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So techt Deutschland - der ntv Tech-Podcast

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May 10, 2023 • 31min

Klaus Roewe baut am Elektro-Jet der Zukunft

Wenn ein Mann nach drei Jahrzehnten in einem Unternehmen zu einem Startup wechselt, dann muss es schon eine lohnende Aufgabe sein. Klaus Roewe hat nach drei Jahrzehnten bei Airbus seinen alten Job aufgegeben und ist zu Lilium Aviation gewechselt. Warum? Er wollte etwas tun, das nicht nur ihm, sondern auch seinen Kindern und Enkelkindern etwas bringt. Er will bei der Entwicklung von batterieelektrischen Flugzeugen mitmischen, die dekarbonisiert fliegen. Sein Motto: "Der Lohn ist höher als das Risiko!" Roewe ist kein Unbekannter in der Branche, er hat bei Airbus bereits das Passagierflugzeug A320neo zum Erfolg gebracht. Und er ist sich sicher: Lilium hat das Zeug dazu, auch den elektrischen Flieger zum Erfolg zu führen. Die Batterietechnologie ist der Schlüssel dazu. Nicht zu vergleichen mit einer Batterie für ein elektrisches Auto. Die Entwicklung der elektrischen Flugzeuge bringt aus seiner Sicht die Batterietechnologie erheblich weiter. Würde man die Batterien aus einem Lilium-Jet in ein Auto einbauen, "dann würde das Auto locker eine Reichweite von 1000 Kilometer haben, auch im Winter", sagt der Manager und legt nach: "Sie würden den Vogel in zehn Minuten wieder aufladen". Bis vor einigen Monaten war Lilium den Beweis schuldig geblieben, dass es funktioniert, meint Roewe. Es gab viel Kritik und der Aktienkurs ist in den Keller gegangen. Roewe wollte beweisen, dass es funktioniert. Liliums Flieger bringt die Leistung, die er braucht und die Batterien sind auch am Start. Das war ein wichtiger Meilenstein für das Unternehmen. Roewe hat aber nicht nur die Technologie im Blick, sondern auch das Geschäftsmodell. Er hat sich von der Idee verabschiedet, dass Lilium so etwas wie ein Uber für die Luftfahrt wird. Zu viel Komplexität und zu wenig Cashflow. Stattdessen setzt er auf den Verkauf von Flugzeugen und den Service drumherum. Die Lilium Jets sollen regionale Flüge übernehmen, zum Beispiel von München nach Nürnberg. "Wir sind kein Lufttaxi", betont Roewe. Bis Lilium aber so richtig abheben kann, braucht es noch ein paar Jahre und ordentlich Geld. Woher das kommen soll und was Klaus Roewe zum Einstieg von Tencent sagt, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de+++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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May 3, 2023 • 29min

Wie tickt die junge Generation am Arbeitsplatz, Yasmin Weiß?

Die Generation Z ist faul, verwöhnt und illoyal. Dieses Narrativ wird der ein oder andere sicherlich schon häufiger gehört haben. Es gibt aber auch folgende Eigenschaften: jung, qualifiziert, wechselwillig. Letzteres kann auch Yasmin Weiss bestätigen. Die Expertin für Digitale Bildung und Zukunft der Arbeit hat erst kürzlich dazu eine Studie veröffentlicht. Wie ticken unsere Digital-Raketen? Sie bringen eine hohe Wechselbereitschaft bei gleichzeitiger Frustrationstoleranz mit. "Das ist eine schwierige Kombination für viele Arbeitgeber", resümiert die BWL-Professorin mit Schwerpunkt KI in der Arbeitswelt. Für Weiss hilft alles Klagen aber nichts, denn "wir müssen uns auf dieses Werteverständnis einstellen". Beide Seiten müssten offen auf den Tisch legen, was sie voneinander erwarten. "Dieser offene und ehrliche Dialog, der findet viel zu wenig statt, sondern man spricht übereinander, aber zu wenig miteinander", kritisiert Weiss. Leidensfähigkeit bringe diese Generation nicht mit. Warum soll man in einen Flieger steigen und irgendwohin fliegen, wo die Familie nicht ist, wenn es auch aus dem Homeoffice geht. "Die junge Generation spricht das ganz offen aus", sagt Weiss. Die Gesetze am Arbeitsmarkt hätten sich aber auch zugunsten der jungen Generation verändert, sagt Yasmin Weiss in dieser Folge von "So techt Deutschland". +++ Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de ++++++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Apr 25, 2023 • 32min

KI-Regulierung der EU "kann Totengräber sein", sagt Merantix-Gründerin Büttner

Nicole Büttner ist Aktivistin, allerdings im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Ihr vermutlich liebstes Baby ist Merantix, ein Brutkasten für Startups, die sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen. Bevor ein neues KI-Modell entwickelt wird, muss über Daten gesprochen werden - und das in einem Land, wo über Daten am liebsten eben nicht gesprochen wird. "Das ist auch ein Standortnachteil, wenn wir uns darum nicht kümmern", erklärt Büttner im ntv-Podcast "So techt Deutschland".Kein KI-Algorithmus funktioniere ohne vorheriges Training mit Qualitätsdaten. Gerade in der aktuellen Diskussion um ChatGPT und andere KI-Modelle ist das höchst relevant: Woher kommen die Daten, mit denen die KIs trainiert werden? So kommt es nicht von ungefähr, dass Nicole Büttner von der Bundesregierung in die Gründungskommission des künftigen Dateninstituts Deutschlands berufen wurde. "Wir haben auch erst einmal einen Vorschlag gemacht", der jetzt in den Ministerien umgesetzt werde. Trotz bürokratischer Hürden und komplizierter Prozesse bleibt sie optimistisch: "Unglaublich viele Menschen sind sehr motiviert", sagt Büttner.Jedoch seien die Beschränkungen in der tatsächlichen Arbeit "schon echt krass". In ihrer Firma würde sie ganz anders vorgehen - schneller und unkomplizierter. In der Regierung gebe es dann Ausschreibungen, Bewerbungen und vieles andere.Büttner betont die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit Daten und die aktive Einbindung des Datenschutzes in Deutschland, stellt aber auch kritische Fragen zum Thema Datenpools privater Anbieter, insbesondere im Gesundheitswesen. Die KI-Expertin äußert Bedenken gegenüber der EU-Regulierung von KI-Technologie, da der EU-AI-Act ihrer Meinung nach ein "Totengräber für europäische KI-Innovationen" sein könnte.Büttner plädiert für eine differenzierte Betrachtung, denn ein und derselbe Algorithmus könne sowohl eine Kampfdrohne steuern als auch Krebszellen erkennen. In der neuen Folge von "So techt Deutschland" erklärt Nicole Büttner, warum in der KI-Entwicklung nicht nur Programmierer gefragt sind. +++ Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de ++++++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Apr 19, 2023 • 33min

#HM23: "So techt Deutschland" trifft Siemens und Microsoft

Wenn Bahnen nur noch eine Schiene brauchen, Künstliche Intelligenz auf Industrie trifft und über den Innovationsstandort Deutschland diskutiert wird, dann ist wieder Hannover Messe. "Wir verbinden die reale mit der digitalen Welt", sagt Siemens-CEO Roland Busch beim Besuch von "So techt Deutschland" am Messestand des deutschen Konzerns. Innovationen spielen für den Manager eine zentrale Rolle auch für den Umgang mit dem Fachkräftemangel. "Wenn wir keine Angst vor neuen Technologien haben, sondern sie umarmen und nutzen, werden wir wettbewerbsfähig bleiben. Und wir haben sogar eine Chance, dass wir Arbeit, die in Low-Cost-Länder abgewandert ist, zurückholen können." Nämlich dann, wenn Tätigkeiten nicht mehr vom Menschen gemacht werden müssen. "Aber wir werden immer Menschen brauchen", sagt Busch - nur eben für andere Aufgaben. Ein Faktor dabei ist die Künstliche Intelligenz. Große Sprachmodelle wie von Aleph Alpha oder OpenAI kommen auch in der Industrie an. Die Technologie sei über die Jahre gereift und mittlerweile auch für Unternehmen und den Mittelstand bezahlbar, erklärt Microsoft-Deutschlandchefin Marianne Janik. Demnach schreiten die Einsatzmöglichkeiten auch dank deutscher Ideen rasant voran: "Gerade aus der Open-Source-Community in Deutschland kommt so viel Innovation. Wir dürften uns da nicht kleiner machen", sagt Janik.Und dennoch: Manchmal lassen sich die Innovationen auf der Hannover Messe erst auf den zweiten, etwas genaueren Blick erkennen. Eine Bahn-Kabine mit Platz für vier Personen, die autonom, Batterie getrieben - und das ist der Clou - nur auf einer Schiene fährt, ist einer der Hingucker in den Messehallen. Das Monocab ist ein Hochschulprojekt und soll stillgelegten Bahngleisen wieder Leben einhauchen und auf dem Land mehr Mobilität zu ermöglichen. Und da das Cab nur eine Schiene braucht, ist Gegenverkehr kein Problem, sondern sogar erwünscht. Wo die Bahn fährt, was der BDI-Präsident für den Standort Deutschland fordert und wie Algen uns bei der Bekämpfung der Klimakrise helfen können, gibt es in der Reportage von der Hannover Messe im ntv-Podcast "So techt Deutschland" zu hören. +++ Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de ++++++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Apr 12, 2023 • 24min

Autonome Schiffe? Noch kein Thema, sagt Fabian Feldhaus

Schon seit seiner Jugend interessiert sich Fabian Feldhaus für die Schifffahrt. Als passionierter Ruderer und Segler war er oft auf dem Wasser unterwegs. Und so scheint es schon fast logisch, dass er seit gut drei Jahren mit Flagship Founders die maritime Logistik verändern will.Viele Unternehmen, auch große Namen der Branche, haben sich an der Digitalisierung versucht. Bisher meist nur mit mäßigem Erfolg. Kleinere Startups dagegen geraten weniger in Verdacht, die Konkurrenz aufmischen zu wollen. Als sogenannter Company Builder treibt Feldhaus mit Flagship Founders die Digitalisierung voran, indem innovative Startups gegründet und unterstützt werden. Sein Unternehmen spezialisiere sich ausschließlich auf digitale Themen. "Wir lassen die Finger von besseren Schiffsrümpfen, alternativen Antriebsmotoren, den verschiedensten Themen", führt Feldhaus aus.Ein Beispiel ist Kaiko Systems, eine App, die Seeleuten hilft, Inspektionsberichte zu erstellen. "Seeleute sind bis vor kurzem noch mit Papier und Bleistift über die bis zu 400 Meter langen Schiffe gegangen und haben aufgeschrieben, was sie gesehen haben", erklärt Feldhaus die Idee. Die Schäden wurden später am Computer von ihnen aufgeschrieben und als PDF verschickt. Dieser Prozess wird nun mit einer App automatisiert und die Seeleute haben Zeit für andere Aufgaben.Eine frische Finanzierungsrunde über drei Millionen Euro ermöglicht Flagship Founders jetzt weitere zwei Jahre Wachstum. Das Top-Technologie-Thema in der Branche ist aus Sicht von Feldhaus die Dekarbonisierung. Die globale Schifffahrt "stößt mehr CO2 aus als Deutschland", und das sei bei kleineren Prozentzahlen schon ein echter Faktor, sagt Feldhaus.Plattformen und damit eine effizientere Auslastung der Schiffe würden hier die Zukunft sein. Autonome Schiffe sind in aller Munde - Fabian Feldaus bleibt jedoch skeptisch. Warum auch viele Experten in den kommenden zehn Jahren keine autonomen Schiffe sehen und wie Flagship Founders stattdessen auf digitale Lösung setzt, erklärt Fabian Feldhaus in der neuen Folge von "So techt Deutschland". +++ Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de ++++++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Apr 5, 2023 • 35min

Jan Leisse und Eleqtron bauen einen Quantencomputer für Deutschland

Um die Quantentechnologie ist ein Wettstreit ausgebrochen zwischen Nationen, aber auch zwischen großen Tech-Konzernen und kleinen Startups. Jan Leisse will mit Eleqtron mitmischen. Sein Startup soll als eines von fünf Firmen einen neuartigen Quantencomputer für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) bauen.Es ist eine teure Wette, wie Leisse im ntv-Podcast "So techt Deutschland" zugibt. Weltweit werden viele Milliarden Euro in unterschiedliche technologische Ansätze investiert, obwohl es "noch keinen Use Case gibt, der wirklich in der Realwelt, in der Industrie angekommen ist".Dennoch ist nicht nur Leisse vom tiefgreifenden Potenzial von Quantencomputern überzeugt. "Das, woran wir arbeiten, ist ultra-revolutionär disruptiv", sagt der Gründer im Podcast. Von der Bedeutung her sei es eine "Kombination aus der Entwicklung des Rades, der Entdeckung des Feuers und des Buchdrucks".Eine Disruption, für die gerade Startups viel Geld brauchen. Und das ist gerade in Europa und speziell in Deutschland nicht immer so einfach zu bekommen. "Alleine der Weg aus dem Lehrstuhl heraus einen Investor zu finden, der in uns investiert, war wirklich schwierig", sagt Leisse, der trotzdem überzeugt ist, dass sich der weite Weg zum Erfolg lohnt."Wir haben so viel an Technologie verloren", verweist der Gründer auf Amazon, Google und Co. Mit der Quantentechnologie dürfe das nicht passieren. Und Leisse ist hoffnungsvoll, dass deutsche und europäische Politiker das verstanden haben: "Der Wettbewerb ist eröffnet und es nicht aussichtslos, als Eleqtron ganz vorne mit dabei zu sein."Wie das Startup das schaffen will, und welches Potenzial Quantencomputer haben, erklärt Jan Leisse in der neuen Folge von "So techt Deutschland".+++ Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de ++++++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Mar 29, 2023 • 32min

Cozero-Chefin Helen Tacke: Wir müssen aus dem Greenwashing raus

Der Kauf von CO2-Zertifikaten funktioniert wie ein moderner Ablasshandel. Man überweist einfach Summe X und schon wirkt es so, als hätte man Emissionen reduziert. "Da müssen wir raus", sagt Cozero-CEO Helen Tacke. Es gehe ihr um "wirkliche Einsparungen, die ich in meinem Produkt oder meinem Service geliefert habe", ergänzt die Gründerin im ntv-Podcast "So techt Deutschland".Für Unternehmen wird das Wissen über den eigenen CO2-Fußabdruck immer wichtiger. Sich nicht mit dem Thema zu beschäftigen und eine möglichst CO2-arme Produktion zu gewährleisten, ist keine Option mehr. Doch viele Firmen wissen gar nicht, wie viel CO2 sie eigentlich freisetzen. Hier setzt Helen Tacke mit ihrem Startup an. Cozero bietet auf seiner Plattform unter anderem eine Software an, die anhand vieler Daten die gesamte Wertschöpfungskette eines Unternehmens analysiert und genaue Emissionszahlen ermittelt. "Gerade Unternehmen aus der Logistikbranche, die eigentlich so viele Datenpunkte haben und Transparenz ausweisen können, werden auch mehr und mehr dazu gezwungen das auszuweisen", erklärt Tacke.Wo Deutschland in dem Bereich bereits gut ist und wo noch mehr passieren muss, erzählt Helen Tacke in der neuen Folge von "So techt Deutschland".+++ Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de ++++++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Mar 22, 2023 • 30min

Warum der digitale Euro das Bargeld revolutionieren könnte

Manfred Wolff kümmert sich mit seiner Firma CreditPass um Zahlungsabwicklungen und Bonitätsprüfungen. Der Manager würde sein Geschäftsmodell aber am liebsten selbst disrupieren. Denn er hofft auf die Einführung des digitalen Euros. "Ich bin ein großer Befürworter von Bargeld. Und ich bin auch ein großer Befürworter des anonymen Bezahlens. Und genau dafür ist eigentlich der digitale Euro konzipiert, so wie ich ihn mir vorstelle", so Wolff im ntv-Podcast "So techt Deutschland".Kryptowährungen wie der Bitcoin treiben die Finanzwelt seit Jahren um. Der Druck ist so groß, dass auch Staaten schon lange über die Einführung von digitalem Zentralbankgeld nachdenken. China hat den digitalen Yuan bereits. Ein digitaler Euro scheint langsam, aber sicher in greifbare Nähe zu rücken. Derzeit wird die Ausgestaltung diskutiert und untersucht. Dabei geht es auch um die Frage, ob der digitale Euro auf der Blockchain-Technologie aufgesetzt sein wird oder ob ein anderes System genutzt wird. Für letztere Option hat Manfred Wolff bereits 2006 ein Patent angemeldet. Denn die Blockchain eignet sich aus seiner Sicht nicht, weil sie mit jeder Transaktion länger werden würde. "Das ist energetisch nicht der Hit", sagt Wolff. Welche Idee der Manager verfolgt, verrät er im Podcast. Den digitalen Euro nicht einzuführen, könnte aus Sicht von Manfred Wolff gefährlich für das Finanzsystem insgesamt werden. Vor allem jüngere Menschen würden sich dann in Alternativen flüchten. Strenge Regulierung oder sogar ein Verbot seien langfristig wenig wirksam. "Dann werden die Leute irgendwann einen Aufstand machen", sagt Wolff. Wie er die aktuellen Entwicklungen rund um den digitalen Euro einschätzt, erzählt der Chef von CreditPass in der neuen Folge von "So techt Deutschland". +++ Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de ++++++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Mar 15, 2023 • 26min

Wago will vom Klemmenhersteller zum Energiesystem-Anbieter werden

Viele Hobby-Handwerker werden die berühmten Federkraftklemmen von Wago kennen. "Für die Ingenieure ist das quasi der heilige Gral", sagt Firmenchef Heiner Lang. Wer zwei elektrische Leitungen schnell und sicher verbinden will, greift auf die Klemmen des mittelständischen Unternehmens aus Minden zurück. 100 Millionen Stück werden jeden Monat hergestellt. Mittlerweile macht Wago aber nicht nur mit der Federkraftklemme Geschäfte. Die Energiewende ist das große Thema für das Unternehmen. Wago will "Systeme aufbauen, die nicht nur Strom verbinden, sondern Strom managen und Strom analysieren", erklärt Lang das Vorhaben. Das sei seine "Vorwärtsstrategie".Dazu gehört, auch weiterhin in den Standort Deutschland zu investieren – trotz anhaltender Internationalisierung des Familienunternehmens. "Für uns ist der Standort Deutschland ein wichtiger. Nicht nur als Familienunternehmen, sondern auch als Technologiestandort", so Lang. Was für die Energiewende in Deutschland aus seiner Sicht gebraucht wird, erzählt Heiner Lang in der neuen Folge von "So techt Deutschland".+++ Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de ++++++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
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Mar 7, 2023 • 33min

Ottobock will mit smarten Prothesen Freiheit zurückgeben

15 Prozent der Weltbevölkerung hat eine geistige oder körperliche Behinderung. Smarte Prothesen, Orthesen oder Exoskelette sind für viele dieser Menschen mehr als nur eine Hilfestellung. Ottobock treibt die Digitalisierung in diesem Bereich voran.Chief Experience Officer Martin Böhm kennt viele Beispiele von Menschen, die dank Prothesen wieder neuen Lebensmut und vor allem Freiheit zurückgewonnen haben. Ein Produkt, das einen solchen Effekt haben kann, sind die mechatronischen Kniegelenke, die Böhm als Roboterbeine bezeichnet. "Die sind bereits digital", sagt der Ottobock-Manager.Jeder Anwender habe unterschiedliche Bedürfnisse - die einen wollen häufig Fahrradfahren, die anderen Wanderungen unternehmen oder Treppen steigen. "Das Produkt erkennt das selber, aber man kann das Produkt auch nochmal selber auf sich personalisieren und einstellen", so Böhm in Bezug auf die Flexibilität und Individualisierung der Produkte. In Zukunft werde aber noch viel mehr möglich sein. "Der Traum der ganzen Industrie ist es, darüber nachzudenken, dass wir die Produkte über unser Gehirn steuern können."So eine Prothese kann schon mal so viel wie ein Premium-Auto kosten. Da verwundert es nicht, dass die Beantragung bei der Krankenkasse häufig kein Selbstläufer ist. "Das ist eine der größten Hürden und Anstrengungen für Anwender", analysiert Böhm. Er erinnert sich dabei an einen Workshop mit elf Menschen, bei denen der Oberarm amputiert werden musste. Die Veranstalter von Ottobock hatten erwartet, dass das wichtigste Thema für die Teilnehmer die Benutzung ihrer Prothesen sein würde. Doch den meisten ging es um die Frage, wie sie ihre Prothese überhaupt erstattet bekommen. "Teilweise waren da Anwender, die bis zu drei Jahre darum kämpfen mussten."Wie Deutschland technologisch im Bereich der Medizintechnik ausgestattet ist und warum sich das Tragen von Exoskeletten auch für gesunde Menschen lohnen kann, erzählt Martin Böhm in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de+++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland+++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

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