International

Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
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Aug 27, 2025 • 26min

Die Angst vor dem Atomunfall im Ukrainekrieg

Der Podcast beleuchtet die nukleare Bedrohung im Ukrainekrieg, insbesondere die Risiken der besetzten Atomkraftwerke. Experten diskutieren die gefährliche Situation rund um Tschernobyl und die verheerenden Auswirkungen von militärischen Entscheidungen auf die Sicherheit. Die Rückkehr der Natur im Roten Wald wird thematisiert, während Minen und Krieg die Region bedrohen. Zudem wird die bedrückende Lage des AKW Saporischa und die Herausforderungen ukrainischer Ingenieure unter extremen Bedingungen diskutiert.
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Aug 23, 2025 • 10min

TALK: Panama – auf Reportage im Chiquita-Land

Karin Wenger berichtet von ihrer überraschenden Reise durch Panama, wo es trotz Bananenexport keine Bananen auf dem Markt gibt. Sie schildert die schwierige Anreise zu den Plantagen, die von Arbeiterprotesten geprägt ist. Der Streik der Bananenarbeiter gegen die Regierung wirft ein Licht auf die prekären Arbeitsbedingungen und den Kampf um bessere Lebensverhältnisse. Durch persönliche Erfahrungen und Expertenmeinungen wird deutlich, wie gesamtgesellschaftlich die Folgen dieser Konflikte sind.
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Aug 20, 2025 • 27min

Weshalb Panamas Bananenarbeiter streiken

In Panama streiken Bananenarbeiter gegen ein bedrohliches Rentengesetz und setzen sich für bessere Arbeitsbedingungen ein. Der Streik auf Chiquita-Plantagen zeigt ihren Kampf um Würde und Existenz, während die Regierung unter dem wirtschaftlichen Druck nachgibt. Trotz des Erfolgs bleibt die Situation der Arbeiter prekär. Die Geschichte der United Fruit Company wird beleuchtet und die Herausforderungen, denen die Arbeiter gegenüberstehen, einschließlich gesundheitlicher Risiken und Repressionen gegen Gewerkschaftsführer, sind eindringlich.
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Aug 16, 2025 • 10min

TALK: Armenien - unterwegs im unsicheren Grenzgebiet

Armenien befindet sich in einer angespannten politischen Lage, insbesondere im Grenzgebiet zu Aserbaidschan. Der Journalist berichtet von bewegenden Begegnungen mit Einheimischen, die trotz Unsicherheit Gastfreundschaft zeigen. Wunderschöne, vielfältige Landschaften laden zur Erkundung ein, während persönliche Erlebnisse die Herausforderungen der Region verdeutlichen. Eine rührende Geschichte von Freundschaft im Schatten des Konflikts wirft ein Licht auf die Möglichkeit von tiefen menschlichen Verbindungen über ethnische Grenzen hinweg.
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Aug 13, 2025 • 26min

Eingeklemmt zwischen Erzfeinden: Armenien sucht seinen Weg

Armenien kämpft mit geopolitischen Spannungen und einem fragilen Frieden in einer von Rivalität geprägten Region. Die Bedrohung durch Aserbaidschan und die historische Belastung durch die Türkei dominieren das Leben der Menschen. Ein verlassenes Grabmal symbolisiert die Schatten der Vergangenheit und den Kampf um Anerkennung. Im Kontrast dazu gibt es die Hoffnung auf bessere Beziehungen, insbesondere zu Nachbarn wie dem Iran. Gespräche in Cafés und persönliche Geschichten zeigen die tiefen Ängste und den unerschütterlichen Willen zur Normalisierung.
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Aug 8, 2025 • 26min

«Best of»: Jerusalems umstrittenstes Bauprojekt

Die Heilige Stadt hat ein Verkehrsproblem: Die Altstadt mit der Klagemauer, dem Tempelberg und der Grabeskirche ist mit öffentlichem Verkehr schwer zu erreichen. Doch das Projekt einer Gondelbahn zu den Altstadtmauern ist aus vielen Gründen höchst umstritten. Jerusalem ist den drei monotheistischen Religionen heilig und nimmt in den Herzen vieler Gläubigen einen besonderen Platz ein. Gleichzeitig ist die Stadt politischer Zankapfel. Der Status Jerusalems soll in Friedensverhandlungen geklärt werden, diese sind jedoch in weiter Ferne. Derweil gibt es im israelisch besetzten Ostjerusalem, das Palästinenserinnen und Palästinenser als Hauptstadt eines unabhängigen Palästinas beanspruchen, laufend mehr israelische Siedlungen und Bauprojekte. Zum Beispiel die Gondelbahn. Sie soll Touristinnen und Stadtbewohner von Westjerusalem via Silwan in Ostjerusalem zur Altstadt transportieren, in Zehnergondeln. Kritiker finden, die Seilbahn würde die einmalige Skyline der Stadt verschandeln. Ausserdem sei sie ein weiteres politisch-ideologisches Projekt, das den Anspruch Israels auf die ganze Stadt untermauern solle. Der stellvertretende Stadtpräsident hingegen sagt: Die Gondelbahn ist die billigste und einfachste Variante, den motorisierten Verkehr zu reduzieren und die grosse Masse an Touristinnen und Pilgern in die Altstadt zu führen. Und er sieht das Bauprojekt auch in einem religiösen Kontext: Als Beitrag, die Ankunft des Messias herbeizuführen. Erstaustrahlung: 30. Mai 2025
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Aug 1, 2025 • 26min

«Best of»: Syrien unter neuer Herrschaft

Gut drei Monate ist es her, dass das Assad-Regime in Syrien gestürzt wurde, nach mehr als 50 Jahren Diktatur und 13 Jahren Krieg. Nun wünscht sich die syrische Zivilgesellschaft Freiheit und Demokratie. Doch was die neuen Herrscher wollen, ist ungewiss. «Wir sind wie Blinde, die einen noch unbekannten Raum ertasten müssen»: So schildert die politische Aktivistin Malak Shanawani die Situation, in der sich die syrische Zivilgesellschaft derzeit befindet. Lange Jahre hätten sie auf Veränderungen in ferner Zukunft hingearbeitet, und nun seien diese Veränderungen plötzlich Wirklichkeit, sagt Shanawani. Das ist herausfordernd: «Es gibt jetzt Millionen Dinge zu besprechen. Wo sollen wir nur anfangen?» Unter der Diktatur des Assad-Clans war politisches Engagement so gut wie unmöglich. Jetzt ist Syrien von der Last des alten Regimes befreit, und politisch interessierte Syrerinnen und Syrer beginnen, ihre Freiheiten zu erkunden. Doch wie frei ist das neue Syrien? Und welche Vision haben die neuen Machthaber unter Interimspräsident Ahmad al-Sharaa für das Land? «International» unternimmt eine Reise durch ein Land im Wandel. Erstaustrahlung: 22. März 2025
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Jul 25, 2025 • 26min

«Best of»: Pariser Banlieue: Rückeroberung der Brandherde?

Die spannende Rückkehr nach Seine-Saint-Denis thematisiert die Veränderungen in der Pariser Banlieue nach zwanzig Jahren. Jugendliche berichten von ihrer Realität zwischen Jugendkriminalität und dem Streben nach einem besseren Leben. Fortschritte in der städtebaulichen Entwicklung und neue soziale Projekte bringen Hoffnung. Der Dialog zwischen Anwohnern und Politik wird beleuchtet, ebenso wie die Herausforderungen durch die radikale Rechte. Inspirierende Figuren wie Lehrer Soufiane Bonzina zeigen Wege aus der Krise auf.
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Jul 18, 2025 • 26min

«Best of»: Die Sahraouis: 50 Jahre Warten in der Wüste.

Seit Jahrzehnten kämpfen die Sahraouis, das Volk der Westsahara, für ihren eigenen, unabhängigen Staat in der «letzten Kolonie Afrikas», der Westsahara. Gegen einen Gegner, der andere Pläne hat: Marokko. Es ist einer jener Konflikte, die die Welt fast vergessen hat. Gelöst ist er bei weitem nicht. «Es gibt ganz offensichtlich Menschen, die mehr wert sind als andere». Der Ingenieur Lehbib Mahjoub Abdelfatah sagt diesen Satz, ein bisschen verärgert und vielleicht auch verbittert. Wovon er spricht? Vom Wunsch seines Volkes, dass die Einhaltung des Völkerrechts nicht der «Realpolitik» weicht. Seit rund einem halben Jahrhundert lebt ein Grossteil der Sahraouis im Exil im Südwesten Algeriens, angeführt vom Frente Polisario, der politisch-militärischen Organisation der Sahraouis. Sie leben in einer der unwirtlichsten Gegenden der Welt: Wüste, so weit das Auge blicken kann, kaum Wasser, kaum Vegetation. Die Menschen hier sind Flüchtlinge, einst geflohen vor der Armee Marokkos, das einen Grossteil ihres angestammten Gebietes besetzte: der Westsahara. Seither warten die Sahraouis darauf, dass sie zu ihrem Recht kommen: dem Recht, selbst darüber bestimmen zu dürfen, ob sie in der Westsahara ihren eigenen Staat errichten oder zu Marokko gehören wollen. Sie warten. Und bereiten sich vor. Auf den Tag der Unabhängigkeit, den sie einst nahe glaubten, und der inzwischen weit in die Ferne gerückt ist. Augenschein in den sahraouischen Flüchtlingslagern in Algerien, bei Menschen, die ohne fremde Hilfe nicht überleben können, für die aber Aufgeben auch keine Option ist. Erstaustrahlung: 29. März 2025
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Jul 11, 2025 • 27min

«Best of»: Russland: Spezialoperation im Schlafzimmer

Präsident Putin belohnt «Heldenmütter», die der Nation viele Kinder gebären. Die tiefe Geburtenrate erfüllt den Kreml mit Sorge, besonders seit dem Krieg gegen die Ukraine. Überhaupt propagiert die russische Führung «traditionelle Werte» - die sexuellen Minderheiten bezahlen den Preis. Alexei in Sankt Petersburg ist Punkmusiker. Früher besang er Männer, doch seit die LGBT-Bewegung vom Kreml als «extremistisch» eingestuft wurde, hat er seine Songs umgetextet. Nun singt er von Freundinnen und es geht angeblich um heterosexuelle Liebe. «Natürlich ist es ein totaler Scheiss. Meine Lieder fühlen sich jetzt an wie gelogen». Die schwule Band tarnt sich und ihre Auftritte. Aus Angst vor Repression. Was bleibt, sind unterschwellige Andeutungen. «Wer sie versteht, versteht sie». Der Kreml inszeniert sich als Verteidiger von «traditionellen Werten» in einer «Schicksalsschlacht» gegen den angeblich moralisch korrupten Westen. Seit Beginn der sogenannten «Spezialoperation», dem Krieg gegen die Ukraine, sucht er verstärkt auch nach Mitteln, um die Geburtenrate zu steigern. Frauen, die der Nation zehn Kinder schenken, bekommen eine Prämie. Der Zugang zu Abtreibungen dagegen wird erschwert. Der Kreml weiss dabei die orthodoxe Kirche auf seiner Seite. Doch lässt sich auch die Bevölkerung für Putins «traditionelle Werte» mobilisieren? Erstaustrahlung: 15. Februar 2025

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