
Die Leichtigkeit der Kunst
Ein Kunstpodcast über Kultur, Gesellschaft und persönliche Perspektiven – wie ein gutes Gespräch: offen, zugewandt und überraschend nah.
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Apr 21, 2023 • 47min
Gertrud Peters, KIT: Zwischen Kunst und Literatur
Die Literatur, die Kunst und der Tunnel… wisst ihr, was mir frevelhafterweise zu diesen drei Schlagwörtern spontan für ein Zitat einfällt… „Ich lese nie, ich sehe mir nur Bilder an“ von Andy Warhol. Und dazu sehe ich ihn in der Factory umgeben von Silver Clouds…
Das Literatur und Kunst bzw Text und Bild durchaus in einem ausgeglichen Verhältnis stehen und diese zweifellos sehr anspruchsvoll in einem naja… sicherlich etwas ungewöhnlich dunklem und keilförmigen Raum präsentiert werden können … finden wir mit dieser Folge heraus.
Und dazu nehme ich euch mit in das KIT. Nein, in diesem Fall hat KIT nichts mit einem schwarzen KI Auto der 80er Jahre zu tun, sondern mit junger zeitgenössischer Kunst im Tunnel und zwar in Düsseldorf.
Hier freue ich mich auf das künstlerische Rendezvous zwischen Text und Bild, mit dem Ausstellungstitel 13 Morgen.
Besonders freue ich mich, heute 2 Gäste oder Gästinnen willkommen zu heißen. Zur einen Seite sitzt Gertrud Peters, Leiterin und Kuratorin des KIT und zur anderen sitzt Thea Mantwill, beteiligte Künstlerin der literarischen Ausstellung.
Steigen wir nun hinab in den Tunnel und starten den Rundgang durch die 13 Räume… doch vorab möchte ich natürlich Gertrud und Thea ein bisschen besser kennenlernen…
Ganz besonders bedanke ich mich bei der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank-West für die Unterstützung dieser Episode.
Die literarische Ausstellung „13 Morgen“ im KIT läuft noch bis zum 04.Juni 2023.
Die Sparda-Kunst-Apéro Termine 2023 finden statt am: 01. Juni, 27. Juli und 12. Oktober; je um 18 Uhr mit Führung durch die Ausstellung, Eintritt ist frei
Der SPARDA-TAG zum Thema Fotografie findet statt am Sonntag, 3. September, 11-18 Uhr

Apr 14, 2023 • 1h 19min
Dr. Claudia Emmert, Zeppelinmuseum: Technik und Kunst
Vor circa 100 Jahren leitete Walter Gropius mit der Parole „Kunst und Technik eine neue Einheit“ die Hinwendung zur Entwurfsgestaltung für die Industrie ein. Über dieses Jubiläum sprechen wir heute nicht, wir beginnen unseren Ausflug in die Kunst und Technik noch ein bisschen früher. Und zwar starten wir unsere heutige Reise am Bodensee des Jahres 1868.
Zu diesem Zeitpunkt gründete sich der Verein für die Geschichte des Bodensees und machte im Jahr darauf seine Sammlung öffentlich zugänglich. Und war somit die erste Museumsgründung am Bodensee. 1913 erweiterte sogar ein Zeppelin-Kabinett die Präsentation. Die Geburtsstunde des Zeppelin Museums in Friedrichshafen. Und genau zu diesem besonderen Kleinod nehme ich euch heute mit.
Denn das Zeppelinmuseum beherbergt gleich 2 Sammlungen – die weltweit größte Sammlung zur Luftschifffahrt und eine Kunstsammlung mit dem Schwerpunkt auf die führenden Künstler der Avantgarde wie Otto Dix oder Willi Baumeister. Somit eint das Zeppelinmuseum Geistes- und Naturwissenschaften unter einem Dach und macht Innovationen in Technik und Kunst erlebbar.
Doch bevor wir mehr über die Geschichte des Hauses, den Innenraum der Hindenburg und Künstlerpersönlichkeiten wie Otto Dix näher kennenlernen, möchte ich euch erst meine wunderbare Gesprächspartnerin vorstellen: Dr. Claudia Emmert, Direktorin des Zeppelin-Museums.
Herzlichen Dank an: ARTPRESS Ute Weingarten

Apr 7, 2023 • 42min
Lev Khesin: "The medium is the massage"
The medium is the massage äh – entschuldigt, da ist mir scheinbar wohl ein Fehler passiert – wie unaufmerksam. Ich meinte natürlich the medium is the message. Das Medium ist die Botschaft.
Findet ihr mein kleines, nicht herausgeschnittenes Malheur provozierend oder amüsant? Frech oder großartig? Oder vielleicht sogar ganz und gar richtig?
Wenn ihr euch für großartig und richtig entschieden habt, dann handelt ihr im Sinne des Philosophen Herbert Marshall McLuhan und Autor des 1967 erschienenen Buches the medium is the massage. Natürlich meinte er message, doch seinem Buchsetzer hatte sich wahrscheinlich völlig unbeabsichtigt ein kleiner Fehlerteufel eingeschlichen, der für große Freude beim Verfasser sorgte. McLuhan soll, als er die Druckfahnen sah, begeistert ausgerufen haben: ‚Lasst es so. Es ist großartig und genau richtig.‘
McLuhan untersuchte, wie sehr Massenmedien unseren Alltag prägen und stellte die damals revolutionäre These auf: Alle Medien sind die Ausdehnung menschlicher Fähigkeiten – seien sie psychisch oder physisch. Als Beispiel, das Fahrrad ist die Erweiterung des Fußes und der Computer die Erweiterung des Gehirns.
Münzen wir dies auf die Kunst… welche Erweiterung stellt denn dann Leinwand dar? Beziehungsweise anders herum gedacht… welches Medium könnte die Erweiterung der Leinwand sein? Und welche Botschaft würde diese Erweiterung vermitteln?
Fragen wir doch am besten einen Künstler, der sich von der klassischen Leinwand verabschiedet hat und mit einem Material arbeitet, welches vermutlich den ein oder anderen erstmal an Badezimmer denken lässt. Doch weit gefehlt…
Ich freue mich, zu Gast bei Lev Khesin sein zu dürfen, der mich mit seinen vielschichtigen Silikonarbeiten ganz schön in seinen Bann gezogen hat und nur zu gerne möchte ich in meinem Schubladendenken wissen, Bilder oder Objekt?
Diese Folge ist zugunsten von Desideria Care e.V. – Demenz menschlich begleiten
Der Verein Desideria Care unterstützt die Angehörigen von Menschen mit Demenz und trägt zu einem Bewusstseinswandel zum Thema Demenz in der Gesellschaft bei. Desideria Care ist ein von Desirée von Bohlen und Halbach 2017 gegründeter, gemeinnütziger und eingetragener Verein mit Sitz in München. Der Verein finanziert sich über Stiftungsgelder, Spenden und Mitgliedsbeiträge.
Lev Khesin unterstützt mit einem Kunstwerk die Charity-Auktion zugunsten von Desideria Care, organisiert von Michael Schmidt-Ott. Die Auktion findet am 05.Oktoer 2023 im Palais Oppenheim in Köln statt.

Mar 31, 2023 • 1h 12min
Johann Moser, Clemens Foschi und Gabriela Sonnleitner: Savoir Vivre im Magdas
Savoir Vivre… das französische Codewort für eine bewusste und gute Art zu leben, das geflügelte Wort für: die Kunst, das Leben mit all seinen Reizen zu genießen, die kleinen Besonderheiten in all ihrer Anmut wahrnehmen zu dürfen und dem Alltag auch mal eine Brise Charme und Leichtigkeit zu verleihen.
In meiner Sonderreihe Savoir Vivre stelle ich euch zauberhafte Orte, ihre Geschichten und die Menschen dahinter vor, in denen geschmackvolle Höhepunkte gefeiert werden können – natürlich immer mit festem Bezug zur Kunst – und dennoch ceci n‘est pas un musée. Also lasst euch überraschen in welches Restaurant, in welche Bar, zu welchen Menschen oder gar in welches Hotel ich euch ab und zu mitnehmen werde…
Ich mag das.
In welchem Zusammenhang, bzw wann, zu wem und vor allem wie sagt ihr „ich mag das“?
Sagt ihr manchmal sogar nur „mmmh mag das“ Vielleicht sogar in genau den Momenten, in denen es euch ganz besonders gut geht? Zum Beispiel bei Menschen, die euch das Gefühl geben, besonders willkommen zu sein, in Räumen, die ganz besonders behaglich und gleichzeitig ausgesprochen ästhetisch sind und dazu noch eine spannende Geschichte erzählen?
Also… bei mir trifft das schon zu … und darum nehme ich euch mit diesem Savoir Vivre Ausflug mit nach Wien, in ein Hotel mit dem treffenden Namen „magdas“, in dem eine zeitlose asketische wie spirituelle und gleichzeitig eine durch und durch willkommenschenkende Atmosphäre herrscht.
Und warum gerade dieses Hotel in dieses Savoir vivre passt, warum es ins Herz geschlossen bzw gemocht werden sollte, finden wir nun heraus – zusammen mit den kreativen Köpfen: Gabriela Sonnleitner, Geschäftsführerin des magdas hotels, Clemens Foschi Bauprojektmanager und Johann Moser, Partner von BWM Architekten.

Mar 24, 2023 • 1h 55min
Dr. Letizia Ragaglia: Im Dialog in Liechtenstein
Im Dialog. Im Dialog? Warum denn dieser Titel? Entspricht denn nicht jeder Podcast dieser Serie einem Dialog? Warum lege ich gerade in dieser Einleitung den Schwerpunkt auf den Gedankenaustausch in Rede und Gegenrede?
Ich verrate es euch… mit dieser Episode nehme ich euch mit in den viertkleinsten Staat Europas und zeitgleich in zwei wunderbare Kunstinstitutionen. Wie mir das gelingen will? Ganz einfach: Im Dialog natürlich;-)
Und zwar in diesem Fall zwischen Letizia Ragaglia, Direktorin des Kunstmuseums Liechtenstein und Uwe Wieczorek, Kurator der Hilti Art Foundation.
Genau, heute nehme ich euch mit in das bezaubernde Fürstentum Liechtenstein, um dort die Hilti Art Foundation und das Kunstmuseum Liechtenstein, die jeweiligen Sammlungen und auch ihre erste gemeinsame Ausstellung „Candida Höfer. Liechtenstein. Im Dialog mit den Sammlungen“ näher kennenzulernen.
Ebenfalls gewährt uns Letizia Ragaglia einen Einblick in die neue Ausstellungsreihe des Kunstmuseums „Artist’s Choice“. In diesem Format werden Künstler:innen eingeladen, Werke aus der Sammlung des Kunstmuseum Liechtenstein auszuwählen, um eine Ausstellung zu kuratieren. Den Auftakt zu dieser Veranstaltung setzt die Performance- und Multimediakünstlerin Martina Morger, die sich in ihren Arbeiten kritisch mit gesellschaftlichen Themen unserer Zeit auseinander setzt. Ihre Ausstellung trägt den Titel Are We Dead Yet?
Als besonderes Überraschung dieser Episode, schenkt euch Martina Morger spontan ein paar Gedanken zu ihrer kuratorischen Tätigkeit, den ausgewählten Werken und die Hintergründe zu Are We Dead Yet?.
Herzlichen Dank an: ARTPRESS Ute Weingarten

Mar 17, 2023 • 1h 1min
Maurin Dietrich: Im Lauf der Zeit
Könnt ihr euch an den Prolog des Roadmovies „im Lauf der Zeit“ von Wim Wenders erinnern? In diesem berichtet ein älterer Herr über die traurige Entwicklung vom erfolgreichen Stummfilm-Kinomusiker in den 30er Jahren hin zum Noch-Kinobetreiber in den 70er Jahren…
Im Lauf der Zeit kann aber auch für etwas ganz und gar positives stehen. Nehmen wir doch mal einen Zeitraum von nicht 40 Jahren, sondern von 200 Jahren… und blicken nach … München. Hier feiert in diesem Jahr der Kunstverein München sein 200-jähriges Bestehen. Und was sich hier im Lauf der Zeit so alles getan und entwickelt hat, erfahren wir nun… Und zwar von Maurin Dietrich, seit 2019 Direktorin des Münchner Kunstvereins.
Als schönes, spontanes „Geschenk“ nimmt uns Jonas von Lenthe mit in das Archiv des Kunstvereins München und gewährt uns einen Blick hinter die Kulissen des Hauses in der Galeriestraße am Hofgarten.

Mar 3, 2023 • 49min
Johann Moser: Kunst und Bau
Wenn ihr durch ein Museum streift, gehört selbstverständlich die volle Aufmerksamkeit den sorgfältig kuratierten Werken… wir genießen das Gefühl einer geküssten Netzhaut, von animierten Sinnen, blicken in das bildliche Archiv unserer kulturellen Vergangenheit oder stellen uns zeitgenössischen Fragen… doch habt ihr auch schon mal auf die Flächen hinter, unter oder über den Werken geachtet… meist unterstreichen doch die Wahl der Farbe an den Wänden, die Arrangements der Podeste und Vitrinen und die Einstellung des Lichts unsere tiefsten Gefühle… wir fühlen uns eingeladen, tief in ein Werk zu versinken, wenn die Sitzbänke davor auch recht bequem sind…Doch wer ist eigentlich für das Kuratieren der subtil wahrgenommenen Raumgestaltung verantwortlich?
Ob das ganz generell und von Haus zu Haus gleich gehandhabt wird, weiß ich noch gar nicht, wohl aber weiß ich, dass es in Wien ein Expertenteam gibt, dass sich ganz besonders auf den Bau um Kunst und Kultur spezialisiert hat. Im Repertoire finden wir erlesene Namen wie das kunsthistorische Museum, die Parlamentsbibliothek, den Österreich Pavillon der Expo 2017, das Besucherzentrum der Wiener Staatsoper, das Papyrusmuseum und auch den Salon Sacher…
Ganz gespannt bin ich nun mehr über Kunst und Bau von Johann Moser, Gründer und Partner von BWM Architekten in Wien zu erfahren.
Doch vorab lieber Johann, möchte ich natürlich dich und deinen Weg hin zur Architektur und Ausstellungsgestaltung näher kennenlernen.

Feb 24, 2023 • 1h 48min
Dr. Annette Bhagwati, Museum Rietberg: Frieden und Gewaltfreiheit
Krieg, Klimawandel und ausufernder Konsum. Ignoranz, Intoleranz und machthungrige Ausbeutung. Reine Dystopie oder zeichnet dies, den uns prägenden Alltag ab, das Schicksal des Menschen und seiner Umwelt?
Diese Folge möchte ich daher gerne der Achtsamkeit und Nachhaltigkeit sowie Gedanken zum Verzicht und zur absoluten Gewaltlosigkeit widmen. Diese Folge möchte ich ganz und gar… dem Frieden widmen.
Welches Bild bzw Zeichen verbindet ihr symbolisch mit Frieden?…
Denkt ihr an die Lithografie „Die Taube“ von Pablo Picasso oder denkt ihr vielmehr an die PACE Fahne des italienischen Pazifisten Aldo Capitini? Denkt ihr möglicherweise sofort an das ikonografische Friedenszeichen des Künstlers Gerald Holtom oder denkt ihr an die Papierkraniche des Atombombenopfers Sadako Sasaki?
Zeichen des Friedens zu setzen ist so wichtig, doch vielmehr sollten wir uns mit der herausfordernden Frage – und ihrer Antwort – beschäftigen: Was bin ich bereit zu geben, um Frieden – zumindest in meinem kleinen Kosmos – aufrecht zu halten?
Um Antworten zu finden, um weiter zu wachsen und neue Impulse kennenzulernen, wage ich mich – zusammen mit euch – aus meiner bekannten Umgebung hinaus und reise in eine den wahrscheinlich meisten von uns völlig unbekannte Kultur und lerne deren Kunst des Friedens näher kennen.
Ich nehme euch mit in das Zürcher Museum Rietberg, um dort Tugenden wie Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, Verzicht und Gewaltfreiheit der Jains zu begegnen – holen wir diese Tugenden in unsere Realität und setzen ein Zeichen für den Frieden.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Dr. Annette Bhagwati, Dr. Johannes Beltz und Michaela Blaser für ihre Zeit und Freude mit mir ein Gespräch über diese jahrtausendealte Kultur zu führen und den Jainismus ins Hier und Heute zu holen.
Und ich bedanke mich ganz herzlich bei Anita Jain, die uns im Anschluss an diese Folge, persönliche Einblicke in das Leben einer Jain schenken wird.
Doch vorab werfen wir erst einen Blick hinter die Kulissen des Museum Rietberg.

Feb 17, 2023 • 1h
Werner Murrer: Im Rahmen der Möglichkeiten
Im Rahmen der Möglichkeiten bzw, wenn ich vom Rahmen meiner Möglichkeiten spreche, dann möchte damit ich ganz und gar deutlich machen, wie sehr ich mich für das Gelingen einer womöglich verzwickten oder zumindest neuen Situation einsetze.
Und zwar mit all meinen Facetten, meiner Kraft und Kreativität. Das erfordert manchmal das Einschlagen ungewöhnlicher Wege und das Verändern des Blickwinkels. Manchmal habe ich dann auch das Gefühl, aus dem gewohnten Rahmen zu fallen. Dabei wollte ich doch eigentlich nur mithelfen, ein unverfälschtes Gesamtkunstwerk zu schaffen. Ob ich dabei immer im Rahmen bleibe… hmmm… das klären wir heute wohl eher nicht.
Was wir aber sehr wohl mit der heutigen Folge herausfinden werden, ist, wie bzw wer der Kunst den „unzertrennlich“ richtigen Rahmen gibt – und ob denn auch für jedes Werk ein Rahmen möglich bzw nötig ist….
Und dazu stelle ich euch nun meinen heutigen, wunderbaren Gesprächspartner vor. Herzlich willkommen, lieber Werner Murrer, Rahmenbauer und absolute Koryphäe der Rahmenforschung.
So schön, dass ich heute bei Werner Murrer in der Werkstatt sein darf, um mehr von ihm und dem Wissen um die richtige Rahmung erfahren darf. Ich weiß gar nicht, vor wie vielen Rahmen aus seiner Hand ich schon unwissend stand. Ich bin so gespannt, seinem nahezu spurenlosem und gleichzeitig offensichtlichem Wirken auf die Schliche zu kommen…

Feb 10, 2023 • 40min
Beatrice Richter: Eine Rose ist...
Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose
Ein vielzitierter Satz der amerikanischen Schriftstellerin, Verlegerin und Kunstsammlerin Gertrude Stein, die sich 1903 in Paris niederließ. In ihrem mit zeitgenössischer Kunst ausgestattetem Salon trafen sich auf persönliche Einladung damals noch unbekannte avantgardistische Künstler wie Picasso, Matisse und Braque mit Schriftstellern der Moderne wie F. Scott Fitzgerald und Ernest Hemingway. Sie selbst zählte zu den ersten Frauen der klassischen literarischen Moderne und schrieb experimentelle Romane und Bühnenwerke. Sie studierte u.a. in England Biologie und Philosophie s am Radcliffe College, der Harvard Abteilung für Frauen. Picasso fertigte von ihr das Bildnis Gertrude Stein an, welches als erstes Werk von Picasso in die Sammlung eines Museums des Metropolitan Museum of Art in New York.
Doch warum erzähle ich euch das? Zu Gast bei Gertrude Stein bin ich heute nicht, diese verstarb bereits vor über 75 Jahren… In ihrem Gedicht geht es um Identitätssuche, doppelte Bedeutung und dass der Name eines Sujets gleichzeitig Bild und die damit verbundenen Gefühle ausdrückt.
Eine poetische und zugleich sinnliche Reise in die Welt der Natur und Emotion. Etwas, dass man sammeln und bewahren möchte, wie in einem Herbarium.
Und auf eine solche Reise möchte ich euch heute mitnehmen. Und zwar zu der wunderbaren Malerin Beatrice Richter aus Düsseldorf. In ihren Werken meint man vermeintlich getrocknete und gepresste Pflanzen, umrahmt von ovalen Passepartouts, zu erkennen. Während andere Werke an altmeisterliche Stilleben erinnern. Ob man damit richtig liegt… erfahren wir nun von Beatrice selbst.
Diese Folge ist zugunsten von Desideria Care e.V. – Demenz menschlich begleiten
Der Verein Desideria Care unterstützt die Angehörigen von Menschen mit Demenz und trägt zu einem Bewusstseinswandel zum Thema Demenz in der Gesellschaft bei. Desideria Care ist ein von Desirée von Bohlen und Halbach 2017 gegründeter, gemeinnütziger und eingetragener Verein mit Sitz in München. Der Verein finanziert sich über Stiftungsgelder, Spenden und Mitgliedsbeiträge.
Beatrice Richter unterstützt mit einem Kunstwerk die Charity-Auktion zugunsten von Desideria Care, organisiert von Michael Schmidt-Ott. Die Auktion findet am 05.Oktoer 2023 im Palais Oppenheim in Köln statt.