menschen mit Bananenkisten, kalten Getränken, Riegeln, die die Pilger selbstlos unterstützen. Diese Unterstützung wird natürlich in Richtung Ziel immer teurer. Trotzdem ist es ein sehr beruhigender und schöner Support.Nach dem ersten Tag war die Euphorie über das Geschaffte groß und es sollte auch die schwierigste Passage sein. Die Entscheidung für ein Hostel hat sich im Nachhinein als sehr positiv erwiesen, da diese Variante zwar ein wenig teurer ist, aber er Erholungsfaktor gegenüber einer Nacht in einem Schlafsaal durchaus höher ist.Das abendliche Pilgerritual mit Pilgermahl und einer Flasche Rotwein lässt den Tag auch gleich nochmal schöner erscheinen. Bei diesem Tropfen wird der Tag rekapituliert und die nächste Etappe betrachtet. Dabei haben die beiden Wandersdamen auch darüber gesprochen, dass es ja nur die ersten 7 Tage schlimm ist (hat der Flo gesagt!) und dann ist es eine Gewohnheit und läuft dahin. Der Rhythmus, Aufstehen – Essen – Gehen – Jause – Gehen – Zimmer – Essen / Wein – Schlafen, pendelt sich bereits nach 2-3 Tagen ein. Der angekündigte 7 Tag war vielleicht nicht 100% treffsicher, aber tatsächlich stellte sich nach ungefähr einer Woche eine Routine ein, die den Alltag schön machen. Trotzdem, dass es eine bestimmte Gruppe ist, die gleichzeitig losgeht und ein ähnliches Tempo hat, geht man oft stundenlang alleine, sieht aber bekannte Gesichter beim Abendmahl oder anderen Gelegenheiten immer wieder. Allein dadurch ergibt sich ein schönes Zusammengehörigkeitsgefühl. Same Same Obschon es eine schöne Tätigkeit ist, kommt nach einer Zeit auch das, vielen Läufern/Ausdauersportlern geläufige „Warum mach ich diesen Schwachsinn“. Hier zeigt sich auch die mentale Einstellung. Es ist nicht wichtig, dass dieser Moment mit Freude und Begeisterung weggelächelt wird. Ein „was bleibt mir sonst über“ oder ein „hüft jo nix“ bringt dasselbe Ergebnis. Wichtig ist ja nur, dass der Weg weitergegangen wird. „Bon Camino“ Nach den Bergen kommen viele Felder Die Weizenfelder und endlosen einsamen Wege im Mittelteil des Pilgerpfads bieten hier ein perfektes mentales Training. Die letzten 100km Und plötzlich steht er da, der 100km Stein. Euphorie! Es sind nur noch ein paar Tage, es ist bald das Ziel.Ab diesem Zeitpunkt ändert sich aber ein wenig die Einstellung. Es ist nicht mehr das hier und jetzt und die nächste Etappe im Fokus. Es wird nun schon ein wenig auf das Ziel geschaut, die Markierungen zeigen nun auch die Restkilometer bis Santiago. Leute, soviele Leute. Plötzlich, von einem Tag auf den anderen sind auch richtig viele Menschen unterwegs und wandern das letzte Stück nach Santiago. Um dem ein wenig aus dem Weg zu gehen, wurde der Tagesstart nach vorne verlegt. Dieser Tipp, des Pilgerbruders Peter, hat wirklich funktioniert und es ist wieder ein wenig Ruhe eingekehrt. Im Laufe der Zeit ändert sich die Vegetation sehr Finale Der Plan war, vom letzten Berg, auf dem die Kathedrale steht und bei der entsprechende Rituale gibt, die letzten 6 Kilometer bis Santiago ganz bewusst und langsam zu marschieren, alles revue passieren zu lassen und die Reise so zu beenden.Leider wird gerade, da es 2020 ein Jakobusjahr gibt, die Kathedrale und das Begleitgedöns gerade renoviert und so war diese leider geschlossen. Und auch die Statuen waren fort. Dafür waren viele Menschen dort. Und alles ausgebucht. Irgendwie nicht wie im Plan….. Ankunft in der Kathedrale Nadann wird halt weitergegangen, auf der Suche nach einer Herberge… Huch, ein Ortschild Tja, einen Tag zu früh und völlig anders als geplant war das Ziel erreicht. Aber Plan B wurde schnell gefasst. Eine Unterkunft war gefunden und nach dem letzten Mal Pilgermenü und Wein ging es ins Bett. Am nächsten Tag wurden die letzten Kilometer per Taxi retour zur Kathedrale genommen und dann sollte es wie geplant auf die letzten Kilometer gehen. Eine Gruppe Jugendliche beobachtend kam das Ende und nach den obligatorischen Wegen zur Pilgerurkunde und der Pilgerinformation wurde der Tag genossen. Und nun? Ein wenig angefixt von dieser Reise, wird das nicht die letzte gewesen sein.Wir bedanken uns aus ganzenm Herzen für das tolle Interview und wir sind schon gespannt, welche Erlebnisse da noch kommen. Wir sind schon ganz gespannt. „Bon Camino“ Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify  freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei. Viel Spass beim Hören! Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay Florian: Twitter, InstagramPeter: Twitter, Instagram Newsletter, Facebook Der Beitrag LEP#065 – Vengamom: Going to Santiago de Compostela erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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Jul 26, 2019 • 1h 49min

LEP#064 - Grenzverschiebung - 18 ist das neue 36

Diese Folge dreht sich neben der Aufarbeitung der aktuellen Rennen der Schönen und Schnellen um den Veitscher Grenzstaffellauf 2019 und welche Läufe Florian und Peter in den nächsten Monaten geplant haben.Es gab eine Grenzverschiebung und es wird die Formel für Peters Mauer des Schweigens angepasst. Die aktuelle Stunde:  Golden Trail Series Marathon du Mont Blanc Der Marathon du Mont Blanc findet zwischen 27.6 und 30.6 in Chamonix statt und ist das zweite Rennen der Golden Trail Series. Er geht völlig überraschend über 42 km, hat dem Berlinmarathon ein paar Höhenmeter, genauer 2780 HM voraus. Das man dieses Teil trotzdem in 3:30 bezwingen kann, hat 2013 Kilian Jornet bewiesen. Allerdings muss sich auch der Damenrekord mit 4:03 nicht verstecken. Das sind aussergewöhnliche Zeiten, von phänomenalen Menschen. Es vewundert also nicht, dass es dieses Jahr keine neuen Rekorde gibt. Die Siegerzeiten von 3:47:13 bzw. 4:34:44 sind aber wahrlich kein lockerer Longjog. Das sind Weltklasseleistung von Profiathleten.Insofern ist auch das Ergebnis absolut respektabel. Resultat Männer1 – Davide MAGNINI – 03:47:132 – Nadir MAGUET – 03:54:263 – Bartlomiej PRZEDWOJEWSKI – 03:56:15Resultat Frauen1 – Ruth Charlotte CROFT – 04:34:442 – Silvia RAMPAZZO – 04:37:573 – Eli Anne DVERGSDAL – 04:38:30 Tour de Genf Nachdem machte es sich Flo im Bus bequem und träumte dem kommenden Heimflug. Leider fuhr der Bus nicht am Flughafen sondern an einen sonderbaren Ort mitten in Genf und Flo musste, nur noch 90minuten vor dem Abflug von dort, ohne Französischkenntnisse oder Internetzugang auf dem geschwindesten Weg zum Terminal. Sodenn sprintete er in zum einzigen Bus, der Aeroporto am Schild hatte und heizte während der Fahrt dem Busfahrer telepathisch ordentlich ein, damit dieser den Gasfuß schön nahe am Bodenblech lässt. Kurz vor knapp erreichte der Straßenkreuzer den Fliegerhorst. Rausgesturmt und ab zum Check-in hat er es noch knapp vor dem Cut off zum Gate geschafft. Und dann hatte der Flug 20min Verspätung…. Dolomyths Skyrace Am 21.7 ist der 3 Lauf der Golden Trail Series über die Bühne gegangen. Dieses relativ kurze Rennen über 22 km trägt mit seinen 1700 hm (also im Schnitt 7,7 % Steigung)) den Titel Skyrace durchaus zu recht. Mit diesen Rahmendaten sind die Ergebnisse wiederum unglaublich. Resultat Männer1 – Davide MAGNINI – 02:00:282 – Nadir MAGUET – 02:02:543 – Elhousine ELAZZAOUI – 02:02:54Resultat Frauen1 – Judith WYDER – 02:18:512 – Ruth Charlotte CROFT – 02:21:563 – Maude MATHYS – 02:22:08 Die Streckenrekorde bei diesem Rennen liegen bei 02:00:11 Kilian Jornet und 02:18:51 Judith Wyder. Das heisst bei den Männern war Davide Magnini nur 17 Sekunden hinter dem Streckenrekord und bei den Damen wurde er dieses Jahr pulverisiert. Zur Einordnung der Leistung, wir reden hier von einem 5:27 min/km bzw. 6:16 min/km. Lavaredo Ultra Ebenso hat der Lavaredo Ultratrail in Italien, ausgehend und endend in Cortina Ende Juni stattgefunden. Diesem Lauf (im Jahr 2017) haben wir bereits in Folge 22 berichtet. Die Eckdaten sind 120km und 5800 HM. Das Streckenprofil ist sehr fordernd aber die Landschaft atemberaubend.Werner Weissl, vom Team Vegan war dieses Jahr dort vertreten und hat es auch in einer Spitzenzeit von 21:52:05 ins Ziel geschafft. Auch hier sind Eliteläufer am Start gewesen und es hat sich einmal mehr gezeigt, dass Trailrunning und Laufen im allgemeinen in Asien extrem schnell ausbreitet und die Spitzenläufer nun zur Weltklasse aufgeschlossen haben. Resultat Männer1 – Tim TOLLEFSON – 12:18:472 – Jiasheng SHEN – 12:31:083 – Sam MCCUTCHEON – 12:47:22Resultat Frauen1 – Katrin GÖTZ – 14:59:522 – Audrey TANGUY – 15:24:103 – Francesca PRETTO – 15:34:28 WSER 2019 – Western States 100 Jim Walmsley  Photo: iRunFar/Bryon Powell Traditionell Ende Juni hat auch dieses Jahr der Western States Endurance Run über 100 Meilen die Aufmerksamkeit vieler Trailrunner auf sich gezogen. Mit einem hochkarätigen Feld und noch höheren Erwartungen wurde auf ultralive.net und auf Twitter dem Rennen entgegen und dem Rennverlauf entlang gefiebert. Schafft Jim Walmsley eine Wiederholung seines Erfolgs von 2018? Kann er die Zeit nochmal unterbieten?Ist möglicherweise sogar die 14 Stunden Marke möglich?Kann Ryan Sandes, ein anderer der Coconino Cowboys (der Laufgruppe aus Flagstaff, rund um Jim Walmsley) auftrumpfen?Wird Courtney Dauwalter gewinnen? Wie weit nach vorne schafft sie es im Gesamtergebnis?Kann Camille Herron eingreifen und das Rennen für sich entscheiden?Gelingt Lucy Bartholomew ein Überraschungssieg? Lucy Bartholomew  Photo: iRunFar/Bryon Powell Es war also für viel Spannung gesorgt und es sollte sich tatsächlich zu einem phänomenalen Rennen entwickeln. Es geht los, erster Anstieg und traditionell overpaced da jemand und gewinnt dann nicht das Rennen. So auch dieses Jahr und die beiden Führenden Hallvard Schjolberg und Gediminas Grinius landen am Schluss auf Rang 25 bzw. 6. Etwas dahinter lauern die Favoriten. An der zweiten Labe nach 15 Meilen findet man Jim Walmsley auf Platz 1 mit einer Minute Vorsprung, dahinter das Feld recht eng und Courtney Dauwalter auf Gesamtrang 23 führt das Damenfeld an. Auch hier nur niedrige Minutenabstände. Camille Herron kommt allerdings nicht so richtig in ihren Tritt und ist auf Rang 15. Ebenso Lucy Bartholomew, die direkt dahinter auf Rang 16 liegt. Bei Halbzeit hat sich das Feld schon etwas weiter auseinander gezogen und es apert heraus, wer einen richtig guten Tag hat und wo es nicht ganz so locker geht. Vorne Jim Walmsley in einer Spitzenzeit, ein paar Minuten dahinter Jared Hazen und dann tut sich bereits ein Respektabstand auf. Noch deutlicher wird es bei den Damen, da hier Courtney Dauwalter bereits mehr als 30 Minuten Vorsprung hat und es danach aber recht eng zugeht. Auffällig ist, dass Camille Herron weiterhin nicht unter den Top 10 zu finden ist. Sie muss auch tatsächlich bei Meile 55.7 aufgeben und diesen Tag schnell vergessen. Auch Meile 65.7 zeigt das selbe Bild. Walmsley, Hazen – Pause – Rest und auf Gesamtrang 16 die Führende Courtney Dauwalter mit 36 Minuten Abstand. Courtney Dauwalter auf Rekordkurs  Photo: iRunFar/Bryon Powell Meile78 bei den Männern hat sich mittlerweile Tom Evans auf Rang 3 gekämpft und Ryan Sandes auf Rang 8. Bei den Damen ist das Gap zwischen Dauwalter und Clare Gallagher allerdings auf 12 Minuten geschrumpft und auch Brittany Peterson und Kaci Lickteig sind nur wenige Minuten dahinter. Und plötzlich bei Meile 79.8 – Gallagher vorne, Peterson zweite und Dauwalter DNF. Die Hüfte hat ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht und anstatt eines überragenden Siegs ist Reha angesagt. Der Weg ist also frei für die nun Führende.Im Ziel liegt sie auf Gesamtrang 17 und in einer Zeit von 17:09:38 hat Clare Gallagher ein großartiges Rennen absolviert. Nur 11 Minuten hinter ihr kommt Brittany Peterson ins Ziel und Kaci Lickteig kann ihren 3ten Rang verteidigen. Bei den Herren hat sich der hohe Favorit Jim Walmsley in 14:09:28 durchgesetzt und seine Streckenrekord aus dem Vorjahr nochmal erheblich nach unten gedrückt. Jared Hazen hat mit 14:26:46 ebenfalls ein unglaubliches Rennen hingelegt. Mit dieser Zeit wäre er 2018 noch vor Walmsley und mit Streckenrekord ins Ziel gekommen. Auf Rang 3 kann sich Tom Evans behaupten und ist somit gleichzeitig erster Europäer. Erwähnt sei hier auch Markus Meinke, der als bester von fünf deutschen Läufern in 19:33:29 eine Topleistung abgeliefert hat. Die Racecoverage von irunfar.com war auch dieses Jahr wieder aussergewöhnlich und kann nur als Vorzeigebeispiel für andere dienen. Badwater Ultramarathon Start des Badwater Ultramarathon – (Photo The Weather Network) Vor einigen Tagen ging auch der Badwater Ultramarathon über die Bühne. Dieser, als einer der härtesten Ultramarathons bekannte Wettkampf startet im Death Valley bei Temperaturen um die muckeligen 50 Grad Celsius und geht über 217km bis zum Tor des Mt. Whitmore.Da das Rennen so sehr an die Grenzen der Athleten geht ist das Starterfeld auf 100 Teilnehmerinnen begrenzt. Wie bei einigen Läufen, die große Beliebheit haben, wird hier ein Verfahren zur Auswahl angewandt. Anders als bei Läufen, wie dem WSER100 und dem UTMB, die auf ein Losverfahren setzen oder bei Läufen wie dem Eiger Ultratrail, der nach dem First Come – First Serve die Startplätze füllt, wird hier mittels Bewerbung gearbeitet. Ähnlich dem Barkley Marathons werden hier die Teilnehmer manuell ausgewählt zu einem exquisiten Starterfeld geformt. Das die Auswahl sinnvoll ist, zeigt die Finisherquote von 90%. Dieses Jahr wurde auch ein Niederösterreicher, Christian Magadits, ausgewählt und trat die Reise auf diesem heissen Pflaster an. Bisher ist er eher durch seine Spitzenleistungen bei 6 Stundenläufen oder dem Race Across Burgenland aufgefallen, hat sich aber hervorragend geschlagen und mit Rang 18 in 32:31:44 groß aufgezeigt. Christian Magadits (Photo – Badwater.com) Gewonnen hat diesen Lauf der Japaner Ishikawa Yoshihiko, dessen Ultrasignup-Profil Bände spricht, in der Rekordzeit von 21:33:01. Mit einem Abstand von 3 Stunden, hat er hier eine Bombenzeit hingelegt. Diesen Rang 2 konnte sich die Polin Patrycja Bereznowska erkämpfen, die mit 24:13:24 ebenfalls einen Feuerstreifen in den Boden gebrannt hat. Aktuelle Folge Florian und Peter waren natürlich nicht nur am verfolgen der internationalen Szene und haben sich vor dem UTMB ohne UTMB selbst in ein Abenteuer gestürzt. Grenzstaffellauf Veitsch In der obersteirischen Ortschaft Veitsch, fand zum 33sten Mal der Veitscher Grenzstaffellauf statt. Als zweite Station des Bergmarathon 3er Cups ist er mit dem Ötscher Ultramarathon (siehe Folge 60) und dem Kainach Bergmarathon ein Klassiker in der österreichischen Ultralaufszene. Länge und Höhenmeter des Laufs sind nicht ganz klar und so wird offiziell von 54km und 2060 gesprochen, verschiedene Uhren behaupten ca. 50-52km und 2000 hm. Auf alle Fälle ist der Lauf mit der steilsten Stelle genau in der Mitte eine herausfordernde Prüfung. Streckenprofil (Bild Grenzstaffellauf Veitsch) Gemeinsam mit Patrick aus dem Team Vegan haben sich Florian und Peter also auf den Weg gemacht und da das Rennen in die Woche des 2ten Virtual Runs gefallen ist, wollten natürlich alle ihre Teams würdig vertreten. Vorm Start gut gelaunt (Photo Werner Pointner) Los gehts Gemeinsam mit Franz Preihs, legten die beiden los und wollten gemäß der anvisierten Zielzeit von 6 Stunden nicht mit Turbosocken aber auch nicht trödelnd den Berg nach oben dackeln. Das erste Drittel ( Bild – Veitscher GSL) Aufi auf die Alm Nach dem ersten Kilometer durch die Ortschaft geht es direkt auf eine Forststrasse, die sich mit stetiger Steigung die ersten 6-7 Kilomter nach oben schlängelt und die ersten 500 Höhenmeter in die Beine der Läufer drückt. Mit flottem Tritt und sich unterhaltend geht es zu den ersten Laben und nach dem zweiten kleinen Anstieg ist der erste Wechsel der Staffelläufer und somit das Ende des ersten Drittels erreicht. Alles im grünen Bereich, ein wenig warm aber sonst sehr schön. Zeitlich sind Peter und Florian auf Kurs und so soll es weitergehen. Die erste Wechselzone ist bei KM 16 erreicht (Photo – Florian Kern) 18 ist die neue 36 Aus der Labe raus und ab Richtung Rotsohlalm. Ein schöner Ausblick Richtung Turnau und auf die umliegenden Berge, weiterhin bergauf und plötzlich wird es ruhig neben Florian. Ein Blick auf die Uhr verrät, dass es erst KM 18 ist und so fragt er Peter ob denn alles gut ist. Die knappe Antwort „nicht wirklich“ überrascht ihn, aber er kramt in der Tipp- und Motivationskiste. „Nimm ein Gel“, „Hast Salz?“, „Nur mehr ein paar KM und wir sind oben“, „Lass uns ein bissl langsam machen, dann geht es sicher wieder“, „Wir sind ja noch nicht bei KM36“. Offensichtlich ist die Mauer des Schweigens bei Peter ein komplexes Gebilde.Die Formel ergibt sich neben der Distanz wohl auch aus Temperatur, Höhe, gelaufene Höhenmeter, dem Superkompensationseffekt und der Musikkonstanten. In den nächsten Wochen wird diese Formel weiter erforscht werden.Alle Versuche nutzen nicht viel, denn bald ist er da. Der Teufelssteig Fotos: Herbert Podbressnik Auf einer Strecke von drei Kilometern müssen die Athleten 500 Höhenmeter nach oben kraxeln und auf diesem Teilstück ist bei Peter der Ofen aus. Er keucht, er schnaubt, er flucht, doch flott ist er nicht. Flo versucht es weiterhin mit verschiedensten Mitteln um diesen Hügel endlich zu erklimmen, doch groß ist der Erfolg nicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen die beiden beim Graf-Meranhaus an und obwohl Peter Flo das Angebot gemacht hat „Lauf du, ich geh hier mal sterben“, war es auch weiterhin ein Paarlauf, da dieser ein herzliches „Wir haben gesagt wir laufen das zu zweit, also machen wir das auch“ retournierte. Stecker raus – Affe tot Bei der Labe am Graf Meran Haus musste eine Pause von einigen Minuten eingelegt werden, damit es danach wenigstens im Wandertempo weitergehen konnte. Den Großteil des Plateaus waren keine weiten Laufstrecken von Peter erwartbar und so konnte Florian die Aussicht geniessen, dies auch kundtun und sich ein wenig mit anderen Läufern unterhalten. Während dieser Zeit verfluchte Peter den Umstand, dass er keine Kopfhörer mithatte. Nicht weil er Florian nicht hören wollte, sondern weil ihm ein paar hilfreiche Musikstücke fehlten. Eine gehörige Portion Hass hätte hier schon ganz gut getan. Einfädelter Dehnplatscher Ab Kilometer 27 ging es wieder leicht bergab und sobald die beiden unter 1700 Metern Seehöhe waren, gab es Latschen, Bäume und Wurzeln. Eine dieser lustig über den Weg stehenden Wurzeln hat sich in die Beine von Peter verguckt und sich ergriffen um das Schuhband desselben geschlängelt. Da er die bewährte Salomonschnürung in seinen Latschen hatte, hat das Schuhband gehalten, was es verspricht und ist nicht gerissen, sondern hat den Schuh schön am Fuß fixiert. Da aber der Schuh und der Fuß nun recht unvermutet stehengeblieben sind und der restliche Körper der Trägheit folgend weiter nach vorne ging, sollte Florian zwei bis drei Sekunden später ein „Ahhh – Ohhh – AU“ hinter sich hören. Verdreht, wie ein Übungsdübel eines jungen Handwerkers lag sein Laufpartner auf der Erde und murmelte etwas von „Ich glaub mein Unterschenkel ist jetzt einen halben Meter länger“. Dieser, nun gut gedehnte, Unterschenkel machte Peter initial die meisten Sorgen, da er ausser einem Schmerzenden Oberschenkel, er ist wohl auf einen Baum oder seinen Stock gefallen, keine weiteren Blessuren entdecken konnte. Nachdem feststand, dass es wohl kein Bruch, Riss oder ähnlich Schlimmes passiert ist, entknotete Peter sich und es ging nach einer Schreckminute weiter. Die Wende Nach einigen Kilometern war klar, dass der Unterschenkel wohl nur gut überdehnt wurde aber die Schmerzen weg waren. Der Aufprall am Oberschenkel sollte sich noch das ganze Rennen bei den Anstiegen bemerkbar machen und es verhindern, dass diese gelaufen werden können. Trotzallem waren die Beiden froh, dass es so glimpflich ausging und überraschenderweise hat dieser Aufprall wohl einen moralischen Reset heraufbeschworen. Das Laufen wollte wieder ein wenig besser klappen und bei der zweiten Staffelübergabe bei Kilometer 34,5 war Peters Gesicht wieder etwas heller (wenngleich nicht freudestrahlend). Wellenreiten Entgegen dem ersten Gefühl beim betrachten der Karte, finden sich am dritten Abschnitt noch eine Reihe fieser Gegenanstiege, die nach 35+ Kilometern doch recht ordentlich weh tun. Da aber mit dem Oberschenkel ohnehin nicht an Laufen zu denken war, konnten diese noch gut bewältigt werden. Die Zielzeit schon lange abgeschrieben und nur noch auf finishen geeicht war die Stimmung ab Kilometer 40 auch gleich besser. Noch ein paar Waldtrail und schon ging es nach der vorletzten Labe runter. Der Motiviationsschluck für den Zielsprint Bei der letzten Labe angekommen, wurde zu den üblichen Leckereien auch ein Schluck aus der Motiviationsbierflasche gereicht und schon konnte der letzte Downhill in Richtung Ziel in einer 5er-Pace genommen werden. Im Ort angekommen noch einen Kilometer durch die Gassen und nach 6 Stunden 38 Minuten konnten die Motoren im Ziel ausgeschalten werden. Endlich durch (Photo: Florian Kern) Zusammenfassend war das Rennen für Florian und Peter sicher sehr verschieden und die Zeit sagt: „Grenzstaffellauf – Wir sehen uns wieder! Revanche“ Dank und Anerkennung Andi und Gloria haben ihren Patreonbeitrag erhöht. Vielen Dank, wir sind sehr glücklich! Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify  freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei. Viel Spass beim Hören! 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Jul 12, 2019 • 1h 57min

LEP#063 - UTMB ohne UTMB

Ist der UTMB nicht Ende August? Ja, ist er… ist uns aber egal. Die Reise beginnt Die Koffer sind gepackt Pünktlich um 4 Uhr morgens klingen in Wien die Wecker.Auf, auf, der Berg ruft.Tag der Anreise zum Abenteuer – #UTMBohneUTMB – ist gekommen. Die letzten Kleinigkeiten in die Taschen gepackt und ab zum Flughafen. Pünktlich um 6 Uhr morgens treffen sich 3 der 4 Läufer am Check-In und machen sich mit einem Bauch voller Vorfreude am Weg nach Genf. Dort erwartet sie bereits, der Weatherman und Ideengeber, @die_Bergziege. We are going to….Genf Doch, halt! Wie kamen die Buben zu diesem Ort und worum geht es eigentlich? And the Winner is… Die Athleten und Freunde, Basti (@die_bergziege) , Geordi (@geordi2504) , Michele(@montemuggiowien) und Florian (@laufenentdecken) hatten sich im Jahr 2018 die Punkte für den UTMB 2019 erlaufen und sich direkt in die Lotterie desselben geworfen. Der UTMB eines der bekanntesten Ultratrailrennen über 170 km mit mehr als 10000hm. Ein Team wollten sie bilden und haben dies natürlich bei der Anmeldung auch angegeben. Somit konnten Sie nur gemeinsam gezogen oder nicht gezogen werden……. Dachten sie. Es trug sich zu, dass von den vier Läufern zwei einen positiven Bescheid und zwei eine Absage erhalten haben. Profiorganisationen machen keine Fehler Laut der Lotterieregeln des UTMB ist das zwar nicht möglich, aber augenscheinlich doch Realität. Mit diesem verwirrenden Ergebnis konfrontiert, wandten sie sich an die Veranstalter um eine gütliche Lösung zu finden.Leider gab es hier seitens der Veranstalter kein sinnvolles Entgegenkommen. Die angebotenen Alternativen, dass die Beiden gezogenen Läufer als Einzelläufer starten könnnen oder sie ihre Lose für das kommende Jahr behalten, vermochten keine Begeisterungsstürme auszulösen. Diese Enttäuschung im Kopf, geisterte zum ersten Mal die Idee „dann Lauf ma den UTMBohneUTMB“ in der Runde herum. Die Geburt des #UtmbOhneUTMB Über die nächsten Wochen und Monate reifte dieser Gedanke zu einer fixen Idee und wurde zu einem Gemeinschaftsprojekt der vier Freunde und irgendwann stand fest:Anfang Juli wird der UTMB gelaufen – Punkt. Das Wochenende 5.7 – 7.7. war auserkoren und die Planung ging los. Ausgehend von völliger Selbstversorgung planten die vier ein Fahrzeug nach der 80-120 km in La Fouly oder Champex – Lac abzustellen, um die Dropbags zu deponieren und so frische Kleidung, Vorräte etc. auffüllen zu können. Alle anderen Laben müssten durch die Refuges abgedeckt werden. Alles durchgeplant, hat es sich ergeben, dass Peter dieses Wochenende Zeit hatte und zwar nicht in der Lage ist, 170km zu laufen, wohl aber, die vier Helden als Supportcrew zu unterstützen und da waren es also Fünf. Gentlemen, get ready Das wird ein Spass…. Tja, und nun ist es soweit. Ein Tag Vorbereitung vor Ort, noch einmal schlafen und dann geht es los mit der 170 km langen Reise über 10000 HM auf einem der schönsten Weg rund um den höchsten Berg Europas.Ausgehend von Chamonix in Frankreich führt die Route über Les Chapieux, Courmayeur, Champex-Lac und Trient um dieses bezaubernde Bergmassiv. Touristeneinkaufstour Nach der erfolgreichen Ankunft im Quartier, optimal im Herzen von Chamonix, mit wunderbarem Blick auf den großen weissen Berg, ging es direkt los zum Verpflegungskauf. Nach erfolgreicher Essensjagd hieß es nun Kräfte sparen. Am Vorabend des großen Abenteuers wurden die frisch erworbenen Karten der Gegend mit eingezeichneter TMB-Route studiert, Labestationen nach Wichtigkeit und Erreichbarkeit bewertet und ein Zeitplan aufgestellt. Das Wetter sollte bis Samstag Nachmittag/Abend trocken und warm bleiben und so wurde die Startzeit auf Freitag 5.7.2019 – 0600 festgelegt (Üblicherweise startet der UTMB um 1800). Die Marschtabelle war auf eine Zeit von 40 Stunden ausgelegt, also sollte der Zieleinlauf am Samstag um 2200 sein.Eckpunkte waren fixiert und nachdem alle Athleten ihre Rucksäcke gepackt hatten und auch die Verpflegung für die Laben finalisiert wurde ging es ab auf die Matratzen um nochmal Energie zu tanken. Start your Engines Es war 0500 als die Wecker schepperten und Küchenchef Michele die Espressomaschine anwarf. Jeder kannte seinen Ablauf und in einer geschäftige Routine wurden die letzten Vorbereitungen getroffen. Startschuss Letztes Foto vor dem Start They are rollin…. Punkt 0600 sollte es losgehen. Ging es aber nicht. Da mussten noch Fotos geschossen und nochmal die letzten Ausrüstungsgegenstände gecheckt werden. Also 0604 – Startschuss. Voller Vorfreude auf die nächsten Stunden liefen alle fünf Richtung Les Houches. Fünf deshalb, da die erste Labe direkt vor Les Houches war und Peter diese „mobile“ dabei hatte. Durch die Strassen von Chamonix ging es nach 1-2 Kilometern direkt auf die erste Forststrasse. Von frühaufgestandenen Damen und einer Gruppe Jugendlicher Camper angefeuert, wurden die erste leichten Wellen absolviert. Im schlauen Buch zum UTMB steht geschrieben, dass Läufer, die nicht die Top 10 anpeilen und bis Les Houches durchgelaufen sind, einen Fehler gemacht haben. Dieser Weisheit folgend versuchte sich das Team, trotz überschäumender Motivation, in Geduld und die Anstiege wurden großteils im zügigen Gehschritt absolviert. Splitter / CP 1 – Les Houches Mobile Labe Nach 8 Kilometern hatte die Gruppe Les Houches erreicht und es hieß Abschied nehmen. Peter lief wieder zurück zur Unterkunft und machte sich mit dem Versorgungsmobil auf den Weg zur zweiten Labe. Die vier Läufer hatten nun den ersten ernstzunehmenden Anstieg vor sich. Über den Col de Voza, einem recht steilen 1700er, begleitet von einer Horde stechender Fluginsekten, ging es nach St. Gervais-les-Bains. Am Weg dorthin erwiesen sich der GPX-Track auf den Uhren nicht immer als optimal und so gab es den einen oder anderen Umweg. Glücklicherweise hatte Geordi den Track auch in der Ortovox-App gespeichert, die hiermit sehr lobend erwähnt sei, und konnte durch die dort sehr gute Navigation inkl. umliegender Pfade und Wege gröbere Irrwege verhindern. Brunchtime / CP 2 – St. Gervais-les-Bains Brunchtime Gut in der Zeit und nur wenige Minuten, nachdem der Checkpoint fertig aufgebaut war, lief die johlend und kichernde Reisegruppe in St. Gervais ein. Während des Kurzberichts über die kleinen Umwege, die Flugtierchen und die ersten Eindrücke, wurden die Trinkflaschen aufgefüllt, Wassermelone und Obst genascht sowie die ersten Gels nachbestückt. Bei dieser Gelegenheit fiel auf, dass der Iso-Vorrat und ein Gurt für die Stöcke in der Unterkunft vergessen wurde. Also musste das Versorgungsmobil nochmal retour. Derweilen setze sich die Trailcrew wieder in Bewegung und ging auf die nächsten 10km nach Les Contamines. Zu dieser Zeit, mittlerweile war es bereits nach 1000 stieg auch langsam die Temperatur in Richtung erweiterter Kuscheligkeit. Dinner is Served / CP 3 – Les Contamines Traillunch bei CP3 Während die laufende Mannschaft ohne Umwege Richtung Les Contamines unterwegs war, wollte das Navi den Versorgungsbus von einer mindestens 60m hohen Brücke stürzen. Trotz der Meinungsverschiedenheit ob der Existenz der Strasse, konnte in Les Contamines ein Mittagstisch bereit gemacht werden und frisches Baguette, Pfirsichen und Oliven sollten ein wenig Abwechslung zu den Gels und Cliffbars bieten. Pünktlich um 1130 erreichten alle die Labe und snackten sich durch das Angebot. Florian berichtete verwundert, dass @die_bergziege heute gar nicht so defensiv unterwegs war und schon mehrfach die Führungsarbeit übernommen hat. Unterdessen wurden mittlerweile routiniert die Rucksäcke mit Gels, Riegeln und Getränken befüllt. Nebenbei wurde auch schon der Wasserkübel mit Schwämmen benutzt – war es doch schon gut warm. Nach ein paar Minuten waren alle Speicher wieder voll und der nächste, kurze Abschnitt konnte kommen. Quickstop / CP 4 – La Balme Notre-Dame de la Gorge Die Truppe folgte für die nächsten Kilometer einem Bachlauf in Richtung La Balme. Nicht zu heiss, etwas Schatten und das kühle Nass in unmittelbarer Nähe, lief es fantastisch. Nach 4-5 Kilometern bei Notre Dame de la Gorge angekommen, war allen direkt klar, dass die nächste Pause genau hier stattfinden würde, da der Weg zur eigentlichen Station nicht zugänglich war. Diese Verkürzung war der Grund, weswegen Peter trotz flottem Labe-Verstauen und Vorratsaufstockung zu spät war. 1-2 Minuten nach den Läufern bog das schwarze Mobil erst um die Ecke. Die Fahrwege rund um dieses Bergmassiv sind erheblich länger, als die Fußwege. Trotzdem wurde die Labe nicht ausgelassen. Zu erfahren war die Gruppe und wusste, dass jeder Verpflegungspause eine gute Pause war. Darum Getränke auffüllen, die ersten nahmen neben, je nach Ernährungsform, Käse, Salami oder Paradeiser, Datteln und Bananen auch bereits Suppe zu sich. Man munkelt, dass diese sehr gemundet hat.Dem Plan folgend wurden die Grödel in die Rucksäcke gepackt, da es auf der nächsten Etappe erstmals über 2000m ging und es sehr wahrscheinlich war, dass am Col du Bonhomme oder beim darauffolgenden Abstieg Schneefelder die Route queren, die möglicherweise Leichtsteigeisen notwendig machen. Für diesen ordentlichen Anstieg und den Weg nach LEs Chapieux waren ca. 4 Stunden veranschlagt, sodass der südlichste Punkt der Umrundung gegen 1600 erreicht sein sollte. South of Heaven / CP 5 – Les Chapieux Lac de Roselend Während die Laufstrecke an dieser Stelle 15 km umfasst, die allerdings 1200 positive Höhenmeter beherbergen, ist die Versorgungsroute etwas ausladender. 90km und eine Fahrzeit von 2-3 Stunden standen am Navi. Den Bergstrassen folgend, durch diverse kleine Ortschaften, die allesamt vom Tourismus leben, entlang der Berghänge mit mehreren Tälern und anschliessenden Anstiegen, schlängelt sich das Asphaltband Richtung Les Chapieux. Mehrfach musste Peter stehenbleiben und das atemberaubende Panorama geniessen. Diese Pausen und ein wenig Verpflegungsaufstockung ergaben eine Ankunftszeit in Les Chapieux von 1530. Kofferaum auf, Labe aufbauen und ein schneller Kaffee….perfekt. Die vier Recken traben pünktlich wie ein Uhrwerk um 1557 in die Labe. Wieder gibt es Geschichten von einer offensiven und hochmotivierten Bergziege, die den Downhill runtergebrettert ist und sich davor am Refuge de la Croix du Bonhomme einen Radler gegönnt hat. Der Anstieg war aber recht anstrengend und vorallem Getränke zehrend. Alle Möglichkeiten der Wiederbefüllung mussten genutzt werden. Ebenso wurden bei allen Gelegenheiten die Buffs und Kappen in kaltem Wasser getränkt. Der von Geordi mitgebrachte mobile Wasserfilter war bereits zu diesem Zeitpunkt im Einsatz und leistete gute Dienste. Es war heiss!Die üblichen Wiederbefüllungsmaßnahmen wurden getroffen und die Lampen für den nächsten Anstiege eingepackt. Es sollte ja nun über die zweiten hohen Berge gehen (Col de la Seigne und Co des Pyramides Calcaires). Noch ein paar Schlucke vom Radler und sie zuckelten Richtung Col de la Seigne, später auch Col der sengenden Hitze genannt. Heiss, heiss, heiss und die Ziege ist on fire Hot Stuff Die folgenden Kilometer durchliefen und durchwanderte die Gruppe das sprichwörtliche Tal des Todes. Ohne Schatten, dafür aber eine, zwar nicht besonders steile, aber dafür nicht endenwollende Steigung hinauf zum Col de la Seigne. Nur abgelenkt durch die Sichtung mehrerer Wildtiere (ein Rudel Gemsen, ein freilaufender Bergbagger,…) und Gesprächen über Fußball ging es unaufhörlich Richtung italienischer Grenze. Basti, die Bergziege, litt auf diesem Anstieg sehr und er sehnte sich nach der Labe bei Lac Combal. Doch dazu musste er über die Berge drüber und auf der anderen Seite noch ein Stück hinunter. Zudem war diese wichtige, aber straßentechnisch exponierte Labe recht unsicher.Michele, die Maschine zeigte keine Ermüdungserscheinungen, Florian hatte einen kurzen Durchhänger, war aber nach nunmehr mehr als 55km wieder gut drauf und auch Geordi war im Ultramodus. Es nagte in Basti und er litt. Wie soll das weitergehen. Sie waren doch erst bei ungefähr einem Drittel der Strecke und seine Kräfte waren in den letzten Kilometern mit der Hitze verdampft. Wenn er doch schon bei 100km wäre, dann würde der Kopf den Rest erledigen. Aber hier und jetzt? So früh im Rennen? Den Col de Seigne überwindend und rund um den Col des Pyramides Calcaires reifte die Idee, bei der nächsten Labe abzubrechen. Als beim Abstieg, direkt nach den Gipfeln, die Grödel aufzuziehen waren, schoss zu allem Überfluss auch noch ein Krampf ins Bein. Unfähig sich selbst schnell die Grödel anzuziehen, packten die anderen der Gruppe an machten Basti bereit für das kommende Schneefeld. Angekommen beim Refugio Elisabetha versuchte er Peter zu erreichen um dessen Status zu erfahren. Kette dran – du kommst da nicht rein Dieser hatte eine erneut recht umfangreiche Fahrt am Plan. Wiederum 90km sollten es werden und erneut waren es Bergstrassen voller Serpentinen und Engstellen. Da die Ankunft um 2000 sein sollte, hiess es Gas geben. Es lief gut und nach einem weiteren Stopp in einem Supermarkt, um eine Ananas und andere Kleinigkeiten zu besorgen, ging es von Courmayeur in den Graben zur Labe Lac Combal. Vorbei an sonderbaren Gestalten, die offensichtlich spezielle Interessen haben und an diesem Tag ein Mittelalter oder Druiden-Festival feierten (oder ordentlich einen an der Waffeln hatten), ging es zügig den Berg hinauf. Plötzlich war eine Kette quer über die Strasse gespannt. Per Schloss gesichert und durch massive Steher war die Aussage an dieser Stelle „da geht es nicht weiter, mein Jung‘ „. Ein Gegencheck mit der Karte verriet Peter, dass es noch 200hm und 3 km bis zum Labenpunkt vor ihm lagen. Mit einem geschätzten Gepäck von 10-15 kg und viel zu wenigen Tragetaschen war die Variante „hinlaufen“ eine eher unschöne Aussicht. Am Wegesrand stand allerdings ein Schild der Cabane du Combal mit Telefonnummern. Geschwind gewählt ergab sich ein interessantes Gespräch. Die Dame am einen Ende der Leitung sprach und verstand nur Italienisch unnd rudimentär englisch. Auf der anderen Seite stand Peter, der versucht mittels Englisch die Lage zu beschreiben. Nach 1-2 Minuten wurde das Telefon an einen Englischsprechenden weiter gegeben. Dieser beantwortete die Frage, ob es irgendeine Möglichkeit gibt kurzfristig den gesperrten Weg zu befahren, mit dem Hinweis, dass das nur die Polizei von Courmayeur kann und er leider nichts machen kann. Mit dieser unschönen Antwort konfrontiert ging die Überlegung los, was denn an dieser Stelle des Kurses notwendig ist und definitiv mit muss, wurde der Rucksack begonnen zu packen. Private Parts / CP 6 – Lac Combal durch diese hohle Gasse müssen sie kommen Plötzlich taucht ein Geländewagen auf der anderen Seite der Absperrung auf. Mit dem mehrmaligem Hinweis, dass er nicht da ist, Peter nicht gesehen hat, wo der Schlüssel liegt, dieses Gespräch niemals stattgefunden hat, Peter sich des Risikos bewusst sei und dass das Auto bei Entdeckung mitunter abgeschleppt werden kann verschwand er wieder. Nicht aber ohne der dringlichen Aufforderung, dass Peter, falls er diesen Privatweg nutzt, nicht über die Brücke fahren sollte, da diese sehr gefährlich und vorallem einsturzgefährdet sei.Überschwenglich bedankt war Peter 5 Minuten später auf der Privatstrasse am Weg zum vereinbarten Treffpunkt. Um kurz vor 2000 war das Auto geparkt, die Labe aufgebaut und die Läufer könnten kommen. Negativ war nur, dass er kein Netz hatte. Immer wieder vergeblich in verschiedene Richtungen laufend, war er auf der Suche nach Netz um zu verkünden, dass die Labe, wie vereinbart, aufgebaut ist und sie freudig erwartet werden. Nur 2,5 km entfernt, im Refugio Elisabetha, magazinierten sie die vier Läufer auf, da sie nicht wussten, ob es Peter geschafft hat und sie ebenfalls keinen Empfang hatten um nachzufragen. In dieser Situation hat Basti den anderen drei Läufern eröffnet, dass er, beim Aufstieg beinahe einen Hitzschlag bekommend, beschlossen hat, dass er das nicht durchhält und bei der nächsten Labe das Unternehmen beendet. Teamspirit Dieser Offenbarung folgte eine fast einstündige Diskussion darüber ob die anderen weitermachen sollten oder nicht. Basti versucht sie davon zu überzeugen, dass sie zu dritt, mit Peters Hilfe, ganz normal weitermachen könnten und er dazwischen ins Hotel gebracht wird. Die Anderen waren sich allerdings schnell einig, dass das Abenteuer zu viert gestartet wurde und auch zu viert zu Ende geht. Wo und wann auch immer das ist.Irgendwann hatten es ein paar Nachrichten auch durch den Äther geschafft und es war klar, dass es nur ein Katzensprung bis Lac Combal war. Um 2145 trafen die bis zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als 70km und 4500hm in den Beinen habenden Freunde bei Peter ein und drückten ihre Uhren ab.DNF – Den Nächsten Finishen wir Der Nachgang Nachdem noch ein paar Minuten versucht wurde, zu ergründen ob es nun tatsächlich beendet ist, stiegen alle ein und 45 Minuten später (der obszön teure Tunnel durch diesen Berg verkürzt die Fahrzeit ungemein) traf die Reisegruppe wieder im Mannschaftsquartier ein. Es folgten ein paar Bier und ein Review der letzten 14 Stunden. Fazit Im Nachhinein betrachtet, in dem Wissen, dass es entgegen des Wetterberichts keine Gewitter gab, wäre ein Start am Abend vermutlich temperaturtechnisch besser gewesen. Bei selben Voraussetzungen würden aber die Entscheidungen wieder exakt gleich getroffen werden. Gewitter in den Bergen ist unter allen Umständen zu vermeidendes Erlebnis. Vielleicht hat die Bergziege vor lauter Freude zu sehr gepusht. Vielleicht war das Wetter und der Tag einfach nicht richtig.Auf alle Fälle, war es für alle ein unvergesslicher und grandioser Tag in den Bergen und nach diesem Erlebnis ist festgeschrieben, dass weitere Reisen und autonome Unternehmungen folgen müssen. Links Hier noch einige Links und Eindrücke dieses großartigen Erlebnisses: Der Liveticker zum #UTMBohneUTMBGeordis StravatrackTour the Mont Blanc als OpenstreetmapUTMB auf GPSies – zum Download auf die UhrDie offizielle Seite des UTMB Der Track des UTMB 2018 inkl. Labestellen Track des UTMB 2019Wetterbericht Chamonix Eindrücke einer Tour: Der Beitrag LEP#063 – UTMB ohne UTMB erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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Jul 5, 2019 • 38min

LEP#062.5 - Strava Virtual Run 2

Beim Strava Virtual Run 2 gibt sich die Gemeinschaft rund um den Laufend Entdecken Podcast erneut die Ehre. Der große Erfolg der ersten Auflage im Winter 2018 hat uns zu einer Sommerausgabe verleitet und wir sollten nicht enttäuscht werden. Mehr als 50 Anmeldungen, aufregende Ankündigungen zu den Outfits, mitfiebernde Twitteranten und ein herausforderndes Wetter ließen auf eine grandiose Woche schließen. Wir sollten aber nicht erahnen, wie herausragend die Beiträge waren. Krasse Bilder / Krasse Leute / Krasse Krassheit Neben den zu erwartend schönen Läufen für der beiden Lager,  wurden in der Kreativkategorie erfrischende und aufregende Beiträge abgeliefert. Siegessicher hat Peter sich mit seinem Elefanten vor die Tür gewagt und dachte sich, „da werdens mit den Ohren schlagern“. Doch so schnell war das Lied nicht zu Ende getrötet. Keine 8 Stunden später, beglückte Florian die Welt mit den Lauffotos im giftgrünen Mankini. Aber selbst diese beiden wirklich auf das Minimum reduzierten Outfits bildeten das Ende der Freizügigkeit. lofi ließ es sich nicht nehmen, im #Teamohnehose durch Mallorca zu pflügen und seine Südseite freischwingend über die Trails zu peitschen. Nur Nackt ist geil? Nein! Auf der anderen Seite der Skala, erreichten die Jury eine Röngtenhose von Bibi, Peter stellte sich mit seiner nochmal mit Geschwindigkeitslöchern aufgemotzten Carmouflageleggins an die STartlinie des Veitscher Grenzstaffellaufs und am letzten Abdruck gingen die bis dahin überschiessenden Temperaturen, die sich fleissig jenseits der 30 tummelten ein wenig zurück. Das nahm unser Geordi zum Anlass, sich in seinen Sweatsuit aka. Schihose zu werfen und eine Runde durch Wien zu drehen. Diese Woche hat die Bandbreite der Möglichkeiten wirklich gezeigt und wir sind sehr glücklich, all diese Verrückten in der Community versammelt zu haben. Die Topathleten Neben Glanz und Glitter wurde aber der sportliche Aspekt nicht ausser acht gelassen und so erliefen sich die Athleten innerhalb einer Woche mehr als 2200 Km und 43000 HM. Armin – Kurze Hose – 70.6 km Lauf und gesamt 5865 Höhenmeter Christian – Lange Hose – 128.2 km Ludwig – Kurze Hose – 3:21 / 5 km Nach einem ausgeglichenen Start und einem knappen Rennen am ersten Tag, hat sich in den folgenden Tagen ein klarer Vorsprung für Teamkurzehose herauskristallisiert. Durchschnittliche Tageshöchstwerte von mehr als 30 Grad Celsius haben die Starterzahl bishin zu einem Verhältnis von 4:1 verschoben. Durch die gnadenlose Bekenntnis zu ihrem Team, konnten die Freunde des anschmiegsamen Wadenkleids trotzallem den Sieg der meisten Kilometer pro Teilnehmer und der meisten Höhenmeter pro Teilnehmer für sich entscheiden. Die Gesamtwertung konnte mit klarem Abstand das Team Kurze Hose erlaufen. Hier half dem Team Lange Hose nichtmal die Mithilfe eines Olympioniken. Christian Kreienbühl hat sich zwar mit seinem Umfang von 128.2 km den Sieg in der Distanzwertug geholt, aber die zahlenmäßige Übermacht der Shortsportler war zu groß. Gesamtkilometer: Team Kurze Hose – 1700 km / 34000 HM Team Lange Hose – 500 km / 9000 HM In den nächsten Tagen werden die Gewinne an die Sieger versandt und wir hoffen, dass es wieder eine freudige Überraschung wird. Liebe Teilnehmerinnen… Wir sind so stolz auf alle, die teilgenommen haben und freuen uns schon auf die nächste Ausgaben! Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify  freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei. Viel Spass beim Hören! Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay Florian: Twitter, Instagram Peter: Twitter, Instagram Newsletter, Facebook Der Beitrag LEP#062.5 – Strava Virtual Run 2 erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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Jun 28, 2019 • 1h 30min

LEP#062 - Eine Symphonie in zwei Akten

Freunde des Podcasts, heute ist ein ungewöhnlicher Freitag. Ihr werdet diese herrlichen, vom Peter liebevoll verfassten, Shownotes sicher jeden Freitag verschlingen und euer Hörerlebnis auf ein neues Level katapultieren. Dieses Mal muss ich euch, hoffentlich nicht so schlimm, enttäuschen. Aufgrund von Umständen (Arbeit), hat der eigentliche Verfasser dieser Texte keine Zeit und ihr müsst mit mir vorlieb nehmen. Ich hoffe ich kann diese Lücke füllen und euch genauso ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern wie er. Ich verspreche euch, dass wir ab nächstes Mal wieder zu gewohntem Modus zurückkehren werden. Mozart 100 Als Vorbereitungsdoppel für den UTMB ohne UTMB hat sich Florian die 63k Variante des Mozart 100 herausgesucht. Der Mozart 100 selbst ist ein feiner Lauf, der von Salzburg, über den Fuschlsee wieder zurück nach Salzburg führt. Dieses Jahr wurde er sogar in die Ultra Trail World Tour aufgenommen (wir haben in LEP#058 schon mal über die Tour gesprochen), was zur Folge hatte, dass so gut wie alle Straßenabschnitte aus der Streckenführung entfernt wurden. Ganz lässt es sich natürlich nicht vermeiden, aber dort wo es möglich ist, wurde es getan. Für die Trailläufer unter uns sind das sicher gute Nachrichten. Wie wir bereits in LEP#061 besprochen haben standen die 7:30h – für Florian – im Raum. Wir arbeiten in dieser Folge die Ereignisse auf und führen euch durch das Rennen. Von den ersten 31k in denen Florian, wie ein junger Gott (Vielleicht lob ich mich hier zu viel? Ach, das passt schon), geflogen ist, bis zu den Schwierigkeiten des 2. Abschnitts. Darüber hinaus berichten wir noch von Florian’s Schwester und ihrem phänomenalen Abschneiden. Und wie wir das auch schon aus den letzten Folgen gewohnt sind, werden wir am Schluss analysieren, was Florian hier gelernt hat und ins nächste Rennen (Veitsch) mitnimmt. 19. Internationale Ruppersthaler Weintraubenlauf Peter auf dem Weg zur Bestzeit Natürlich ist der Peter auch in diesen 2 Wochen nicht untätig gewesen, sondern hat seine 10k Bestzeit – mal so – nach unten geschraubt. Wo könnte man das besser machen, als beim über Österreich hinaus bekannten 19. Internationalen Ruppersthaler Weintraubenlauf. Klar, oder? Wir besprechen auch hier den Rennverlauf und wieviel sich Peter nun im Vergleich zum Vorjahr verbessert hat. Für die exakte neue Bestzeit müsst ihr die Folge schon selbst hören. Ich weiß, ich weiß – ich bin schon ein bisschen gemeiner als der Peter. Upsi. Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify  freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei. Viel Spass beim Hören! Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay Florian: TwitterPeter: Twitter, Instagram Newsletter, Facebook Der Beitrag LEP#062 – Eine Symphonie in zwei Akten erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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Jun 14, 2019 • 1h 26min

LEP#061 - Eine Empfehlung für den Wienmarathon

Der nächste Virtual Run findet in der Woche 24.6- 30.6 statt. Die genauen Informationen zu diesem Event findet ihr auf der Eventseite und auf Strava. Nehmt fleissig teil – viele Leut – viel Gaudi! Das es in diesem Podcast eine Empfehlung für den Wienmarathon gibt, hätte wohl niemand für möglich gehalten und einige werden es auf die Hitze schieben. Trotzdem kann man diesem Lauf auch seine guten Seiten abgewinnen.  Fragen Wir haben im Vorlauf dieser Folge eine Frage erhalten, die für viele Läuferinnen vor Ihrem ersten Marathon eine sehr wichtige ist.Wo soll ich meinen ersten Marathon laufen?Neben der Distanz zum Heimatort und der mehr oder weniger stressigen Umgebung/ Zeit rund um den Lauf sind auch Möglichkeit des Heimschlafens, Freunde und Familie wichtige Faktoren. Daneben spielen natürlich Untergrund, Landschaft, Höhenmeter und natürlich die Organisation eine Rolle. Kurzum ist diese Frage doch recht komplex und kann nicht aus Sicht von Dritten leichtfertig beantwortet werden. Aber natürlich gibt es Indikatoren und Ratschläge.Aus der Sicht von Flo und Peter eignen sich für Wiener Läuferinnen im Frühjahr folgende Läufe sehr gut. Strasse:Wien – Nahe, Möglichkeit zuhause zu schlafen, schnelle und unkomplizierte Anreise, Menschen die man mag oder mit denen man verwandt ist, die Möglichkeit, die Strecke vorzulaufen und so Sicherheit zu haben Linz – Gut erreichbar, schöne Strecke, gute Labestellen Salzburg – flacher Kurs, schöne Strecke Kärnten – entlang des Wassers kann es hier um 1-2 Grad kühler sein und so Vorteile bringen. In Verbindung mit einem Entspannungswochenende sicher fein. Trail: Mozart 100 – Top Organisation, sehr schöne Strecke, kein Zeitdruck Innsbruck Trail Running Festival – sehr schönes Streckenprofil, keine Zwangspace, gute Organisation Die aktuelle Stunde Hardrock gecancelt Etwas überraschend wurde in den letzten Tagen der Hardrock 100 für 2019 gecancelt. In diesem Zusammenhang sieht man, dass es die Organisatoren sich bei derartigen Veranstaltungen nicht leicht machen und auch finanzielle Risiken eingehen, wenn sie einen Lauf ausrichten bzw. absagen. In diesem Fall behalten alle Starter die Plätze für das Folgejahr und es wird für 2020 keine zusätzlichen Startplätze geben. Die Veranstalter wollen den Hardrock 100 nicht auf einer komplett anderen Route stattfinden lassen, damit das Rennen auch immer der Hardrock bleibt.Die Entscheidung ist sicherlich hart aber nachvollziehbar und aus sportlicher Sicht sicher richtig. Zegama – Golden Trail Series Der Zegama Marathon (42,195km / 2736 hm) ist der erste Lauf der Golden Trail Serie und bei seinem 10 Antreten hat Kilian Jornet das neunte Mal gewonnen. Für den Spanier ist dieser Lauf und der Sieg dabei eine liebgewonnene Tradition. Die beiden anderen am Stockerl stehenden haben mitunter zusammengearbeitet um an dem sprintenden Spanier dranzubleiben mussten sich aber am Ende doch dem kraxelnden Katalanen beugen. Resultat Männer 1- Kilian Jornet (Sub 4- 3:52:47)2 – Bartlomiej Przedwojewski3 – Tibaut Baronian Resultat Frauen 1 – Eli Anne Dvergsdal2 – Elisa Desco3 – Amandine Ferrato Hochwechseltrail Anfang Juni hat zum ersten Mal der Hochwechseltrail stattgefunden. Auf 44 km durch das steirische Wechselgebiet konnten sich die Teilnehmerinnen neben der schönen Landschaft auch an den zahlreichen und reichlich ausgestatteten Pausen- und Jausenstationen laben. Klare Empfehlung – Teilnehmer berichten von tollem Lauf, guter Organisation, Spitzenlabestellen und schönen Pokalen.Zusätzlich gibt es bei diesem Lauf auch noch gratis Teilnehmerfotos. Ein Feature, dass schon lange nicht mehr selbstverständlich ist. Daumen nach oben, nächstes Jahr ist der Lauf definitiv auf der Shortlist Ergebnisse und Fotos Florian’s Lernstunde https://www.facebook.com/176077789156503/posts/2119428398154756/ Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify  freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei. Viel Spass beim Hören! Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay Florian: Twitter, InstagramPeter: Twitter, Instagram Newsletter, FacebookDer Beitrag LEP#061 – Eine Empfehlung für den Wienmarathon erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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May 31, 2019 • 1h 55min

LEP#060 - Defensive Vierer Pace

Eine Viererpace passiert schneller als man denkt, wenn der Bauch und nicht das Hirn die Beine lenktSpäter kanbbert man dafür noch lange daran,wenn er kommt, der Hammermann. Dank und Anerkennung Andreas – Vielen Dank. Seid wie Andreas! – Der virtuelle Klingelbeutel Aktuelle Folge Ötscher Ultratrail  Der tradtitionsreiche Ötschermarathon begeistert eine Vielzahl an Athleten (c) Ötscher Marathon Peter ist am Samstag, den 25.5. beim Ötscher Ultratrail über 50km mit 1850hm gestartet. Nach dem WUT, die längentechnisch bisher größte Herausforderung.Dieser traditionsreiche Lauf, bereits in der 23. Auflage, begeistert eine große Zahl an Athletinnen, sich der Ein oder Zweitagesherausforderun (50+20km) zu stellen. Gemeinsam mit dem Veitscher Grenzstaffellauf und dem Bergmarathon Kainach bildet der 50km Lauf den Bergmarathon 3er Cup. Die letzten Wochen waren wettertechnisch sehr unbeständig und so war die Ausrüstungswahl für diesen Lauf recht herausfordernd. Mit etwas Extragepäck im Topcase hat sich Peter aufgemacht zu einer schönen langen Lauf in Niederösterreich. Der Ötscher am Rande Niederösterreichs Raceday Im Start/ Zielgelände angekommen war die Freude groß, als er direkt ein bekanntes Gesicht, Florians Schwester Kathi und ihre Crew, entdeckt hat. Kathi hatte auch noch einen Tipp des Trainers im Gepäck, dass das Rennen erst in den Ötschergräben richtig beginnt. Die Renntaktik muss also „Defensiv starten und hinten raus halten“ sein. Das klang für Peter logisch, schlau und er nahm sich genau das vor.Die Kleidungsentscheidung war nun auch endgültig gefallen und es wurde, wie konnte es anders sein – die lange Hose. Dazu wurde kess ein kurzes Tshirt mit Ärmlingen kombiniert. Einen Kaffee und ein Schwätzchen später, war es schon Zeit für das Racebriefing. Da das Wetter in den letzten Tagen vor dem Wettkampf schön, warm und trocken war, wurde die Originalstrecke gelaufen. Streckenbesprechung Am Start hat Peter auch Hans Stockinger, ein bekannter Läufer, getroffen, der sich nach Peters Wunschzeit erkundigte. Die geplanten 6-6 1/2 Stunden genannte, hatte er direkt den Rat, „geh es ned zu flott an, da bin ich schonmal arg eingegangen“ parat. Nachdem Peter keine 1000 Tode durchleben wollte, war die bereits genannte Renntaktik klar und musste nur noch exekutiert werden. Hans Stockinger hat Peter noch vor dem Start Tipps gegeben, die er unbedingt beherzigen wollte. Startschuss Los ging es in Lackenhof die ersten 2-3 Kilometer über eine Asphaltstrasse, leicht ansteigend zum eingrooven und die Beine locker bekommen und sich im hinteren Drittel des Feldes nicht übernehmen. Danach direkt auf eine Forststrasse, es rollt. Defensiv angehen, nicht übereilen. Defen…was? Super Wetter. Beine gehen gut. schöner Flow. Mal flott auf die Uhr linsen, was der Puls und der Schnitt sagen. Heidewitzka – das ist ja mal ein gut defensiver Viererschnitt. Ab in die erste Schlucht. Herrlich am Wasser entlang ging es direkt zur zweiten Labe. Noch immer mit leichtem Gefälle, Chillis in den Schuhen und einem Grinser wie eine Wassermeloneenscheibe werden die ersten Zweifel an dieser Taktik weggegrinst. Nach der zweiten Labe, nunmehr mitten im Feld wurden die Stöcke das erste Mal ausgepackt und der erste Wasserfall erklommen. Kurz innegehalten und die Szenerie betrachet, ging es direkt weiter zu Labe 4 in Puchenstuben. Nachdem kräftig beim Buffet zugelangt wurde, konnte es weitergehen. Gruppentherapie Zu diesem Zeitpunkt hat sich das Feld schon gut verteilt und im Bereich von Peter waren in etwa 8-10 Läuferinnen, die alle ein ähnliches Tempo angeschlagen haben. Bereits seit Kilometer 15 war immer in unmittelbarer Nähe der Tschechische „Trailtrain“, eine Läuferin und ein Läufer, die die Anstiege mittels Stockverbindung bewältigten. Laetetia Pibis, eine wohlbekannte und bärenstarke Linzer Athletin ( 2. GGUT, 2.MIUt, 2.ZUT…. Interview) und ihre nicht minder fitte Laufpartnerin Maria Wohlschlager, die bereits 2012 den 3ten Rang erlief und zumeist die W50 dominiert. Auch Heinz Schadulek, Gewinner des Ultralaufcups 2014 und Patricia Olivier, die auch bereits am Lindkogel ein paar Minuten vor Peter ins Ziel gehuscht ist, vor waren in unmittelbarer Nähe. Bestens gelaunt ging es weiter zum zweithöchsten Punkt des Tracks. Am Weg dorthin kam Peter mit Clarissa Friedrichkeit ins Gespräch. Da sich ihr Tempo gut ergänzte, haben wurde ab hier gemeinsam gelaufen. Die Kuppe bei Gössing erreicht war es Zeit für Labe 5 und den längsten Downhill des Laufs. Es rollte, es lief, es war großartig – kurzum 5er Schnitt geht immer. Labe 6, der Wechselpunkt der Staffel bei Kilometer 30 kam und die Wasservorräte mussten wieder aufgefüllt werden. Die Helferinnen an den Laben waren großartig. Mit viel Witz und geschickten Griffen, wurden die Flasks gefüllt, das Essen gereicht und ein paar motivierende Worte mit auf den Weg gegeben. Viel Zeit blieb Peter aber ohnehin nicht, es ging ja schon weiter – zum schönsten Teil des Rennens – den Ötschergräben. Bevor die mit Wanderern gesäumten Singeltrails genossen werden konnten, hieß es, wie auch nach den Laben davor, bücken und Gelpackungen und Becher aufheben, die weiter vorne liegende Läuferinnen weggeworfen haben. Wegwerfwut – der Gelpackungsgrant Jeder hat auf seinen Läufen, in Wettkämpfen oder beim Wandern schonmal etwas verloren. Ob es ein Kopfhörer war, ein Taschentuch oder Gel, das unbemerkt aus der Laufweste gefallen ist oder sonstige Mitbringsel, die mit auf die Trails gebracht wurden. Das kann passieren.Wenn allerdings 4 Laben hintereinander, 200-500m danach Plastikbecher und Gelpackungen im Wald liegen, dann mögen die dafür verantwortlichen Läufer und Läuferinnen bitte bei Stadtstrassenmarathons bleiben, bei denen es üblich ist, dass Tausende Becher weggeworfen werden und danach die Stadtreinigung durchfährt. In der Natur, die wir beim Laufen alle sehr geniessen und erleben dürfen ist es nicht zuviel verlangt, dass man seinen Scheiss entweder bei der Labestation stehen lässt, da es bei 97% des Feldes nicht um den Sieg geht oder es einfach bis zur nächsten Labestation mitnimmt. Eine Gelpackung oder ein Becher sind durchaus tragbar.Eine derartige Ignoranz und Rücksichtlosigkeit sollte gerade in diesem Sport nicht zur Schau gestellt werden. Dosen, Gels und Becher….das muss nicht sein Auf dieses Thema wollen wir aber ohnehin einer anderen Folge näher eingehen. #cleanyourtrails . Entschuldigung bitte… Hinein in die Ötschergräben, entlang des Ötscherbachs wurde weiter geplaudert und mit strammen Schritt die leichten Steigungen bewältigt. Peters Waden haben zu diesem Zeitpunkt schon Feedback gegeben, welches ihn kurz an den Beginn und die Downhillballerei denken lies. Wer konnte das schon ahnen. So ein Samstag mit Sonnenschein im Mai bringen Wandershorden in Bewegung. Alle paar Meter hieß es „Entschuldigung bitte“, „Obacht“ und „Dürfen wir durch“. Der überwiegende Teil der Wanderinnen machte bereitwillig und flott Platz, sodass es zu keinen unnötigen Stopps kam. Beim Ötscherhias vorbei, vor dem Mirafall durch und ab Richtung Jägerherz. Peter, als Neuling, kannte die Strecke ja noch nicht und so verliess er sich ganz darauf, dass er entweder die zum Teil spärlich angebrachten Flatterbänder sah oder aber ein Läufer bzw. eine Läuferin in der Nähe wusste wohin es weiterging. Am Scheideweg Kurz vor Kilometer 37 lief die Gruppe auf zwei Wanderer auf, die sie aufgrund einer Engstelle kurz bremsten. Diesem Umstand geschuldet sahen sie sich um und bemerkten, dass hinter dem gerade umlaufenen Felsen, ein schmaler steiler Pfad nach rechts führte, auf dem sich ein Flatterband befand. Der offensichtlichere, schön ausgebaute Weg linkerhand über eine Brücke war also der Falsche. Später erfuhr Peter, dass eine doch beachtliche Zahl der Läufer und Läuferinnen genau diese Stelle übersehen haben und zum Teil mehrere Kilometer in die falsche Richtung liefen. So auch Kathi, Flos Schwester, die bis zu diesem Zeitpunkt auf hervorragendem 7 Stunden Kurs lag, hier aber mehr als eine Stunde verlor und nicht nur eine Extrameile gemacht hat. So schön der Bach ist, ….. Glücklicherweise hatte also die Gruppe die richtige Abzweigung genommen. The Sound of Silence Also rechts rum und hoch den Pfad, der eher einem Gamssteig glich und Peter sehr schroff an seine Wall of Silence heranführt. Die ganze Luft wurde zur Atmung benötigt. Mit den Stöcken nunmehr im Dauereinsatz und Motivationsmantras im Kopf war auch diese Steigung irgendwann geschafft und nach ein paar Metern durchschnaufen, wurde der Laufschritt wieder ausgepackt. Labe 8 von 10 in Sicht, knapp 40 Kilometer absolviert, die Beine schon etwas schwer und die Energieversorgung schwierig. Der Labemeister, der die Auszeichnung „motivierenster Mitarbeiter“ definitiv verdient hat, verteilte Salztablette, Obst, füllt die Getränkevorräte und gibt Zuspruch. Danke dafür. Noch nichtmal ordentlich runtergeschluckt, scheucht die in den Laben immer in Windeseile fertige Clarissa, Peter wieder auf die Strecke, da sie aus dem Augenwinkel den Tschechischen Trailtrain sah und ihr kompetitiver Teil Oberwasser hatte. Nadann, über Forststrassen ein paar Kilometer in das Tal hineinarbeiten, die vorletzte Labe als nächstes Etappenziel. Am Weg dorthin wurde das Duo von Christina Khinast, der amtierenden Vizestadtmeisterin des Linzmarathons – 3:17:51, mit leichtfüssigen Schritten überholt.Die Zeiten dieser Kilometer zeigten deutlich, dass der Anstieg beim Jägerherz richtig zugeschlagen hat. Mit Kilometerzeiten zwischen 7 und 7 1/2 Minuten fühlte es sich auf der leicht abschüssigen Strecke sehr zäh an. Die Gewissheit vor Augen, dass der steilste Teil noch kommt, wurde ein wenig auf Sparflamme gekocht. Die Schwarzblauen kriegen uns nie Die vorletzte Labe erreicht, nochmal Energie getankt und sich Mut für die letzten 5 Kilometer zugesprochen, gingen die beiden noch immer gemeinsam Laufenden nur ein paar Meter vor den in schwarzblau gekleideten tschechischen Raidlight-Athleten wieder auf die Strecke und hin zum Anstieg, der sie zum Riffelsattel führen sollte. 3 Läufer vor Ihnen, 2 hinter Ihnen, ackerten sich die Zwei Serpentine für Serpentine durch den Wald. Das Gespräch sehr einsilbig, Luft Mangelware, die Hände entweder auf den Oberschenkeln oder fest um die Stöcke geschlungen arbeiteten sie sich den Berg hinauf. Trotz des nicht mehr überwältigenden Tempos wurden die Läufer davor eingesammelt und jeder Überholvorgang brachte ein wenig Energie zurück. Ab 1000 Meter Seehöhe fanden sich vereinzelt Schneerosen und natürlich auch mehr oder weniger große Schneeflächen. Diese sollten bis zum Sattel merklich zunehmen und am letzten Anstieg nur mehr einen schmalen Streifen freilassen, den die Athletinnen hochliefenkrochen. Es geht abwärts Die letzten Tische mit Essen, das letzte Iso vor dem Ziel. Es war erreicht und wurde schnellstmöglich Richtung Magen bugsiert. Wie bei den letzten Stopps musste Peter danach wieder etwas Boden gut machen, da er nunmal etwas langsamer isst. Mit der Gewissheit im Kopf, dass es nun nur noch bergab geht, machte ihm das keine großen Sorgen und ein paar hundert Meter später war die alte Ordnung wiederhergestellt. Wieder zwei Läufer überholt, wieder etwas Luft übrig, kehrte auf den letzten Kilometern sogar das Gespräch wieder. Neben den üblichen Anfeuerungen mischte sich auch immer mehr Freude über das bald Geschaffte in die Worte. Noch ein letzter Läufer, der eingesackt wurde und schon ging es über die letzte Schipiste hinunter zum Ziel.Freudestrahlend wurde die Medaille nach 50km und 6 Stunden 12 Minuten übernommen. Finish Die finalen Meter bis zum Ziel. Da kehrt auch das Lachen bei Peter und Clarissa zurück Flüssigkeit und Kuchen brachten die Lebensgeister schnell zurück und die kommenden Athletinnen wurden beim Zieleinlauf angefeuert. Lataetia Pibis und Maria Wohlschlager im Ziel Im Ziel konnte sich Peter auch mit Flos Mutter unterhalten, die ihm von dem Navigationsproblem vor dem Jägerherz berichtete. Da sie mit https://raceday.me/ unterwegs war, einer Trackingapp für IOS konnten ihre Begleiterinnen immer sehen, wie und wo sie unterwegs ist. Für Begleiterinnen und Daheimgebliebene eine großartige Möglichkeit mit ihren Athletinnen mitzufiebern.Mit dem Willen einer wahren Ultraläuferin wurde aber auch dieser Rückschlag verdaut und Kathi bezwang ihren zweiten Ultra in 8:46 und wurde 7te in der W30. Kathi finalisierte ihren zweiten Ultra als 7te ihrer Altersklasse Einen Eindruck vom Lauf erhaltet ihr auch hier – Peters Lauf als Relive Das Ergebnis Resultat Frauen 1- Veronika Limberger – 04:57:432 – Nora Nemeth – 05:38:353 – Verena Paus – 05:39:55Resultat Männer1 – Oldrich Janecek – 04:18:262 – Andreas Milleder – 04:33:053 – Helmut Pesau – 04:35:28 Am nächsten Tag folgte noch ein 20km Berglauf, der gemeinsam mit dem 50km Marathon den Ultra ergab. Auch hier fanden sich die üblichen Verdächtigen auf den vordesten Plätzen. Zusammengefasst war es ein wunderschöner Lauf, der neben wunderbarer Landschaft und großartigen Eindrücken auch die Wettkampftrigger ansteuerte. Um es mit Ebay zu sagen: Top – gerne wieder (vielleicht mit ein paar Markierungen mehr). Wien – Schneeberg Schneebergpanorama Von de:Freedom_Wizard – Eigenes Werk, CC BY 3.0 In der Nacht von 24.5 auf 25.5.2019 starteten die_bergziege, geordi, Mikele und Florian ihr Abenteuer, Wien – Schneeberg. Ausgehend vom 23.Bezirk in Wien, sollte über eine Vielzahl an Trails die Nacht genutzt werden um sich dem Schneeberg zu nähern und in den Morgenstunden, einen wunderschönen Berg zu erklimmen. So sollte die Erzählung beginnen. Tut sie aber nicht. Diversen Bazillen geschuldet waren am 24.5 nur Geordi und Florian am Start. Dazu das bereits erwähnte unbeständige Wetter der zurückliegenden Wochen, dass den Schneeberg unter ebendiesem begrub, führten zu einer Alternativplanung, die es dennoch in sich hatte. Weitwanderweg 444 444 – den gönn ich mir 444 – The number of the Trail Nach dem Lauf schauen sie noch immer sehr verliebt drein…. Die Gruppe ist zwar auf 2 Personen geschrumpft, aber einen Freitag Abend kann man nicht ungenutzt lassen. Darum haben sich Flo und Geordi kurzentschlossen zu einer Alternativroute entschlossen und sind um 20:30 am 24.5 in Mödling auf den Weitwanderweg 444 in Richtung Cobenzl abgebogen. Flo hat diesen 52km langen Weg mit 2000hm vor einigen Jahren bereits getestet und so sollte es dann auch mit dem romantischen Laufdate losgehen.Los ging es direkt mit dem längsten Anstieg auf den Anninger, der neben dem Anningerlauf, auch das restliche Jahr viele Mountainbiker, Läufer und Wanderer anzieht. Danach ging es direkt hinunter nach Gaaden. Die ersten Trails haben die Schuhe und Waden der Beiden schön umgefärbt.Obwohl Florian den Weg noch ganz gut im Kopf hatte, war es hilfreich, dass Geordi den Track auf der Uhr mithatte. Dieser Umstand hat wohl den einen oder anderen Extrameter erspart.Wenn zwei lustige Gesellen mit Stirnlampe durch die Nacht traben, kommt es bei Begegnungen mit Heurigenhalodris, die wohl auch noch einen Orientierungslauf nach Hause am Programm haben, zu verduzten Gesichtern und manch flottem Spruch.Weiter durch die Nacht ging es Richtung und durch Purkersdorf. In WUT-Erinnerungen (siehe Folge 44) schwelgend zogen die beiden feixend durch die Metropole des Ostens. Hyperreality – Bam Oida Clash of Cultures Danach ging es Richtung Sophienalpe, dass an diesem Abend eine spezielle Veranstaltung ausrichtete. Ein Clubbing namens Hyperreality – mitten in der Nacht – mitten im Nix. Um kurz vor 3 Uhr morgens war das wohl der größte Clash of Cultures dieser Nacht. Danach nur noch rollend durch den Wienerwald. Allerdings war die Uhrzeit, so gegen 4 Uhr morgens, für Flo recht schwierig. In solchen Momenten ist Geordi mit exzessiven Erzählungen Gold wert und hat das Motivationsloch mit Worten ausgefüllt. Ab dem Cobenzl, auf den letzten Kilometern, war das Motivationsloch überwunden und das Zielbier am Dönerstand in Heiligenstadt schmeckte auch um halb 5 morgens vorzüglich. Trail oder Tracks – so ein Freitag bietet für jeden das Richtige.Hier nochmal der Lauf auf Strava mit verschiedenen Eindrücken. Frauenlauf 33.000 Läuferinnen verwandeln den Wiener Prater in ein orangenes Meer 26.5.2019 war der Tag des österreichischen Frauenlaufs . Dieser findet, wie ein großer Teil der Laufveranstaltungen in Wien, im Wiener Prater statt. Es gibt dort beinahe keine befahrenen Strassen, es ist mit dem Praterstadion eine gute Infrastruktur gegeben ist und die Streckenführung kommt ohne Höhenmeter aus. Kurzum – ein optimaler Spielplatz für Läuferinnen. So auch an diesem Sonntag, der mehr als 33.000 Läuferinnen an die Startlinie zog. Toporgansiert wurden die Bewerbe über 5 bzw. 10 km über die Bühne gebracht.In allen Leistungsklassen erliefen sich die Starterinnen Spitzenzeiten. Kathi, die am Vortag noch den Ötscherultramarathon gelaufen ist, war ebenso am Start, wie Flos bessere Hälfte, Irene und eine Vielzahl an Läuferinnen aus dem Team Vegan. Angefeuert von tausenden Zuschauerinnen konnte Caroline Makandi Gitonga nach 15:48 den Elitebewerb für sich entscheiden. Ebenso beeindruckend ist Cornela Mosers Zeit über 10km, die sie nach 36:28 absolvierte. Das ganze Ergebnis findet sich hier.Irene durchquerte nach nur 33 Minuten und 39 Sekunden das Ziel und hat somit ihre alte Bestzeit geradezu pulverisiert. Willkommen in der Sub7-Liga. Kathi war noch ein wenig flotter und beendete ihr Laufwochendende in 33:09.Team Vegan war mit ganzen 13 Starterinnen angetreten und mischten in allen Altersklassen mit. Ganz vorne dabei war, wie nicht anders zu erwarten, Maria Hinnerth, die die 5km in 18:24 absolvierte und 23ste wurde. Die weibliche Seite des Team Vegan hat neben den tollen Einzelleistungen auch die Teamwertung gewonnen. Maria Hinnerth, Nadine Schmitz, Christiane Grötzl, Lena Witzany und Anja Altenburger haben den Fleischeslustfanatikern gezeigt wo das Gemüselaberl hängt.Gratulation an alle Teilnehmerinnen! Das habt ihr fein gemacht. UTMB ohne UTMB UTMB 2017 – By mako10 – Flickr: IMGP0217, CC BY 2.0, Da es ja leider mit dem gemeinschaftlichen Start beim UTMB 2019 zu starten leider aufgrund der suboptimalen Organisation nicht geklappt hat, soll es unabhängig vom offiziellen Lauf eine Selbstversorgervariante geben. Unter dem Arbeitstitel UTMB ohne UTMB wollen Flo, Geordi, Mikele und Basti im Juli diesen 100 Meiler bezwingen. Hierzu wird es auf alle Fälle noch eine spezielle Sendung geben um alle am Laufenden zu halten. Gute Tat – 5 Stern Salat Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify  freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei. Viel Spass beim Hören! Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay Florian: Twitter, InstagramPeter: Twitter, Instagram Newsletter, Facebook Der Beitrag LEP#060 – Defensive Vierer Pace erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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May 17, 2019 • 1h 39min

LEP#059 - Vier Bier für einen Vornamen

Stravagruppen – News Bereits 38 laufwütige Hosen werden sich im Juni im Rahmen des 2. Strava Virtual Runs um Ruhm und Ehre matchen.#teamlangehose vs. #teamkurzehose kämpfen um die sommerliche Vorherrschaft. Wer sich noch nicht eingeschrieben hat kann das hier tun: 2. Virtual Run Alle Infos findet ihr hier Infos – Regeln Wenn ihr noch Ideen, Feedback oder Vorschläge habt, lasst sie uns wissen. Die aktuelle Stunde Transvulcania 2019 Am Wochenende des 12.5 hat erneut der Transvulcania stattgefunden. Dieser Lauf ist nicht in der UTWT, jedoch ob seiner Schönheit sehr zu empfehlen. Eine ausführliche Beschreibung und Eindrucksvermittlung hat uns Flo in Folge19 dargeboten. Alleine diese Ausführungen sollten jeden zu einer Reise verleiten. In knapp über 15 Stunden wurden hier Geschichten geschrieben und Freundschaften geschmiedet.Auf der 73 km langen Strecke mit 4415 positiven Höhenmetern führt über die Insel Palma und zeichnet sich neben einer tollen Landschaft auch durch mitfeiernde Menschen entlang der Strecke aus.Die schnellsten Athleten und Athletinnen fliegen über diesen Kurs in 7 bzw. 8 Stunden. Klingende Namen, wie  Kilian Jornet, Ida Nillson, Emilie Forsberg, Zach Miller, Timothy Olson, Dakota Jones und viele mehr finden sich hier in den Resultatlisten. Kurzum, ein schöner und auch top besetzter Ultra. Auch in diesem Jahr waren die Zeiten grandios und das Siegerpodest sieht wie folgt aus und wir gratulieren ganz herzlich: Resultat Männer 1- Thibaut GARRIVIER2 – Dmitry Mityaev3 – Petter Engdahl Resultat Frauen 1 – Ragna Debats2 – Anne-Lise Rousset Seguret3 – Megan Kimmel Die vollständige Resultatliste haben wir hier verlinkt. Ein Interview mit dem Gewinner findet sich auch auf iRunFar: Interview  Zusätzlich war Thibaut als Mitglied des Hoka Teams auch beim Project Carbon X am Start.  Hoka – Project Carbon X Ähnlich dem Nike – Breaking 2 – Versuch, hat auch Hoka One One eine Veranstaltung ins Leben gerufen, die mittels eines Weltrekordversuchs, ein Produkt promoten sollte. Ob diese Verquickung eine dem Sport zuträgliche ist, mag jeder selbst beurteilen, aber es hat zumindest einer Reihen an Läufern ein quasi optimales Umfeld geboten, die Grenzen des aktuell möglichen auszuloten. Der Einladungslauf – Project Carbon X – war nur für eine Auswahl an Hoka Athleten zugänglich und fand am 5.5.2019 in Sacramento statt. Das sehr exklusive Starterfeld war einzig und alleine darauf ausgerichtet, die Weltrekorde auf 50 Meilen, 100 KM und 10x10KM zu brechen.Jim Walmsley wollte hierbei die neue 100 KM Marke setzen und im vorbeilaufen die 50 Meilen ebenfalls pulverisieren. Das Event wurde auch um seine Person gepushed, da er hier der Topfavorit war.Los ging es und die ersten 40 Meilen wurden in einer Pace unter 6 Minuten pro Meile absolviert (also gemütlichen 3:40 pro Kilometer). Bis dahin, berichtet Jim, ging es ihm hervorragend und alles schien glatt zu laufen. Ab KM 40 begann aber der langsame Verfall und die Zeiten wurden kontinuierlich langsamer. Mit – gefühlt – letzter Kraft, wuchtete er sich über die 50 Meilen Marke und stellte eine neue Recordmarke für 50 Meilen auf – 4:50:08 ! Diese gilt es nun zu schlagen, für alle, die nach einer Herausforderung für den Herbst suchen.Sich bereits vom 100k Weltrekrd verabschiedet, musste Jim Walmsley dennoch das Rennen beenden, da Rekorde innerhalb eines Rennens nur gewertet werden, wenn das Rennen an sich beendet wird. Also musste er sich anschicken, das Ding ins Ziel zu kriegen. Nach 6:55:24 war es dann auch geschafft und Jim Walmsley konnte als Vierter das 100K – Rennen beenden. Gewonnen hat Hideaki Yamauchi, der das Rennen gleichmäßig und eisern durchgezogen hat. In fabulösen 6:19:54 hat er die Strecke gemeistert. Dabei hat er zwar den Weltrekord um 10 Minuten versäumt, eine Durchschnittspace von 6 Minuten 07 Sekunden pro Meile würden sich aber viele Läufer und Läuferinnen als 10 KM Pace wünschen. Bei den Damen hat Sabrina Little als einzige gefinisht, aber dass in einer beeindruckenden Zeit von 7:49:29 getan. Zum Abschluss sei auch die 10x10km Staffel erwähnt, die in 5:45:51 ins Ziel gekommen ist. Hier war das Rennen auch sehr eng, da die 2te Staffel nur 30 Sekunden dahinter lag.Artikel bei LetsrunSplitzeitenArtikel bei Runnersworld Recap von Hoka Aktuelle Folge IATF – Innsbruck Alpine Trailrun Festival 2019 Start des K85 des IATF (c) IATF Anfang Mai fand in Tirol das IATF– Innsbruck Alpine Trail Festival statt. Das für Anfang Mai ungewöhnlich kalte Wetter hat den Veranstalter dazu veranlasst, Schneeketten für die Schuhe in die Ausrüstung aufzunehmen. Auch aus dem Laufendentdeckenuniversum waren einige Starter in Tirol und stellten sich der Herausforderung. Neben dem #teamultrakitty – Mitgliedern Geordi und Basti, waren auch „der Stuttgarter“, Entenbaer, Sophia Schnabl, der Schnaufcast-Flo und Patrick Klug auf der K85 und Florians Schwester Katharina auf der K42 Strecke unterwegs. Von Geordi gibt es auch einen schönen Blogbeitrag zum IATF, der dieses Rennen sehr schön aus der Sicht eines Teilnehmers schildert. Wir möchten allen Teilnehmern und Finishern sehr herzlich gratulieren, die hier einen überraschend schönen Tag und ein feines Rennen genossen haben. Geordi, die Bergziege und „der Stuttgarter“ – (c)SportografKatharina beim ZieleinlaufBasti, die Bergziege mit freude im Gesicht – (c)SportografGeordi, die Bergziege und „der Stuttgarter“ – (c)SportografGeordi, die Bergziege und „der Stuttgarter“ – (c)Sportograf Resultat Männer K851- Hallvard Schjolberg2 – Jimmy Pellegrini3 – Benjamin Bublak Resultat Frauen K851 – Kirra Balmanno Kirra2 – Sophia Schnabl 3 – Denise ZimmermannEinen anderen schönen Laufbericht gibt es auch hier noch zu lesen. WHEW – Infernal durch Wuppertal Wie die Läufer, schwebt auch diese Bahn durch das Wuppertal WHEW (LLE) – Die Jungs von Laufen Liebe Erdnussbutter haben ihr Frühjahrsziel, den WHEW in Angriff genommen und in bombastischer Weise abgeliefert. Ludwig ist als Gesamtvierter ins Ziel gerast. Nach nur 8 Stunden und 14 Minuten waren seine 100 km Geschichte. Auch der Abstand von nur knapp 15 Minuten auf den Sieger spricht Bände. Eine granatenstarke Leistung. Nicht minder pompös hat es Daniel krachen lassen. Ein wenig gebremst durch seine Radbegleitung und dauernden Signierstunden bei den Hundertschaften an Fans, marschierte er dennoch in 9 Stunden 39, umringt von Fans, als 15terins Ziel. Bei einer Gesamtfinisherzahl von 170 Teilnehmerinnen, könnte man hier von einem durchschlagenden Erfolg sprechen.Ludwig hat zu seinem WHEW-Erlebnis auch einen bemerkenswerten Blogeintrag geschrieben: Jetzt lesenUnd für alle, die noch viel mehr über dieses Rennen lesen/hören/spüren möchte: LaufenLiebeErdnussbutter berichtet Die Resultatliste als gesamtes findet man hier: Ergebnis WHEW Superkompensation – for science Vor dem Wings for Life Run wurden in bewährter Tradition weitere Erkenntnisse im Bereich der Superkompensation erforscht. Um einen neuen Aspekt in die Forschung einzubringen und das Event auch gebührend zu würdigen, wurde dieses Mal Erdäpfelcarboloading mit einer Energiespeicherfüllung verbunden. Nach der perfekten Vodka-Redbull-Partymischung konnte am Rennwochenende nichts schiefgehen. In weiteren Studien müssen noch der genaue Grad des Pre-Race-Reizes und der Kombination mit Koffein erforscht werden. Hierzu bedarf es einer Testgruppe und natürlich einer Kontrollgruppe, ein objektives Testgerät (Spenden gerne willkommen) und natürlich aufopferungsvolles Training.Der Laufend Entdecken Podcast hält euch auf dem Laufenden. Wings for Life Run 2019 Der Wings for Life Worldrun ist ein Lauf mit einer speziellen Abfolge. Rund um den Globus starten gleichzeitig verschiedene organisierte Läufe, sowie zahllose App-Runs. Nach 30Minuten beginnt ein CatcherCar, die sich bewegende Ziellinie, mit 14km/h die Verfolgung aufzunehmen. Alle 30 Minuten erhöht sich die Geschwindigkeit des Autos . Sobald eine Läuferin von dem Catchercar überholt wird, ist das Rennen für diese Teilnehmerin zu Ende. Die besten Läuferinnen/Rollstuhlfahrerinnen haben in den letzten Jahren Distanzen jenseits der 80km geleistet. Startnummer geholt – los gehts Das Rennwochenende des Wings for Life Run begann feucht fröhlich und in diesem Stil solte es weitergehen. Das Wetter sollte am Sonntag laut den örtlichen Wetterdiensten ab 12 Uhr dem Regen Einhalt gebieten und den Läufern einen trockenen Nachmittag bescheren. Mit diesen Informationen im Gepäck, freute sich Peter schon auf beinahe optimale Bedingungen ( trocken, 10-12 Grad, wenig Wind). Das A-Ziel von 32 km könnte klappen.Gemeinsam mit Mona ging es Richtung Startgelände. Dort gab es ein Stelldichein mit Franz Preihs und Michaela , sowie Peter, Karin Sebastian. Mit unterschiedlichen Zielen zwischen 10 und 32 km ging es bei, man ahnte es schon, Regen, ab in die entsprechenden Startblöcke. Da regnet es noch….beim Start Die Startblockvergabe ist in Wien, wie beim VCM, offenbar eine lose Leitlinie und wird auch nicht kontrolliert. So kommt es, dass es vom Startschuss bis zur ersten Bewegung in der Mitte des ersten Startblocks beinahe eine Minute dauert und sich auf den ersten 3 Kilometern auch eine Vielzahl von Block 3/4 Startern als sich bewegende Tempohügel versuchen. Nach diesem Zickzackstart, kamen Franz, Sebastian und Peter ins Rollen und konnten sich in ihrem Zieltempo von 4:44 eingrooven. Mit dieser Pace sollte das Ziel von 32km erreicht werden. Das Wetter hat sich im Laufe des Laufs tatsächlich verändert. Von 10 Grad, Regen ging es runter auf 6 Grad und starkem Regen. Mit diesem Motivationspackerl am Rücken, machte der Lauf gleich doppelt Spass. Sich von diesem Gräuel der Natur nicht unterkriegend lassen, ging es für die drei tratschend und plaudernd um den Ring und bei KM10 waren die Drei gut auf Kurs. In der Playlist von Peter tummelten sich bei KM 12 – 15 FearFactory, Kataklysm und Slayer und schon wurde der schnellste Kilometer in den Asphalt gebrannt. Einen Blick auf die Uhr später und ein wenig zurücknehmen, schon war der Prater am Programm. Die Praterallee entlang, die Halbmarathonmarke passiert und ab zum Praterstern. Zwischenstand: Zeit – auf kurs, Gefühl – sehr gut, Wetter – fürn ZimtKM 25 hinter Ihnen lassend bogen die 3 Läufer in Richtung Mount de Reichsbrück ab, da die Reichsbrücke nach dieser Distanz jedesmal zum Berg mutiert. Langsam machte sich auch ein wenig Ermüdung breit, aber das Tempo wurde gut gehalten. Kurz nach Kilometer 31 hörte man zum ersten Mal „Das Auto“ von hinten und ein Zielsprint wurde angestimmt. Nach 32,08 KM wurde Peter und Franz eingeholt, Sebastian konnte sich noch über die Brücke und durch ein Bergabstück 400m weiter retten. Mit Plätzen unter den Top400 in Wien waren aber alle sehr zufrieden und der Rücktransport konnte losgehen und war auch sehr nötig. Die Finger kalt, bei den beiden Kurzhoslern, die Knie gut durchgefroren, war der größte Wunsch wohl eine heisse Badewanne. Das Ziel erreicht – wo ist die Badewanne Trotz der widrigen Wetterbedingungen war es wieder ein sehr feiner Event und war sicher nicht das letzte Mal.Gratulation an alle Teilnehmer und natürlich auch an die Sieger: Resultat Männer 1- Ivan Motorin (64,37km)2 – David Schönherr (62,68km)3 – Florian Neuschwander (61,59km)Resultat Frauen 1 – Nina Zarina (53,72km)2 – Dominika Stelmach (53,56km)3 – Nikolina Šustić Stanković (52,97km) Veränderte Wahrnehmung Im aktuellen Eurowings Magazin hat Peter einen Bericht entdeckt, der einen älteren Weihnachtsbaumverkäufer portraitiert. Dieser hat als Sommerhobby, da er da ja viel Zeit hat, Ultramarathons in der Wüste. Noch vor einigen Jahren hätte dieser Artikel ein „der ist ja nicht ganz dicht“ mit anschliessendem Umblättern hervorgerufen. Mittlerweile wurde der Artikel verschlungen, der Gedankengang war „coole Sache“ und war gefolgt von einem erneuten Blick aus dem Fenster, ob da irgendwo schöne Berge sind, die es sich nachschlagen lohnt. Vielleicht findet sich ja zufällig ein tolles Laufgebiet. Diese Gedanken kenn auch Florian sehr gut und beide finden diessen Umstand bemerkenswert und auch sehr fein. 5 Sterne Deluxe Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify  freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei. Viel Spass beim Hören!Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf PodbayFlorian: Twitter, InstagramPeter: Twitter, InstagramNewsletter, Facebook Der Beitrag LEP#059 – Vier Bier für einen Vornamen erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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May 3, 2019 • 1h 20min

LEP#058 - Back to normal - back on track

Back to normal Back to normal oder eigentlich, zurück zum Training, heißt es nach den ersten A-Wettkämpfen des Jahres (LEP #057). Als besondere Motivationsspritze und Bonuszuckerl haben Flo und PEter diese Folge erstmals nach einem Lauf, gemeinsam, in Schweissgeruchsnähe zueinander aufgenommen und so eine ganz eigene Atmosphäre geschaffen. Mit einem Lauf in die richtige Podcaststimmung bringen Stravaclub – Laufendentdecken Kontakt zur Kilometerfresserin Unsere Kilometerweit überlegenen Spitzenreiterin – Die 200+ DameWie bereits in mehreren Sendungen angesprochen, finden sich in der Laufend Entdecken Stravagruppe viele einzigartige Menschen. Sie Streaken seit vielen Tagen/Wochen/Monaten, pushen die Höhenmeterstatistik, dass die Leserinnen vermuten müssen, dass sie eine Hütte in einer Schlucht besitzen oder Bungeerunner sind. Ganz besonders ragt aber eine Dame heraus, deren Wochenumfänge sich üblicherweise im Bereich 200 km -300 km befinden.Natürlich interessiert uns, wie es zu diesen Umfängen kommt und welche Beweggründe es hier gibt. Bisher sind wir allerdings in unseren investigativen Bemühungen noch am Anfang, und können nur die Eckpunkte der Läufe berichten: Regelmäßige (bis zu 2x tägliche Läufe bis 20 km), flache Streckenprofil, tageszeitflexibel)Wir bleiben am Ball! Stay Tuned. Zweiter Virtual Run Ende Juni startet der zweite Virtual Run des Laufend entdecken Podcast In der letzen Juniwoche 2019 startet der zweite Virtual Run des Laufend entdecken Podcast. Wie beim letzten Mal, wird auch diesmal der epische Kampf um Ruhm und Ehre zwischen den Teams #teamkurzehose und #teamlangehose ausgetragen. Egal, ob ihr Extremitätenexhibitionisten oder Beinvermummmungsspezialisten seid – es ist wieder Zeit sich zur eigenen Bestimmung zu bekennen und für das eigene Team in die Kilometerschlacht zu ziehen. Die Regelseite, die dann auch das Scoreboard beinhaltet findet ihr hier: Virtual RunNun denn – rottet euch zusammen – bildet einen schlagkräftigen Trupp und zieht aus zu glorreichen Läufen. Back to normal – back on track Die aktuelle Stunde UTWT – Ultratrail Worldtour Die Ultratrail Worldtour, eine seit 2013 bestehende Rennserie im Ultratrail, besteht aus 20 Rennen in mehreren Kategorien. Der Rennkalender ist grundsätzlich ähnlich dem der Formel 1/Wintersportler/etc. aufgebaut und soll den Athleten die Möglichkeit geben, sich in einem „Weltcup“ zu messen. Etwas schwierig ist der Umstand, dass es bei den einzelnen Kategorien Überschneidungen bei Renndaten gibt. Hier wäre spannend, warum das so geplant wurde. Eine Vermutung legt nahe, dass Rennen, die über ein sehr striktes Aufnahmeverfahren verfügen, mit einem Komplementärlauf ergänzt wurden bzw. im Falle des UTMB als „Bonusrace“ gewertet werden. Es wird spannend, wohin sie diese Serie entwickelt, da sich im Gesamtranking nur wenige der schillernden Personen finden bzw. diese offensichtlich eher zufällig im Punktespiegel auftauchen. Die Zahl derer, die alle Rennen der Serie laufen, ist eher begrenzt und spiegelt unserer Meinung nach noch nicht die absolute Weltspitze wider. Es bleibt die Frage, ob in den nächsten Jahren hier eine weitere Entwicklung des Formats stattfindet und sich Sponsoren/Werksteams in diese Serie einbringen und die Kilians Jornets und Jim Walmsleys dieser Welt sich im Rahmen einer Jahreswertun miteinander messen wollen/werden. Offen ist natürlich auch: Wollen Trailrunner das?Auffällig ist auf alle Fälle, dass die Berichterstattung noch auf einem sehr unterschiedlichen Niveau stattfindet. Manche Läufe, wie die inoffizielle Weltmeisterschaft des Trailsports, der UTMB, werden mittlerweile mit einem eigenen Reporterteam, Drohnen und einer Vielzahl an Kameras live gestreamt und professionell begleitet. Andere Läufe verfügen bestenfalls über ein kurzes Start/Ziel-Streaming via Youtube und möglicherweise ein Livetracking auf einer Webseite.Hier ist auf alle Fälle viel Platz für eine Attraktivierung in Richtung Zuschauer.Wir sind auf alle Fälle gespannt und werden das Thema weiter begleiten. Im Zuge der Tour sind in den letzten Wochen auch direkt 3 Rennen gelaufen worden, die diesen noch etwas ausgefranzte Ansatz verdeutlichen: UltraTrailWorldTour Race: PenyagolosaTrails  @quimfarrero Am 14.4 fand an der Ostküste Spaniens der PenyagolosaTrails Ultratrail statt. Über 110km – 5600hm (bzw. 60km und 3300 hm) müssen sich hier die Athletinnen kämpfen. Das Ergebnis auf der 110km Strecke (wurde im Cast falsch gesagt): Resultat Männer1. Ernest Ausiro2. Cristofer Clemente Mora3. Ramon Recatala Vera Resultat Frauen 1. Gemma Arenas Alcazar2. Tessa Chesser3. Angels Centelles Cardona UltraTrailWorldTour Race: Ultra-Trail® Mount Fuji Kurz nach dem Panyagolosa Trails fand am 26.4-28.4 der UTMJ statt. Dieser 100-Meilen-Lauf mit 8000hm in Japan wurde bereits zum siebten Mal ausgetragen. Aufgrund der winterlichen Bedingungen musste der Kurs verkürzt werden. Glücklicherweise gab es hier keine Zwischenfälle und das Rennen konnte gut zu Ende gebracht werden. Resultat Männer1 – Xavier THEVENARD – XAVIER THEVENARD2 – Jing LIANG – jing liang3 – Loren NEWMAN – Loren David Newman Resultat Frauen1 – Fuzhao XIANG – fuzhao xiang2 – Lou CLIFTON – Lou Marie Clifton3 – Kaori ASAHARA – 浅原 かおり UltraTrailWorldTour Race: Madeira Island Ultra-Trail® MIUT 2018 Gleichzeitig mit dem Ultratrail Mount Fuji war der MIUT 2019 im Gange. Diesen Lauf, den Flo bereits absolviert hat ( LEP#034 und LEP#035), konnten zwei Favoriten für sich entscheiden und lassen uns mit ihren Zeiten staunend an den Tribünen stehen. Resultat Männer 1- Francois Dhaene2 – Diego Pazos3 – Tim Tollefson4 – Robert Hajnal Resultat Frauen1 – Courtney Dauwalther (Overall 10)2 – Katie Schide3 – Audrey Tanguy5 – Jocelyne Pauly Skalierungseffekte Laufboom in China – manchmal stottert es noch, aber die Mächtigkeit der Bewegung und deren Umfang ist schier unglaublich. In den letzten 10 Jahren hat sich in China ein wahnsinniger Laufboom entwickelt, dem der Staat und die Organisatoren versuchen Herr zu werden. Mit Überwachung der Strecke (gegen Abkürzer und radfahrende Läufer) einer Vielzahl von Veranstaltungen und einem ausgerufenen Ziel, dem Olympiasieg, wird mit chinesischer Methode an dieses Thema herangegangen. Wien Marathon Wien Marathon 2019 Beim diesjährigen Wienmarathon hat Flos Schwester Kathi ihre Bestzeit um ganze 5 Minuten unter die magische 4 Stunden gedrückt. Im Ziel war sie mit 03:55:22 und belegte somit den 52 Klassenrang. Neue Personal Best für Katharina Kimmel beim VCM 2019 Wien Marathon 2020 – Familie verpflichtetAuch wenn Florian nicht müde wurde, zu bekräftigen, dass er den VCM nicht wieder laufen möchte, so gibt es immer Ausnahmen.In diesem Fall wird zumindest beim Staffelmarathon 2020 startet, da es eine Familienstaffel geben wird. Am Weg dorthin werden wir vom Leben und Leiden des jungen Wärters Florians berichten. METM – Mount Everest Treppenmarathon Ende April wurde in Sachsen auch traditionell der Mount Everest Treppenmarathon ausgetragen. Bei diesem besonderen Lauf gilt es, die Spitzhaustreppe 100 Mal zu erklimmen um auf 8848m zu kommen und somit den Mount Everest bestiegen zu haben. Die Distanz beträgt hierbei 84,390km und umfasst 39700 Stiegen aufwärts (und natürlich alle auch wieder runter).Resultate 2019 Wir gratulieren allen Teilnehmerinnen und Bezwingerinnen ganz herzlich. Großartige Leistungen! Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify  freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei. Viel Spass beim Hören! Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay Florian: Twitter, InstagramPeter: Twitter, Instagram Newsletter, Facebook Der Beitrag LEP#058 – Back to normal – back on track erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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Apr 19, 2019 • 2h 5min

LEP#057 - 120 Meilen - Ultrapodcast

120 Meilen werden in dieser Folge besprochen und da das ein Ultraumfang ist, wurde es auch ein Ultrapodcast. Die zugrunde liegende Podcastformel kommt von Dr. Pod. Red. Endent Decken und lautet R = BM + UI + π* GWM„Redezeit in Minuten =Besprochene Meilen  + Universelle Introkonstante + Pi * Grußwortminute“Das ergibt für diesen Ultrapodcast eine Gesamtlänge von 124 Minuten.  Aktuelle Folge Konkret widmen wir uns in der Folge #057 zwei Themen. Einerseits den 100 Meilen in Istrien, denen Flo sein Wochenende geschenkt hat und andererseits der Peters Kulturreise nach Linz zum Linzmarathon. Istria100 Wie in den letzten Folgen bereits besprochen, hat sich Flo als Frühjahrshighlight, die 100 Meilen auf Istrien vorgenommen. Die Eckdaten zum Lauf sind: 168km mit 6539 positiven Höhenmetern. Dabei ist der höchste Punkt auf ca. 1450hm und der längste Anstieg erstreckt sich über 800hm. Die Coursemap findet sind hier: Coursemap bzw. untenstehend. Das Livetracking wurde direkt auf der Seite angeboten und Peter versuchte sich im Twitterliveupdate für den Flo-Fanclub unter dem Hashtag #Istria100. Die Anreise Flo ist, diesesmal alleine, nach Graz gefahren und gemeinsam mit Werner Weissl, einem Teamkollegen vom Team Vegan.at nach Umag gereist, da dort das Ziel des Laufs ist. Dort angekommen gab es die erste Überraschung. Kroatien ist um diese Jahreszeit nicht immer mit 25 Grad und Sonnenschein gesegnet. Erste Tat war wie üblich die Registrierung und Startnummernausgabe. Dabei haben sie Thomas Bosnjak, Veranstalter des KAT100, des Hochköngimanns und Obmann der ATRA (Austrian Trailrunning Association) getroffen und mit ihm ein längeres Gespräch geführt. Der Start Nach einem entspannten Tag in Kroatien ging es zum Start. Beim Start begann es zum Regnen, sollte aber dem Wetterbericht zufolge wieder aufhören. Video vom STart Nach dem Startschuss machten sich die Läufer auf die lange Reise durch Istrien und steuerten hier als ersten Zwischenhalt „Plomin Luka“ nach 15,6 km an.Flo hat seit ca. 6 Monaten einen Stryd Wattmesser im Einsatz und wollte hier nach Watt laufen. Nachdem er sich gerne am Anfang eines Laufs alleine in sein Tempo eingroovt, hat er hier einen Flo’schen Sidestep genutzt um sich ganz auf sich und sein Tempo zu konzentrieren. Relativ bald hat Flo wieder zu Werner aufgeschlossen. Ohne zu diesem Zeitpunkt gemeinsam zu laufen, befanden sich die Beiden immer in unmittelbarer Nähe. So kamen sie gemeinsam in Plomin Luka nach knapp 2 Stunden angekommen und nach einer kurzen Rast ging es auf zur nächsten Etappe. Auch bei der nächsten Labestation befanden sich die beiden wieder nebeneinander. Da es nun in die Nacht ging, beschlossen die Beiden, zumindest die Nacht gemeinsam zu verbringen. Der Berg Ab nun ging es bergauf. Bis zur ersten Cutoff-Labe in Poklon waren es noch 16km und dazwischen befindet sich der höchste Punkt des Rennens. An dieser Stelle hätte sich auch ein genauerer Blick auf die Wetterkarte oder Schneetafeln ausgezahlt. Entgegen der Vermutung der beiden Läufer, dass ein „bisserl Schnee“ ein paar Flöckchen am Wegesrand sind, war es knöchelhoher Schnee. Zusätzlich ist man über der Baumgrenze und der Gegenwind mit geschätzten 80 km/h machte diesen Berg zur ersten großen Prüfung des Laufs.Bei diesem Teilstück befand sich Flo an Stelle 120 im Rennen und der komprimierte Schnee in Kombination mit dem Wind machte diesen Teil herausfordernd. Auch hat sich hier #teamkurzehose als nicht optimale Wahl gezeigt.Wer konnte das auch wissen…. Wer hätte Schnee vermuten können….. Nachdem dieser Berg überwunden war und auch die erste Cutoff-Labe erreicht wurde, waren noch 3 kleinere Hügel über der 1000 Höhenmetergrenze zu überlaufen, bevor es zum ersten großen Downhill kam. Down with the Sickness Ab Kilometer 70 hat Flo mit Magenschmerzen und Unwohlsein aka. „Mir ist schlecht“ zu kämpfen gehabt. Ab einer Bewegungszeit ist er hier auch auf der sensibleren Seite. Dieses bekannte aber dennoch üble Problem, konnte wie schon in der Vergangenheit nach einer Stunde unter Kontrolle gebracht werden, gab aber Anlass zu einer tieferen Analyse. Schlussendlich wird sich Flo nun der Ernährung näher widmen und nach geeigneter Verpflegung suchen. Als erstes wird er Tailwind testen. Dieses Pulver wird in Wasser gelöst und soll als vollwertiges Nahrungsersatz dienen. Sobald er hier die Testpackung versucht hat, werden wir berichten. Zusätzlich wird er einen Tipp der lieben Kollegen vom Laufenliebeerdnussbutter-Podcast ausprobieren und Gels in Wasser lösen. Repairmode Die Magenprobleme überwunden folgte ein kurzes Hoch, welches jäh von den beginnenden Zuckungen der Flo’schen Oberschenkel unterbrochen wurde. Sofort die Worte der weisen Bergziege im Ohr, wurde Salz gezückt und gehofft, dass die Störung damit behoben wird.Augenscheinlich hat es auch geholfen und abseits kleiner Anlaufschwierigkeiten, war das Problem an dieser Stelle erledigt.  Magen gut – Oberschenkel wieder gut – Mental wieder gut – also ab zum Ziel und alles ist toll? ….  Dropbag Nach 15 weiteren Kilometern und am Ende des langen Downhills haben Werner und Flo die Dropbaglabe in Buzet bei Kilometer 88,2 erreicht. Die Nacht war somit überwunden und die ersten 15 Stunden des Laufs absolviert. Leider hatte Flo beim Öffnen seines Dropbags dem Zwischenhoch einen Kehraus mit der groben Kelle beschert. Es fehlte unter anderem Wechselhose (in der Unterkunft) und USB-Verlängerung damit Stirnlampe und Uhr gleichzeitig geladen werden können. Unzufriedenheit machte sich breit. Es stottert… Nach 20 Minuten in der Labe, mit Red Bull und Gemüsesuppe gestärkt, ging es wieder auf die Strecke. Die Floberschenkel waren ein wenig hart, haben sich aber wieder erwärmt. Auf diesem Streckenabschnitt war Flo auch recht stolz, da er beim Lavaredo Ultratrail (LEP#022) von einem lieben Lauffreund gelernt hat, dass man immer trockene Socken im Rucksack haben soll. Diesen Tipp beherzigt, konnte er nach der Durchquerung dreier Flussbette die Füsse trockenlegen und so schlimme Hotspots vermeiden.Trotzdem bemerkten die beiden Läufer am Weg nach Hum das erste Mal , dass Werner einen wesentlich besseren Tag hat und deutlich schneller könnte. Flo hat in Hum auch Werner empfohlen, dass er alleine weiterzieht und seine gute Verfassung nutzt um eine gute Zeit zu erreichen. Werner hat das Rennen auch als 58ster gefinisht und ist die letzten 60 Kilometer beinahe geflogen. Er hat mehr als 30 Leute im letzten Drittel überholt und war nach 27:45:28 im Ziel (Tracking). Gratulation für die Topleistung! Kolbenreiber @ Alexas_Fotos (CC0-Lizenz)/ pixabay.com Nunmehr alleine ging es für Flo auf zum letzten Drittel des Laufs. Losgelaufen mit der Idee, den Lauf in 30 Stunden zu beenden und gut durchzukommen, begann die Dekonstruktion. Die Oberschenkel zerfielen zwangen Flo dazu, die letzten Downhills Richtung Butoniga seitlich hinunter zu staffeln. Die geraden Teilstücke konnten mehr schlecht als recht gelaufen werden und bergauf, die Paradedisziplin von Flo der Lokomotive, war der letzte Lichtblick. Hier konnte sogar noch ein Mitläufer eingesammelt werden, der bei einem späteren Geradeausstück wieder vorbeizog. Auf den letzten Kilometern nach Butoniga schwankten die Gedanken zwischen „irgendwie finishe ich das Ding“ und „tue ich mir dieses Gekrieche noch 51km an“. Erinnerungen an den MIUT (LEP#035), bei dem es in die zweite Nacht ging und Kilometerzeiten bis zu 25 Minuten am Zettel standen, kamen hoch. Ein Anruf bei seiner Freundin und einige Minuten Reflektion in Butoniga später manifestierte sich der Entschluss, dass dies wohl nicht der richtige Tag ist. Nach 117 Km und 20 Stunden 30 Minuten wurde das Rennen mit einem DNF beendet. (Tracking). Learnings In den Stunden nach der Entscheidung, beim Rücktransport und in der Unterkunft hat Flo sich Gedanken über die Gründe gemacht und direkt Learnings daraus gezogen. Neben der Erkenntnis, dass der Unterschied von 60km zu den bereits mehrfach gut gefinishten 100+km Läufen von Flo, eine noch genauere und bessere Vorbereitung bedürfen, ist es wohl auch die Erfahrung, die hier erst reifen muss. 100 Meilen verlangen Respekt und Ernsthaftigkeit. An diesen Punkten führt kein Weg vorbei. Um eine möglichst optimale Vorbereitung für die nächsten Male zu haben, gibt es nun ein öffentliches Dokument: ChecklistenHier sammeln wir, und gerne auch ihr, Dinge, die vorab gecheckt werden sollten und die ins Dropbag gehören. Rennergebnis Neben der tollen Leistung von Werner, wollen wir die Sieger des Laufs nicht unerwähnt lassen. Bei den Männern gab es lange Zeit eine gemeinsame Spitzengruppe von 4 Läufern, die sich dann auf zwei reduzierte und erst im letzten Viertel konnte sich der spätere Sieger, Kazufumi Ose absetzen.1. Kazufumi Ose – 18 Stunden 38 Minuten2. Gregoire Curmer – 18 Stunden 55 Minuten3. Luca Manfredi Negri – 19 Stunden 30 MinutenAls bester Österreicher konnte Gerhard Schiemer das Ziel erreichen. Relativ defensiv gestartet, hat er bis zum Schluss aufgeholt und konnte sich bis auf Rang 4 vorarbeiten.4. Gerhard Schiemer – 20 Stunden 45 MinutenBei den Damen lag lange Zeit Frederica Boifava in Führung, wurde aber in Butoniga von Katja Kegl Vencelj überholt. 1. Katja Kegl Vencelj – 23 Stunden 16 Minuten2. Frederica Boifava – 24 Stunden 25 Minuten 3. Dariia Bodnar – 24 Stunden 46 Minuten Linzmarathon Auf geht’s Buama und Madln Die Ansage Peter wollte in Linz seine Bestzeit nach unten drücken und bestenfalls unter die 3 Stunden 30 Marke gelangen (5er Schnitt geht immer). Dieses ambitionierte Ziel, bedeutet das doch eine Verbesserung von mehr als 20 Minuten, im Blick, wurde dieser Marathon als das A-Ziel des Frühjahrs deklariert. Die bisherige Bestzeit von 3 Stunden 50 Minuten wurden letztes Jahr beim VCM mit Flo als Pacer in Wien gelaufen.Umso begeisterter war er davon, dass der liebe Geordi (@Geordi2504) und Gunter (@Guracell) sich für den Linzmarathon eine neue Herausforderung ausgedacht haben. Sie nahmen sie die #fünfviertellinz vor. #fuenfviertellinz – der Häupl-Spezial Geordi und Gunter wollten beim diesjährigen Linzmarathon an allen Wettbewerben, Viertelmarathon, Halbmarathon und Marathon teilnehmen. Leider war die Kommunikation mit dem Veranstalter des Linzmarathons nicht erfolgreich, da das Ziel des Halbmarathons etwas von der Marathonstrecke abseits ist und es nicht regulär ist, wieder zurückzulaufen und den Marathon zu finishen. Also blieb nur die Möglichkeit einen 5/4 Marathon zu laufen und nach einem spritzigen Viertelmarathon in 41:xx zum Start des Marathons zu laufen und ebendiesen als Peters Begleiter zu absolvieren.Wir hoffen, dass der Veranstalter nun das Potential erkannt hat – die Presse hat es auf alle Fälle getan und ein schönes Foto mit Gunter und Peter veröffentlicht. Leider ist Geordi hier knapp ausserhalb des Kamerawinkels. Gunter und Geordi halten den offiziellen Rekord im 5/4 Marathon in 4 Stunden 10 Minuten Die Vorbereitung Genau wie beim letzten Marathon in Wien, bei dem Peter zwei Wochen davor die WUT-Runde bis KM38 mit Florian, Sebastian (@die_bergziege) und Geordi gelaufen ist, hat er auch dieses Mal die bewährte Marathon vorm Marathontrainingstechnik angewandt.Am Wochenende des VCM, wurde ein Marathon mit Sebastian (@die_bergziege) und bis zur Hälfte mit Florian in Wien in Angriff genommen.Mit diesem netten und aufbauenden Lauf wurde die Seele gestärkt und die Taperingphase konnte losgehen. Peter hat demnach die ganze letzte Woche kein Lauftraining absolviert. Auf keinen Fall durfte aber die Superkompensation am Freitag vorm Rennen fehlen (LEP#056 – Superkompensation). Dieses Mal mit Bier als Treibstoff und da es sich so bewährt hat, haben auch Geordi und Gunter mitgemacht. Der Renntag Nach der Ankunft am Vortag und der Erkenntnis, dass das Auto etwas entfernt zu parken ist, da die Marathonstrecke in Linz sowohl links als auch rechts vom Hotel vorbeiführt und somit die Zufahrt bis zum späten Nachmittag gesperrt ist, wurde nochmal der Streckenplan durchgegangen, damit Peters Fans (Großes Dankeschön an dieser Stelle) auch mit minimalem Aufwand möglichst oft an die Strecke kommen konnten. Peters Fanbase mit Supporterschild Für Begleiter und Zuschauer ist der Linzmarathon auf alle Fälle ein heisser Tipp, da man seine Läufer mit relativ wenig Aufwand 3-5 Mal anfeuern kann. Da das Wetter in Linz im Unterschied zu den Tagen davor stark wechselhaft war, wurde die Entscheidung für #teamlangehose erst am Tag des Laufs gefällt. Am Morgen hatte es ca. 4 Grad und die Chance auf Regen war durchaus gegeben. Der Start Am Weg zum Start gab es durch die Shuttlebusse eine erste Linzrundfahrt. Bei der Kleiderabgabe, die einer der ganz wenigen Kritikpunkte an der Veranstaltung ist, hat es recht lange gedauert. Die Beschilderung und Organisation an dieser Stelle hat noch Luft nach oben. Mobile Aufsteller zur Reihenbildung und ein paar Leute mehr bei der Abgabe hätten einigen Leuten den ersten Stress vor dem Start erspart. Peter war hier zwar früh genug dran, aber sah beim Start noch einige Läufer, die im letzten Moment zur Startlinie gehetzt sind.Auf der Positivseite ist auf alle Fälle die Aufteilung beim Start zu nennen. Der Lauf beginnt auf einer Autobahnbrücke und die Marathonläufer/Staffelläufer starten auf einer Seite und die Halbmarathonläufer auf der anderen Seite. Die so geschaffene Teilung, die erst nach 3 Kilometern aufgelöst wird, entzerrt das Feld spürbar und ein Stop & Go – Stau, der von vielen beim VCM kritisiert wird, wird so stark reduziert.Peter ist direkt mit dem 3:30er Pacer gut vom Start weggekommen und bis Kilometer 2 sind Geordi und Gunter dazugestossen. Sie haben es beim Wechsel bis zum 4:15er Pacemaker geschafft und musst sich noch ein wenig durch die Läufer durchkämpfen.Da die beiden bereits das zweite Mal bei den ersten Kilometern durchkamen, wurden sie von manchen Fans begrüßt. Es rollt Die ersten Kilometer ließen sich locker und gut an. Nebenbei hat Gunter, der aus Linz kommt, auch einige Sehenswürdigkeiten erwähnt, Lokalempfehlungen abgegeben und so das erste Viertel sehr kurzweilig erscheinen lassen. Zu diesem Zeitpunkt wurde Peter beinahe etwas übermütig und hat laut über eine leichte Tempoverschärfung nachgedacht. Die erfahrenen Pacemaker haben ihn schnell eingebremst und mit dem Hinweis auf noch kommende 30 Kilometer gezähmt. Da Peter vorher schon sein Wohl und Weh in die Hände der Beiden legen wollte, gab es hier keine Gegenwehr. Auch wurde von Kilometer zu Kilometer klarer, dass der 3:30er Pacer etwas zu flott unterwegs war und bei Kilometer 15 beinahe 3 Minuten unter der anvisierten Zeit war. Bei Kilometer 15 hat Geordie erzählt, dass Gunter ihn bei seinem schnellsten Marathon (2:56:xx) an dieser Stelle in der zweiten Runde (Kilometer 37) stehenließ und davoneilte. Spass und Getrabe bei der Labe Halbzeit Der Halbmarathon war durch und es ging gut. Es ging sogar sehr gut. Peter war in einem Hoch und top im Plan ging es auf die zweite Hälfte. In dieser kam auch ein wenig Wind auf, aber durch den großgewachsenen Gunter, konnte Peter seinem Erzfeind ein wenig ausweichen und sich im Windschatten positionieren.Hier hat Gunter auch einen Zwischensprint eingelegt. Auf die Frage, warum er denn so derartig aufs Tempo drückt, kam ein „I renn vor Nickelback davon“ retour. Kurz hinter den Athleten war eine Fanstand mit Musik. Ab ging es nach Kleinmünchen, einem Stadteil von Linz, der durch Kleingärten und viel grün besticht. Da es hier ca. Kilometer 32 ist, kann man es mit der Praterallee in Wien vergleichen. Speis und Trank Smile at the Labestation Die mitgebrachte Eigenverpflegung, gekennzeichnet mit Luftballons wurde von den Helfern gut positioniert und war immer schön zu sehen. Zusätzlich gab es bei den 9 Labestationen neben Wasser und Iso auch Cola und Bananen. Es war immer ausreichend vorhanden und manche Helfer haben sich mit ihrem Einsatz speziell hervorgetan. Eine Dame wollte einem Läufer eine Banane reichen und er konnte sie nicht festhalten. Daraufhin ist sie ihm mit einer Banane nachgesprintet, damit er auch eine Verpflegung hatte.Zusätzlich gab es im Ziel Gebäck und Bier (sowohl mit als auch ohne Alkohol).Ansonsten hat Peter auf die WUT-Taktik gesetzt und alle 30 Minuten ein High-5 Gel genommen. Zusammen mit den Getränken bei den Laben wurde es aber zunehmend schwieriger, da der Magen in diesem Tempo keine Lust auf derartig viel Zucker hatte. Allerdings war dann eine Taktikanpassung auch nicht mehr möglich oder sinnvoll. Durchziehen – das Finale Die letzten 5 Kilometer Bei Kilometer 32 hat Peter auch auf die Uhr geschaut und gesehen, dass die Herzschläge schon über 176 war. Dieser war schon erheblich über den 160 bei Kilometer 10 (bei dieser Marke hatte Gunter 124). 1-2 Kilometer später war der Puls bereits auf 182. Peter hat Gunter Bescheid gegeben, dass das eine kritische Grenze ist, da ab da normalerweise 3 Kilometer bis zum Konditionstod anbrechen. Erfahren hat Gunter das Tempo bei der Labe rausgenommen und durch ein paar Schritte gehen den Puls wieder auf 165 runtergebracht. Der 3:30 Pacer hat die beiden wieder eingeholt aber war nicht weit voran. Geordi war auch nur 20 m entfernt und so war das Ziel Sub 3:30 noch in greifbarer Nähe.Ab Kilometer 35 ist Peter nur noch den Rosa Kompressionsstutzen von Gunter nachgelaufen und hat auf „Automatic Mode“ umgeschalten. Rührend hat Gunter sich hier gekümmert und mehrmals kurz das Tempo rausgenommen, dass Peter wieder ein wenig aufschliessen konnte. Sobald die Lücke geschlossen war, hat er wieder langsam das Tempo angezogen, damit nicht zuviel Zeit verloren ging. Die letzten beiden Kilometer konnten aber mit dieser Unterstützung gut überwunden werden. Im Ziel angekommen stand 3:28:53 auf der Uhr und das Ziel war erreicht. Glücklich und zufrieden ging es zum Finisherbier. Geschafft – Fertig aber glücklichTeam Vegan im ZielPeter mit seinen beiden Pacern im Ziel Auf alle Fälle noch zu erwähnen ist Triathlondog, der österreichischer Meister in der AK45 in 2:43 wurde – großer Respekt! Trainingstipps Marathon vorm Marathon Superkompensation – LEP#056Lauf Checkliste Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify  freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei. Viel Spass beim Hören! Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay Florian: Twitter, InstagramPeter: Twitter, Instagram Newsletter, Facebook Der Beitrag LEP#057 – 120 Meilen – Ultrapodcast erschien zuerst auf Laufend Entdecken.

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