

Die Leichtigkeit der Kunst
Claudia Linzel
Ein Kunstpodcast über Kultur, Gesellschaft und persönliche Perspektiven – wie ein gutes Gespräch: offen, zugewandt und überraschend nah.
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Aug 22, 2021 • 1h 1min
Jan Philipp Scheibe: Die blaue Stunde
Für den Licht- und Performancekünstler Jan-Philip Scheibe ist die Natur wichtiger Inspirationspartner. Seine Ideen setzen sich für Umweltschutz und den Blick auf die Wichtigkeit unseres Umfeldes ein. Mit seinen Installationen und Performances bringt er Licht ins Dunkel – dabei geht er durchaus augenzwinkernd, auch philosophisch, mit klarer Message doch nie belehrend vor. Die blaue Stunde ist sein Domizil, hier findet er Impulse, Inspiration, trägt sein Licht auf den Schultern durch die Welt und schenkt dem Betrachter – ganz ohne Absicht – erhellende Momente. Er möchte den Beobachter einladen, Kunst auf sich wirken zu lassen. Auch er versinkt gerne in den Prozess der Beobachtung – sich selbst reflektierend, Rat von anderen annehmend und sich neuen Herausforderungen stellend. Ein spannender Podcast über die Rückkehr in die heimatliche Referenzlandschaft, erste Erfahrungen mit Elektroinstallationen und den sicheren Aufenthalt im Wald als langjähriger Großstädter.

Aug 18, 2021 • 57min
Jakob Schwerdtfeger: Kunst Comedy
Wer oder was kommt heraus, wenn man folgende Leidenschaften in einen Topf schmeißt: Kunstgeschichte, Comedy und Rap?
Ihr ahnt es: Jakob Schwerdtfeger.
Mit gekonnter Ironie und genüsslichem Biss verzaubert er all jene, die nichts von angestaubten Ansichten halten. Das Blatt vor dem Mund ist ihm eine Unbekannte, nicht aber das Blatt vor Adams Apfel. Er blickt hinter die Kulissen der Kunstwelt und lässt Kleine wie große Kunstfreunde gleichermaßen daran teilhaben. Achso – sollte mal keinen Kunstfreund erwischen, dann ist eins gewiss: spätestens nach 5Minuten fulminatem Schwerdtfeger Feuerwerk ist auch der größte Kunstmuffel im Bilde über Alexey von Jawlensky, Angelika Kauffmann und Eadweard Muybridge.

Aug 13, 2021 • 1h 11min
Franziska Sprengel, Marie Kube und Daniel Friedt: Junge & Artige Kunstfreunde im Sprengel
Echte Fründe stonn zesamme… das ist kölsch und bedeutet: Echte Freunde stehen zusammen. Das ist nicht ausschließlich lokal gesehen, sondern sollte gerne global betrachtet werden.
Doch bevor wir in die weite Welt abschweifen, freue ich mich besonders, dass ich heute gleich 3 – junge – Freunde und Freundinnen aus 3 Bundesländern einen darf.
Aber was hat Freundschaft mit Kunst zu tun?
Hmmm… Pablo Picasso malte einst „Die Freundschaft“, Max Ernst verewigte das Gefühl des Zusammengehörens im „Rendezvous der Freunde“ und Friedrich Overbeck, symbolisierte mit Italia und Germania die Freundschaft zwischen Italien und Deutschland. Jetzt schweif ich schon wieder in die Ferne…. Und spanne euch – liebe Hörende – ganz schön auf die Folter.
Heute treffe ich mich mit den jungen Freunden und Freundinnen der Kunst aus Hannover, Münster und Berlin im Sprengel Museum.
Was sich hinter den jungen Freunden und Freundinnen verbirgt, wie sie sich gemeinsam stärken und im Einzelnen agieren, das erfahren wir am besten von Franziska Sprengel, Marie Kube und Daniel Friedt persönlich.
In diesen Städten gibt es junge Freundeskreise in Museen der Bildenden Kunst: Berlin, Bielefeld, Bremen, Chemnitz, Dresden, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Freiburg, Emden, Hamburg, Hannover, Kassel, Köln, Leipzig, Mannheim, Mönchengladbach, München, Münster, Nürnberg, Schwerin, Stuttgart, Wolfsburg, Würzburg. Klickt hier zum Bundesverband der Fördervereine.

Aug 10, 2021 • 41min
Fabio Scaturro: Auf leisen Sohlen
Ich möchte euch eine Szene beschreiben… Stellt euch vor… Es ist mitten in der Nacht, mystischr Nebelschwaden legen sich auf die Straßen und tauchen das Umfeld in einen nahezu schwarz-weißen Kontrast, plötzlich gleißendes Scheinwerferlicht blendet in den Augen. Und wir sehen nur noch das Heck eines dunklen und zu schnell fahrenden Transporters und fragen uns… Ja… genau. Was fragen wir uns eigentlich? Spüren wir Unmut oder gar Angst? Verrinnt die Situation achtlos im Strudel der Alltäglichkeit oder spüren wir ihr nach? Überlegen wir womöglich, wer oder was in dem Transporter zu solch später Stunde verborgen sein könnte? Möchten wir unsichtbar stiller Beobachter sein oder in das Geschehen eingreifen, mehr herausfinden? Denken wir an Feind oder Helfer? Suchen oder meiden wir die Herausforderung? … Ich weiß es nicht.
Ich wünsche mir nun ein Gespräch mit einem Freund, der mir hilft Antwort zu finden. Ich wünsche mir jemanden, der mir mit Erfahrung im Blick und gesellschaftskritischem Fokus Rat schenkt.
Ich habe großes Glück, denn mir zur Seite sitzt Fabio Scaturro, ein Fotograf, dessen geheimnisvolle schwarz-weiß Szenen in mir ein Gefühl des absoluten Hineingesogen werdens erzeugen.
Seine Fotografien wirken wie filmografische Stummfilmstandbilder aus der Ära der großen Krimis der 60er Jahre, beispielsweise wie der Komissar mit Erik Ode in der Hauptrolle. Irgendwie dramatisch verstörend gleichzeitig auch emotional ergreifend.

Aug 6, 2021 • 52min
Lena Winter: Messe in St Agnes
Kennt ihr das Gefühl, es tut sich was… es bewegt sich was… ein neuer Weg öffnet sich?
Und dieser Weg birgt die Chance, etwas zu bewegen?
Mein Weg führt mich heute erneut in die KÖNIG GALERIE nach Berlin.
Sicherlich ist die Galerie Johann Königs bereits vielen Menschen als sehr visionär und zukunftsweisend, fast schon wagemutig, bekannt… Zukünftig wird – so erstaunlich es im ersten Moment klingt – in der ehemaligen Kirche und heutigen Heimat der Galerie wieder eine Messe gefeiert, mit dem sehr treffenden Titel „MISA – Messe in St Agnes“ – eine Kunstmesse in einer Galerie.
Nun sind wir sehr gespannt, wie sich Messe und Galerie, Primarymarket und Secondarymarket unter einer Kuppel einen lassen. Auch sind wir sehr neugierig, welche Wege und Chancen die KÖNIG GALERIE mit ihrem neuen Format in der Welt der Kunst ebnen wird.
Wir freuen uns über das erneute Vertrauen der KÖNIG GALERIE und unterhalten uns über die Messe in St Agnes mit Lena Winter, Direktorin der KÖNIG GALERIE über Chancen, Wege und Messen.

Jul 26, 2021 • 43min
Dr. Oliver Kase: Rendez-Vous mit Kapoor
Ihr kennt das bestimmt: Es gibt Momente im Leben, für die ist man besonders dankbar. Beziehungsweise, die machen einfach glücklich. Vielleicht macht euch die Betrachtung eines besonderen Kunstwerks glücklich oder aber ihr denkt dabei ganz romantisch an ein Rendez-vous.
Doch was ist eigentlich genau ein Rendez-Vous? Eine Verabredung von Verliebten?
Rendre bedeutet soviel wie Rückkehr, Erwidern… und rendre plus facile bedeutet: leichter machen.
Das Wort Rendezvous wird aber auch in der Raumfahrt verwendet.
Dankbarkeit, Kunst, Liebe, natürlich Leichtigkeit… da erkenne ich schon einen persönlichen Bezug… und tatsächlich auch an dieser Stelle im weitesten Sinne zur Raumfahrt.
Ich bin beispielsweise ein bisschen verliebt in die Pinakothek der Moderne. Dies ist ein Ort an den ich immer wieder gerne zurückkehre…schon beim Betreten des Areals freue ich mich dem Futuro-Ufo ein schmunzelndes Hallo zuzuwerfen und bin in jedem Jahr gespannt, welches Kunstwerk mich in der Rotunde erwartet. Hier fand auch eine der ersten Aufnahmen für die Leichtigkeit der Kunst statt, „damals“ zum Thema digitale Kommunikation.
Ich freue mich ganz besonders, dass ich in dieses Haus erneut – ausgerüstet mit meinem Aufnahmegerät – zurückkehren darf, um euch heute mitzunehmen in ein Rendez Vous mit Anish Kapoor sowie der Sammlung Goetz.
Besonders freue ich mich, dass ich mich heute mit Oliver Kase, dem Hausreferent für die Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne und Kurator für die Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts | Klassische Moderne unterhalten darf.

Jul 16, 2021 • 1h 30min
Christine Rieger: Kunst mit allen Sinnen
Habt ihr euch schon einmal Gedanken gemacht, Kunst mit allen Sinnen zu erleben? Vielleicht denkt ihr jetzt „Klar!“ Es sollte doch das Ziel von Kunst sein, alle Sinne anzusprechen. Doch wie erlebt man Kunst, wenn ein Sinn nicht so funktioniert, wie wir das herkömmlich gewohnt sind. Wie fühlt es sich beispielsweise an, als stark sehbeeinträchtigter Mensch ein Museum voller Bilder zu besuchen oder die Schönheiten einer Stadt zu erleben? Gibt es Möglichkeiten, die anderen Sinne so zu nutzen, dass wir Kunst und Kultur spürbar und hörbar erleben? Das klären wir heute – und zwar mit der Kunst- und Kulturpädagogin Christine Rieger.
Liebe Christine, ich freue mich sehr, dass wir uns in Kreuzberg treffen und wir gemeinsam „Kultur mit allen Sinnen“ erleben werden. Danke, dass du mich an die Hand nimmst und mir ein Gefühl schenkst, wie man Kunst ohne Sehen wahrnehmen kann.

Jul 11, 2021 • 57min
Kai Diekmann: Diversity United
Mein Spitzname lautete einst: Netzwerk-Claudi – und ich habe immer noch große Freude daran, Menschen zu einen – real wie auditiv.
Neulich traf ich eine wunderbare Künstlerin, von der ich mir in Sachen Networking noch so einiges abschneiden kann.
Ihrer Liebe zum Leben und zum Menschen haben wir den ein oder anderen Podcast zu verdanken…
Sie hat mich auch ermutigt, Kontakt zu meinem heutigen Gesprächspartner aufzubauen. Einen Mann, dessen Namen wir sicherlich als großartigen Journalisten schon das ein oder andere Mal wahrgenommen haben.
Seit ein paar Jahren, ist es medial etwas ruhiger geworden, um den Mensch, der sich ganz hervorragend mit dem Medium BILD auskennt.
Ich spann euch nicht länger auf die Folter – mir gegenüber sitzt Kai Diekmann und ich bin so gespannt, mehr über ihn und seine Liebe zum Bild bzw. zur Kunst kennenzulernen

Jul 8, 2021 • 52min
Eva Gentner: Reise zu den Sternen
Heute möchte ich euch mitnehmen auf eine Reise zu den Sternen.
Wir starten in München, reisen über Paris und nehmen dann direkten Kurs in eine neue Dimension. Unsere kreative Reiseleitung kommt aus Mannheim.
Ich möchte euch heute Eva Gentner vorstellen, eine Künstlerin, deren künstlerisches Oeuvre Malerei, Performance und Rauminstallationen umfasst. In ihren poetisch- anmutenden Werken eint sie die Räume Ocean, Desert sowie das Internet und schafft eine feinsinnige Symbiose aus augenzwinkernden Sternbildern und historischem Papier. 2018 war sie Preisträgerin der Kunststiftung Baden-Württemberg.
Wie ihr das gelingt und was ihr dabei wichtig ist – erzählt uns Eva natürlich selbst.

Jul 5, 2021 • 46min
Dr. Renate Goldmann, VAN HAM: Kunst bleibt. Aber wo?
Sehr gerne lebe ich im Jetzt.
Natürlich versuche ich aus der Vergangenheit zu lernen und würde nur zu gerne mal einen Blick in die Zukunft werfen.
Mein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass sich da ganz schön viele Puzzleteilchen angesammelt haben. Zum Glück größtenteils nur an Erfahrungen, die ich allein in meinen Gedanken strukturieren muss.
Und für das bisschen Eigentum wird sich zukünftig schon jemand finden.
Ehrlich gesagt, weiß ich auch gar nicht so genau, was erhaltenswert wäre und was vielleicht nicht ganz so wichtig ist. Meistens hänge ich auch eher an dem persönlichen Wert.
Wie muss das aber sein, wenn man echte und auch zahlreiche Werte hinterlässt? Keine gekauften, sondern eigens geschaffene? Genau, ich frage mich, was passiert eigentlich mit den ganzen Werken von Künstlern, die nicht Teil eines Museums sind. Und wie kann das Oeuvre eines Künstlers weiterleben und nicht in einem Depot in Vergessenheit geraten? Wie wird kulturelles Erbe gesichert? Wo bleibt die Kunst?
Auf der Suche nach diesen Antworten steht mir heute Dr. Renate Goldmann, Direktorin der VAN HAM ART ESTATE zur Seite.


