

DMEXCO Podcast by Verena Gründel
Verena Gründel - DMEXCO
Where Digital Marketing Minds Meet: The DMEXCO Podcast is your backstage pass to the people shaping the future of digital marketing, media, and commerce. Every two weeks, Verena Gründel, DMEXCO host, Marketing Expert and former Chief Editor, talks to the brightest minds in the industry – from bold agency founders and disruptive CMOs to global C-level executives and change-makers.
We go beyond the buzzwords. Together, we decode the strategies, trends, and transformations behind real business impact – and dive into how companies are using data, creativity, and technology to win attention, drive conversion, and scale sustainably.
We get to know the people behind the change. Our guests share candid insights, untold stories, and actionable ideas from inside the engine rooms of digital marketing – and from their personal journey and passion. Last but not least we ask all our guests one pivotal question: What’s your personal conversion hack?
The DMEXCO Podcast is part of the DMEXCO ecosystem – Europe's leading digital marketing and tech event for C-level and decision makers, held every September in Cologne. As the digital economy’s biggest conversation hub, DMEXCO brings together marketeers, creatives, and technologists from around the world.
New episodes every two weeks. Be curious. Think forward.
We go beyond the buzzwords. Together, we decode the strategies, trends, and transformations behind real business impact – and dive into how companies are using data, creativity, and technology to win attention, drive conversion, and scale sustainably.
We get to know the people behind the change. Our guests share candid insights, untold stories, and actionable ideas from inside the engine rooms of digital marketing – and from their personal journey and passion. Last but not least we ask all our guests one pivotal question: What’s your personal conversion hack?
The DMEXCO Podcast is part of the DMEXCO ecosystem – Europe's leading digital marketing and tech event for C-level and decision makers, held every September in Cologne. As the digital economy’s biggest conversation hub, DMEXCO brings together marketeers, creatives, and technologists from around the world.
New episodes every two weeks. Be curious. Think forward.
Episodes
Mentioned books

Mar 11, 2025 • 28min
What's next, Agencies? Johanna Lück, Senior Customer Success Manager, Appinio zum Thema Social Effectiveness
„Pitches und Kampagnen basieren oft auf Erfahrung und
Bauchgefühl – aber was, wenn man den Erfolg schon vorher messen könnte? Immer
mehr Agenturen setzen auf datengetriebene Pretests, um ihre Ideen zu validieren
und Kunden zu überzeugen. Denn Social Effectiveness bedeutet nicht nur
Reichweite, sondern echten Impact.“ Erfolg
in Social Media wird oft an schnellen Zahlen festgemacht: Wie viele Menschen
haben eine Kampagne gesehen? Wie viele Likes und Shares gab es? Doch sagen
diese Werte wirklich aus, ob eine Marke langfristig in den Köpfen der
Konsument*innen bleibt?In
dieser Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Johanna
Lück, Senior Customer Success Manager bei Appinio, über eine zentrale Frage der
modernen Markenkommunikation: Wie misst man echte Wirkung auf den Social Media
Plattformen? Gemeinsam gehen sie der Frage nach, warum klassische Methoden wie
Brand-Lift-Studien oft zu kurz greifen und wie Agenturen und Unternehmen
Kampagnen strategisch besser auswerten können.Ein
Schlüsselbegriff dabei: mentale Verfügbarkeit. Die Idee dahinter: Eine Marke
ist nur dann erfolgreich, wenn sie in möglichst vielen relevanten Kauf- und
Entscheidungssituationen präsent ist. Anstatt nur darauf zu achten, ob eine
Kampagne Reichweite erzielt, geht es darum, ob Menschen eine Marke mit den
richtigen Momenten und Bedürfnissen verbinden. Brands sollten gezielt nach
Lücken suchen – nach wichtigen Category Entry Points – die noch nicht von
anderen Marken besetzt sind, und sich dort positionieren, erklärt Johanna im
Gespräch.Doch
wie lässt sich das in der Praxis nutzen? In der Agenturwelt gewinnen Pretests
zunehmend an Bedeutung – nicht nur zur Absicherung, sondern auch als
strategisches Instrument. Agenturen investieren enorme Summen in Pitches, doch
oft fehlt ihnen ein entscheidendes Argument: belastbare Daten. Gerade in
Pitch-Situationen kann es helfen, ungenutzte Potenziale und Schwachstellen des
Wettbewerbs zu kennen.
Neben
den Möglichkeiten der Marktforschung diskutieren Kim und Johanna auch die Auswirkungen
der technologischen Entwicklung: Welche Rolle spielt generative KI in der
Datenauswertung? Wird sie Marktforschung verändern oder lediglich Prozesse
beschleunigen? Und wie können Agenturen und Unternehmen die neuen Tools
sinnvoll für sich nutzen?

Feb 25, 2025 • 32min
What's next, Agencies? Louise Stodtko, CEO, Granny & Lisa Robben, COO, Saatchi & Saatchi zum Thema: Ist Social First die neue Leadagentur?
„Wenn Social First ein echter
Teil der Strategie ist, dann müssen Marken sich auch committen, schnell zu
sein. Trends kommen und gehen – wenn ich erst noch durch sieben
Abstimmungsschleifen muss, ist der Moment vorbei. Das schlimmste, was passieren
kann? Ein Take-Down. Aber ohne Vertrauen in Geschwindigkeit funktioniert Social
nicht.“In dieser Folge von
#WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Louise Stodtko, CEO von
Granny, und Lisa Robben, COO von Saatchi & Saatchi, darüber ob Social First
Agenturen die neuen Leadagenturen sind – oder ob es ein völlig neues Modell der
Zusammenarbeit braucht.Im Gespräch macht Louise schnell klar:
Erfolgreiche Social-Kampagnen entstehen nicht aus klassischen Kampagnen, die am
Ende für Instagram & Co. adaptiert werden. Sie beginnen mit einem echten
Verständnis für digitale Kultur, Trends und Community-Dynamiken. Was bewegt die
Menschen gerade? Was wird diskutiert? Kreativität muss aus den Plattformen
heraus gedacht werden – in Echtzeit, nicht im Rückblick.Social lebt von Relevanz. Granny
setzt deshalb auf Social Creatives, die nicht nur Ideen entwickeln, sondern
direkt produzieren – weil Trends eben keine Wochen auf eine Freigabe lang
warten. Wer zu langsam ist, verliert.Lisa sieht Social First als
zentralen Bestandteil moderner Markenkommunikation, aber sie erlebt oft das
gleiche Problem: Marken fordern Agilität, aber halten gleichzeitig an
klassischen Abstimmungsprozessen fest. Endlose Feedbackschleifen töten jede
Relevanz. Erfolgreiche Social-Strategien entstehen nur, wenn Unternehmen bereit
sind, Verantwortung abzugeben.
Das klassische
Lead-Agentur-Modell passt nicht mehr zu einer Welt, in der Echtzeit-Content
zählt. Wer steuert, wenn Social schneller ist als jede Strategiepräsentation?
Und wie bleibt Social First wirtschaftlich, wenn Vergütungsmodelle auf
Einzelpreisen statt auf Impact basieren?

Feb 18, 2025 • 38min
Mokhtar Benbouazza: Warum deutsche Marken scheitern
„Deutschland kann keine Marke.“ Diese provokante These vertritt Mokhtar Benbouazza, der als Markenexperte und CMO unter anderem den Brands Jack Wolfskin und S.Oliver als CMO zu neuem Glanz verholfen hat. „Wenn die Zahlen nicht stimmen, ist Brand Marketing das Erste, was gestrichen wird“, sagt er im Gespräch mit Podcast-Host Verena Gründel. Deshalb verlieren deutsche Marken im internationalen Wettbewerb.Die Gefahr, die er beobachtet: Viele „Marken der Mitte“ sind dem Untergang geweiht, weil ihnen Identität, Haltung und Konsistenz fehlen. Was genau sie falsch machen, wie es besser geht und welche Marken echte Leuchttürme sind, das verrät er in dieser Folge.Und vergiss nicht: Am 17. und 18. September 2025 findet die DMEXCO in Köln statt. Halte dich bis dahin mit Verenas Newsletter DMEXCO Digital Digest auf dem Laufenden - die wichtigsten News aus der Welt des digitalen Marketings in Deutschland und international direkt in dein Postfach:https://go.dmexco.com/digital-digest-current-editionMokhtars Serientipp: The Wagner Brothers https://www.zdf.de/sport/the-wagner-brothers

Feb 11, 2025 • 31min
#What's next, Agencies? Tommy Gmür, Geschäftsführer von DRAVT, zum Thema: Sports meet culture
„Wir arbeiten für Kunden, aber auch für Fans. Die Kunden bezahlen uns,
aber die Fans danken es uns - weil wir selbst Fans sind. Es gibt nichts
Ernüchternderes, als wenn Marken sich in Kulturen einmischen, ohne sich
wirklich mit ihnen auseinanderzusetzen.“In der aktuellen Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz
mit Tommy Gmür, CEO von DRAVT, darüber, wie Sportmarketing neu gedacht werden
muss, um wirklich relevant zu bleiben. DRAVT, ein Joint Venture von Sportfive
und Dojo, versteht sich nicht als klassische Agentur, sondern als kreativer
Hub, der Marken mit Subkulturen und Communities verbindet. Tommy macht unmissverständlich klar: Ein Logo auf dem Trikot reicht
nicht mehr. Wer die Fans wirklich erreichen will, muss ihre Welt verstehen und
bereit sein, etwas zurückzugeben. Deshalb setzt DRAVT auf Co-Kreationen,
kulturelle Projekte und nachhaltige Partnerschaften, die mehr sind als
PR-Maßnahmen - sie haben das Ziel, echte Beziehungen aufzubauen.
Doch der Weg dorthin ist alles andere als einfach. Tommy spricht offen
über die Herausforderungen einer Branche, die oft noch von konservativen
Strukturen geprägt ist. Sportmarketing bewegt sich zwischen Tradition und
Innovation, zwischen schnellem Sichtbarkeitsgewinn und der langfristigen Frage,
wie Marken Verantwortung übernehmen können. DRAVT zeigt, wie es gelingen kann,
Fans nicht nur zu erreichen, sondern Teil ihrer Welt zu werden.

Feb 4, 2025 • 43min
CEO Christine Nieland: Wie KI, Social Media & Abo-Modelle Chefkoch verändern
Mit 20 Millionen Nutzern im Monat gehört Chefkoch zu den größten digitalen Plattformen in Deutschland. Seit drei Jahren ist Christine Nieland CEO und treibt die digitale Transformation der Marke voran. In dieser Episode diskutiert Verena Gründel mit Christine Nieland die digitale Transformation der Kochlandschaft und die Rolle von User Generated Content. Christine erklärt, wie Chefkoch KI einsetzt, um nicht nur Prozesse, sondern auch das Produkt zu verbessern, warum manche Rezepte zeitlose Klassiker bleiben und wie sich Ernährungsgewohnheiten in Deutschland entwickeln. Außerdem geht es um die Herausforderungen bei der Monetarisierung von Food-Content, Social-Media-Trends wie Turkish Pasta und welche Zukunft KI-Agenten beim Kochen haben könnten.Hör rein und erfahre, wie digitale Innovationen das Kochen verändern.Und vergiss nicht: Am 17. und 18. September 2025 findet die DMEXCO in Köln statt. Halte dich bis dahin mit Verenas Newsletter DMEXCO Digital Digest auf dem Laufenden - die wichtigsten News aus der Welt des digitalen Marketings in Deutschland und international direkt in dein Postfach: https://go.dmexco.com/digital-digest-current-edition

Jan 30, 2025 • 35min
#What's next, Agencies? Giuseppe Fiordispina, Marketing Director bei CUPRA und SEAT Deutschland, Thema: Digital Creativity
„Die Zukunft gehört den Agenturen, die sich nicht als
Dienstleister, sondern als Partner verstehen. Strategisches Denken, kulturelle
Relevanz und die Fähigkeit, Business-Lösungen zu entwickeln, sind entscheidend,
um in einer komplexen, digitalen Welt erfolgreich zu sein.“
In der neuen Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim
Alexandra Notz mit Giuseppe Fiordispina, Marketing Director bei CUPRA und SEAT
Deutschland, über digitale Kreativität und die Zukunft von Agenturen.
Im Gespräch fordert Giuseppe einen Paradigmenwechsel:
Agenturen müssten mutig und strategisch agieren, um Marken langfristig
erfolgreich zu machen. Dabei sei es wichtig, Unternehmen tief in den
Lebenswelten ihrer Zielgruppen zu verankern und echte Beziehungen aufzubauen.
Wie das funktionieren kann, zeigt CUPRA. Die Marke,
die 2018 als Challenger Brand gestartet ist, setzt auf moderne Technologien und
kulturelle Relevanz. Eine Mixed-Reality-Anwendung bringt Fahrzeuge virtuell in
Showrooms, bevor sie physisch verfügbar sind. Das Projekt vereint digitale und
physische Erlebnisse und bietet Kunden ein interaktives Highlight, während es
Händler*innen ermöglicht, frühzeitig in den Verkaufsprozess einzusteigen.
Giuseppe betont, dass technologische Innovation allein
nicht ausreicht. Sie muss durch eine enge Verknüpfung mit kulturellen Themen
ergänzt werden. CUPRA arbeitet daher gezielt mit Partner*innen im Bereich
Musik, Gaming und Elektromobilität zusammen. Diese Kooperationen sollen die
Marke dort verankern, wo sie für ihre Zielgruppen relevant ist. Die
Zusammenarbeit mit dem Videospiel Forza Horizon macht beispielsweise zukünftige
Fahrzeugmodelle frühzeitig virtuell erlebbar.
Die Zukunft der Agenturen hängt laut Giuseppe davon
ab, ob es ihnen gelingt, nicht nur Werbung zu kreieren, sondern umfassende
Businesslösungen anzubieten. Viele Agenturen liefen Gefahr, sich auf
ausführende Tätigkeiten zu reduzieren, wenn sie den gesellschaftlichen und
strategischen Anspruch vernachlässigten.

Jan 21, 2025 • 36min
Arielle Garcia on the Dark Side of Digital Advertising & How to Fix It
Arielle Garcia, COO von Check My Ads und Verfechterin für Transparenz in der digitalen Werbung, beleuchtet die enormen Herausforderungen der Branche. Sie erklärt, dass bis zu 84 Milliarden Dollar jährlich durch Werbebetrug verloren gehen. Die Notwendigkeit einer aktiven Kontrolle durch Werbetreibende über Agenturen wird hervorgehoben. Zudem diskutiert sie, wie Marken sich schützen und echte Verbindungen zu Verbrauchern aufbauen können. Darüber hinaus zieht sie Parallelen zwischen Powerlifting und Marketing, betont Geduld und Langfristigkeit als Schlüssel zum Erfolg.

Jan 15, 2025 • 33min
#What's next Agencies? Adil Sbai, CEO von WeCreate, zum Thema Influencer-Marketing
„Die größte
Disruption im Influencer-Marketing wird durch AI kommen: Content-Erstellung,
Community-Management und sogar Recherche – alles wird effizienter, und wer das
nicht nutzt, wird zurückbleiben.“In der neuen
Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Adil Sbai, CEO von
WeCreate, über die Transformation des Influencer Marketings, die Kraft der
Creator Economy und die Rolle von künstlicher Intelligenz.Adil gibt
Einblicke, wie datenbasiertes Creator Management Marken dabei hilft, die
richtigen Partner*innen frühzeitig zu erkennen - bevor sie zum Mainstream
werden. Doch es geht um mehr: Er plädiert für echte Partnerschaften, bei denen
Marken und Creator*innen gemeinsam nicht nur Kampagnen, sondern auch Produkte
entwickeln, um Zielgruppen authentisch anzusprechen.Ein zentraler
Punkt ist die Disruption durch Künstliche Intelligenz. Wie verändert sie
Content-Produktion, Community-Management und das gesamte Influencer-Ökosystem?
Adil zeigt auf, welche Chancen KI bietet, warnt aber auch davor, Authentizität
und die persönliche Bindung zwischen Creator*in und Community zu unterschätzen.
Gleichzeitig
wirft er einen kritischen Blick auf die Agenturwelt. Warum klassische Modelle
wie „Zeit gegen Geld“ nicht mehr ausreichen und wie WeCreate mit neuen Geschäftsmodellen
vom Buchprojekt bis zur Produktentwicklung neue Wege geht.

Dec 17, 2024 • 37min
#What's next Agencies? Niat Asfaw Graça, General Manager bei Serviceplan Bubble und Christoph Weber, CMO der Bitburger Braugruppe, zum Thema Pitchkultur
Niat Asfaw Graça, General Manager bei Serviceplan Bubble und Christoph Weber, CMO der Bitburger Braugruppe, Thema: Pitchkultur„Pitches fühlen sich manchmal wie ein schlechtes Date an – du weißt, es passt nicht, aber du gehst trotzdem weiter, weil du schon zu tief drinsteckst.“In dieser Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Niat Asfaw Graça, General Managerin bei Serviceplan Bubble, und Christoph Weber, CMO der Bitburger Braugruppe, über das Thema Pitchkultur. Spoiler: Pitches, wie wir sie kennen, haben ein großes Problem – oder sogar mehrere.Niat und Christoph bringen auf sehr offene Art und anhand konkreter Erfahrungen Agentur- und Kundenperspektive in diese Diskussion ein. Christoph erzählt, wie er bei Bitburger einen Pitch-Prozess gestaltet hat, der auf echte Partnerschaft setzt. Statt reiner Hochglanzideen ging es um Teamdynamiken, Chemistry Meetings und strategische Workshops. ‚Ich wollte nicht die eine perfekte Antwort – ich wollte ein Team, das langfristig mit uns wachsen kann.‘Niat schildert hingegen, welche Herausforderungen Pitches aus Agentursicht oft mit sich bringen: unrealistische Deadlines, fehlende Transparenz und der Druck, weiterzumachen, selbst wenn klar ist, dass es nicht passt.Trotz unterschiedlicher Perspektiven teilen sie eine Überzeugung: Die Pitchkultur braucht ein Update. Chemie statt Show, klare Kommunikation und der Mut, auch mal Nein zu sagen – Niat und Christoph geben Anregungen, wie der Prozess für beide Seiten besser werden kann.

Dec 3, 2024 • 32min
#What's next Agencies? Niko Backspin, CCO & Managing Partner Serviceplan Culture zum Thema "Noch eine Culture Agency?"
„Warum macht die Sparkasse jetzt den Praktikant*innen-Rap
zum Girokonto? Warum müssen Supermärkte sich mit Jo-Handbewegungen batteln? Das
waren meine Hip-Hop-Pain-Points. Aber: Marken wie Porsche, o2 oder die
Rügenwalder Mühle zeigen, dass es anders geht. Sie haben mir Raum gegeben,
Kultur auf authentische Weise zu erzählen, indem wir eine gemeinsame Basis
gefunden haben – Kreativität und das Streben nach Einzigartigkeit.“In dieser Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim
Alexandra Notz mit Niko Backspin, Chief Cultural Officer (CCO) und Managing
Partner von Serviceplan Culture, über den Aufstieg der Culture Agencies, ihren
Sinn - und ob nicht eigentlich jede Agentur von Grund auf ein kulturelles
Verständnis mitbringen sollte.Niko, selbst mit seiner Plattform BACKSPIN seit
mehr als 20 Jahren tief in der Hip-Hop-Kultur verwurzelt, betont, dass Kultur
keine Spielwiese für schnelle Kampagnen ist. Stattdessen nennt er positive
Beispiele wie die Zusammenarbeit mit Porsche für das Projekt ‚Back to Tape‘,
einer Plattform, die Hip-Hop über mehr als fünf Jahre einen echten Raum gegeben
hat, statt ihn nur zu instrumentalisieren.Hip-Hop ist längst Popkultur, und Marken, die das
Potenzial von Subkulturen ausschöpfen wollen, müssen sich authentisch
einbringen – mit Budget, Expertise und langfristiger Verbindlichkeit. Nur so
lassen sich echte Beziehungen aufbauen, die der Community genauso nützen wie
der Marke.
Früher hat Hip-Hop an die Tür geklopft, heute
gehört uns das verdammte Haus‘, bringt Niko es auf den Punkt. Doch diese Stärke
der Kultur verlangt Respekt und Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Marken, die nur
versuchen, Trends zu kopieren oder Subkulturen oberflächlich zu bedienen,
schaden nicht nur ihrer Reputation, sondern gefährden das Vertrauen ganzer
Communities.


