

So techt Deutschland - der ntv Tech-Podcast
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'Deutschland im digitalen Abseits' oder 'Wir verlieren den Anschluss an China oder die USA'. So klingt es häufig, wenn über Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder Kryptowährungen gesprochen oder geschrieben wird. Aber verschlafen wir wirklich die großen Trends? In "So techt Deutschland" haken die ntv-Moderatoren Frauke Holzmeier und Andreas Laukat bei Gründern, Investoren, Politikern und Unternehmern nach, wie es um den Technologie-Standort Deutschland bestellt ist. Dieser Podcast wird vermarktet durch die Ad Alliance: audio-sales@ad-alliance.de.Alle Folgen finden Sie in der ntv App, bei RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify und im RSS-Feed.Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland+++ Dieser Podcast wird vermarktet durch die Ad Alliance: audio-sales@ad-alliance.de ++++++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++
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Sep 6, 2023 • 35min
Doctolib? Faxgeräte verbannen, um das Gesundheitssystem zu entlasten
In der Arztpraxis anrufen, in der Warteschleife hängen, irgendwann einen Termin bekommen und dann einen Arztbrief per Brief oder Fax erhalten. So oder so ähnlich sieht für Patienten und Ärzte der Alltag aus. Doctolib will das ändern und erreicht schon heute mit seinem Online-Buchungstool für Termine 15 Millionen Menschen in Deutschland. "Das Gesundheitswesen hat sich sehr lange und geduldig hinten angestellt bei der Digitalisierung", sagt Doctolib-Deutschlandchef Nikolay Kolev im ntv-Podcast "So techt Deutschland".Die Einführung des E-Rezepts ist ein Beweis dafür, dass es vorangeht mit der Digitalisierung in Deutschland. Aber eben auch ein Zeichen dafür, wie schleppend das klappt. Denn genau wie über die elektronische Patientenakte wird auch über das elektronische Rezept schon lange gesprochen. Dabei kann sich das deutsche Gesundheitssystem kaum noch Verzögerungen leisten, kritisiert Kolev. "Ärztinnen und Ärzte sind massiv unter Druck und das nicht erst seit Covid." 44 Millionen Vorsorgeuntersuchungen sind seit der Pandemie verpasst worden, rechnet der Manager vor. Dazu kommen in den Krankenhäusern und Praxen Berge von Papierkram. 144 Millionen Arztbriefe werden jedes Jahr in Deutschland per Post verschickt. Auch das Faxgerät sei immer noch ein wichtiges Kommunikationsmittel. "Das kann es irgendwie nicht sein", so der Doctolib-Chef. Die Digitalisierung von Prozessen müsse ein echter Vorteil und Erleichterung für die Beteiligten sein, so Kolev. Und der Druck ist groß. "Wir haben Fachkräftemangel in allen Industrien, aber nirgendwo so intensiv wie in der Gesundheitsindustrie. Das heißt, fast jede vierte medizinische Fachkraft fehlt", so Nikolay Kolev. Doctolib will in Zukunft aber noch mehr: "Wir arbeiten im Moment auch an unserem eigenen Praxisverwaltungssystem. Das heißt, wir bewegen uns Zug um Zug letztendlich vom Sprechzimmer ins Behandlungszimmer", so Kolev. Was konkret geplant ist und wie Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern dasteht, erzählt Nikolay Kolev in der neuen Folge von "So techt Deutschland." Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@ntv.de.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Aug 30, 2023 • 37min
Sven Rathjen über die digitale ID: Was Deutschland von Indien lernen kann
Sven Rathjen ist als Manager von HP viel unterwegs in der Welt. Viele Jahre hat er im Silicon Valley gelebt und gearbeitet, er kann aber auch aus Asien berichten. Vor allem Indien hat es ihm angetan. "Die Geschwindigkeit, mit der Start-ups in Indien entstehen, kann man mit Europa gar nicht vergleichen", sagt Rathjen.Während in Deutschland noch über die Digitalisierung diskutiert wird, hat Indien bereits große Schritte gemacht. Ein Schlüssel zum Erfolg ist die Einführung einer einheitlichen ID-Nummer für jeden Bürger. "Mit dieser Unique Nummer kannst du ein Bankkonto eröffnen, Mobilfunkverträge abschließen und sogar mit der Regierung kommunizieren", erklärt Rathjen. Alles läuft über das Mobiltelefon, und das hat ein ganzes Ökosystem an Start-ups hervorgebracht. Auch wenn Indien infrastrukturell Jahrzehnte zurückliegt, "hat Indien die Entscheidung für die Digitalisierung bereits 2009 getroffen und ist seitdem unaufhaltsam", betont Rathjen. Die Skalierung ist enorm, vor allem durch die Möglichkeit von Micropayments zwischen Bürgern. "Das gibt mir so viel Nutzen, ich will mehr", sagt er über die Einstellung der Menschen in Indien.Aber wie steht es um Deutschland? "Unternehmen investieren lieber in den USA als in Deutschland", bemerkt Rathjen. Er spricht auch die Unfähigkeit Deutschlands an, eine einheitliche ID für jeden Bundesbürger einzuführen. "Ich glaube nicht mal, dass der Datenschutz das Problem ist, sondern einfach die Unfähigkeit, alle in einen Topf zusammenzubringen und das zu entscheiden", sagt er.Deutschland könne von Indiens Fortschritt lernen, insbesondere in Bezug auf die Schnelligkeit der Umsetzung und die Einbeziehung der gesamten Bevölkerung in den digitalen Wandel. Warum er die neuen Megaprojekte der Chipindustrie in Dresden und Magdeburg gut findet und warum Deutschland, das als Chance sehen sollte, erzählt Sven Rathjen in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@ntv.de.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Aug 23, 2023 • 42min
"Bahnbrechende Technologien sind oft nicht neu", sagt Klemens Skibicki
"Nach 15 Jahren an der Hochschule hatte ich irgendwann genug", erzählt Klemens Skibicki. Seinen Job als Professor an der Cologne Business School in Köln hat er an den Nagel gehängt. Lehrende Berufe seien toll, aber die unternehmerischen Sachen "machen einfach so viel mehr Spaß". Inzwischen ist Skibicki Autor, Unternehmensberater und Speaker rund um das Thema Digitalisierung.Skibicki betont, dass Technologien, die heute als bahnbrechend gelten, oft schon seit langer Zeit existieren. Er zieht Parallelen zwischen der aktuellen Technologie und der Vergangenheit und erklärt, warum bestimmte Technologien sich durchsetzen, während andere in Vergessenheit gerieten. Für ihn sind solche Technologien nicht nur Werkzeuge, sondern Zeugen einer Zeit.Der Wirtschaftshistoriker stellt fest, dass es in vielen Unternehmen keine einheitliche Vorstellung davon gibt, was der digitale Wandel eigentlich bedeutet. Skibicki betont, viele Firmen hätten zwar Fortschritte gemacht, das grundlegende Problem des fehlenden gemeinsamen Verständnisses bestehe aber immer noch.Menschen hätten die Tendenz, Technologie oft nur aus einer technologischen Perspektive zu betrachten. "Wenn das Wort digital draufsteht, denken die meisten sehr stark an Technologie", sagt er. Doch es sei wichtig, über den technologischen Aspekt hinaus auch die sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung zu berücksichtigen.Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Aug 15, 2023 • 30min
Wie Leif Abraham zum Fintech-Star in den USA wurde
In Deutschland steigt die Zahl der Anleger langsam, aber sicher an. Immer häufiger sind auch junge Menschen bereit, Geld in ETFs oder Aktien zu stecken. Rund 1,7 Millionen Anleger waren im vergangenen Jahr zwischen 20 und 29 Jahre alt. Nach Angaben von Statista ist das ein Plus von 36,5 Prozent im Vergleich zu 2021. Ein Grund dafür sind Apps wie Trade Republic oder Scalable Capital, die hierzulande Millionen Kunden haben.In den USA sieht der Markt anders aus. Hier mischt ein Deutscher die Neo-Broker-Szene auf. Leif Abraham zog pünktlich zur Finanzkrise 2008 in die USA, um sich in New York ein neues Leben aufzubauen. "Das war schon eine 'scary' Zeit“, blickt der gebürtige Hamburger zurück und erinnert sich an Kollegen aus der Werbebranche, die plötzlich nicht mehr an ihre Ersparnisse herangekommen seien.Vor fünf Jahren hat Abraham mit public.com dann eine Mischung aus Trade Republic und Investment-Community als Social-Trading-App ins Leben gerufen. Für das Startup konnte er prominente Geldgeber an Land ziehen - darunter Skateboarder Tony Hawk oder Schauspieler Will Smith. Inzwischen wird public.com mit deutlich über einer Milliarde Dollar bewertet.Die Idee hinter der App: Nutzer sollen verfolgen können, welche Investmententscheidungen andere Personen, darunter auch Promis, treffen. Es gehe darum, Trading als Gemeinschaftserlebnis zu verstehen, sagt Abraham. Wie das funktioniert, welche Risiken es gibt und was das Startup in Europa vorhat, erzählt der gebürtige Hamburger in dieser Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Aug 8, 2023 • 26min
Marco Gottschalk erklärt, wie Melitta Kaffee-Daten nutzt
Das Geschäft von Marco Gottschalk ist Kaffee. Als Geschäftsführer der Melitta Professional Coffee Solutions versucht er mithilfe von Digitalisierung und Vernetzung Büros, Gastronomien und Co. mit Maschinen und Kaffee passgenau zu versorgen.Die Nachfrage ist groß. Im Schnitt trinkt jeder Deutsche vier Tassen pro Tag. Damit ist das Heißgetränk nach Angaben des Branchenverbands das beliebteste Getränk hierzulande, noch vor Mineralwasser. Dass bei den Deutschen ohne Kaffee fast nichts geht, wurde auch während Corona deutlich. "Wir haben die Verschiebung ganz klar gesehen, wo mehr Kaffee und wo weniger getrunken wurde", berichtet Marco Gottschalk. Denn auch das Kaffee-Geschäft ist heute fast komplett digital. Allein ein Kaffee-Vollautomat verfügt über 150 Datenpunkte.Immer wichtiger werde für die Kunden zudem die Frage nach der Herkunft des Kaffees. "Kaffee ist ein börsennotiertes Produkt, das auch getradet wird. Von daher ist es nicht ganz einfach, jede Bohne bis zum Ursprung zurückzuverfolgen", sagt Gottschalk. Dennoch gebe es mittlerweile Wege, die Kaffeebohne besser tracken zu können. "Das sind Anfragen unserer Kunden, die wir mittlerweile auch bedienen können."Welche Länder Kaffee-Wachstumsmärkte sind, wie Melitta mit Laboren Kaffeetrends testet und wie das Familienunternehmen im Kampf gegen den Fachkräftemangel gerüstet ist, erzählt Marco Gottschalk in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Aug 1, 2023 • 43min
Julian van Dieken: "Bald kein Unterschied mehr zwischen KI-Bildern und echten Fotos"
An den Bildern von Angela Merkel und Barack Obama am Strand ist wohl kaum einer in den letzten Monaten vorbeigekommen. Eisschleckend und planschend an der Wasserkante machen sich die Ex-Bundeskanzlerin und der ehemalige US-Präsident einen schönen Tag. Doch bei näherem Hinsehen fällt auf, dass es sich bei den Aufnahmen um KI-generierte Bilder handelt.Der Strandtag von Merkel und Obama ist ein Werk von Julian van Dieken. Sein Name taucht in der Welt der sogenannten Text-to-Image-Programme immer wieder auf. Van Dieken ist als freiberuflicher Filmemacher und Videoproduzent tätig, hat sich mittlerweile aber auch einen Namen als KI-Künstler gemacht. Julian van Dieken ist der Meinung, dass sich die Technologie so schnell weiterentwickelt, dass KI-generierte Bilder schon bald nicht mehr von echten Fotos unterscheidbar sein werden. "Wir können davon ausgehen. Ich könnte euch jetzt auch schon Beispiele zeigen. Die Bilder werden ununterscheidbar sein von Fotos, wenn man möchte."Die Frage, ob KI-Kunst wirklich Kunst ist, ist ein zentrales Thema in van Diekens Arbeit. Für ihn komme es darauf an, "was da jemand getan hat", erklärt er im Podcast "So techt Deutschland". "Ist die Menge an Arbeit, die jemand hineinsteckt, überhaupt ein Argument für die Schöpfungshöhe?", fragt van Dieken rhetorisch. Was Kunst ist und was Kunst darf, darüber wird schließlich schon seit mindestens einem Jahrhundert gestritten.Van Dieken betont auch die Verantwortung, die mit dem Einsatz dieser mächtigen Tools einhergeht. "Das ist diese alte Diskussion. Wenn das Messer erfunden wird, dann kannst du damit entweder ein Butterbrot schmieren oder jemanden abstechen. Das gilt hier in der KI-Kunst genauso." Er plädiert dafür, die Hersteller der Tools in die Verantwortung zu nehmen. Van Dieken ist sich der potenziellen Gefahren bewusst, die mit der Nutzung von KI in der Kunst einhergehen können. "Was für ein Bild lasse ich dann vielleicht doch mal sein? Oder fühle ich mich dann in meiner Kunstfreiheit eingeschränkt, wenn ich jetzt nicht Kim Jong-un mit Donald Trump tanzen lassen will?", fragt er rein rhetorisch. Er spricht auch die Herausforderungen an, die mit der rasanten Entwicklung der KI-Technologie einhergehen. "Wir müssen, was das Bildungssystem angeht, auch ein bisschen weg von der Idee: Wir laden meinetwegen einen Julian van Dieken ein, um dann Workshops zu geben. Ein halbes Jahr später fange ich dann wieder bei Null an, weil die Geschwindigkeit so hoch ist."Wieso seine KI-Bildkreation „Das Mädchen mit den leuchtenden Ohrringen“ den Weg ins berühmte Museum Mauritshuis in Den Haag gefunden hat, erzählt Julian van Dieken in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Jul 25, 2023 • 32min
Wie RTL mit Künstlicher Intelligenz zum Tech-Unternehmen werden will
Wer in der Medienlandschaft heute erfolgreich sein will, muss seine Zuschauer, Nutzer und Leser kennen. Datenanalysen hat es dabei schon immer gegeben. "Aber vor 30, 40, 50 Jahren halt mit Lochkarten. Das machen wir natürlich nicht mehr", lacht Karin Immenroth. Sie ist bei RTL Deutschland mit dafür verantwortlich, das Unternehmen in all seinen Facetten zu einem Tech- und datengetriebenen Konzern zu überführen. Dabei wird kein Bereich ausgelassen. Wer zum Beispiel auf die Streaming-Plattform RTL+ geht, bekommt im besten Fall Serien, Filme und Shows vorgeschlagen, die den eigenen Interessen entsprechen. Damit das klappt, ist Technologie im Einsatz.Ein konkretes Beispiel ist der Knowledge Graph, der es überhaupt erst möglich mache, "eine Kommunikation zu bauen", also Zuschauer und Nutzer anzusprechen. Der Knowledge Graph ist eine Art riesiges Netzwerk, das alle möglichen Informationen zu einem Thema speichert. "Wenn ich einen Schauspieler aus einer Soap habe, könnte ich sehen, wo der noch mitgespielt hat, wo über ihn berichtet wurde", führt Immenroth beispielhaft aus. "Darüber können wir einerseits Content anders targeten, Content anders nutzen, aber können natürlich auch unseren Nutzer anders ansprechen."Eine der Hauptaufgaben für Karin Immenroth und ihr Team ist es, neue Entwicklungen schnell zu erkennen und auszuprobieren. Und manchmal klappt das so gut, dass selbst der Microsoft-CEO die Arbeit Immenroths in einer Keynote erwähnt. Das Tech-Team von RTL hatte noch vor dem offiziellen Launch einen Zugang zur Programmierschnittstelle des Text-Bild-Generators DALL-E2 bekommen. Das wurde dazu genutzt, um das Hörerlebnis bei Podcasts auf der Plattform RTL+ Musik durch ein visuelles Element zu ergänzen. Passend zu einer Folge wurden automatisiert generierte Bilder passend zum Inhalt angezeigt. "Das fand Microsoft so spannend, dass es Satya Nadella in seiner Keynote als Case gezeigt hat, was für uns natürlich die Bestätigung war, dass wir einen guten Riecher hatten", so Immenroth. Wann und ob generative Künstliche Intelligenz für das Entwickeln neuer Formate oder ganzer Drehbücher eingesetzt wird, erzählt Karin Immenroth in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Jul 18, 2023 • 31min
Droniq macht Drohnen für die Flugsicherung sichtbar
Mehr als 400.000 Drohnen sind in Deutschland in Gebrauch - ein Großteil davon für private Zwecke. Nur 56.000 kommerziell genutzte Drohnen sind nach Schätzungen des Verbands Unbemannte Luftfahrt in Deutschland unterwegs. Bis zum Jahr 2030 rechnen die Branchenkenner mit 80.000 Drohnen.Während private Nutzer Drohnen zum Spaß nutzen, setzen immer mehr Unternehmen und Institutionen auf die fliegenden Helfer. "Drohnen transportieren mittlerweile auch Blutkonserven oder Gewebeproben, die schnell mal analysiert werden müssen", erklärt Jan-Erik Putze. Ein Auto wäre in solchen Fällen einfach zu langsam, wenn es sich kilometerlang durch die Stadt quälen muss, erklärt der Manager des Startups Droniq. Außerdem überwachen Drohnen Industriegelände, inspizieren Stromnetze und vieles mehr. Komplett autonom sind sie dabei allerdings noch nicht unterwegs. "Das sehe ich im Moment noch nicht", so Putze. Aber man bewege sich langsam in die Richtung. Ein Beispiel dafür seien Drohnen-Garagen. Die Drohnen machen in diesen Garagen autonom einen technischen Check und sind dann nach einer Stunde wieder einsetzbar. "Sie prüft auch Wetter, Wind und Sichtweite und wenn das nicht passt, geht die Garage gar nicht erst auf", erklärt der Unternehmer, der übrigens auch selbst Fluglehrer ist.Um den Überblick über die unbenannten Flugkörper zu haben, braucht es digitale Angebote. Eines davon ist Droniq, ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Flugsicherung und der Deutschen Telekom. Die Idee dahinter ist laut CEO Jan-Eric Putze, "Drohnen digital sichtbar zu machen und sie dann in einer Anzeige bei der Flugsicherung zu fusionieren mit der bemannten Luftfahrt." Dazu nutzt das Unternehmen LTE-Technik, um die Positionsdaten an die Flugsicherung zu senden. Um den Luftraum unter Kontrolle zu behalten, ermöglicht die Europäische Union seit Anfang des Jahres die Einrichtung von U-Spaces. Dort sollen private Firmen wie Droniq den Einsatz von Drohnen überwachen.Regulierung ist wichtig, davon ist auch Putze überzeugt. Dennoch warnt er vor zu strikten Regulierungen. "Ich möchte nicht, dass wir die kleine Pflanze des Drohnen-Marktes erdrücken", so der Manager und ergänzt: "Ich würde mir wünschen einen sicheren Rahmen zu setzen und dafür sind Reallabore perfekt."Warum Verbraucher nicht zeitnah damit rechnen können, dass Pakete oder Pizza von einer Drohne geliefert werden, erklärt Jan-Erik Putze in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de.” Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Jul 11, 2023 • 35min
Smart Living ist "kein Extra, sondern notwendig", sagt Experte Andreas Pfnür
Für Andreas Pfnür sind wir Zeugen einer bemerkenswerten Entwicklung: Die Innenstädte leeren sich und die Menschen sind bereit, viel Geld ins smarte Wohnen zu stecken. "Die Menschen gehen wieder vor die Tore der Stadt. Das heißt jetzt nicht, dass man richtig ins Grüne geht. Aber zumindest in die Vorstädte", sagt Pfnür. Für den Professor für Immobilienwirtschaft an der Technischen Universität Darmstadt ist die Digitalisierung des Wohnens nicht nur ein nettes Extra, sondern eine dringende Notwendigkeit. "Die Häuser reagieren. Also das Wohnen reagiert auf die Digitalisierung der Lebens- und Arbeitsbedingungen", erklärt Pfnür. In einer von ihm erstellten Studie wird klar, dass sich ein Nachfragerückgang nach Wohnimmobilien in Innenstädten abzeichnet. Die Digitalisierung des Wohnraums stärke Stadtrandlagen und Wohnraum im Grünen. Mehr als die Hälfte der Befragten sieht eine dringende Notwendigkeit in der Digitalisierung des Wohnraums, um auch den Wert der Immobilie zu erhalten. 75 Prozent der Befragten sind bereit, fast 17 Prozent ihrer Investitionen zusätzlich für digitale Technologien auszugeben. Pfnür ist der Meinung, dass wir uns beeilen müssen, denn Digitalisierung sei nicht nur eine Modeerscheinung, sondern eine "operative Notwendigkeit". Für die Baubranche sei die Entwicklung eine Herausforderung. "Das hat die Branche so überhaupt noch nicht gekannt und das ist eigentlich wie ein Schritt zum Mond", erklärt er. Wie Sensoren und Smart Living das Leben im Alter billiger und lebenswerter machen könnte, erklärt Andreas Pfnür in "So techt Deutschland"Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Jul 4, 2023 • 31min
Ororatech bekämpft Waldbrände aus dem Weltraum
New York, eingehüllt in dichtem Smog: Die Bilder aus den USA sind im Juni um die Welt gegangen. Die Rauchwolke hat längst auch Deutschland erreicht. Schuld sind die Waldbrände in Kanada. Und es brennt weiter. Schon jetzt wurde eine Fläche von mehr als 80.000 Quadratkilometern zerstört. Das deutsche Startup Ororatech will beim Kampf globalen gegen Waldbrände helfen. Und das aus dem Weltraum heraus. Thomas Grübler hat das New-Space-Unternehmen mitgegründet und ist CEO. Das Prinzip: Satelliten werden mit Wärmebildkameras ausgestattet. Diese monitoren den kompletten Globus und machen so Waldbrände frühzeitig sichtbar. "Wir erkennen Feuer ab einer Größe von viermal vier Metern", so Grübler. Sobald das System ein Feuer erkennt, werden die Kunden via Pushnachricht oder auch E-Mail benachrichtigt. Sie erhalten eine Karte mit dem Feuer. "Und wenn sie dann auf das Feuer draufklicken, dann sehen sie direkt die Vegetation, wie hoch das Risiko für Feuer rundherum ist", erklärt der Gründer. Und Ororatech will auch Vorhersagen machen. "Wir sagen, wie das Feuer in der nächsten halben Stunde, Stunde, fünf Stunden, zwölf Stunden aussehen wird. Und das ist essenziell."Um die Wärmebildkameras ins All zu bekommen, arbeitet Ororatech mit verschiedenen Unternehmen zusammen. Darunter auch SpaceX, dem Weltraum-Unternehmen von Elon Musk. Die Raketen transportieren die wertvolle Fracht in den Orbit. "Ich habe mir gedacht, dass das zweite Mal weniger Nervenkitzel ist als der erste, aber es ist trotzdem Nervenkitzel", lacht Grübler. Erst vor kurzem hat das Unternehmen die zweite Kamera ins All geschickt. Viele Regeln gibt es hoch oben noch nicht. "Das ist fast wie im Wilden Westen", so der Gründer. Er ist aber froh, dass sich das langsam ändert. Immerhin werden in zunehmendem Maß Satelliten ins All geschossen von immer mehr Unternehmen oder Staaten. Gerade konnte Ororatech verkünden, dass die Europäische Weltraumorganisation einen millionenschweren Vertrag mit dem Startup geschlossen hat. Worum es dabei geht und was das Unternehmen in Zukunft noch vorhat, erzählt Thomas Grübler in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.