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So techt Deutschland - der ntv Tech-Podcast

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Mar 1, 2023 • 42min

Ist es gut, wenn Maschinen Gefühle triggern, Kenza Ait Si Abbou?

Eigentlich weiß jeder Mensch: Roboter können nicht fühlen. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Menschen sich emotional auf Maschinen einlassen. Mitarbeitende geben Robotern Namen wie zum Beispiel Robo und unterhalten sich mit Ihnen, wie häufig in der Pflege zu erleben. Ein Phänomen, das auch Buchautorin Kenza Ait Si Abbou kennt: Sie war bis vor Kurzem KI-Expertin bei der Deutschen Telekom und arbeitet inzwischen für den amerikanischen Technologiekonzern IBM. Ich neue Buch "Menschenversteher" beschäftigt sich mit der Frage, wie emotionale KI unseren Alltag erobert.Dabei geht es nicht nur um die Vermenschlichung von Robotern. Kenza Ait Si Abbou beschreibt, wie künstliche Intelligenz (KI) menschliche Emotionen erkennen, bewerten und ausdrücken kann: Gesicht, Augenbewegungen, unsere Sprache und unser Gehirn sind wichtige Indikatoren dafür, wie wir uns fühlen. "Eine hochauflösende Kamera kann auch diese Microexpressions, wie man sagt, erfassen", sagt die Expertin. "Das sind sehr schnelle Muskelbewegungen, die in Bruchteilen von Sekunden stattfinden, die die echten Gefühle sozusagen zeigen, bevor man erst danach ein anderes Gesicht macht."Die KI kann dann so programmiert werden, dass sie in der Lage ist, auf diese Emotionen zu reagieren, indem sie beispielsweise ein Lächeln zeigt, um positive Gefühle hervorzurufen. Es komme letztlich nicht darauf an, ob die KI selbst Emotionen habe, sondern, ob sie in der Lage sei, Gefühle bei Menschen auszulösen, betont Kenza Ait Si Abbou. "Es ist viel weniger, wie die Maschine sich selbst fühlt, sondern was sie an Gefühle bei uns Menschen triggert."Das Ziel ist eine KI, die in der Lage ist, positive Gefühle bei Menschen auszulösen, indem sie beispielsweise lächelt, denn "wenn ich einem Roboter begegne, der lächelt und ich lächle zurück, fühle ich mich gut".Die Autorin betont jedoch auch, dass die KI auf eine ethische und verantwortungsvolle Weise entwickelt werden sollte, um negative Auswirkungen zu vermeiden. Warum Europa in jedem Fall ein großes Sprachmodell wie ChatGPT braucht und wieso Bildung für den Umgang mit KI so wichtig ist, erklärt Kenza Ait Si Abbou im Podcast "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de+++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Feb 21, 2023 • 33min

Tech-Journalist Holger Schellkopf: "Das Rennen um KI ist noch lange nicht entschieden"

Holger Schellkopf ist Tech-Journalist und Chefredakteur von T3N. Für ihn und viele in seiner Branche ist künstliche Intelligenz schon lange ein großes Thema. So groß, dass es vielleicht sogar schon zum "Buzzword" geworden ist. In der Berichterstattung war es bisher so, "als würde man versuchen, Pudding an die Wand zu nageln", so Schellkopf im ntv-Podcast "So techt Deutschland". Doch plötzlich kommen reale existierende Anwendungen und jeder könne etwas mit KI anfangen.Der KI-Hype ist real und damit auch das Rennen um die Vorherrschaft auf dem Markt. Und das ist noch lange nicht entschieden. Tech-Giganten wie Microsoft mit OpenAI und Google messen sich miteinander.Damit Deutschland den Anschluss nicht verliert, braucht es mehr Risikokapital und die politischen Voraussetzungen, sagt Schellkopf. An Potenzial fehlt es jedenfalls nicht. Im Bereich der künstlichen Intelligenz beweist das derzeit das Heidelberger Startup Aleph Alpha, das mit seinem KI-Sprachmodell nach eigener Aussage mit den Anwendungen von OpenAI oder auch Meta mithalten kann.Wie solche Unternehmen in Deutschland gehalten werden können und was ChatGPT für die Arbeitswelt heißt, erzählt Holger Schellkopf in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de+++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Feb 15, 2023 • 30min

Wie ChatGPT Bildung revolutionieren könnte

Bildung ist für Diana Knodel schon lange eine Herzensangelegenheit, nicht nur für sie selbst, sondern für andere. Mit App Camps entwickelt sie Unterrichtsmaterial zum Programmieren im Unterricht. 2017 erschien ihr Kinderbuch "Einfach Programmieren für Kinder". Auf der 2018 gegründeten Weiterbildungsplattform Fobizz haben sich bereits 250.000 Lehrerinnen und Lehrer weitergebildet. Für Knodel ist klar, dass bei 800.000 Lehrer in Deutschland noch mehr geht, "trotzdem sind wir ganz happy", sagt die studierte Informatikerin. Seit Anfang Dezember das KI-Tool ChatGPT für eine breite Öffentlichkeit zur Verfügung steht, gibt es kein Halten mehr. Das erste Webinar zu ChatGPT fand auf der Fobizz-Plattform Mitte Januar statt und wurde von vielen Tausend Lehrerinnen und Lehrer genutzt. "Die Webinare waren supergut besucht und die werden dann auch aufgezeichnet und später zur Verfügung gestellt. Die Besucherzahlen sind mittlerweile vier-, teilweise fünfstellig", sagt Knodel.Die Lehrkräfte hätten viele Fragen. Sollte ChatGPT verboten werden? Was ist, wenn die Schüler und Schülerinnen ihre Hausaufgaben damit machen? Grundsätzlich seien die Lehrkräfte sehr aufgeschlossen und optimistisch. Der Boom bei KI-Tools führe hoffentlich auch dazu, "dass man Zeit spart bei lästigen Arbeiten, bei Korrekturen und wiederholenden Aufgaben", so Knodel. Ein weiterer Punkt sei, dass mittelfristig die KI einfach ein Werkzeug wird, wie ein Computer und "deswegen ist es umso wichtiger, dass man weiß, wo die Grenzen sind", warnt die Gründerin.Wo die Grenzen der KI in der Bildung sind, warum das Mündliche in der Bildung wieder wichtiger wird und wie sich die digitale Bildung für Lehrkräfte ändert, erzählt Diana Knodel in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de.+++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Feb 8, 2023 • 30min

Wie das Modelabel Closed dank KI effizienter produziert

Hans Redlefsen ist einer der Geschäftsführer der deutschen Modemarke Closed. Ständig den neuesten Trends hinterherzuhecheln, ist nicht das Ding des Managers. Redlefsen hat seine eigene Strategie. "Nicht der schwerste Weg ist immer der beste und der richtige", ist Redlefsen überzeugt. "Ich versuche zu gucken, wo fließt der Fluss hin und wo schwimmt man mit." Gerade in der Mode-Industrie sei das wichtig.First Mover will Closed also nicht unbedingt sein. Vor Trends und Entwicklungen verschließt sich das Unternehmen aber auch nicht. Kann es auch gar nicht. Der Verkauf von Kleidung über Social Media ist da schon fast ein unspektakuläres Beispiel, wobei das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht sei. 40 Prozent des Gesamtumsatzes von Closed geht auf den Online-Handel zurück. Davon entfällt ein Drittel auf Social Media. "Das ist im Vergleich schon relativ viel. Unseres Erachtens ist es aber immer noch nur der Anfang", so Redlefsen. Ganz am Anfang ist die Mode-Industrie noch bei der Implementierung des Metaverse in ihre Geschäftsmodelle. Die Berliner Fashion Week hatte zum Beispiel im Januar extra ein eigenes Metaverse für das Event erschaffen. "Ich glaube schon, dass wir virtuelle Realitäten für uns annehmen werden und auch dann in dieser Virtualität gut aussehen wollen", so Redlefsen. Viel sei derzeit aber auch nur Marketing.Viel wichtiger ist für Closed das Thema Klimaschutz verbunden mit Nachhaltigkeit. Da kommt auch künstliche Intelligenz zum Einsatz, die den Bedarf von Mode errechnet und so Überproduktionen vermeiden soll. Um sechs Prozent konnte Closed dank der KI schon effizienter produzieren.Welche Rolle KI in der Mode noch spielt und warum Angst für Hans Redlefsen ein guter Risikoindikator ist, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Jan 31, 2023 • 32min

Bookwire-Gründer Ruhrmann: "Blockchain und NFTs können Bücher revolutionieren"

Was haben NFTs, Blockchain und Künstliche Intelligenz mit Büchern zu tun? Für John Ruhrmann eine ganze Menge! Früher war der Gründer von Bookwire für das Frankfurter Musiklabel 3P auf der Suche nach Talenten. Heute sorgt er mit seiner Firma Bookwire dafür, dass die als verstaubt geltende Buchbranche die Digitalisierung schafft. "Der Digitalisierungsdruck war nicht so groß wie in der Musikbranche", resümiert der Manager. Und dennoch holt die Branche auf.  So ist Ruhmann überzeugt, dass die Blockchain-Technologie und NFTs den Büchermarkt auf den Kopf stellen können. Eine mögliche Anwendung: Limitierte Auflagen von Büchern auf den Markt bringen, verbunden mit "besonderen Inhalten und besonderen Fertigkeiten", so Ruhrmann weiter. Das könnte zum Beispiel ein Treffen mit dem Autor sein, das über das digitale Buch direkt mit verkauft wird. "Das geht alles über eine Blockchain-Anwendung. Und das sind Lösungen, die wir anstreben. Oder auch Funding-Möglichkeiten über Tokens, dass man Autoren helfen kann, genug Geld zusammenzubekommen, um gewisse Projekte zu machen." Diese digitalen Originale vertreibt Ruhrmann mit seinem Projekt "Creatokia".Was damit sonst noch möglich ist, ob künstliche Intelligenzen in Zukunft ganze Bücher schreiben werden und warum Deutschland ein Buch-Land ist, erklärt John Ruhrmann in der neuen Folge von "So techt Deutschland".  Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Jan 24, 2023 • 35min

ChatGPT? Ein Wow-Moment in nur zwei Klicks, sagt Neuroflash-Gründer Jonathan Mall

Das Internet kommt aktuell aus dem Staunen kaum raus. OpenAI hat mit der KI ChatGPT einen Hype losgetreten, den viele so nicht für möglich gehalten haben. Der Chatbot kann Fragen beantworten, programmieren oder Musikstücke komponieren - mit beeindruckenden Ergebnissen. Laien können die Antworten von ChatGPT kaum von professionellen Arbeiten unterscheiden. Häufig erkennen nur Fachleute an Details, dass hier ein Computer am Werk war.Neuroflash-Gründer Jonathan Mall ist geflasht von der Entwicklung. Sein Unternehmen ist seit März 2022 am Markt und erlebt wegen ChatGPT ebenfalls eine riesige Nachfrage. "Nicht, weil das Angebot qualitativ besser wäre, sondern weil das Interface für Menschen einfach zu begreifen ist", betont Mall im ntv Podcast "So techt Deutschland".Denn bei ChatGPT habe man mit zwei Klicks einen Wow-Moment, erklärt der Neuroflash-Gründer. Sobald man eine Frage eintippe, passiere etwas, das man kennt: "Es kommt etwas zurück, was man erwartet hätte, nämlich eine Antwort mit Anrede und mit Abschluss", sagt Mall. "Das kenne ich, das fühlt sich gut an."Warum neuronale Netze nicht mit dem menschlichen Gehirn zu vergleichen sind, wer die Urheberrechte an den Texten und Bildern hat und wie die Entwicklung weitergeht, erzählt Jonathan Mall in der neuen Folge von "So techt Deutschland"Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Jan 17, 2023 • 36min

Bitkom-Präsident Berg: "Brauchen großen Knall, um Bürokratie in Deutschland zu lösen"

Achim Berg ist der Frust über die bisherige Leistung der Ampelregierung in Sachen Digitalisierung anzumerken. Nach langem Anlauf habe es im August eine Digitalstrategie gegeben, "die auch gar nicht so schlecht ist, aber es ist nichts passiert", moniert der Präsident des Digitalverbands Bitkom. "Ich glaube, wir sind Weltmarktführer in politischer Langsamkeit". Wenn er sich etwas wünschen würde, wäre das eine bundesweit einheitliche digitale ID. Eine ID, die nicht nur für die Verwaltungsbehörden da sei, sondern auch für die öffentliche Hand und die Industrie. "Was ich mir wünsche, ist nicht nur, dass ich mich über eine digitale ID authentifizieren kann, sondern dass ich auch meinen Führerschein, Personalausweis und all das auf meinem Handy transportiere oder mit in meiner Wallet habe", sagt Berg im ntv-Podcast "So techt Deutschland". 16 Bundesländer, mehr als 900 Bundesbehörden und fast 11.000 Kommunen sorgten für einen "Bürokratisierungs-Infarkt", so Achim Berg. "Ich bin mittlerweile auch fast der Meinung, dass wir das nur lösen können, wenn es einen großen Knall gibt." Wie dieser Knall aussehen soll und warum Deutschland einen Beta-Modus braucht, erklärt der Bitkom-Präsident in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Jan 10, 2023 • 29min

Börsenprofi Markus Koch: "2023 wird schwieriges Börsenjahr"

2022 war für Börsenprofi Markus Koch ein Jahr, dass die Trends recht deutlich vorgegeben hatte. Ob der Bärenmarkt, steigende Zinsen oder auch die Inflation: Alles war bekannt und einigermaßen absehbar. In diesem Jahr seien die Vorhersagen dagegen nicht so einfach, sagt Markus Koch. Warum der Youtuber und ntv-Börsenreporter in Bezug auf die Entwicklung Chinas recht optimistisch ist, ob Elon Musk noch der richtige Mann für Tesla ist und wie die USA auf Deutschland schaut, erzählt Markus Koch in der neuen Folge von des ntv-Podcasts "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Jan 4, 2023 • 37min

Risikoforscher Gigerenzer: "Der Westen schlafwandelt in die Überwachung"

Geht es nach Gerd Gigerenzer, müssen nicht nur Maschinen intelligenter werden, sondern auch Menschen. Es müsse im Kopf Klick machen, "um zu verstehen, was es bedeutet, in einer Welt zu leben, die von Algorithmen durchsetzt ist", erklärt der Psychologe, erfolgreiche Buchautor und vor allem weltweit anerkannte Risikoforscher seinen Ansatz. Die Menschen müssten verstehen, wo die Algorithmen nützlich sein können und wo es nur "Marketinghype oder Techno-Religiöse Fantasien sind".In seinem Werk "Klick. Wie wir in einer digitalen Welt die Kontrolle behalten und die richtigen Entscheidungen treffen" beschäftigt Gigerenzer sich mit dem Thema Digitalisierung und der Frage, wie der Mensch in einer smarten Welt ebenfalls smart bleiben kann. Der Mensch müsse erkennen, wer oder was hinter neuen Technologien steckt, wer manipulieren und wer überwachen wolle.Gigerenzer möchte allerdings nicht als Technologiekritiker verstanden werden. Technik sei weder gut noch böse, sagt er. Man müsse die Frage stellen, welche Absichten verfolgt werden: In China passiere die Überwachung offen, in der westlichen Welt verborgen."Wir im Westen gehen eher schlafwandelnd in die Überwachung und geben unsere Daten weg, um nichts zu zahlen", betont Gigerenzer. Warum er trotzdem glaubt, dass Bildung die Menschen für die Digitalisierung schlauer machen könne, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Dec 27, 2022 • 24min

Plectonic Biotech? Wir entwickeln das Skalpell der Krebstherapien, sagt Gründer Klaus Wagenbauer

Gerade einmal vier Jahre ist es her, dass Klaus Wagenbauer und seine Mitgründer die Idee hatten, aus Ihren Doktorarbeiten mehr zu machen. "Wir müssen das in die Welt rausbringen", fasst er die Stimmung bei der Gründung von Plectonic Biotech im ntv Podcast "So techt Deutschland" zusammen.Das Biotech-Startup will die Krebsbehandlung revolutionieren. Nanoschalter sollen Tumorzellen erkennen, andocken und ein Medikament aktivieren. Die Nanoschalter sind aus "DNA-Strängen, die 10-20 Nanometer groß sind", erklärt Wagenbauer die Technologie.Wenn man die klassische Chemotherapie als Gießkannen-Prinzip einordnet, wäre der Nanoschalter von Plectonic das mikrochirurgische Skalpell unter den Krebstherapien. Hilfreich ist die finanzielle Unterstützung durch SPRIND: eine staatliche Agentur, die sogenannte Sprunginnovationen fördert. Denn Biotech-Entwicklungen brauchen viele Jahre und mithilfe von SPRIND könne Plectonic das "Tal des Todes überstehen", verweist Wagenbauer auf ein Problem vieler deutscher Startups. Denn die werden vor allem in der Start-Phase noch mehr oder weniger gut finanziert. Dann fehlt es aber oft an der Anschlussfinanzierung, um die Wachstumsphase zu überstehen, die dann oft mit dem "Tod" des Unternehmens endet.Warum personalisierte Medizin nicht funktioniert und warum die Biontech-Gründer für ihn Vorbilder sind, erzählt Klaus Wagenbauer in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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