
Handelsblatt Green & Energy - Der Podcast rund um Nachhaltigkeit, Klima und Energiewende
Handelsblatt Green & Energy ist der neue Podcast mit Fakten, Trends und Kontroversen rund um Nachhaltigkeit, Klima und Energiewende.
Gemeinsam mit Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutieren wir die Herausforderungen und Chancen rund um die Themen Nachhaltigkeit, Klima und Energie.
Wie kann man den Konkurrenz- und Kostendruck eines globalen Industrieunternehmens mit nachhaltigen Wertschöpfungsketten in Einklang bringen? Und wie stellen sich Wissenschaftler eine Gesellschaft vor, die keine fossilen Rohstoffe mehr verbraucht? Diesen und weiteren Fragen gehen unsere Fachredakteure jeden zweiten Dienstag auf den Grund.
Handelsblatt Green & Energy finden Sie auf allen relevanten Podcast-Plattformen.
Jetzt reinhören: Jeden zweiten Dienstag mit den Handelsblatt Redakteur:innen Kathrin Witsch, Catiana Krapp, Kevin Knitterscheidt und Michael Scheppe
Sound-Design: Christian Heinemann
Logo-Design: Henrik Balzer, Michel Becker
Latest episodes

Aug 12, 2024 • 47min
Die 1,5-Grad-Illusion: Haben wir das globale Klimaziel nicht längst verfehlt?
Egal ob Staaten, Kommunen oder Unternehmen: Zahlreiche Organisationen und Institutionen orientieren sich bei ihren Klimazielen am Pariser Klimaabkommen, demzufolge die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter begrenzt werden soll.
Inzwischen häufen sich aber die Monate, in denen dieser Wert überschritten wird. Doch ab wann gilt das Ziel eigentlich als verfehlt? Klimaforscher wie Mojib Latif vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel geben zu bedenken, dass das gar nicht so einfach zu bestimmen ist. „Im Pariser Klimaabkommen findet sich keine genaue Definition dafür, ab wann das Ziel verfehlt wurde“, sagt der Experte in der aktuellen Folge von Handelsblatt Green & Energy. Allerdings sei den meisten Forschern klar, dass das Ziel eigentlich nicht mehr erreichbar ist.
Ähnlich argumentiert Oliver Geden, Senior Fellow und Leiter des Forschungsclusters Klimapolitik bei der Stiftung Wissenschaft und Politik. „Die Frage, was passiert, wenn wir das Ziel reißen, ist völlig offen“, so Geden. Denkbar sei, dass das Ziel entweder erhöht wird – oder dass sich die Weltgemeinschaft auf sogenannte Negativemissionen einigt, also CO2 wieder aus der Atmosphäre holt, um die Temperatur nach Überschreiten des Ziels nach unten abzusenken.
Das exklusive Abo-Angebot für alle Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Green & Energy: www.handelsblatt.com/mehrklima
Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen

Jul 30, 2024 • 34min
Earth Overshoot Day – Wie lebt man sparsamer?
Am 1. August ist Erdüberlastungstag, der sogenannte Earth Overshoot Day. An diesem Tag sind weltweit alle nachhaltigen Ressourcen aufgebraucht, die das Ökosystem unserer Erde innerhalb von einem Jahr herstellen kann. Jedes Jahr erreichen wir dieses Datum etwas früher.
Doch geschockt ist davon kaum jemand: Der Earth Overshoot Day kommt und geht von Jahr zu Jahr – und nichts passiert. Was aber hat unser Überkonsum langfristig für Folgen? Und wie können wir diese noch verhindern?
Darüber sprechen wir in dieser Folge mit Mathis Wackernagel, Gründer des Global Footprint Network, das schon seit 1961 jedes Jahr den Earth Overshoot Day errechnet. Außerdem befragen wir Michael Bilharz, der einen CO2-Rechner für den persönlichen Carbon Footprint im Internet betreut und Ressourcenexperte beim Umweltbundesamt ist.
Für alle Hörerinnen und Hörer, die Zugriff auf die kompletten Handelsblatt-Inhalte genießen möchten, ist die Zeit jetzt günstig: Nur wenige Tage lang erhalten Sie das Handelsblatt gedruckt oder digital 12 Monate mit 50% Rabatt. Wer also alles wissen, aber nur die Hälfte zahlen will, sollte sich schnell unter handelsblatt.com/rabatt50 sein Vorteilsabo sichern.
Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen

Jul 15, 2024 • 39min
Streitgespräch: Muss das Verbrenner-Aus wieder gekippt werden?
Für Ursula von der Leyen war das Verbrenner-Verbot eines ihrer wichtigsten Vorhaben. In ihrer vergangenen Legislaturperiode brachte die EU-Kommissionspräsidentin zahlreiche Gesetze für ein klimafreundlicheres Europa voran. Das sogenannte Verbrenner-Verbot war das meistdiskutierte.
Das Gesetz sieht vor, dass ab 2035 alle neu zugelassenen Fahrzeuge in der EU kein umweltschädliches CO2 mehr ausstoßen dürfen. Faktisch dürften damit alle Autos mit der aktuellen Diesel- oder Verbrenner-Technologie nicht neu angemeldet werden.
Doch nach der Wahl zum Europäischen Parlament wackelt das Verbrenner-Aus. Konservative Parteien hatten im Wahlkampf mit einer Rückabwicklung des Gesetzes geworben – und deutlich an Stimmen gewonnen. Die Grünen, die daran festhalten wollen, verloren vor allem hierzulande an Zuspruch.
In der neuen Folge von Handelsblatt Green & Energy diskutiert Redakteur Michael Scheppe mit zwei EU-Politikern darüber, ob es sinnvoll ist, dass Verbrenner-Aus zu kippen oder zu verzögern. Beide hatten im Verkehrsausschuss lange um die Details der Regel gerungen – und sind auch für die kommenden Jahre wieder ins EU-Parlament eingezogen.
Bei dem Thema vertreten sie konträre Meinungen. So sagt Michael Bloss, klimapolitischer Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament: „Das Verbrenner-Aus muss nicht zurückgenommen werden.“ Man bräuchte jetzt Investitionssicherheit für die Industrie.
Der CDU-Politiker Jens Gieseke, verkehrspolitischer Sprecher der Europäischen Volkspartei (EVP), entgegnet: „Ich glaube ganz sicher, dass das Verbrenner-Verbot rückabgewickelt werden muss.“ Er wolle auf die Forschungskraft der Ingenieure setzen und keine Verbote durchsetzen. Gieseke hält auch E-Fuels für eine Alternative – Bloss widerspricht.
Alle, die Zugriff auf die gesamten Handelsblatt-Inhalte genießen wollen, dürfen nicht unser aktuelles Sommer-Special verpassen: Sie können das digitale Handelsblatt jetzt 6 statt (der üblichen) 4 Wochen für nur 1 € testen. Und für alle neuen Leserinnen und Leser gibt’s zusätzlich die Chance auf einen wertvollen Gewinn. Neugierig? Alles zur Aktion unter handelsblatt.com/sommer24
Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen

Jul 2, 2024 • 39min
CO2-Kompensation: Klimaschutz oder Greenwashing?
Ob Autos, Gummibärchen oder Shampoo: Das Label „klimaneutral“ liest sich aktuell auf vielen Produkten. Dahinter stecken immer CO2-Zertifikate, die Unternehmen freiwillig kaufen, um ihre Emissionen zu mindern. Das ist oft einfacher, als die Emissionen in der eigenen Produktion im gleichen Maße zu senken. Der freiwillige Markt für CO2-Kompensation wächst, trotz zahlreicher kritischer Medienberichte. Nur, hält jedes Zertifikat, was es verspricht? Immer wieder zweifeln Wissenschaftler und Journalisten an der Verlässlichkeit der Rechnungen.
„Im Augenblick könnte es tatsächlich so sein, dass es besser wäre, wenn es diesen Markt gar nicht gäbe“, sagt der Klimaforscher Lambert Schneider vom Öko-Institut daher im Handelsblatt Green & Energy Podcast. Er weist auf die Risiken hin, die Kompensationsprojekten, insbesondere im Bereich Waldschutz, mit sich bringen.
Doch in den USA macht gerade ein Vorschlag die Runde, der dem freiwilligen Markt Zertifikate zu einem neuen Boom verhelfen könnte. Mit Juliette de Grandpré, Klimaanalystin am New Climate Institute, sprechen wir über diesen Vorschlag der Science Based Targets Initiative (SBTI), Kompensation in den Klima-Bilanzen von Unternehmen zuzulassen. Für die Projektbetreiber und Zertifizierer auf dem CO2-Markt könnte es um Milliardenumsätze gehen.
Alle, die Zugriff auf die gesamten Handelsblatt-Inhalte genießen wollen, dürfen nicht unser aktuelles Sommer-Special verpassen: Sie können das digitale Handelsblatt jetzt 6 statt (der üblichen) 4 Wochen für nur 1 € testen. Und für alle neuen Leserinnen und Leser gibt’s zusätzlich die Chance auf einen wertvollen Gewinn. Neugierig? Alles zur Aktion unter handelsblatt.com/sommer24
Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen

Jun 18, 2024 • 38min
Speed-Dating mit Klima-Start-ups: Was bringen Greentech-Innovationen?
US-Tech-Mogul und Philanthrop Bill Gates glaubt, dass Innovationen das Schlüsselinstrument im Kampf gegen den Klimawandel sind. Doch zahlreiche vielversprechende Ideen stehen noch ganz am Anfang. Manche davon haben das Potenzial, zu einer sogenannten „Breakthrough“-Technologie zu werden. So werden jene Innovationen bezeichnet, die bei einem Durchbruch wirklich einen Effekt auf den Verlauf des Klimawandels haben können.
Die unabhängige Organisation Future Cleantech Architects bringt solche Ideen auf ihrem alljährlichen Cleantech-Festival mit Politikern und Experten zusammen. In einer Spezial-Folge von Handelsblatt Green & Energy direkt vom Festival spricht Gründer und CEO Peter Schniering über die Bedeutung von Innovationen im Kampf gegen den Klimawandel. Einige der spannendsten Ideen stellen wir Ihnen in unserem Start-up-Speed-Dating vor.
Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Green & Energy-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrklima
Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen

Jun 4, 2024 • 1h 11min
Wahlprogramme im Klimacheck: Was Union, Grüne, SPD, Linke und FDP erreichen wollen
Die Bürgerinnen und Bürger Europas sind zur Wahl aufgerufen: Vom 6. bis 9. Juni wählen sie die Abgeordneten des Europäischen Parlaments. Für den Klimaforscher Niklas Höhne vom New Climate Institute in Köln ist die Europawahl eine Klimawahl, weil die Politik in Brüssel auch großen Einfluss auf den Kampf gegen den Klimawandel in Deutschland hat.
„Die Wähler haben es in der Hand, ob sie mehr Klimaschutz haben wollen oder die Klimakatastrophe in Kauf nehmen“, sagt Höhne. Die aktuellen Überschwemmungen in Süddeutschland seien Vorboten des Klimawandels.
Bis auf die AfD erachten alle Parteien den Umweltschutz als wichtige Aufgabe. Wie der Weg dorthin aussieht, darüber gibt es allerdings sehr unterschiedliche Meinungen. Handelsblatt Green & Energy macht in einer einstündigen XXL-Folge den Klimacheck aller großen deutschen Parteien, die im Europäischen Parlament vertreten sind oder reelle Chancen haben, dort einzuziehen.
Die Handelsblatt-Redakteure Kevin Knitterscheidt, Catiana Krapp, Michael Scheppe und Kathrin Witsch haben mit den klimapolitischen Sprechern von Union (Christian Ehler), Grünen (Michael Bloss), SPD (Tiemo Wölken), Linkspartei (Lorenz Beutin) und FDP (Andreas Glück) gesprochen. Vertreter der AfD und des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) wurden vom Handelsblatt angefragt, standen aber für Interviews nicht zur Verfügung.
Zu Beginn der Folge ordnet Klimaforscher Höhne die Bedeutung der Europawahl ein. Dann gibt es für jede der Parteien einen rund fünf-minütigen Klimacheck. Am Ende der Sendung bewertet Höhne die Wahlprogramme und spricht über Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Parteien.
Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Green & Energy-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrklima
Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen

May 21, 2024 • 26min
Balkonkraftwerke – wie sinnvoll sind die grünen Helfer für zu Hause?
Immer mehr Menschen bauen sich ihr eigenes kleines Solarkraftwerk auf den Balkon. Kein Wunder: Die Anlagen sind nicht allzu groß, bezahlbar und versprechen einen reellen Einspareffekt -selbst bei niedrigen Strompreisen.
Mit dem neuen Solarpaket hat die Bundesregierung die Installation der Balkonkraftwerke jetzt sogar noch einfacher gemacht. Das dürfte den Boom der Mini-Solaranlagen weiter vorantreiben. Dabei gilt es allerdings auf ein paar Dinge zu achten. Ob sich das System lohnt, hängt laut Verbraucherzentrale unter anderem vom Anschaffungs- und Strompreis ab, aber auch davon, ob das Modul möglichst lange und viel Sonne bekommt.
Aber ist der Aufbau eines Balkonkraftwerks wirklich so simpel? Wie viel kostet so eine Anlage und was kann ich damit wirklich sparen? Genau diesen Fragen gehen wir in der neuen Folge Green & Energy auf den Grund. Zu Gast sind Jan Senn von dem österreichischen Balkonkraftwerkehersteller EET und Stefan Hoffmann von der Verbraucherzentrale NRW.
Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Green & Energy-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrklima
Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen

May 7, 2024 • 28min
Wie schnell kann die Industrie klima- und rohstoffneutral werden?
Heidelberg Materials, einer der größten CO2-Emittenten in der Industrie, arbeitet intensiv daran, seine CO2-Emissionen zu reduzieren. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, bis 2030 eine Reduktion von knapp 30 Prozent im Vergleich zu 2020 zu erreichen. Dabei setzt CEO Dominik von Achten auf zwei Ansätze: den Einsatz alternativer Brennstoffe zur Ablösung fossiler Energien und die Reduzierung des CO2-intensiven Klinkeranteils.
Der Manager spricht bei Handelsblatt Green & Energy über die Herausforderungen, die mit der Umsetzung dieser Strategien verbunden sind. Er diskutiert die politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen, die es zu überwinden gilt, um die CO2-Abscheidung in Deutschland zu ermöglichen, und erläutert, wie Heidelberg Materials mit dem internationalen Wettbewerb und den steigenden Energiekosten umgeht.
Mit Blick auf CO2-freien Zement rechnet von Achten zunächst nicht mit einem Massenmarkt: „Am Ende sind die Mengen, die wir zunächst produzieren, ein Tropfen auf den heißen Stein – aber ein ganz wichtiger.“ Es gehe darum, die Herstellung zu skalieren – und zu zeigen, dass die Herstellung von grünem Zement möglich sei. „Dann geht es nur noch um die Frage: Mit welcher Geschwindigkeit und mit welchem Aufwand schaffen wir es, das für die gesamte Industrie umzusetzen?“
Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Green & Energy-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrklima
Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen

Apr 23, 2024 • 24min
Brauchen wir Fahrverbote fürs Klima?
Stellen Sie sich vor, Sie dürften am Wochenende nicht mehr Ihr Auto benutzen. Für ein paar Tage prägte die Idee eines solchen Verbots die politische Debatte in Deutschland. Ins Spiel gebracht hat sie der Bundesverkehrsminister Volker Wissing – der dringend die Klimaziele im Verkehrssektor einhalten muss.
Jetzt ist klar, es wird keine Fahrverbote geben. Stattdessen hat die Bundesregierung beschlossen, die sogenannten verbindlichen Sektorziele aufzuheben. Das heißt: Wenn Deutschland unterm Strich genug CO2 einspart – wie es im vergangenen Jahr geschehen ist – dann kann der Verkehrssektor ruhig etwas mehr Emissionen verursachen.
Ob diese Logik funktioniert und wie auch der Verkehrssektor langfristig ohne Fahrverbote grün werden kann, erklären in dieser Folge Handelsblatt Green & Energy die stellvertretende Direktorin der Denkfabrik Agora Verkehrswende, Wiebke Zimmer, und die Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe, Barbara Metz.
Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Green & Energy-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrklima
Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen

Apr 9, 2024 • 39min
„Climateflation“: Wird der Klimawandel zum Preistreiber für Lebensmittel?
In spanischen Supermärkten ist Olivenöl das meistgestohlene Produkt – und zwar wegen des hohen Preises. Durch Ernteausfälle in Spanien infolge von Dürren kostet Olivenöl gerade über 50 Prozent mehr als noch Anfang 2023. Genauso sind Orangensaft und Kakao im Moment spürbar teurer – auch hier sind die Ernten infolge von Hitzewellen und Extremwettern geringer oder ganz ausgefallen.
„Climateflation“ nennen Experten das Phänomen, wenn sich Rohstoffe und Preise angesichts von Ernteausfällen verteuern. Künftig wird das Problem zunehmen: Erhöhte Durchschnittstemperaturen könnten die jährliche Inflation von Lebensmitteln um bis zu 3,2 Prozentpunkte pro Jahr bis 2035 ansteigen lassen, zeigt eine Studie der Europäischen Zentralbank.
Verbraucher spüren die Folgen aber schon heute: „Produkte wie Blutorangensaft sind zu reinen Luxusartikeln geworden“, sagt Boris Voelkel, der beim Biosaft-Hersteller Voelkel den Einkauf verantwortet.
Der Podcast-Host Michael Scheppe spricht in der aktuellen Folge von Handelsblatt Green & Energy auch mit dem Klimaökonomen Gernot Wagner von der Columbia Business School in New York. Er sorgt sich darum, dass sogar die globale Versorgung von Lebensmitteln durch den Klimawandel gefährdet sein könnte.
Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Green & Energy-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrklima
Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen