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Meine Challenge

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Oct 7, 2022 • 37min

Zwei Wochen nicht duschen

Duschen wir zu oft, zu lang, zu heiß? Max findet es raus: Zwei Wochen lang geht er nicht mehr duschen! Wie viel Wasser, Energie und Geld spart er damit? Und wie wirkt sich das auf seine Haut und seinen Körpergeruch aus? Das tägliche Duschen gehört für viele von uns einfach zum Alltag. Und das, obwohl wir inmitten einer Energiekrise stecken! Ein Vorschlag der Politik: Weniger, kürzer und kälter sollten wir duschen. Doch bringt das was? Wie viel Wasser, Energie und Geld sich damit tatsächlich sparen lässt und welche Auswirkungen der kalte Dusch-Entzug auf unsere Hautgesundheit, unser Wohlbefinden und unseren Körpergeruch hat, könnt hier nachlesen. Max' Podcast-Kollegin Josefine hat Neurodermitis. Seit ihrer Jugend leidet sie regelmäßig unter entzündeten und juckenden Hautstellen an ihren Händen, in den Armbeugen und Kniekehlen - physisch und psychisch. Aber kein Arzt konnte ihr bislang wirklich helfen. Mit Hilfe der Wissenschaft will sie deshalb herausfinden, woher ihre Krankheit kommt und was sie dagegen tun kann. Zwei Wochen lang verzichtet Josefine auf alles, was ihrer Haut schadet und probiert aus, was Entspannungsübungen, mehr Bewegung und eine gesündere Ernährung bewirken. Die Folge "Neurodermitis: Ich will gesunde Haut!" findet ihr hier. Was kostet uns das Duschen eigentlich? Die Kosten fürs Duschen sind individuell verschieden und von mehreren Faktoren abhängig. Dazu zählt nicht nur, wie viel Wasser durch unseren Duschkopf fließt, sondern auch, wie lange und mit welcher Temperatur wir duschen. Entscheidend ist zudem der Energieträger, mit dem das Wasser erwärmt wird. Mit dem Duschkostenrechner der Verbraucherzentrale könnt ihr euren Energieverbrauch, den CO2-Ausstoß und die Kosten fürs Duschen ermitteln. Außerdem zeigt er an, wo und wie ihr noch Kosten einsparen könnt. Weitere Tipps und Tricks, um im Alltag Wasser, Energie und letztlich auch bares Geld zu sparen, hat die Verbraucherzentrale hier zusammengefasst.
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Sep 23, 2022 • 34min

Neurodermitis: Ich will gesunde Haut!

Josefine hat Neurodermitis. Seit ihrer Jugend leidet sie regelmäßig unter den entzündeten und juckenden Hautstellen. Deshalb probiert sie aus, ob und wie sie ihre Haut besser schützen und ihr Hautbild verbessern kann. Dermatolog*innen und Hautforscher*innen beobachten einen Anstieg von Hautkrankheiten in den vergangenen Jahren. Laut dem Neurodermitisreport 2021 leiden in Deutschland aktuell 3,7 Prozent der Erwachsenen und bis zu 10 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter einer Neurodermitis. Die Studie findet ihr hier. Mehr als alles andere am Körper ist die Haut mit unserer Individualität verbunden. Sie gibt unserem Gegenüber Informationen über unser Lebensalter, den Gesundheitszustand und unseren Lebensstil. Und sie schützt uns vor dem Austrocknen, vor Krankheitserregern und äußeren Reizen. Obwohl die Haut so vielseitig und komplex ist, spielte sie in der Forschung lange Zeit nur eine untergeordnete Rolle. Hier erfahrt ihr, warum die Haut inzwischen aber zu den Organen zählt, die heutzutage am meisten erforscht werden. Die Haut reagiert auch auf psychosozialen Stress: 2021 konnten Wissenschaftlerinnen in Studien an der Haut von Mäusen nachweisen, dass sich bei furchteinflößendem Lärm, der für die Mäuse Stress bedeutete, die Produktion von jenen Botenstoffen erhöhte, die Entzündungszellen in der Haut aktivieren. Psychosozialer Stress kann daher als Mitursache von Hautkrankheiten wie Neurodermitis verstanden werden. Die Studie findet ihr hier. Unsere Haut ist vielseitig und äußerst komplex. Doch Umweltreize, eine ungesunde Ernährung oder psychosozialer Stress können unsere Haut auch krank machen. Dagegen hat sie verschiedene Abwehr- und Schutzmechanismen entwickelt. Einen Überblick darüber, welche grundlegenden Aufgaben und Funktionen unsere Haut erfüllt und wie sie etwa akuten Stress abpuffert, könnt ihr in dieser Studie nachlesen. Stress kennen wir alle. Mithilfe von Achtsamkeitstraining können wir aber lernen, mehr im Hier und Jetzt zu leben, runterzukommen und abzuschalten. Nicht nur Meditations-Coaches schreiben den meditativen Übungen positive Wirkung zu, auch die Wissenschaft entdeckt zusehends ihr Potenzial. Was Meditation tatsächlich leisten kann und was nicht, hat Podcast-Kollegin Daniela getestet. Die Folge "Achtsamkeit: Abschalten durch Meditation" findet ihr hier. Mehr Obst und Gemüse essen, weniger heiß duschen oder auf Duschgels mit Duftstoffen verzichten - die Liste der Dinge, die wir für eine gesunde Haut tun können, ist lang. Welche Investitionen in unseren Hautschutz sich lohnen und was man sich getrost sparen kann, erklärt Dermatologin Yael Adler in ihrem Buch "Haut nah - Alles über unser größtes Organ".
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Sep 9, 2022 • 40min

Diagnose Krebs: Die Angst vor dem Tod überwinden

Bei Daniela wurde Brustkrebs diagnostiziert. Plötzlich ist der eigene Tod ganz nah. Immer wieder fragt sie sich: Was, wenn ich das nicht überlebe? Kann Daniela lernen, mit der Angst vor dem Sterben und dem Tod umzugehen? Unweigerlich ist Daniela nun plötzlich mit der Endlichkeit des Lebens konfrontiert, auch mit ihrer eigenen. Und das macht ihr eine Scheißangst! Was also tun? Inmitten ihrer Behandlung und Therapie sucht Daniela nach Tipps, Tricks und Strategien, wie wir lernen können, damit umzugehen, wenn die Angst vor dem eigenen Tod plötzlich ganz konkret wird. Jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Mit 30 Prozent aller Krebsfälle ist er die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Doch rechtzeitig erkannt und behandelt, sind die meisten Erkrankungen heilbar. Hier findet ihr die wichtigsten Informationen und den aktuellen Stand der Wissenschaft zum Thema Brustkrebs. Sterben, Tod und Trauer sind unumgänglich, für jeden von uns. Und doch wissen wir wenig darüber. Journalist und Autor Roland Schulz bricht in seinem Buch "So sterben wir: Unser Ende und was wir darüber wissen sollten" (Piper Verlag, 2020) das Tabu des Todes und nimmt die Leser*innen mit auf die letzte Reise: Er beschreibt, was wir während unserer letzten Tage und Stunden erleben, er verfolgt die Reise des Körpers von der Leichenschau bis zur Bestattung und fragt schließlich, was Sterben und Tod für diejenigen bedeutet, die zurückbleiben: Wie trauern wir - und wie können wir weiterleben? Ein eindringliches, aufwendig recherchiertes und schonungslos ehrliches Sachbuch. Die Sozialpsychologie kennt mehrere Mechanismen, mit denen unsere Psyche eine Art "Angstpuffer" zwischen uns und unseren eigenen Tod zu bauen versucht. Der prominenteste Ansatz ist dabei wohl die Terror-Management-Theorie: Wir erschaffen oder suchen nach einem kulturellen Weltbild, das uns aufzeigt, welche Art von Leben für uns erstrebenswert ist. Indem wir an dieses Weltbild glauben, uns diesem nach entsprechend verhalten, wir einen aktiven Beitrag dazu leisten und es mit anderen teilen, geben wir uns selbst das Gefühl, etwas zu hinterlassen, das uns als menschliches Wesen überdauert, das größer ist als wir selbst. Und dieses Streben nach der sogenannten "Symbolischen Unsterblichkeit" hilft uns, mit der Gewissheit des eigenen Todes besser umzugehen. "Am sinnvollsten ist ein Weltbild, das uns ganz klar zeigt: So ist es und nicht anders. Das funktioniert für uns. Aber, und da sind wir bei der Kehrseite der Medaille, solche dogmatischen Weltbilder bergen einfach auch ein extremes Konfliktpotenzial", erklärt Sozialpsychologe Simon Schindler von der Leuphana Universität Lüneburg. In diesem Übersichtsartikel beschreibt Schindler, wie uns beispielsweise Religion im Angesicht der eigenen Sterblichkeit Schutz bieten kann, aber auch welche Folgen das hat.
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Aug 26, 2022 • 44min

Navi, Maps und GPS: Ich teste meinen Orientierungssinn

Dank Navi, Maps und GPS ist es so leicht wie nie, den richtigen Weg zu finden. Doch verkümmert unser Orientierungssinn durch all die Technik? Maike testet ihre Orientierungsfähigkeit: Findet sie auch ohne Navi zum Ziel? Sommerzeit heißt Reisezeit! Doch wie findet ihr eigentlich den richtigen Weg zum Urlaubsort? Wie navigiert ihr durch fremde Städte, orientiert ihr euch auf unbekannten Wanderrouten und wie findet ihr den Weg zurück zum Hotel? Ganz klassisch mit Stadtplan und Wanderkarte? Oder lasst auch ihr euch einfach und bequem vom Navi leiten? Ein Alltag ohne digitale Routenplaner und Navigationshilfen scheint kaum mehr vorstellbar. Doch einige Forscher*innen sind besorgt, dass die Nutzung moderner Navigationssysteme unser Gehirn verändert und unsere natürliche Orientierungsfähigkeit zusehends verkümmert. Ob da was dran ist, könnt ihr hier nachlesen. "Orientierungslauf ist Marathonlauf und Schach spielen - gleichzeitig", sagt Wieland Kärger vom Orientierungslauf-Verein OK Leipzig. Ausgestattet mit einem Kompass und einer detaillierten Streckenkarte, müssen die Läufer*innen dabei den möglichst kürzesten Weg von Punkt zu Punkt im Gelände finden. OL ist eine Sportart für alle Alters- und Fitnessklassen. Habt auch ihr Lust auf diesen Sport bekommen? Hier findet ihr eine Übersicht vom DOSV zu den aktiven Orientierungssport-Vereinen in Deutschland. Land gegen Stadt - Die Umgebung, in der wir aufwachsen, prägt unser Orientierungsvermögen: Wer in der Kindheit und Jugend seine Wege zwischen Wiesen und Feldern, in Wäldern und spärlich bebauten Umgebungen zu finden lernt, hat als Erwachsener einen besseren Orientierungssinn als jemand, der in der Stadt aufgewachsen ist. Das ergab eine Studie um Hugo Spiers vom University College London und Antoine Coutrot von der Universität Lyon, bei der die Daten von fast 400.000 Menschen aus 38 Ländern analysiert wurden. Die Teilnehmenden spielten dabei das Computerspiel "Sea Hero Quest", bei dem ein zuvor festgelegter Weg mit mehreren Etappenzielen gefunden werden muss. Das Ergebnis: Wer auf dem Land aufwuchs, war im Vorteil, denn Navigation und Orientierung haben viel mit dem Erinnerungsvermögen zu tun, und wer in der virtuellen Welt gut sein Ziel erreicht, navigiert auch in der realen Welt besser. Unsere digitalen Navigationssysteme auf dem Smartphone oder im Auto sind schon verdammt praktisch, gerade wenn die Zeit knapp, die Wege lang und die Streckenführung undurchsichtig sind: Ziel eingeben, Route wählen und los geht's! Doch Bildungspsychologe Stefan Münzer von der Universität Mannheim sieht darin ein Problem, denn zu oft vertrauen wir einfach blind der Technik: "Wenn Sie sich die ganze Zeit vom Navi führen lassen und ihnen das auch bestimmte Informationen einfach gar nicht zur Verfügung stellt, die nützlich wären, dann werden Sie daraus auch nichts lernen." Münzer und seine Kolleg*innen haben deshalb untersucht, wie mit einfachen Anpassungen der Darstellungsweise in Navigationssystemen unser Orientierungswissen trainiert und verbessert werden könnte. Die Studie findet ihr hier.
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Aug 12, 2022 • 31min

Ich entdecke eine neue Art

Etwa 1,3 Millionen Tier- und Pflanzenarten wurden bislang entdeckt. Doch das ist nur ein Bruchteil. Max begibt sich unter die Artenforscher und geht auf Entdeckungsreise: Wird er eine neue, unbekannte Insektenart finden? Schätzungsweise ein bis zehn Prozent aller Arten dieser Erde sind klassifiziert. Der weitaus größere Teil ist noch unbekannt. Doch wo stecken die meisten unentdeckten Arten? Biologen und Arten-Kennerinnen verraten, wie und wo sich neue Arten finden lassen. Das Rote-Liste-Zentrum in Bonn ist eine wichtige Stelle zum Thema Artenschutz in Deutschland und veröffentlicht regelmäßig die Roten Listen der gefährdeten Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Von hier aus werden auch gezielte Nachsuchen von seltenen Arten in Deutschland beauftragt und koordiniert. Mehr dazu findet ihr hier. Forschende verzeichnen einen zunehmenden Rückgang der Arten. Das Ergebnis von jahrzehntelanger Beobachtung von Insekten in deutschen Naturschutzgebieten zeigte beispielsweise, dass die Insektenmasse um 75 Prozent zurückgegangen ist. Die sogenannte "Krefelder Studie" findet ihr hier. Wer eine Insektenart in der näheren Umgebung findet und wissen möchte, was es für eine ist, kann dafür zum Beispiel die Plattform "Insekten Sachsen" nutzen. Das Projekt widmet sich der Erforschung der einheimischen Insekten, wobei sowohl Laien als auch Spezialisten auf dem Gebiet der Entomologie ganz nach ihren Fähigkeiten mitwirken können. Auch Insekten-Funde können hier gemeldet und überprüft werden lassen.
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Jul 29, 2022 • 27min

Drei Tage barfuß laufen

Sommerzeit heißt Barfußzeit! Doch tut uns das allen gut? Und wenn ja, warum machen wir es so selten? Schuhliebhaberin Josefine probiert aus, wie gut, gesund, aber auch anstrengend Barfußlaufen in der Stadt wirklich ist. Kaum jemand denkt darüber nach, aber wir alle tun es jeden Tag: Gehen. Wer dabei besonders viel auszuhalten und zu leisten hat, sind unsere Füße. Expert*innen sind sich einig: Für eine gute Fußgesundheit braucht es flexibles Schuhwerk und hin und wieder etwas Freilauf. Barfuß laufen ist gesund! Wie viel uns wirklich guttut, in welcher Umgebung man am besten barfuß läuft und wer vielleicht lieber darauf verzichten sollte, könnt ihr hier nachlesen. Fast 30 Knochen und 30 Gelenke, mehr als 100 Bänder und über 200 Sehnen zählt jeder Fuß und ist damit ein äußerst komplexes Körperteil. Mehr über den anatomischen Aufbau von Füßen findet ihr hier. In dem Standardwerk der Physiotherapie "Gehen verstehen - Gang-Analyse in der Physiotherapie" (Georg Thieme Verlag, 2016) von Kirsten Götz-Neumann werden die verschiedenen Phasen des Gehens vorgestellt, Gang-Analysen beschrieben und pathologische Gang-Arten analysiert. Sportmedizinische Untersuchungen zeigen, dass etwa die Hüfte und Knie beim Joggen in Barfußschuhen zwar stärker entlastet werden, als beim Laufen mit Sportschuhen. Dafür sind Barfußlaufende aber häufiger von Verletzungen an den Fußsohlen oder in den Waden betroffen. Die Studie der University of Pennsylvania findet ihr hier.
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Jul 15, 2022 • 38min

Verkehrswende: Autos raus aus der Stadt!

Ein Leben ohne eigenes Auto scheint für viele Menschen unvorstellbar. Max will herausfinden, welche Vorteile es hätte, wenn es in der Stadt tatsächlich weniger Autos gäbe und ob wir dann trotzdem gut mobil sein könnten. Flexibel von A nach B kommen, die Zeit effizient nutzen und sein Hab und Gut möglichst praktisch transportieren - das stellen sich wohl die meisten unter Mobilität vor. In der Realität stehen wir aber in Staus, blasen CO2 und Abgase in die Umwelt und kommen im städtischen Verkehr nur schlecht voran. Verkehrswissenschaftler und Mobilitätsexpertinnen untersuchen deshalb, wie sich die Mobilität in Städten in den kommenden Jahren verändern sollte. Welche Schritte dabei notwendig wären, um künftig weniger Autos auf den Straßen zu haben, könnt ihr hier nachlesen. "Jede und jeder sollte das Recht haben, ein Leben ohne ein eigenes Auto führen zu können", fordert Katja Diehl in ihrem Buch "Autokorrektur - Mobilität für eine lebenswerte Welt" (S. Fischer Verlag, 2022). Darin plädiert die Mobilitätsexpertin für eine inklusive und klimagerechte Verkehrswende und weist den Weg zu einer gerechten und fairen Mobilität der Zukunft, die den Menschen ins Zentrum stellt und unsere Welt lebenswerter macht. Denn in Diehls Vorstellung der Zukunft können die Menschen Auto fahren, so sie es denn wollen. Sie müssen es aber nicht mehr - denn es gibt attraktive Alternativen. Autos brauchen Platz. Viel Platz. 100 Quadratmeter des öffentlichen Raums nimmt ein Auto durchschnittlich ein. Im Vergleich dazu braucht ein Bus 20, ein Fahrrad zehn und ein Fußgänger zwei Quadratmeter. Diese Zahlen stammen aus einer Untersuchung des Tiefbauamtes der Stadt Zürich, bei der die Spurbreite der Fahrbahn, die Durchschnittsgeschwindigkeit und die Anzahl der Passagiere ins Verhältnis gesetzt wurden und so der mittlere Flächenverbrauch pro beförderter Person berechnet wurde. Die Untersuchung findet ihr hier. Laut dem Mobilitätsmonitor 2021 von der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) können sich 75 Prozent der Deutschen nicht vorstellen, auf das eigene Auto zu verzichten. Weitere Untersuchungsergebnisse zum Mobilitätsverhalten und -einstellungen in Deutschland findet ihr hier. Das eigene Auto vor der Haustür mag für jede einzelne Person praktisch, unkompliziert und bequem sein, doch aus gesellschaftlicher Perspektive zahlen wir dafür einen hohen Preis. Wir alle, egal ob wir ein Auto besitzen oder nicht. "Im Prinzip verursacht jedes in Deutschland zugelassene Auto 2.000 Euro an Kosten pro Jahr, die weder der Verursacher, der Fahrende oder der Besitzer bezahlt", sagt Verkehrsökologe Udo Becker. Die Studie der TU Dresden zu externen Kosten der Auto-Nutzung in Deutschland findet ihr hier. Gut 40 Prozent der Pkw in Deutschland werden an einem durchschnittlichen Tag gar nicht genutzt. Und die mittlere Betriebszeit pro Fahrzeug und Tag liegt bei gerade einmal ca. 45 Minuten. Diese und weitere Kennzahlen findet ihr im Ergebnisbericht "Mobilität in Deutschland" des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Führen mehr Radwege tatsächlich auch zu mehr Radverkehr? Eine Studie des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC untersuchte mit Daten aus 106 europäischen Städten diesen Wirkungszusammenhang anhand der während der Corona-Pandemie angelegten Pop-up-Radwege, bei denen eine Fahrspur der Straße oder ein Parkstreifen provisorisch umgewidmet werden. Fazit: Die Pop-up-Radwege bewirkten für sich genommen im Zeitraum März bis Juli 2020 zwischen 11 und 48 Prozent zusätzlichen Radverkehr. Mehr Infos zur Studie findet ihr hier.
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May 20, 2022 • 3min

In eigener Sache: Meine härteste Challenge

Eigentlich stellt sich Daniela alle zwei Wochen einer neuen Herausforderung, die sie mit Hilfe der Wissenschaft meistern will. Diesmal aber nicht, denn Daniela hat etwas zu verkünden. Und es sind keine guten Nachrichten.
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May 6, 2022 • 37min

Pflegenotstand: Wer pflegt mich im Alter?

Wir leben in einer alternden Gesellschaft, der Bedarf an Pflegeeinrichtungen und Pflegekräften wächst. Max fragt sich, wer ihn denn später mal pflegen wird und will vorsorgen: Er sucht die Pflegekraft für seine Zukunft! Die Lebenserwartung und Alterung in Deutschland steigt und damit wird auch das Thema Pflege immer wichtiger: Über vier Millionen Menschen in Deutschland sind auf Pflege angewiesen - Tendenz steigend. Zahlen zur Pflegesituation in Deutschland findet ihr in den Pflegestatistiken des Statistischen Bundesamtes. Mit der steigenden Zahl an Pflegebedürftigen wächst zugleich auch der Bedarf an Pflegeeinrichtungen, Pflegediensten und vor allem Pflegekräften. Das Problem: schon jetzt fehlen in Deutschland bis zu 100.00 Pflegekräfte. Es ist sogar von Pflegenotstand die Rede. Gründe hierfür sind unter anderem die verschärften Arbeitsbedingungen, die hohe Belastung sowie die Bezahlung. Laut einer Studie der Alice Salomon Hochschule Berlin denken seit der Corona-Pandemie 40 Prozent der Pflegenden mindestens monatlich daran, den Pflegeberuf zu verlassen und rund 30 Prozent überlegen den Arbeitsplatz zu wechseln. Laut einer Studie der Universität Witten/Herdecke gibt es in Deutschland eine halbe Million Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren, die sich zu Hause um eine pflegebedürftige Person in der Familie kümmern. Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf haben selbstverständlich die gleichen Rechte wie alle anderen Menschen auch. Wie sich diese Rechte im Alltag widerspiegeln sollen, das fasst die deutsche Pflege-Charta zusammen. Der Wunsch vieler Menschen ist es, auch im Falle einer Pflegebedürftigkeit, so lange wie möglich selbständig und selbstbestimmt in der eigenen Häuslichkeit wohnen und leben zu können. Doch wie muss ein pflegegerechtes Zuhause beschaffen und ausgestattet sein? Pflegewissenschaftlerin Andrea Kuhlmann von der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum beschäftigt sich in einem aktuellen Forschungsprojekt mit der Frage, wie neue Technologien den Alltag von pflegebedürftige Menschen und die Arbeit ambulanter Pflegedienste unterstützen können und wie sich die digitalen Assistenzsysteme sinnvoll integrieren lassen. Mehr Infos zum Forschungsprojekt "AIDA" (kurz für: Akteursszentrierte Integration Digitaler Assistenzsysteme) findet ihr hier. Humanoide Roboter werden in den kommenden Jahren unsere Gesellschaft nachhaltig verändern. Als eines der großen Anwendungsfelder gilt dabei die Verbesserung des Lebens im Alter. Pflegewissenschaftler Johannes Gräske von der Alice Salomon Hochschule Berlin untersucht in einem aktuellen Forschungsprojekt, ob sozial-assistive Roboter ältere Menschen in ihrer Häuslichkeit und Selbständigkeit unterstützen können und befragt dafür Bewohner*innen in betreuten Senioren-Wohnanlagen zu ihren Bedürfnissen und Erwartungen an humanoide Roboter in der Pflege. Mehr Infos zum Forschungsprojekt "RoSen" findet ihr hier. Jeder Mensch kann durch Unfall, Krankheit oder Alter in die Lage kommen, nicht mehr äußern zu können, welche medizinischen Behandlungen erwünscht sind oder abgelehnt werden. Mit einer Patientenverfügung könnt ihr für solch einen Fall vorsorgen und selbständig festlegen, ob und wie ihr in bestimmten Situationen behandelt werden möchtet. Die kostenlose Online-Patientenverfügung der Verbraucherzentrale findet ihr hier.
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Apr 22, 2022 • 37min

Den Tränen auf der Spur: Warum wir Menschen weinen

Daniela weint nur selten und wenn, dann für sich allein. Doch warum verstecken wir so oft unsere Tränen und schämen uns dafür? Daniela will lernen, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen und fordert: Mehr Mut zum Weinen! Frauen weinen schneller, häufiger und intensiver als Männer: Laut der Deutschen Ophtalmologischen Gesellschaft (DOG) weinen Männer bis zu 17-mal im Jahr, Frauen hingegen bis zu 64-mal. Diese Unterschiede entstehen aber erst mit dem Älterwerden, denn ungefähr bis zum 13. Lebensjahr weinen Jungen und Mädchen gleich viel und auch aus den gleichen Gründen. Die Übersichtsarbeit zu emotionalen Tränen findet ihr hier. Während manche Menschen nah an Wasser gebaut sind, weinen andere so gut wie nie. Wieso ist das so? Wann und in welchen Situationen vergießen wir Tränen? Und warum weint der Mensch überhaupt? Die US-amerikanische Psychologin Lauren Bylsma von der University of Pittsburgh und ihre Mitforschenden aus den Niederlanden und Kroatien haben in einer Metaanalyse die zentralen Faktoren zusammengetragen, die Einfluss darauf nehmen, wer, wann und warum in Tränen ausbricht. Die Studie findet ihr hier. Unsere Gefühle können wie Quälgeister sein: Wir sind süchtig nach den schönen, wie Freude und Ausgelassenheit, und drücken die unangenehmen - Traurigkeit oder Angst - am liebsten weg. Doch weder das Wegdrücken noch das Rauslassen bringen Erlösung. Einzig hilfreich ist ein anderer Weg: der Weg der Achtsamkeit. Das Buch "Ruhe, ihr Quälgeister. Wie wir den Kampf gegen unsere Gefühle beenden können" (Arkana Verlag, 2013) des Diplom-Psychologen und Psychologischen Psychotherapeuten Andreas Knuf zeigt auf, wie das gelingen kann.

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