Sitzfleisch

Christoph Strasser, Florian Kraschitzer & Podcastwerkstatt
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Oct 12, 2023 • 1h 43min

#145 – Paris Brest Paris Finisher Severin Zotter und Thomas Stindl

Wer hat noch nichts vom 1200 Kilometer langen Klassiker Paris-Brest-Paris gehört? Unsere heutigen Gäste erzählen in allen Details, wie es ihnen dabei ergangen ist. Wer hat noch nichts vom 1200 Kilometer langen Klassiker Paris-Brest-Paris gehört? Unsere heutigen Gäste erzählen in allen Details, wie es ihnen dabei ergangen ist. Severin „Sevi“ Zotter hat nach seinem größten Erfolg – dem Sieg beim RAAM 2015 – das Radfahren eher hintenangestellt, widmete sich seiner Familie und beruflicher Weiterentwicklung. Doch er hielt sich über die Jahre immer fit, und hat nun wieder mehr Zeit ins Training investieren können und sich für PBP qualifiziert, das er schon viele Jahre auf seinem heimlichen Wunschzettel hatte. Thomas „Turbotom“ Stindl hingegen ist schon ein wahrer Fuchs und seit Jahrzehnten bei so gut wie allen Langstrecken Events und Brevets Stammgast. Zudem gesteht Straps, dass Tom früher eines seiner Vorbilder war und Flo kann sich noch erinnern, als er mit Tom bei dessen feierlicher Ausfahrt dabei war, wo Toms 500.000ster Kilometer gefeiert wurde. So kam es auch, dass Tom nach bereits 5 erfolgreichen PBP Teilnahmen einige gute Tipps für Sevi parat hatte und dieser dann tatsächlich bei den allerschnellsten dabei war. Selber schuld, denn wer zu schnell fährt, hat weniger Zeit, um die unglaubliche Stimmung entlang der Strecke zu genießen: Fans und Einheimische feiern und versorgen die Radlfahrer, die insgesamt circa 8000 gemeldeten TeilnehmerInnen unterstützen sich gegenseitig, bilden Gruppen, oder warten auf andere. Es geht hier mehr um das gemeinschaftliche sportliche Erlebnis, als um die Leistung!Da der Klassiker unter den Brevets ausdrücklich kein Rennen ist, verzichten wir heute auch auf die Nennung der Finisher Zeiten. Man darf nicht schneller als 43 und nicht langsamer als 90 Stunden sein. Die Mutter aller Langstrecken Events wird nur alle vier Jahre ausgetragen, und ist nicht nur deshalb etwas Besonderes: Zwischen 1891 und 1951 war Paris-Brest-Paris noch ein Radrennen für Profis und Amateure, seit 1931 wird PBP auch als Brevet durchgeführt und ist heute das älteste Langstrecken Radrennen der Welt.Sevi und Tom nehmen uns mit auf ihre Reise, erzählen über die Qualifikation, die Stimmung unterwegs und haben natürlich einige lustige Anekdoten auf Lager. Link zu den Brevets in Österreich: https://randonneurs-austria.at/ +++++ Sitzfleisch wird präsentiert von Ultracyclingshop: -> Hier geht es zu den neuen #IschiabdiHittnbisinsZü T-Shirts, die mit dem Code aus der Episode um 10% günstiger erhältlich sind: https://www.ultracyclingshop.com/bekleidung/t-shirts-hoodies/ -> Hier geht es zu den nachhaltigen keego-Trinkflaschen im Sitzfleisch Design, sowie zu den Pullis, die dich im kühlen Herbst warm halten: https://www.ultracyclingshop.com/bekleidung/radbekleidung-sitzfleisch-limited-edition
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Oct 5, 2023 • 1h 27min

#144 - Jelena Helmreich beim Silk Road Mountain Race

Es gibt harte, sehr harte, und fast einschüchternd wirkende richtig harte Ultracycling Rennen. Das Silk Road Mountain Race in Kirgisistan zählt definitiv zu jener Sorte an unsupported Rennen, die man (in den meisten Fällen) nicht einfach so als Einstieg p Es gibt harte, sehr harte, und fast einschüchternd wirkende richtig harte Ultracycling Rennen. Das Silk Road Mountain Race in Kirgisistan zählt definitiv zu jener Sorte an unsupported Rennen, die man (in den meisten Fällen) nicht einfach so als Einstieg probiert.Jelena Helmreich, die heute bei Christoph Strasser und Flo Kraschitzer in Sitzfleisch zu Gast ist, hat das aber trotzdem gemacht – und das mit Freude, positiver Einstellung und viel Durchhaltevermögen. Beim SRMR gilt es 1880 Kilometer und 30.000 Höhenmeter zu absolvieren, der höchste Pass liegt auf über 3800 Meter Seehöhe, während man sich auch in den Tälern permanent auf über 1400 Meter Höhe bewegt. Schroffes Gelände, Schiebe- und Tragepassagen, Temperaturen zwischen -10°C und +45°C und eine spärliche Besiedelung mit wenig Versorgungsmöglichkeiten inklusive.Jelena lebt in Bayern, genauer gesagt in Roth, das man gut und gerne als das Triathlon Mekka Deutschlands bezeichnen darf. So ist es fast logisch, dass Swim-Bike-Run ihre große Leidenschaft ist. Die Leistungen, die sie seit Jahren in ihrer Lieblingsdisziplin abliefert, sind beeindruckend. Doch 2023 wollte sich Jelena einer total neuen Herausforderung stellen, auch um ein verkorkstes Jahr mit einigen Rückschlägen hinter sich zu lassen und ein positives Erlebnis zu haben.Wir sprechen heute über ihre Erfahrungen in den Bergen Kirgisistans, ihr Setup, ihre Herangehensweise und wie Jelena es schaffte, alle Hürden zu meistern und als zweitschnellste Frau das Ziel zu erreichen.Als Quereinsteigerin hat Jelena eine erfrischend andere Sichtweise auf viele im Ultracycling gängige Strategien und will zwar an ihre Grenzen, niemals aber darüber hinaus gehen. Denn Sicherheit und Gesundheit gehen immer vor.Link zu Jelenas Instagram: https://www.instagram.com/eat.ride.love_/Jelenas Webseite: https://eatridelove.wixsite.com/websiteSitzfleisch wird präsentiert von Ultracyclingshop: -> Hier geht es zu den neuen "IschiabdiHittnbisinsZü" T-Shirts, die mit dem Code aus der Episode um 10% günstiger erhältlich sind: https://www.ultracyclingshop.com/bekleidung/t-shirts-hoodies/ -> Hier geht es zu den nachhaltigen keego-Trinkflaschen im Sitzfleisch Design, sowie zu den Pullis, die dich im kühlen Herbst warm halten: https://www.ultracyclingshop.com/bekleidung/radbekleidung-sitzfleisch-limited-edition
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Sep 21, 2023 • 1h 20min

#143 – Der Baranski zu Gast beim King of the Lake (Live)

Am Freitagabend wurde im Rahmen des Kick-Off im Hotel „Das Zeit“ Zeitfahrspezialist, Triathlon-Redakteur und Buch-Autor Marcus „Der Baranski“ zu einer Live-Session von Sitzfleisch, dem Podcast von Christoph Strasser und Florian Kraschitzer, eingeladen. Am Freitagabend wurde im Rahmen des Kick-Off im Hotel „Das Zeit“ Zeitfahrspezialist, Triathlon-Redakteur und Buch-Autor Marcus „Der Baranski“ zu einer Live-Session von Sitzfleisch, dem Podcast von Christoph Strasser und Florian Kraschitzer, eingeladen. Einstimmung auf das am nächsten Morgen startende Rennen also. Als passionierter Zeitfahrer beschäftigt sich Der Baranski seit über 20 Jahren intensiv mit dem eigenen Kampf gegen die Uhr. Ursprünglich startete er einen Blog mit Zeitfahrtipps und gründete neben seiner Sport- und Media Agentur später einen Shop für „Schnellfahrzeug“, wie er das Angebot mit seinem trockenen Humor selbst beschreibt. Wie viele Helme, Zeitfahranzüge und Räder Marcus mittlerweile getestet hat, können wir gar nicht mehr zählen, er war im Windtunnel und auf der Bahn.Als Sieger des Kotl von 2018 kann er auf viele Jahre und Anekdoten von Europas größtem Einzelzeitfahren zurückblicken, das die 1400 TeilnehmerInnen über 47,2 Kilometer rund um den Attersee führt. Die besten schaffen die Runde unter einer Stunde, und das ist auch das Ziel vom Straps, der sich nach dem TCR wieder gut in Form fühlt.Auch Flo wird erstmals angreifen, hat sich ein Scheibenlaufrad und den engsten Zeitfahranzug ausgeborgt und dessen Reißverschluss gleich auf seine Stabilität getestet. Dieser hat gehalten, daher steht einer schnellen Runde nichts im Wege.In entspannter Atmosphäre wurden Themen rund um Zeitfahren, Aerodynamik, Reifenwahl, Sitzposition, mentale Stärke (und Schwäche!) und formschönes Sabbern besprochen und Fragen aus dem Publikum beantwortet.Links:Der Baranski Blog #fratzengeballer: https://www.derbaranski.de/blogDer Der Baranski Shop: https://derbaranski.shop/Reifendruck Rechner: https://silcavelo.eu/pages/sppc-formReifendruck Rechner (herstellergebunden, auch mit hookless): https://axs.sram.com/guides/tire/pressureBuchtipp „Siegen ist Kopfsache“: https://derbaranski.shop/products/siegen-ist-kopfsache 
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Sep 14, 2023 • 1h 38min

#142 – Sitzfleisch LIVE vom Race Around Austria

Christoph Strasser und Flo Kraschitzer sind auf der Bühne des RAA zu Gast und moderieren die Starts des ersten Startblocks der 2200 Kilometer langen RAA extreme Distanz. Die Szenerie wirkt bizarr: Es ist bereits dunkel, Starkregen und stürmischer Wind las Christoph Strasser und Flo Kraschitzer sind auf der Bühne des RAA zu Gast und moderieren die Starts des ersten Startblocks der 2200 Kilometer langen RAA extreme Distanz. Die Szenerie wirkt bizarr: Es ist bereits dunkel, Starkregen und stürmischer Wind lassen die Bühne zittern und sorgen für eine spezielle Atmosphäre. Irgendwie spiegelt das Ambiente die Stimmung bei Ultra Radrennen wider. Egal wie das Wetter auch sein mag, man akzeptiert die Bedingungen und macht das Beste daraus. Bevor die Athleten aber ins Rennen gehen, nehmen sie sich kurz Zeit für ein Gespräch und erzählen, was ihnen wenige Minuten vor dem Start durch den Kopf geht.Wir begrüßen den großen Favoriten Philipp Kaider und den Rookie Martin Moritz. Während Philipp heuer bereits das Race Around Niederösterreich gewinnen und eine neue Bestzeit für die Durchquerung Österreichs aufstellen konnte, war Martin bisher bei unsupported Rennen am Start und wagt sich erstmals in ein Rennen mit Betreuerteam.Im Anschluss hören wir von „Allrounder“ Lukas Kaufmann, der tags darauf in die 560 Kilometer lange RAA Challenge startet, was ihn jeweils am MTB und am Rennrad begeistert, welche Ziele er verfolgt, und wie er sich zum professionellen Athleten gemausert hat. Mit Top Resultaten beim RAA extreme, dem RATA, bei der Crocodile und der Salzkammergut Trophy hat er schon auf jedem Terrain seine Qualitäten bewiesen.Eva und Sebastian, die den beliebten Youtube Kanal „Wiener Verkehr“ betreiben, stellen sich der RAA Challenge unsupported und erzählen, wie sie sich auf das Rennen vorbereitet haben und was sie sich davon erwarten und erhoffen. Im Anschluss an die Aufzeichnung der Live Show haben wir mit dem Organisator Michael Nussbaumer noch über die Streckenänderungen gesprochen: Das RAA wurde bei seinem 15-jährigen Jubiläum erstmals über Slowenien umgeleitet, wodurch es etwas weniger Höhenmeter zu bewältigen gab. Michael Nussbaumer erzählt aus dem Nähkästchen, hat einige Höhepunkte des Rennens für uns, analysiert das Rennen und berichtet, wie es den Teilnehmern rund um Österreich und bei der Challenge rund um Oberösterreich ergangen ist. Links: Race Around Austria Website: www.racearoundaustria.at Martin Moritz Instagram: https://www.instagram.com/_martin.mo/ Philipp Kaider Website: http://www.philippkaider.at/Philipp Kaider Instagram: https://www.instagram.com/philipp_kaider_cycling/ Lukas Kaufmann Website: https://www.lukas-kaufmann.com/Lukas Kaufmann Instagram: https://www.instagram.com/lukaskaufmann94/ Youtube Wiener Verkehr: https://www.youtube.com/@wienerverkehrInstagram Wiener Verkehr: https://www.instagram.com/wienerverkehr/
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Sep 11, 2023 • 1h 56min

#TCRNo9 – Finisher Party, Fazit, Feedback und Fragerunde (10/10)

Heute blicken wir noch einmal auf das Transcontinental Race zurück, Flo und Straps besprechen die Unterschiede zwischen Ultra Rennen mit Crew und unsupported races, bereiten die Leistungswerte anschaulich auf, rechnen den Kalorienbedarf der 8d:16h:30min i Heute blicken wir noch einmal auf das Transcontinental Race zurück, Flo und Straps besprechen die Unterschiede zwischen Ultra Rennen mit Crew und unsupported races, bereiten die Leistungswerte anschaulich auf, rechnen den Kalorienbedarf der 8d:16h:30min in Zimtschnecken um und beantworten eure Fragen, die ihr uns in den letzten Wochen geschickt habt.Außerdem werden die Kosten für ein TCR aufgeschlüsselt, da es immer wieder die Kritik gibt, dass dieses Rennen zu teuer ist. Wieviel kostet das mit Registrierung, Unterkünften und Verpflegung in Summe also wirklich? Und was ist vergleichsweise für einen Ironman, ein RAAM oder den Ötztaler Radmarathon zu investieren?Beim Blick auf die Resultate fällt auf, dass in den Race Reports des TCR und den finalen Finisher Zeiten im GPS Tracking unterschiedliche Infos zu den schnellsten Frauen zu finden sind – und das führt uns zur Frage, warum es eigentlich „nur“ eine Gesamtwertung gibt? Ob das wirklich ein Zeichen von Gleichstellung und Wertschätzung ist, können wir hier nicht klären sondern nur unsere persönlichen Meinungen dazu abgeben. Das ist vielleicht ein Thema für eine eigene Folge.Ein kleiner Auszug der Fragen, die heute beantwortet werden: Mechanische Schaltung statt Di2? Routenplanung, Organisation der GPX Files, Heatmap Interpretation, Garmin Edge?Schlafentzug, Pausenmanagement, Koffein Wirkung?Durchfall, Verstopfung, Ernährung und Magen-Darm-Gesundheit?Überschuhe, nasse Füsse, Reserve Socken?Ist Ultracycling eine Sucht, stimmt es, dass viele Leute nicht mehr davon loskommen?Wir lassen die Folge mit einem Mitschnitt der Finisher Party ausklingen und hören den Race Director bei seiner Ansprache, wo er viele Geschichten erzählt, die auf der Strecke passiert sind:Jesko wird für seine großartigen Insta Updates gewürdigt, Patrick hatte den absurdesten Defekt (Schlauchwechsel – Laufrad rollte bergab – Kassette verloren – ewig nicht gefunden- Freilauf defekt – 7 Stunden ins Radgeschäft gegangen usw…), Jaimi Wilson die derbste Sprache die den Podcast Produzenten vor Herausforderungen stellte, Thomas Jacquelinet die krasseste Route, David die originellste Reparatur seines Reifens (Tubeless mit Gartenschlauch repariert), Marei die wildeste Begegnung mit Wildtieren, und Mikko wird geehrt, weil er bisher bei allen TCRs gefinished hat. Ein sehr unterhaltsames Finale unserer #TCRNo9 Sitzfleisch Staffel!
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Sep 7, 2023 • 1h 8min

#TCRNo9 – Robert Müllers Transcontinental: Wenn der Roboter ins Stocken gerät (9/10)

Beinahe jeder Teilnehmer würde sich über ein erfolgreiches Transcontinental Race Finish auf Platz sechs freuen und auf das Erreichte stolz sein. Zu einem gewissen Teil ist das auch Robert „Roboter“ Müller, und wer weiß, ob sich seine Sichtweise nach einig Beinahe jeder Teilnehmer würde sich über ein erfolgreiches Transcontinental Race Finish auf Platz sechs freuen und auf das Erreichte stolz sein. Zu einem gewissen Teil ist das auch Robert „Roboter“ Müller, und wer weiß, ob sich seine Sichtweise nach einiger Zeit vielleicht noch ändern wird. Aber direkt nach dem Rennen überwiegt seine ernüchternde Bilanz: Er kam nie wirklich gut in den Rhythmus, haderte mit den nasskalten Bedingungen in den Alpen, manövrierte sich durch „mittelmäßige Routenplanung“ selbst in ungünstige Situationen, kämpfte schon viel zu früh mit Müdigkeit und hatte schließlich Phasen, wo er beinahe resignierte und tatsächlich über das Aussteigen nachdachte. Wenn man verschwitzt, hungrig und übermüdet an einer feuchtfröhlichen Hochzeitsfeier vorbeikommt, und die Menschen freudestrahlend feiern sieht, kann man seine Entscheidung tagelang einsam auf dem Rad zu sitzen, schon einmal hinterfragen.Aber als Außenstehende müssen wir genau das an ihm so hoch schätzen: Obwohl er im Vorfeld zu den Favoriten gezählt wurde und bisher jedes seiner Ultra Radrennen gewann oder zumindest auf dem Podium beendete, lag er während des TCR bald aussichtslos zurück. Aber er gab nicht auf, und kämpfte sich bis ins Ziel durch.Robert erzählt von seiner Vorbereitung, die eher minimalistisch ausfiel, von seinem technischen Setup mit Felgenbremse und Felgendynamo, das bis auf die neuen tubeless Reifen gut funktionierte, und vom wahrscheinlich zu ambitionierten Rennprogramm in den Wochen vor dem TCR.Robert Müller und Christoph Strasser sitzen am Morgen nach der Finisher Party am Strand und plaudern über das TCR, man hört das Rauschen des Meeres und die Arbeit in einer Lagerhalle im Hintergrund. Eine unprofessionelle Aufnahme – wie immer bei den beiden!Links zu Robert:Robert Müller auf Instagram: https://www.instagram.com/radbert_m/Robert Müller auf Strava: https://www.strava.com/athletes/2067075
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Sep 4, 2023 • 1h 40min

#TCRNo9 – Robin Gemperles wilder Transcontinental Ritt (8/10)

Wenige Tage nach dem Zieleinlauf treffen sich Robin Gemperle und Christoph Strasser auf einen Drink und reden über das Transcontinental Race, tauschen Erfahrungen und Geschichten aus und können auch über sich und ihre kleinen Hoppalas auf dem Weg lachen. Wenige Tage nach dem Zieleinlauf treffen sich Robin Gemperle und Christoph Strasser auf einen Drink und reden über das Transcontinental Race, tauschen Erfahrungen und Geschichten aus und können auch über sich und ihre kleinen Hoppalas auf dem Weg lachen. Das ist das, was den Ultracycling Spirit ausmacht: Die beiden kannten sich vor einem Jahr noch nicht, und jetzt, nach einem wirklich hochklassigen und spannenden Rennen, sitzen sie locker zusammen und plaudern über die gemeinsamen, bzw. einzigartigen Erlebnisse. Jeder will im Rennen vorne sein, trotzdem blieb das Duell immer fair und freundlich. Wie ist Robin vom Mountainbike über Crit-Races zum Langstrecken Radsport gekommen? Hat er seine spezielle Routenwahl bereut oder wäre da sogar noch mehr gegangen? Inwiefern hat sich der notgedrungene Wechsel auf Citybike-Reifen ausgewirkt? Und wie erging es ihm mit den streunenden Hunden, wo er doch beim letztjährigen TCR eine schlimme Erfahrung mit einem Hundebiss machen musste?Wie geht es bei Robin weiter, wo wird man ihn in Zukunft an der Startlinie sehen? Das alles hört ihr in der heutigen Sitzfleisch Episode, die zwar keine Studio-Audioqualität bietet, dafür die Atmosphäre an der Bar im Zielbereich in Thessaloniki authentisch einfängt. Links zu Robin:Robin Gemperle @robingemperle auf Instagram: https://www.instagram.com/robingemperle/
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Aug 31, 2023 • 1h 6min

#TCRNo9 – I schiab die Hittn bis ins Zü! (7/10)

Wenn du nach 3750 von 3900 Kilometern denkst, dass es ist nicht mehr weit ist, dann ist das kein guter Gedanke. Wenn du nach einer groben Krise mit Sturz, Defekt, verlorenem Tracker und fünf Kilometer Rad schieben denkst, dass das Schlimmste hinter dir li Übersetzung für alle nicht-Steirer: „Ich schiebe die Hütte [Fahrrad, das] bis zur Ziellinie!“ Wenn du nach 3750 von 3900 Kilometern denkst, dass es ist nicht mehr weit ist, dann ist das kein guter Gedanke. Wenn du nach einer groben Krise mit Sturz, Defekt, verlorenem Tracker und fünf Kilometer Rad schieben denkst, dass das Schlimmste hinter dir liegt, dann muss das auch nicht stimmen. Wenn du nach einer weiteren Offroad-Passage denkst, dass es ab der Ortseinfahrt Thessaloniki entspannt bis ins Ziel rollt, dann ist das leider auch nicht wahr. Der letzte Tag vor der Ankunft im Ziel ist für Straps ein wahrer Härtetest und setzt ihm richtig zu! In der abendlichen Dämmerung war seine Taktik noch klar: „Es gibt keine Taktik! Ich fahre so lange, bis ich nicht mehr kann. Dann lege ich mich für 20 Minuten hin, und fahre wieder weiter, so lange bis ich nicht mehr kann. Und das mache ich so lange, bis ich im Ziel bin!“Voll motiviert begibt sich Christoph Strasser in der Dunkelheit auf den Finish Parcours, der auf 150 Kilometer Länge noch zwei Offroad-Passagen beinhaltet. Mit der Stimmung geht es aber sehr bald ebenso steil bergab, wie mit dem Zustand des Straßenbelages, oder besser gesagt der Wegbeschaffenheit. Irgendwann rutscht ihm dann der mittlerweile legendäre Spruch: „Mir is schon ois wurscht, i schiab die Hittn bis ins Zü!“ heraus – und diese Aussage fasst die Stimmungslage zwischen Wut, Selbstmitleid und schwarzem Humor auf den letzten Kilometern des Transcontinental Race No9 perfekt zusammen. Schlussendlich rollt der Strasser ohne tosenden Applaus über die Strandpromenade und gewinnt uns „den Schas“ zum zweiten Mal. Replay des GPS Trackers, Streckenverlauf, Routenwahl und Dot-Watching Plattform: https://www2.followmychallenge.com/live/tcrno9
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Aug 28, 2023 • 1h 20min

#TCRNo9 – Ausgehungert durch die Hitze Griechenlands zu CP4 (6/10)

Mit Griechenland erreicht Christoph Strasser das letzte Land des Transcontinental Race, doch bis zum Ziel in Thessaloniki gibt es noch viele Herausforderungen zu bewältigen:Die Wartezeit an der Grenze nutzt Straps, um den Grenzbeamten (möglicherweise) zum Mit Griechenland erreicht Christoph Strasser das letzte Land des Transcontinental Race, doch bis zum Ziel in Thessaloniki gibt es noch viele Herausforderungen zu bewältigen:Die Wartezeit an der Grenze nutzt Straps, um den Grenzbeamten (möglicherweise) zum TCR Fan zu machen. Doch danach werden die Erfolgserlebnisse seltener. In der nächsten größeren Stadt Ioannina geht die Suche nach einem Ersatzschlauch weiter, doch aus irgendeinem Grund haben alle Radgeschäfte geschlossen. Vielleicht liegt es an den Öffnungszeiten am Sonntag, aber woher sollte ein müder Radfahrer wissen, was heute eigentlich für ein Tag ist?Ohne ordentliche Verpflegung fährt Straps nun „into the roasting Greek afternoon heat“ (Zitat des Race Director), weil er sich nicht mehr daran erinnert, dass einer der schwierigsten und steilsten Abschnitte vor ihm liegt. Damit es nicht zu einfach wird, zeigt das Thermometer angenehm laue 46°C. Ein ausgefallenes Kreditkarten Zahlsystem erschwert den Einkauf im (nicht) gut sortierten Fachhandel. Somit geht es mit drei Prinzenrollen und einer Box voller Oliven auf die 75 Kilometer lange bergige Umfahrung des Bergmassivs zwischen den ersten beiden Segmenten des vierten Parcours. Die Alternative wäre der deutlich kürzere „goat-track“, also ein steiniger Wanderweg direkt durch das Gebirge. Robin Gemperle wählt natürlich diese Abkürzung, um sich wieder an den Führenden heranzutasten. Das gelingt ihm auch fast, denn Straps findet sich entgegen der Info der Routenplanung plötzlich auf Schotterwegen wieder, und wird dann auch noch zu einer falschen Adresse seiner Unterkunft geleitet. Als er dann aufwacht, und den GPS Tracker checkt, ist Robin nur mehr 3 km entfernt. Das Rennen wird am Weg zu Checkpoint 4 in Meteora nochmals richtig spannend, und ist noch lange nicht vorbei!Replay des GPS Trackers, Streckenverlauf, Routenwahl und Dot-Watching Plattform: https://www2.followmychallenge.com/live/tcrno9
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Aug 24, 2023 • 1h 12min

#TCRNo9 – Albanische Straßen sind die besseren Gravel Parcours (5/10)

Das Transcontinental Race 2023 hat den Halfwaypoint überschritten, und in Bosnien kündigt sich eine mögliche Vorentscheidung an. Das Transcontinental Race 2023 hat den Halfwaypoint überschritten, und in Bosnien kündigt sich eine mögliche Vorentscheidung an. Obwohl es für Christoph Strasser nicht perfekt läuft – das ist in einem unsupported Rennen mit eigener Routenplanung sowieso völlig utopisch – läuft es immerhin sehr gut. Kleine Problemchen mit schlecht gelaunten Touristen am Grenzübergang, einem nagelneuen aber trotzdem krachenden Tretlager und verlorenen Keksen halten ihn nicht wirklich auf: Er kann an seinem vielleicht stärksten Tag im ganzen Rennen einen Vorsprung auf Robin Gemperle herausfahren, indem er von Banja Luka aus komplett Bosnien und Montenegro an einem Tag durchquert und sogar noch bis Shkoder nach Albanien kommt.Dort darf sich Straps dann in einem Guest House, das durch einen etwas chaotischen „Manager“ total überbucht war, dann in ein Viererzimmer mit dem Hostel-Besitzer, seiner Ehefrau und einem weiteren weiblichen Gast zum Schlafen legen. Mit frischer Energie geht es dann über ihm bekannte Wege zum dritten Checkpoint. Ab sofort ist das Terrain klassisch albanisch: Schlaglöcher, Asphaltrisse und Schotter gehören nun zum Standard. Ein kleiner Purzelbaum in einer offroad Passage hat aber auch Vorteile: Der Bremshebel, der schon leichte Probleme verursachte, ist nach dem Sturz zwar verbogen, funktioniert aber plötzlich wieder einwandfrei. Am Parcours läuft es auch nicht nach Wunsch, sportliche 40 Minuten für das Beheben eines platten Reifens lassen seinen Vorsprung aber nicht wirklich schmelzen, und somit rollt Straps mit komfortablem Abstand auf Robin durch Nordmazedonien.Replay des GPS Trackers, Streckenverlauf, Routenwahl und Dot-Watching Plattform: https://www2.followmychallenge.com/live/tcrno9

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