

Gut durch die Zeit. Der Podcast rund um Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung.
Dr. Sascha Weigel
Ich bin Sascha Weigel und möchte Sie in diesem Podcast gemeinsam mit meinen Gästen mit spannenden Sichtweisen und Einschätzungen rund um die Themengebiete Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung zum Nachdenken anregen. Wir hegen die Absicht, dass Sie hier durchaus die zündende Idee oder bei Bedarf einen neuen Lösungsansatz für ihre Problem- oder Konfliktsituation entwickeln können.
Zu Wort werden in diesem Podcast auch Fachexperten kommen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Forschungsergebnisse wichtige Erkenntnisse für den Umgang mit Konflikten und damit für die Mediation und Konfliktberatung in der VUKA-Welt bieten.
Mehr zu Mediation und Konfliktmanagement: www.inkovema.de
Zu Wort werden in diesem Podcast auch Fachexperten kommen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Forschungsergebnisse wichtige Erkenntnisse für den Umgang mit Konflikten und damit für die Mediation und Konfliktberatung in der VUKA-Welt bieten.
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Aug 31, 2024 • 58min
#186 - Kundenorientiertes Marketing für Mediation und Konfliktberatung. Im Gespräch mit Gunnar Duvenhorst
"Wie gewinnst Du Kunden für die Mediation?"
..dann kommen Gespräche zustande - und Gespräche sind Märkte
Herzlich willkommen zur neuesten Episode von Gut durch die Zeit, dem Podcast für Mediation, Konfliktcoaching und Organisationsberatung.
In dieser spannenden Folge haben wir das Vergnügen, mit Gunnar Duvenhorst zu sprechen, einem Experten im Bereich Marketing und Positionierung. Sascha führt ein intensives Gespräch mit Gunnar über zentrale Themen, die für Mediatoren, Berater und andere Selbstständige von entscheidender Bedeutung sind.
In der heutigen Episode dreht sich alles um das Thema Marketing – ein Bereich, der oft den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg für Selbstständige ausmachen kann. Gunnar und Sascha diskutieren, wie wichtig es ist, eine klare und überzeugende Positionierung zu finden, um im hart umkämpften Markt hervorzustechen. Sie beleuchten die Herausforderungen und Chancen, die sich dabei ergeben, und geben wertvolle Tipps, wie man diese effektiv nutzen kann.
Ein besonders interessanter Punkt des Gesprächs ist die Diskussion über die oft unterbeleuchteten Aspekte des Marketings. Viele Selbstständige und Mediatoren stehen vor der Herausforderung, ihre Dienstleistungen erfolgreich zu vermarkten, obwohl sie möglicherweise hervorragende Fachkenntnisse und Fähigkeiten besitzen. Gunnar und Sascha gehen darauf ein, wie wichtig es ist, sich nicht nur auf die eigene Expertise zu konzentrieren, sondern auch auf die richtige Art und Weise, diese Expertise in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Gunnar gibt praktische Ratschläge, wie man eine starke Markenidentität aufbaut und welche Schritte notwendig sind, um sich als Experte auf seinem Gebiet zu positionieren. Er erläutert, wie man durch gezielte Marketingstrategien Vertrauen bei potenziellen Klienten aufbaut und eine nachhaltige Kundenbindung schafft. Zudem wird thematisiert, wie man sich von der Konkurrenz abhebt und eine einzigartige Wert proposition entwickelt, die genau auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten ist.
Für Mediatoren und Selbstständige, die sich auf höchstpersönliche Produkte und Dienstleistungen spezialisiert haben, bietet dieses Gespräch wertvolle Erkenntnisse. Es wird deutlich, dass erfolgreiches Marketing weit mehr ist als nur Werbung – es geht darum, eine authentische und überzeugende Botschaft zu vermitteln, die im Gedächtnis bleibt und die richtigen Klienten anspricht.
Das Gespräch bietet auch praktische Tipps für diejenigen, die bereits im Bereich Mediations-, Coaching- und Organisationsberatung tätig sind, aber Schwierigkeiten haben, sich erfolgreich zu positionieren. Die Episode ist ein Muss für alle, die ihre Marketingstrategie auf das nächste Level heben möchten, unabhängig davon, ob sie gerade erst anfangen oder bereits erfahrene Selbstständige sind.
Wenn du dich für Marketingstrategien und deren Anwendung in der Selbstständigkeit interessierst oder wenn du einfach nach neuen Wegen suchst, um deine Dienstleistungen effektiver zu vermarkten, dann solltest du diese Episode auf keinen Fall verpassen.
Hör rein und erfahre, wie du deine Positionierung stärken und dein Marketing optimieren kannst, um in der heutigen wettbewerbsintensiven Landschaft erfolgreich zu sein. Wir freuen uns auf dein Feedback und wünschen dir viel Inspiration und Erfolg bei der Umsetzung der besprochenen Tipps!
Gunnar Duvenhorst:Betriebsrwirt; seit über 20 Jahren im Marketing, spezialisiert auf kundenorientiertes B2B-Marketing für Unternehmen aus den Branchen High-Tech, Cleantech & Smart Mobility, Künstliche Intelligenz und Industrie; ausgebildeter systemischer Coach und langjährige Weiterbildung in Transaktionsanalyse; lebt im Umkreis von Hannover.

Aug 23, 2024 • 52min
#185 - Move 37. Im Gespräch mit Tim Bruysten
Neue Technologien für die Mediation und Konfliktberatung - Teil 6
Prof. Tim Bruysten lehrt Business Transformation an der Hochschule Fresenius in München. Er ist geschäftsführender Gesellschafter der richtwert GmbH sowie Partner und Investor weiterer Unternehmen. Seine Mission ist es, Unternehmen in die Zukunft zu begleiten und zu beschleunigen. Seit 1997 ist er selbstständig und hat namhafte nationale und internationale Kunden betreut.
Inhaltliche Zusammenfassung:
In der Podcast-Episode "Gut durch die Zeit" diskutieren Sascha Weigel, Dr. Frank Termer und Tim Bruysten über die Auswirkungen der digitalen Transformation und Künstlichen Intelligenz (KI) auf Gesellschaft und Unternehmen. Ein zentrales Thema ist der "Move 37" von AlphaGo, der zeigt, dass KI über menschliche Denkweisen hinaus kreative Strategien entwickeln kann. Die Diskussion beleuchtet die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation und betont die Bedeutung authentischer Visionen und Missionen in Unternehmen. Es wird hervorgehoben, dass Mediatoren eine proaktive Rolle in Veränderungsprozessen spielen sollten, um Konflikte zu navigieren und Organisationen zukunftsfähig zu machen. Zudem wird die beschleunigte technologische Entwicklung und deren gesellschaftliche Auswirkungen thematisiert, einschließlich der Möglichkeit, dass KI selbstständig neue KIs entwickelt. Abschließend wird die Rolle von Mediatoren in der Konfliktberatung im Kontext technologischer Veränderungen diskutiert.
Vollständiges Transkript auf der Folgenwebseite
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Neue Ausbildungskurse Mediation Startet jeweils im März und Oktober des Jahres.
Neue Ausbildungskurse Organisationsmediation Startet jeweils im März des Jahres.
Neue Ausbildungskurse Coaching und Beratung Start jeweils Jahresanfang.
Neue Ausbildungskurse Organisationsberatung Start jeweils Jahresende
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Aug 17, 2024 • 51min
#184 - Konfliktantizipierende Vereinbarungen. Im Gespräch mit Dr. Jörg Schneider-Brodtmann
Ein Gespräch zu Mediationsklauseln - Teil 1
**Inhalt
Einführung zu Mediationsklauseln
Grundgedanke und Anlass für Mediationsklauseln**
Mediationsklauseln stellen eine antizipierende und präventive Maßnahme dar, um zukünftigen Konflikten strukturiert und kooperativ zu begegnen. Sie werden häufig in Verträgen zwischen Projektpartnern, Ehepartnern oder anderen Vertragspartnern integriert. Der Grundgedanke hinter Mediationsklauseln ist es, einen klaren und gemeinsamen Weg zur Konfliktlösung zu definieren, bevor ein etwaiger Konflikt entsteht und dieses Mindestmaß an Kooperation im Konflikt schon nicht mehr zustandekommt. Das Ziel ist, destruktive Eskalationen zu vermeiden und eine Grundlage für konstruktive Verhandlungen zu schaffen. Es gilt, die Kooperationsbereitschaft zu einem Zeitpunkt für die Zukunft zu nutzen, in der diese Kooperationsbereitschaft auf die harte Probe gestellt sein wird. Mediationsklauseln schaffen hier ein Selbstbindung, die in die Zukunft wirkt.
Die Eingliederung von Mediationsklauseln in Verträge bietet den Parteien die Möglichkeit, bereits in friedlichen Zeiten eine gemeinsame Lösung für potenzielle Konflikte festzulegen. Dies erleichtert nicht nur die spätere Konfliktbewältigung, sondern stärkt auch das Vertrauen und die Zusammenarbeit zwischen den Parteien.
Regelungsgehalt
Der Regelungsgehalt von Mediationsklauseln kann variieren und wird in der Regel an die spezifischen Bedürfnisse und Umstände der Vertragsparteien angepasst. Das werden wir in weiteren Episoden vertiefen und uns auch Praxiserfahrungen mit Mediationsklauseln anschauen.
Typische Bestandteile einer Mediationsklausel sind:
Verpflichtung zur Mediation: Die Parteien verpflichten sich, im Falle von Meinungsverschiedenheiten oder Konflikten zunächst eine Mediation in Anspruch zu nehmen, bevor sie gerichtliche Schritte einleiten.
Verfahren zur Auswahl des Mediators:
Es wird festgelegt, wie der Mediator ausgewählt wird. Dies kann durch eine vorher bestimmte Liste von Mediatoren oder durch bestimmte Kriterien für die Auswahl geschehen.
Durchführung des Mediationsverfahrens:
Die Klausel kann festlegen, wie das Mediationsverfahren ablaufen soll, einschließlich Ort, Sprache, Verfahrensordnung und Modalitäten der Kostenübernahme.
Eskalationsmechanismen:
Für den Fall, dass die Mediation nicht erfolgreich ist, können weitere Schritte zur Konfliktbewältigung definiert werden, wie z.B. eine Schiedsgerichtsvereinbarung.
Wirkungsweise
Die Wirkungsweise von Mediationsklauseln zeigt sich in mehreren Aspekten:
Präventive Konfliktlösung:
Durch die Festlegung eines klaren Verfahrens zur Konfliktlösung tragen Mediationsklauseln dazu bei, Konflikte frühzeitig und strukturiert zu bearbeiten. Dies kann helfen, Missverständnisse schnell aus dem Weg zu räumen und die Zusammenarbeit zu verbessern.
Kosten- und Zeitersparnis:
Indem die Parteien zunächst eine Mediation anstreben, können sie die oft hohen Kosten und langen Zeiträume gerichtlicher Auseinandersetzungen vermeiden.
Erhaltung der Beziehung:
Mediationsverfahren sind darauf ausgelegt, eine Win-Win-Situation zu schaffen. Dies fördert den Erhalt und die Stärkung der Beziehungen zwischen den Parteien, was besonders in langfristigen Geschäftsbeziehungen oder Partnerschaften wichtig ist.
Flexibilität und Selbstbestimmung:
Mediationsklauseln ermöglichen den Parteien, selbstbestimmt und flexibel auf Konflikte zu reagieren. Sie haben die Kontrolle über den Prozess und können gemeinsam Lösungen erarbeiten, die ihren spezifischen Bedürfnissen und Interessen entsprechen.
Insgesamt stellen Mediationsklauseln ein wirksames Instrument dar, um Konflikten präventiv zu begegnen und eine konstruktive Konfliktkultur zu fördern.
Jörg Schneider-Brodtmann: Rechtsanwalt bei Menold Bezler in Stuttgart und Zertifizierter Mediator. Die WirtschaftsWoche 34/2019 bezeichnete den Verhandlungsexperten als einen der renommiertesten Anwälte für IT-Recht (Mitautor des IT-Recht Kommentars im Verlag Dr. Otto Schmidt KG), der sich seit Jahren für die Vorzüge der Mediation auch in konfliktanfälligen, weil komplexen Vertragsbeziehungen stark macht.

Aug 13, 2024 • 47min
#183 - Kongressvorbereitungen "Neue Technologien und KI-Assistenten für Mediator*innen und Berater*innen (Feature #03)
Neue Technologien für Mediator*innen und Berater*innen. Sascha Weigel und Frank Termer
Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast-Feature! Heute möchten wir Einblick hinter die Kulissen geben und unsere Vorbereitungen für zwei Workshops bzw. Kongressbeiträge veröffentlichen. Es geht um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Mediation und Beratung bzw. genauer: für Mediatorinnen und Beraterinnen, die diese Instrumente vermutlich außerhalb ihrer Beratungsarbeit viel intensiver und sinnvoller nutzen können als während der Beratungsgespräche.
Im Spätsommer diesen Jahres werden Frank und ich auf zwei bedeutenden Mediationskonferenzen vertreten sein, um genau darüber zu sprechen und Workshops zu diesem zukunftsweisenden Thema zu veranstalten.
21.09. Mediationstag in Schleswig
27./28.09. Mediationsfestival des BM in Hanau
In dieser besonderen Podcast-Folge (Feature) nehmen wir euch mit hinter die Kulissen unserer Vorbereitungen:
Wir sprechen darüber, was wir geplant haben und welche Themen uns besonders am Herzen liegen sowie
welche Erkenntnisse und Aha-Effekte uns in letzter Zeit widerfahren sind und natürlich…
wie unsere Workshops gestaltet sein werden.
Ziel ist es, dass jede einzelne Person am Ende des Workshops ein konkretes Projekt, einen kleinen Schritt hin zur persönlichen professionellen Nutzung eines KI-Tools mit sich vereinbart hat.
Freut euch auf spannende erste Einblicke in die Welt der Künstlichen Intelligenz für Mediatorinnen und Beraterinnen – ein Thema, das die Art und Weise, wie wir Konflikte lösen und beraten, mehr noch aber wie wir unsere Selbständigkeiten, unsere Vorbereitungs- und Nachbereitungsarbeiten als Freischaffende (aber auch als sog. Interne) revolutionieren könnte.
Das Besondere scheint uns in dieser Phase der Digitalen Transformation zu sein, dass es nicht allein um technologische Entwicklungen, angetrieben durch Ingenieur*innen und Techies, geht, sondern um das selbständige und eigenverantwortliche Konfigurieren, Anpassen, "Personalisieren" der KI-Instrumente und KI-Assistenten durch uns als Prosumenten.

Aug 12, 2024 • 57min
#182 - Verantwortungsdialoge und Komplexitätskonflikte. Im Gespräch mit Dr. Bernd Schmid.
Vom Müssen, Dürfen, Können und Wollen in Organisationen.
Verantwortungsdialoge nach Bernd Schmid sind ein Ansatz zur Reflexion und Klärung von Verantwortung in sozialen und beruflichen Kontexten. Sie dienen dazu, das Bewusstsein für Verantwortung zu schärfen und deren Übernahme aktiv zu gestalten. Schmid, ein renommierter Experte für systemische Beratung und Organisationsentwicklung, hat diesen Ansatz entwickelt, um Menschen dabei zu unterstützen, ihre Rolle und Verantwortungen in komplexen Systemen besser zu verstehen und zu steuern.
Worum geht es bei Verantwortungsdialogen und wie werden sie durchgeführt? mehr dazu auf der Folgenwebseite…
Dr. Bernd Schmid, Gründer des Instituts für Systemische Beratung in Wiesloch (isb), Gründungsmitglied des Deutschen BundesVerbandesCoaching, der GesellschaftWeiterbildungSupervision sowie einstmals Funktionsträger in der DGTA sowie Begründer der Schmid-Stiftung im Jahre 2012, die gemeinwohlorientierten Firmen Unterstützung bietet, professionelle Beratung und Weiterentwicklung zu ermöglichen. Vielfacher Preisträger, z.B. Eric-Berne-Memorial Award 2007, Life Achievement Award der Weiterbildungsbranche 2014, Life Achievement Preisträger der DGTA 2017.

Aug 4, 2024 • 37min
#181 - Was läuft beim Bundesverband Mediation? Im Gespräch mit Christian Hartwig
Seit September 2023 erster Vorsitzender des größten Mediatorenverbandes im deutschsprachigen und europäischen Raum
Seit September 2023 wirkt Christian Hartwig als 1. Vorsitzender des Bundesverbandes Mediation. Welche Themen den Verband und seine Mitglieder derzeit bewegen und wie die ehren- und hauptamtliche Arbeit in diesem Verband organisiert ist, besprechen wir in dieser Episode.
Auswirkungen der neuen Ausbildungsverordnung für Zertifizierte Mediatoren auf den Bundesverband
Aufkommen und Grenzen der Zusammenarbeit mit anderen Mediationsverbänden (Stichwort: Qualitätsverbund Mediation)
Ausbildungsinhalte und Lizenzierungsfragen im Bundesverband
BM-Kooperationen, u.a. mit dem Deutschen Fussballbund DFB
Mediationsfestival 2024 (https://www.bm-mediationskongress2024.de/)
Hinweis: Sascha Weigel ist selbst Mitglied im Bundesverband Mediation und lizenzierter Ausbilder.
Christian Hartwig: Mediator und Ausbilder des Bundesverbandes Mediation. Vom U.S. amerikanischen „Institute for the Study of Conflict Transformation“ (ISCT) ist er als Transformativer Mediator™ zertifiziert und ist die Ansprechperson des Institutes zur Anwendung und Verbreitung der Methode im deutschsprachigen Raum. Lehrbeauftragter an der Humboldt-Universität in Berlin, regelmäßige Workshops an der Otto-von-Guericke-Universität zu Magdeburg, Central European University zu Budapest u.a. wechselnden Institutionen.
Seit September 2023 ist er 1. Vorsitzender des Bundesverbandes Mediation e.V.
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Neue Ausbildungskurse Coaching und Beratung Start jeweils Jahresanfang.
Neue Ausbildungskurse Organisationsberatung Start jeweils Jahresende
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Jul 26, 2024 • 30min
#180 - Organisationen beraten vs. Personen beraten. Im Gespräch mit Rolf Balling
Welche Unterschiede bestehen bei der Beratung von Organisationen im Vergleich zur Beratung von Personen?
Herzlich willkommen zu unserer heutigen Podcast-Episode! In dieser Episode geht es um Organisationsberatung und wir fragen nach der Prozessorientierung, wenn die Auftraggeberin eine Organisation ist. Wir beleuchten die Unterschiede zwischen der Beratung von Einzelpersonen und der Beratung von Organisationen.
In der Prozessberatung ist der Berater nicht derjenige, der Lösungen vorgibt, sondern derjenige, der den Klienten dabei unterstützt, ihre eigenen Lösungen zu finden. Doch warum ist es wichtig zu unterscheiden, ob der Auftraggeber eine Einzelperson oder eine gesamte Organisation ist? Diese Unterscheidung ist entscheidend, da die Dynamiken und Herausforderungen in einem individuellen Kontext ganz anders sind als in einem organisatorischen Umfeld.
Bei der Personenberatung liegt der Fokus auf der Unterstützung des Einzelnen. Hier geht es oft um persönliche oder berufliche Herausforderungen, sei es die Karriereplanung, Konfliktbewältigung oder persönliche Weiterentwicklung. Der Prozessberater hilft dem Klienten, seine eigenen Ressourcen und Fähigkeiten zu erkennen und zu nutzen, um Lösungen zu erarbeiten, die wirklich zu ihm passen.
Im Gegensatz dazu bezieht sich die Organisationsberatung auf komplexere (soziale) Strukturen und eine Vielzahl von Akteuren. Hier steht die gesamte Organisation im Mittelpunkt, und es geht oft um Themen wie Veränderungsmanagement, Teamentwicklung oder die Optimierung von Arbeitsprozessen. Der Berater unterstützt dabei, kollektive Lösungen zu entwickeln und die unterschiedlichen Perspektiven und Interessen der Beteiligten zu integrieren.
Der Unterschied in der Prozessberatung zwischen Einzelpersonen und Organisationen ist also nicht nur eine Frage der Anzahl der beteiligten Personen, sondern betrifft auch die Methoden und Ansätze, die verwendet werden. In der Personenberatung liegt der Schwerpunkt stärker auf individueller Reflexion und persönlichem Wachstum. In der Organisationsberatung hingegen sind strategische Planung, Moderation von Gruppenprozessen und die Förderung von Zusammenarbeit und Kommunikation zentrale Elemente.
Heute werden wir uns damit beschäftigen, wie diese unterschiedlichen Ansätze in der Praxis aussehen und welche speziellen Fähigkeiten und Methoden ein Prozessberater mitbringen muss, um sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen effektiv unterstützen zu können. Freuen Sie sich auf spannende Einblicke und praktische Tipps!
Gast
Rolf Balling, Diplom-Kaufmann (Universität Köln) mit einem Schwerpunkt in Sozialpsychologie, 7 Jahre in Managementfunktionen (Marketing/Controlling) bei der Alcatel-SEL AG, Danach 10 Jahre Leiter der Abteilung Managementtraining und Organisationsentwicklung im gleichen Konzern, Ausbildung in Transaktionsanalyse bis zum lehrenden Transaktionsanalytiker im Bereich Organisation (12 Jahre berufsbegleitend), Ausbildung in Gruppendynamik (2 Jahre berufsbegleitend), Ausbildung in Systemischer Beratung (7 Jahre berufsbegleitend); Von 1990 bis 2002 Aufbau der PROFESSIO GmbH, Akademie im Bereich Humanressourcen, als Lehrtrainer und geschäftsführender Gesellschafter.

Jun 30, 2024 • 1h 28min
#179 - Mediation als soziale Technologie pastoraler Machtausübung. Im Gespräch mit Prof. Bröckling
Menschenregierungskunst, Managerialisierung des Selbst u. Mitmachfalle als Facetten der Mediation
Prof. Dr. Ulrich Bröckling, Soziologe, Professor für Kultursoziologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Autor von "Das unternehmerische Selbst" (2006) und "Gute Hirten führen sanft" (2017).
Inhalt:
Ulrich Bröckling hat die Mediation in seinen Büchern als eine Form der "pastoralen Machtausübung" beschrieben, die an die Rolle der Figur eines Hirten erinnert. Diese Vorstellung basiert auf Michel Foucaults Konzept der "pastoralen Macht", das aus der christlichen Tradition stammt und die Beziehung zwischen einem Hirten (Pastor) und seiner Herde (Gemeinschaft) beschreibt. Diese Form der Macht ist nicht autoritär oder repressiv, sondern fürsorglich und lenkend.
Die Rollenaufgaben des Mediators ähneln - nach der Perspektive Bröcklings - denen eines Hirten in vielerlei Hinsicht, insbesondere in ihrer subtilen Ausübung von Macht und Führung.
Beide agieren als leitende Figuren, die darauf abzielen, Konflikte zu verhindern und zu lösen, indem sie eine ruhige und sichere Umgebung schaffen.
Ein Hirte führt seine Herde, schützt sie vor Gefahren und sorgt für Harmonie und Sicherheit, ohne dabei offen Macht auszuüben.
Er lenkt und beeinflusst die Herde durch sanfte Führung und unauffällige Kontrolle. Ähnlich agiert ein Mediator, der durch seine neutrale und allparteiische Haltung den Konfliktparteien hilft, miteinander zu kommunizieren, ihre Anliegen zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.
Der Mediator ermöglicht Vertrauen, fördert eine kooperative Atmosphäre und unterstützt die Parteien, sich auf ihre Interessen statt auf ihre Positionen zu konzentrieren.
Im Ganzen - und das wird mitunter wenig beleuchtet - üben Mediatorinnen auch subtile Macht aus, indem sie den Rahmen und die Regeln des Mediationsprozesses bestimmen, wenn auch im Abgleich mit den Mediantinnen - und lenken die Richtung der Gespräche, ohne dabei dominierend aufzutreten.
Sowohl der Hirte als auch der Mediator nutzen ihre Rolle, um nachhaltige und friedliche Ergebnisse zu erzielen, indem sie die Beteiligten behutsam führen und leiten.
Was bedeutet das konkret?
Fürsorglichkeit und Führung:
Die pastorale Macht basiert auf dem Prinzip der Fürsorge und Führung. Ein Hirte kümmert sich um seine Herde, führt sie zu Nahrung und Wasser, schützt sie vor Gefahren und sorgt dafür, dass sie nicht verloren geht. Diese Führung ist nicht zwanghaft, sondern sanft und unterstützend.
Individuelle Betreuung:
Ein wesentlicher Aspekt der pastoralen Macht ist die individuelle Betreuung. Der Hirte kennt jedes Mitglied seiner Herde und geht auf die individuellen Bedürfnisse ein. Übertragen auf die Mediation bedeutet das, dass der Mediator sich um die individuellen Anliegen der Konfliktparteien kümmert und versucht, eine Lösung zu finden, die für alle akzeptabel ist.
Sanfte Beeinflussung:
Mediation als pastorale Macht setzt auf sanfte Beeinflussung statt auf Zwang. Der Mediator lenkt die Parteien, bietet Perspektiven und Lösungswege an, ohne ihnen eine bestimmte Lösung aufzuzwingen. Die Parteien sollen selbst zu einer Einigung kommen, die von allen akzeptiert wird.
Freiwilligkeit und Autonomie:
In der Mediation wird die Autonomie der Beteiligten respektiert. Die Parteien entscheiden freiwillig, an der Mediation teilzunehmen und sind auch frei in der Entscheidung, welche Lösungen sie akzeptieren. Der Mediator führt und unterstützt, aber er erzwingt keine Entscheidungen.
KONTRAKTUALISMUS = Umstellung aller Alltagsbeziehungen auf Vertragliche Grundlagen; so z.B. Arbeitsverhältnisse, Eheverhältnisse, Schul- Kindergartenpädagogik, generell Pädagogik als Vertragsarbeit; aber auch Staats- und Verwaltungsbeziehung und die Beziehung zu sich selbst = Selbstmanagement
Mehr dazu wie immer auf der Folgenwebseite!

Jun 27, 2024 • 1h 5min
#178 - Mediation und Organisationsberatung. Christian Rieckmann im Gespräch mit Sascha Weigel (Podcast-Feature #03)
Was hat Mediation mit Organisationsberatung zu tun und was ist der Unterschied, der den Unterschied macht?
Mediation und Organisationsberatung sind beide Methoden, die auf die Verbesserung von Arbeitsumgebungen und organisatorischen Prozessen abzielen, jedoch unterscheiden sie sich in ihrem Fokus und Ansatz.
CHRISTIAN RIECKMANN: ist selbstständiger Organisationsberater mit Sitz in Kassel. Seine Kompetenzschwerpunkte sind Management Coaching, Facilitation für die Gestaltung von Kommunikationsprozessen in Gruppen, Organisationsanalyse- und Organisationsdesign, sowie prozessberatende Begleitung für Unternehmen bei Veränderungsprozessen. Seit über 30 Jahren steht Christian Rieckmann seinen Klienten als erfahrener Management Berater zur Seite. Seine Kernkompetenz zeichnet sich durch eine inhaltliche Vorgehensweise unter Anwendung einer auf Strategie und Team fokussierten Methodik aus. Seit 2014 ist Christian Rieckmann Dozent im den MBA Studiengängen Mehrdimensionale Organisationsberatung (MDO) und Coaching-Organisationsberatung-Superrevision (COS) an der Universität Kassel mit dem Schwerpunkt Organisationsberatung.
Drei grundlegende Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie weitere Informationen findet Ihr auf der (Folgen-)Webseite…

Jun 22, 2024 • 45min
#177 – Neue Technologien für die Mediation. Teil 4 - Emotional AI. Im Gespräch mit Barbara Lampl
Kann Künstliche Intelligenz Empathie?
GPT-Künstliche Intelligenzen (KI) haben in den letzten Jahren beeindruckende Fortschritte in ihren Fähigkeiten gezeigt, Empathie und Emotionen zu verstehen und zu simulieren. Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um menschliche Interaktionen natürlicher und hilfreicher zu gestalten.
> Künstliche Intelligenzen sind keine einfachen Tools, aber sie machen es uns verdammt schwer, das zu bemerken.
Mit Barbara Lampl, einer absoluten Expertin auf diesem Gebiet, haben wir zu diesen Entwicklungen, den heutigen Möglichkeiten und einigen Aussichten gesprochen, vor allem aber, weshalb wir heute immer noch geneigt sind, diese Fähigkeiten zu unterschätzen.
Barbara Lampl, Mathematikerin, Datenwissenschaftlerin und Informatikerin. Liebhaberin der Datenwissenschaft seit den frühen 2000er Jahren, verbindet eine tiefe Leidenschaft für Mathematik mit einem visionären Ansatz für Daten. Als führende Expertin in Strategien für Daten und KI hat sie dazu beigetragen, Unternehmen im digitalen Zeitalter zu transformieren.
Im Folgenden wird ein Überblick über die empathischen und emotionalen Fähigkeiten von GPT-KIs sowie mögliche Anwendungen gegeben.
Fähigkeiten der GPT-KI zu Empathie und Emotionen
Spracherkennung und -verarbeitung: GPT-KI kann Emotionen in Texten erkennen, indem sie Wörter, Satzstrukturen und Kontexte analysiert. Sie kann zwischen verschiedenen emotionalen Zuständen wie Freude, Trauer, Wut und Angst unterscheiden.
Simulierte Empathie: GPT-KI kann auf emotionale Zustände von Nutzern eingehen, indem sie empathische Antworten generiert. Beispielsweise kann sie tröstende Worte für jemanden finden, der traurig ist, oder Ermutigung bieten, wenn jemand frustriert ist.
Kontextbewusstsein: Durch die Analyse des Gesprächskontexts kann GPT-KI besser auf emotionale Nuancen reagieren und angemessene Antworten geben, die die aktuelle Situation des Nutzers berücksichtigen.
Lernfähigkeit: Durch kontinuierliches Lernen und Feedback kann GPT-KI ihre Fähigkeiten zur Empathie und Emotionserkennung verbessern, was zu immer präziseren und einfühlsameren Interaktionen führt.
Anwendungen von GPT-KI mit empathischen und emotionalen Fähigkeiten
Kundendienst: GPT-KI kann im Kundensupport eingesetzt werden, um Kundenanfragen empathisch zu bearbeiten. Sie kann Frustration erkennen und entsprechende Lösungen anbieten, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
Therapeutische Unterstützung: In der mentalen Gesundheitsversorgung kann GPT-KI als unterstützendes Werkzeug für Therapeuten dienen, indem sie Patienten zuhört und einfühlsame, beruhigende Antworten gibt. Sie kann auch als Gesprächspartner in Zeiten emotionaler Not dienen.
Bildungswesen: GPT-KI kann in Bildungseinrichtungen eingesetzt werden, um Schülern bei Lernschwierigkeiten empathisch zu unterstützen. Sie kann motivierende und unterstützende Nachrichten senden, um Schüler zu ermutigen und ihnen zu helfen, ihre Ziele zu erreichen.
Soziale Plattformen: Auf sozialen Medien kann GPT-KI verwendet werden, um Inhalte zu moderieren und auf toxisches Verhalten einzugehen. Sie kann in Echtzeit auf hasserfüllte oder verletzende Kommentare reagieren und dabei helfen, ein positiveres Online-Umfeld zu schaffen.
Begleiter für ältere Menschen: GPT-KI kann als virtueller Begleiter für ältere Menschen dienen, um Einsamkeit zu lindern. Sie kann Gespräche führen, Erinnerungen an Medikamente und Termine geben und emotionalen Beistand leisten.
Die Fähigkeit von GPT-KI, Empathie und Emotionen zu simulieren, eröffnet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, die das menschliche Wohlbefinden verbessern und die Effizienz in verschiedenen Bereichen steigern können. Mit fortschreitender Entwicklung werden diese Fähigkeiten immer ausgefeilter und nützlicher, was die Interaktionen zwischen Mensch und Maschine auf ein neues Niveau hebt.