

So techt Deutschland - der ntv Tech-Podcast
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'Deutschland im digitalen Abseits' oder 'Wir verlieren den Anschluss an China oder die USA'. So klingt es häufig, wenn über Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder Kryptowährungen gesprochen oder geschrieben wird. Aber verschlafen wir wirklich die großen Trends? In "So techt Deutschland" haken die ntv-Moderatoren Frauke Holzmeier und Andreas Laukat bei Gründern, Investoren, Politikern und Unternehmern nach, wie es um den Technologie-Standort Deutschland bestellt ist. Dieser Podcast wird vermarktet durch die Ad Alliance: audio-sales@ad-alliance.de.Alle Folgen finden Sie in der ntv App, bei RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify und im RSS-Feed.Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland+++ Dieser Podcast wird vermarktet durch die Ad Alliance: audio-sales@ad-alliance.de ++++++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++
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Jun 28, 2023 • 30min
"Das Metaverse ist keine Vision, sondern Realität", sagt Journee-Chef Lorenz
Immer häufiger tauchen in der digitalen Welt in der einen oder anderen Form Avatare auf, mit denen man in Online-Konferenzen glänzen kann. Ginge es nach Meta-Chef Mark Zuckerberg, wäre digitale Verabredungen und viel mehr längst an der Tagesordnung. Enthusiasten träumen von digitalen Shopping-Erlebnissen, aufregenden Spielen und virtuellen Beratern. Ganz so ist es aber nicht gekommen, gibt auch Thomas Lorenz zu. Er arbeitet mit seinem Team von Journee am Internet der Zukunft. Als "frühe Vögel" sind sie bereits seit März 2020 aktiv, noch bevor Facebook zu Meta mutierte.Für Lorenz war die Umbenennung ein zweischneidiges Schwert: "Fluch und Segen zugleich, würde ich sagen." Während Facebook noch immer nach einer ernsthaften Lösung für das Metaverse sucht, hatte Journee bereits damals die Technik parat und war live mit ihren Metaverse-Lösungen. "Haben sie bis heute nicht", verweist Lorenz auf die fehlenden Ergebnisse von Zuckerberg.Doch warum ist der einstige Metaverse-Hype wieder abgeflaut? Lorenz sieht den Grund darin, dass viele Menschen den Hype mit den großen Playern und dem Krypto-Fieber verbinden. Doch renommierte Unternehmensberatungen wie McKinsey sehen das Metaverse als fünf Billionen Dollar schweren Markt. "Es ist keine Vision, sondern Realität", betont Lorenz. Er verweist auf beeindruckende Zahlen, wie eine um 50 Prozent gesteigerte Conversion Rate - das Maß dafür, wie viel jeder Besucher einer Webseite zum Umsatz beiträgt.Die neue 3000 Dollar teure AR-Brille von Apple bringt neuen Schwung in die Metaverse-Debatte. Lorenz sieht aber Grenzen. Auch damit "wird es nicht zu einer Milliarden-Penetration kommen", sagt der Metaverse-Profi. Die Welt werde nicht von heute auf morgen komplett umgekrempelt, aber es funktioniere bereits und "die Menschen lieben es, in Interaktion zu treten."Wie Lorenz Unternehmen in Deutschland von dieser Vision überzeugen will, erklärt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland"Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Jun 20, 2023 • 34min
Not auf dem IT-Arbeitsmarkt? KI ist Jobmotor, nicht Jobkiller!
Über sieben Monate dauert es durchschnittlich, bis in Deutschland eine IT-Stelle neu besetzt ist. Nach Angaben des Branchenverbandes Bitkom waren Anfang 2023 etwa 137.000 IT-Stellen unbesetzt. In diesem Jahr sind besonders IT-Sicherheitsexperten, Data Scientists, Softwareentwickler und KI-Experten gefragt. Sead Ahmetovic erwartet, dass sich die angespannte Situation weiter verschärfen wird. Er kommt aus Österreich und will mit seiner Firma WeAreDevelopers Entwickler und Unternehmen in ganz Europa zusammenbringen. "Die Schere geht immer weiter auseinander. Es ist nicht so, dass jetzt der Fachkräftemangel irgendwie bekämpft und besser wird. Es ist eher so, dass immer mehr neue Positionen entstehen," erklärt er. Ahmetovic ist überzeugt, dass Künstliche Intelligenz Jobs nicht vernichten, sondern neue Stellen schaffen wird. Beim Anwerben von Entwicklern sieht er die USA immer noch im Vorteil. Das liege auch an der Kultur, "weil man dort Dinge einfach viel schneller umsetzt", erklärt Ahmetovic. Er sieht aber auch eine wachsende Zahl an europäischen Unternehmen, die progressiv seien und mithalten könnten. Unternehmen sollten sich als attraktive Arbeitgeber positionieren, so der Firmenchef. Softwareentwickler seien eine eigene Zielgruppe, die einen anderen Zugang benötigten, erklärt der Experte. Anstatt sich nur mit Anzugträgern auf Veranstaltungen zu zeigen, "sollten sie lieber mit eigenen Entwicklern auftreten", empfiehlt Ahmetovic. Warum Unternehmen, die Homeoffice anbieten, einen Vorteil haben, erklärt Sead Ahmetovic in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Jun 14, 2023 • 24min
Forcam-Chef Hoffmann? Der Mann, der 50 Jahre alte Maschinen digitalisiert
Wir sollten mutiger werden, meint Forcam-Chef Oliver Hoffmann. "Wir arbeiten immer schon sehr gründlich", das sei eine gewisse deutsche Mentalität. Andere Länder seien mutiger und "fangen einfach mal an". Aber aus Sicht von Hoffmann bewegt sich inzwischen einiges in Deutschland. Die Corona-Krise war gewissermaßen das Startsignal. Gegründet wurde Forcam von ehemaligen SAP-Mitarbeitern. SAP-Mitgründer Dietmar Hopp ist noch heute als Mehrheitsgesellschafter beteiligt. Bereits seit 20 Jahren digitalisieren Hoffmann und sein Team die Maschinen der deutschen Industrie. Bis heute sind es weltweit mehr als 100.000. Grundlage sei eine umfassende Datenbasis, denn "wenn ich keine saubere Datenbasis habe, kann ich auch nichts analysieren", erklärt Hoffmann. Er behauptet, auch Maschinen digitalisieren zu können, die bereits 30, 40 oder sogar 50 Jahre alt sind. Bis zu einem gewissen Grad, denn klar ist: Je älter die Maschine, desto weniger Daten bekommt man. "Zaubern können wir dann auch nicht", räumt Hoffmann ein. Warum der Bürokratieabbau in Deutschland einen besonderen Stellenwert bekommen sollte, erklärt Oliver Hoffmann in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Jun 7, 2023 • 33min
Ilegale Zockerei bekämpfen? Gauselmann-Manager pocht auf mehr Glücksspiel-Freiheit
Seit 2021 regelt ein neuer Glücksspielstaatsvertrag, was in Onlinecasinos erlaubt ist und was nicht. Denn Glücksspiel im Netz gab es auch vorher schon - nur eben illegal. Lars Felderhoff glaubt aber nicht, dass der rechtliche Rahmen ausreicht, um alle Spieler aus dem Schwarzmarkt heraus zu holen: "Der Gesetzgeber hat es leider versäumt, eine Regulierung verabschieden, die Wettbewerbsfähigkeit zulässt", kritisiert der Finanzvorstand des ostwestfälischen Glücksspielunternehmens Gauselmann im ntv Podcast "So techt Deutschland" vor allem Nachteile gegenüber illegalen Angeboten.Der Glücksspielunternehmer stört sich unter anderem an der monatlichen Grenze von 1.000 Euro, die Spieler maximal einsetzen dürfen. Zu wenig, sagt Felderhoff. Attraktivität bedeute für einige Spieler, die Möglichkeit zu haben, "höhere Einsätze" zu spielen und damit "größere Gewinnmöglichkeiten" zu haben. Und wenn die legalen Grenzen ausgereizt sind, wird auf illegalen Portalen gewettet. Umfragen zufolge haben im vergangenen Jahr 40 Prozent der Deutschen wenigstens einmal an Glücksspielen teilgenommen. Mehr als 400.000 Menschen gelten in Deutschland als süchtig oder weisen zumindest ein problematisches Spielverhalten auf. Gemessen an der Gesamtzahl der Spielenden sei das aber nur ein geringer Anteil, argumentieren die Betreiber von Spielstätten regelmäßig.Trägt auch der Gesetzgeber eine Mitschuld an den Suchtzahlen? Denn technologisch wäre es längst möglich, das Spielverhalten auch in stationären Spielhallen zu überwachen und frühzeitig einzugreifen, heißt es. Die Geräte in den Spielhallen seien vernetzt, allerdings "gibt es keine Art des Player-Trackings", sagt Felderhoff. Das sei nicht erlaubt. Stattdessen bleibe den Betreibern lediglich die Einlasskontrolle, bei der nur überprüft werden könne, ob jemand bereits gesperrt ist."Wir haben sehr hohe Regularien, die teilweise dem Spielerschutz dienen sollen, teilweise rechtlich bedingt sind", erklärt der Gauselmann-Manager. So dürften beispielsweise keine Geldautomaten aufgestellt werden und ein Zahlen mit Kreditkarte sei auch nicht möglich, um maßlose Zockerei zu unterbinden.Wie trotz allem die Spielentwicklung möglich ist, was im Ausland anders läuft und wo die Zukunft des Glücksspiels in einer digitalisierten Welt liegt, erzählt Lars Felderhoff in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de+++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

May 31, 2023 • 31min
"Es gibt noch zu viele analoge Alternativen", sagt ID-Now-Manager Uwe Stelzig über digitale Identität
Wir alle haben eine digitale Identität. Und in der Regel sogar mehrere davon: Mal eben schnell ein Bankkonto online eröffnen, eine Reise im Netz buchen oder sich auf einer Mobilitätsplattform anmelden. Damit das geht, müssen Anbieter sicher sein, mit wem sie da gerade Geschäfte machen. "Wir überprüfen, ob der Mensch auch der ist, der er vorgibt zu sein", erklärt Uwe Stelzig, Geschäftsführer für die DACH-Region von ID Now. Das Startup hilft Unternehmen oder auch Behörden dabei, Menschen in der Online- und Offline-Welt mit unterschiedlichen Technologien zu identifizieren. Die Strategien für eine sichere digitale Identität variieren. Während die Technologie für den digitalen Personalausweis schon gute zehn Jahre alt ist und bisher wenig Anklang gefunden hat und verschiedene Ministerien unterschiedliche Ansätze verfolgen, bringt auch die Europäische Union ihr eigenes Konzept auf den Weg. Warum es in Deutschland noch nicht so gut funktioniert? Das hat laut Stelzig verschiedene Gründe. Einer davon ist, dass es in Deutschland einfach noch zu viele analoge Alternativen gibt. Ämter sind häufig einfach analog zu erreichen. Anders sei das in Ländern wie Italien oder Schweden. "Dort haben Sie mitunter Regionen, wo das dann echt schon schwierig ist, wo Sie einfach auf Digitalisierung angewiesen sind als Konsument. Das ist in Deutschland natürlich alles ein bisschen schwieriger." Wie es mit der digitalen Identität in Deutschland auch klappen kann und welche Hürden es noch gibt, erzählt ID-Now-Manager Uwe Stelzig in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de. +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

May 23, 2023 • 21min
Die Zukunft des Nahverkehrs? Eine Schwebebahn, sagt Ottobahn-Chef Marc Schindler
Seit über 120 Jahren ist die Schwebebahn das Wahrzeichen von Wuppertal. Eine ähnliche Erfolgsgeschichte will das Startup Ottobahn schreiben. Gründer und "Can Do Officer" Marc Schindler steht mit seinem Unternehmen kurz davor, eine Teststrecke in Taufkirchen bei München auf die Beine zu stellen. Sein Ziel ist es, die Ottobahn eines Tages zum öffentlichen Verkehrsträger zu machen, der keine Fahrpläne benötigt: "Jeder Mensch kann sich eine Fahrt bestellen wie beim Taxi", erklärt Schindler im Podcast "So techt Deutschland" seine Vision.Die Ottobahn fährt auf Stelzen, ähnlich wie das Original in Wuppertal. Das Startup will "die Gleisträger komplett in ein Landschaftsbild oder Städtebild integrieren". Das Team plant die Verwendung spezieller Monokulturen zur Verbesserung der Luftqualität und die Installation von Solarzellen zur Eigenstromerzeugung.Wie Marc Schindler in den kommenden Jahren die Behörden auf seine Seite ziehen und die Materialbeschaffung für die Ottobahn verbessern will, erzählt der Gründer in der neuen Folge von "So techt Deutschland" - an deren Anfang Frauke Holzmeier und Andreas Laukat einen Abstecher in die fossile Welt der Faxgeräte wagen. Denn der Digitalverband Bitkom hat erst vor wenigen Wochen eine Studie veröffentlicht, wonach immer noch 80 Prozent der Unternehmen in Deutschland Faxgeräte besitzen - und es ein Drittel davon sogar häufig oder sogar sehr häufig einsetzen. Warum? Vor allem, um sich rechtlich abzusichern. +++ Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de ++++++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

May 17, 2023 • 30min
Taxfix-CEO Ott verspricht die Steuererklärung auf Knopfdruck
Die Steuererklärung machen die allerwenigsten Menschen wirklich gerne. 12 Millionen Deutsche verzichten sogar gänzlich darauf - und damit auch auf eine Rückzahlung von im Schnitt 1000 Euro! Martin Ott will das mit seinem Startup Taxfix ändern. Viele hätten einfach Angst, Fehler zu machen, andere schlicht keine Lust, sich durch den Paragrafen-Dschungel zu wühlen, sagt der frühere Europa-Chef von Facebook im ntv-Podcast "So techt Deutschland". Denn der Steuererklärung, die auf einen Bierdeckel passt, sind wir in den vergangenen 20 Jahren keinen Schritt näher gekommen.Wozu das führt? "77 Prozent der Menschen verbringen mehr als einen Tag mit ihrer Steuererklärung", sagt Ott. Mit Taxfix soll es deutlich schneller gehen. Um die Technologie für das komplizierte Feld in einer App zu bauen, braucht Taxfix viele Fachkräfte. Die findet das Fintech vor alle im Ausland. "Von unseren Entwicklern haben über 80 Prozent keine deutsche Staatsbürgerschaft", erklärt Ott. Umso genauer beobachtet er das Fachkräfteeinwanderungsgesetz der Ampel. "Es ist immer noch sehr komplex mit dem Punktesystem."Was besser laufen müsste, wie es den Fintechs in Deutschland geht und wann auch bei Taxfix eine KI übernimmt, erzählt Martin Ott in der neuen Folge von "So techt Deutschland". +++ Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de ++++++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

May 10, 2023 • 31min
Klaus Roewe baut am Elektro-Jet der Zukunft
Wenn ein Mann nach drei Jahrzehnten in einem Unternehmen zu einem Startup wechselt, dann muss es schon eine lohnende Aufgabe sein. Klaus Roewe hat nach drei Jahrzehnten bei Airbus seinen alten Job aufgegeben und ist zu Lilium Aviation gewechselt. Warum? Er wollte etwas tun, das nicht nur ihm, sondern auch seinen Kindern und Enkelkindern etwas bringt. Er will bei der Entwicklung von batterieelektrischen Flugzeugen mitmischen, die dekarbonisiert fliegen. Sein Motto: "Der Lohn ist höher als das Risiko!" Roewe ist kein Unbekannter in der Branche, er hat bei Airbus bereits das Passagierflugzeug A320neo zum Erfolg gebracht. Und er ist sich sicher: Lilium hat das Zeug dazu, auch den elektrischen Flieger zum Erfolg zu führen. Die Batterietechnologie ist der Schlüssel dazu. Nicht zu vergleichen mit einer Batterie für ein elektrisches Auto. Die Entwicklung der elektrischen Flugzeuge bringt aus seiner Sicht die Batterietechnologie erheblich weiter. Würde man die Batterien aus einem Lilium-Jet in ein Auto einbauen, "dann würde das Auto locker eine Reichweite von 1000 Kilometer haben, auch im Winter", sagt der Manager und legt nach: "Sie würden den Vogel in zehn Minuten wieder aufladen". Bis vor einigen Monaten war Lilium den Beweis schuldig geblieben, dass es funktioniert, meint Roewe. Es gab viel Kritik und der Aktienkurs ist in den Keller gegangen. Roewe wollte beweisen, dass es funktioniert. Liliums Flieger bringt die Leistung, die er braucht und die Batterien sind auch am Start. Das war ein wichtiger Meilenstein für das Unternehmen. Roewe hat aber nicht nur die Technologie im Blick, sondern auch das Geschäftsmodell. Er hat sich von der Idee verabschiedet, dass Lilium so etwas wie ein Uber für die Luftfahrt wird. Zu viel Komplexität und zu wenig Cashflow. Stattdessen setzt er auf den Verkauf von Flugzeugen und den Service drumherum. Die Lilium Jets sollen regionale Flüge übernehmen, zum Beispiel von München nach Nürnberg. "Wir sind kein Lufttaxi", betont Roewe. Bis Lilium aber so richtig abheben kann, braucht es noch ein paar Jahre und ordentlich Geld. Woher das kommen soll und was Klaus Roewe zum Einstieg von Tencent sagt, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de+++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

May 3, 2023 • 29min
Wie tickt die junge Generation am Arbeitsplatz, Yasmin Weiß?
Die Generation Z ist faul, verwöhnt und illoyal. Dieses Narrativ wird der ein oder andere sicherlich schon häufiger gehört haben. Es gibt aber auch folgende Eigenschaften: jung, qualifiziert, wechselwillig. Letzteres kann auch Yasmin Weiss bestätigen. Die Expertin für Digitale Bildung und Zukunft der Arbeit hat erst kürzlich dazu eine Studie veröffentlicht. Wie ticken unsere Digital-Raketen? Sie bringen eine hohe Wechselbereitschaft bei gleichzeitiger Frustrationstoleranz mit. "Das ist eine schwierige Kombination für viele Arbeitgeber", resümiert die BWL-Professorin mit Schwerpunkt KI in der Arbeitswelt. Für Weiss hilft alles Klagen aber nichts, denn "wir müssen uns auf dieses Werteverständnis einstellen". Beide Seiten müssten offen auf den Tisch legen, was sie voneinander erwarten. "Dieser offene und ehrliche Dialog, der findet viel zu wenig statt, sondern man spricht übereinander, aber zu wenig miteinander", kritisiert Weiss. Leidensfähigkeit bringe diese Generation nicht mit. Warum soll man in einen Flieger steigen und irgendwohin fliegen, wo die Familie nicht ist, wenn es auch aus dem Homeoffice geht. "Die junge Generation spricht das ganz offen aus", sagt Weiss. Die Gesetze am Arbeitsmarkt hätten sich aber auch zugunsten der jungen Generation verändert, sagt Yasmin Weiss in dieser Folge von "So techt Deutschland". +++ Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de ++++++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Apr 25, 2023 • 32min
KI-Regulierung der EU "kann Totengräber sein", sagt Merantix-Gründerin Büttner
Nicole Büttner ist Aktivistin, allerdings im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Ihr vermutlich liebstes Baby ist Merantix, ein Brutkasten für Startups, die sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen. Bevor ein neues KI-Modell entwickelt wird, muss über Daten gesprochen werden - und das in einem Land, wo über Daten am liebsten eben nicht gesprochen wird. "Das ist auch ein Standortnachteil, wenn wir uns darum nicht kümmern", erklärt Büttner im ntv-Podcast "So techt Deutschland".Kein KI-Algorithmus funktioniere ohne vorheriges Training mit Qualitätsdaten. Gerade in der aktuellen Diskussion um ChatGPT und andere KI-Modelle ist das höchst relevant: Woher kommen die Daten, mit denen die KIs trainiert werden? So kommt es nicht von ungefähr, dass Nicole Büttner von der Bundesregierung in die Gründungskommission des künftigen Dateninstituts Deutschlands berufen wurde. "Wir haben auch erst einmal einen Vorschlag gemacht", der jetzt in den Ministerien umgesetzt werde. Trotz bürokratischer Hürden und komplizierter Prozesse bleibt sie optimistisch: "Unglaublich viele Menschen sind sehr motiviert", sagt Büttner.Jedoch seien die Beschränkungen in der tatsächlichen Arbeit "schon echt krass". In ihrer Firma würde sie ganz anders vorgehen - schneller und unkomplizierter. In der Regierung gebe es dann Ausschreibungen, Bewerbungen und vieles andere.Büttner betont die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit Daten und die aktive Einbindung des Datenschutzes in Deutschland, stellt aber auch kritische Fragen zum Thema Datenpools privater Anbieter, insbesondere im Gesundheitswesen. Die KI-Expertin äußert Bedenken gegenüber der EU-Regulierung von KI-Technologie, da der EU-AI-Act ihrer Meinung nach ein "Totengräber für europäische KI-Innovationen" sein könnte.Büttner plädiert für eine differenzierte Betrachtung, denn ein und derselbe Algorithmus könne sowohl eine Kampfdrohne steuern als auch Krebszellen erkennen. In der neuen Folge von "So techt Deutschland" erklärt Nicole Büttner, warum in der KI-Entwicklung nicht nur Programmierer gefragt sind. +++ Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de ++++++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.