

F.A.Z. Bücher-Podcast
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Die F.A.Z.-Redakteure Maria Wiesner, Fridtjof Küchemann, Kai Spanke und Paul Ingendaay stellen im Bücher-Podcast der F.A.Z. ausgewählte Neuerscheinungen und Klassiker der Literatur vor. Sie sprechen mit Schriftstellern, Übersetzern und anderen Experten des Literaturbetriebs und beschäftigen sich mit den Eigenheiten des literarischen Lebens und Lesens.
Jeden Sonntag erscheint eine neue Episode. Einmal im Monat wird ein Literaturrätsel gestellt und unter den Einsendern der richtigen Lösung ein Buch verlost. Viel Spaß beim Mitmachen!
Die E-Mail-Adresse für Anmerkungen, Nachfragen, Lob und Kritik: buecher-podcast@faz.de. Der Bücher-Podcast auf Instagram: @fazbuecher.
Alle Folgen können jederzeit hier angehört werden: https://www.faz.net/podcasts/f-a-z-buecher-podcast
Jeden Sonntag erscheint eine neue Episode. Einmal im Monat wird ein Literaturrätsel gestellt und unter den Einsendern der richtigen Lösung ein Buch verlost. Viel Spaß beim Mitmachen!
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Episodes
Mentioned books

May 30, 2021 • 38min
Götz Alys Buch „Das Prachtboot“: Die Südsee-Inseln wurden rattenkahl abgesammelt
Ein Gespräch mit Andreas Kilb und ein Gedicht von Sergej Jessenin
Das sogenannte Luf-Boot ist eines der Prunkstücke des Ethnologischen Museums in Berlin und soll eines der Highlights des Humboldt-Forums werden: ein fünfzehn Meter langes Auslegerboot von einer Insel, die vor dem Ersten Weltkrieg Teil des deutschen Kolonialbesitzes rings um den Bismarck-Archipel im heutigen Papua-Neuguinea war.
Auf der Website des Ethnologischen Museums steht, es sei für einen Häuptling gebaut worden, jedoch „nie zum Einsatz“ gekommen, bis es im Jahr 1903 vom Geschäftsführer einer deutschen Handelsgesellschaft „erworben“ worden sei. Das klingt angenehm harmlos neben all den viel diskutierten Fällen kolonialer Raubkunst. Und es stimmt nicht, wie Götz Aly in seinem neuen Buch „Das Prachtboot“ ausführt. Wir haben mit Andreas Kilb, im Feuilleton der F.A.Z. mit Geschichtsfragen, mit Restitution, Kulturpolitik und vielem mehr befasst, über das Buch gesprochen. Ein Gedicht von Sergej Jessenin, zu finden in der „Frankfurter Anthologie“, beschließt diese Folge des Bücher-Podcasts.
"Das Prachtboot – Wie Deutsche die Kunstschätze der Südsee raubten" von Götz Aly auf der Website des Verlags S. Fischer
Die Adresse für Anregungen, Lob, Kritik und des Rätsels Lösung
Von Kunsträubern und Kulturschändern: Andreas Kilbs Besprechung von Götz Alys Buch zum Berliner Südsee-Boot
Kulturkampf, erster Akt: Andreas Kilbs Besprechung von Bénédicte Savoys Buch über Raubkunst aus Afrika
Frankfurter Anthologie: Martin Lüdke über das Gedicht "In meiner Heimat leb ich nicht mehr gern" von Sergej Jessenin

May 16, 2021 • 30min
"Thérèse und Isabelle" von Violette Leduc: Was ist diesem Buch alles angetan worden!
Ein Gespräch über einen Roman aus den Fünfzigern – und ein neues Literaturrätsel
Fast fünfzig Jahre hat es gebraucht, bis "Thérèse und Isabelle" in Frankreich in seiner ursprünglichen Form erscheinen konnte, noch einmal zwanzig die deutsche Übersetzung der unzensierten Fassung: Violette Leduc erzählt in diesem Roman, eigentlich erster Teil eines Romans, die Liebesgeschichte zweier Internatsschülerinnen. Das schmale Buch, etwa 160 Seiten stark, schildert wenige Tage und Nächte in erstaunlicher körperlicher und sprachlicher Intensität. Erstaunlich nicht nur in den fünfziger Jahren, in denen das Buch, begeistert gelesen immerhin von Simone de Beauvoir, nicht hatte erscheinen können.
Was ist "Thérèse und Isabelle" für ein Buch? Was wissen wir über seine Autorin, seine Geschichte, ihre Geschichte? Darüber sprechen wir mit unserer Kollegin Julia Bähr. Ein neues Literaturrätsel beschließt diese Folge des Bücher-Podcasts.
"Thérèse und Isabelle" von Violette Leduc erscheint im Aufbau-Verlag, wurde von Sina de Malafosse übersetzte, hat 169 Seiten und kostet 20 Euro.
Die Adresse für Anregungen, Lob, Kritik und des Rätsels Lösung
Der Preis des Literaturrätsels im Mai
Die Teilnahmebedingungen des Literaturrätsels
"Thérèse und Isabelle" von Violette Leduc auf der Website des Aufbau-Verlags

May 9, 2021 • 38min
Mareice Kaiser über "Das Unwohlsein der modernen Mutter": Eigentlich ist das ein Buch für Männer
Ein Gespräch mit der Autorin und ein Gedicht von Robert Graves
Wer in Mareice Kaisers neuem Buch "Das Unwohlsein der modernen Mutter" liest, welchen Ansprüchen, Urteilen und Erwartungen Mütter in unserer Zeit ausgesetzt sind, könnte das Wort "Unwohlsein" rasch für eine Verharmlosung halten. Doch zum einen ist es einer Studie entlehnt, die festhält, dass sich das mentale Wohlbefinden bei einem Drittel aller Mütter in den sieben Jahren nach Geburt eines Kindes substantiell verschlechtert. Und zum anderen hat es für Mareice Kaiser, sagt sie in unserem Gespräch, genau die richtige Größe: vom kleinen Bauchweh über Depressionen bis hin zum Gang in die psychiatrische Notaufnahme.
Welche politische Dimension hat Muttersein heute? Was muss sich strukturell ändern, um Mütter zu entlasten, was im Selbstbild von Müttern – und Vätern? Wir haben mit Mareice Kaiser über ihr Buch und sein Thema gesprochen. Ein Gedicht aus der "Frankfurter Anthologie" schließt diese Podcast-Folge ab.
**"Das Unwohlsein der modernen Mutter" von Mareice Kaiser ist bei Rowohlt Polaris erschienen, hat 256 Seiten und kostet 16 Euro. **
"Das Unwohlsein der modernen Mutter" von Mareice Kaiser auf der Website des Rowohlt-Verlags
Die Folge des Bücher-Podcasts mit dem Gespräch mit Jutta Allmendinger über Geschlechtergerechtigkeit
"Lasst die Mütter einfach machen!": Ein paar Wünsche an die Gesellschaft zum Muttertag von Lucia Schmidt
Frankfurter Anthologie: Rüdiger Görner über das Gedicht "Fragment" von Robert Graves

May 2, 2021 • 35min
Kiley Reids Roman "Such a Fun Age": Frauen, die auf „woke“ machen
Johanna Christner über das Buch und Alltagsrassismus, Shida Bazyar über das Schreiben und Lesen
Ein Notfall wird zur Falle: Eine junge Frau wird von den Eltern, zu denen sie dreimal die Woche nachmittags zum Babysitten kommt, spät am Abend auf einer Party angerufen, um sich während eines Polizeibesuchs um die Zweijährige zu kümmern. Nicht zu Hause, sondern im Supermarkt drei Straßen weiter, der nach elf Uhr nachts noch geöffnet ist. Dort wird ein Wachmann auf die junge Frau mit dunkler Haut und die Kleine mit der hellen Haut auf ihrem Arm aufmerksam. Verdacht: Kindesentführung.
Kiley Reids Debütroman "Such a Fun Age" erzählt spitz, temporeich und witzig von den Verwicklungen, die sich aus diesem Zwischenfall ergeben oder durch ihn weiter verdichten. Wir haben mit unserer Kollegin Johanna Christner über das Buch und eigene Erfahrungen mit Alltagsrassimus gesprochen. Drei Fragen über das Schreiben und Lesen an die Schriftstellerin Shida Bazyar, deren Roman "Drei Kameradinnen" gerade erschienen ist, beschließen diese Folge des Bücher-Podcasts.
Artikel rund um diese Folge bei FAZ.NET
Die Adresse für Anregungen, Lob, Kritik und des Rätsels Lösung
"Such a Fun Age" von Kiley Reid auf der Website des Ullstein-Verlags
"Drei Kameradinnen" von Shida Bazyar auf der Website des Verlags Kiepenheuer & Witsch

Apr 25, 2021 • 55min
Solvejg Nitzke und Susanne Wedlich über Schleime in der Literatur: Wie wir trocken wurden
Ein Gespräch über Allgegenwart und Unentbehrlichkeit, Ekel und Abstoßung – und Parasiten
Die alten Ägypter sahen in ihm den Ursprung von Leben, seit ein paar Jahrhunderten ist er uns peinlich, eklig und fremd. Dabei wäre unser Leben ohne Schleim undenkbar.
Wann und wie und warum haben wir uns kulturgeschichtlich vom Schleim verabschiedet? Wie ist sein Triumph in der Horrorliteratur zu erklären? Wo hinterlässt er sonst noch seine kulturellen Spuren? Was macht seine Faszination aus und woher der Ekel? Wir haben mit der Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Solvejg Nitzke und der Biologin und Autorin Susanne Wedlich über Schleim gesprochen. Oder über Schleime, wie die beiden lieber sagen: Das Thema ist so vielseitig!
Ein neues Literaturrätsel, die Auflösung des letzten und die Verkündung des Gewinners oder der Gewinnerin runden die neue Folge des Bücher-Podcasts ab.
Artikel rund um diese Folge bei FAZ.NET
Die Adresse für Anregungen, Lob, Kritik und des Rätsels Lösung
Der Preis des Literaturrätsels im April
Die Teilnahmebedingungen des Literaturrätsels
"Mit der Koralle bleibt man per Sie": Das erste Gespräch mit Judith Schalansky und Solvejg Nitzke über Nature Writing im Bücher-Podcast
Wie sieht die nächste Epoche aus? Manuela Lenzen über Donna J. Haraways Buch "Unruhig bleiben"
"How trees talk to each other": TED-Talk von Suzanne Simard bei Youtube
"Parasiten: Warum wir die Bad Boys der Biodiversität schätzen und schützen sollten" von Susanne Wedlich auf riffreporter.de
**"Das Buch vom Schleim" von Susanne Wedlich **auf der Website des Verlags Matthes und Seitz Berlin
"Nicht viel mehr als steifes Wasser": Kai Spanke über Susanne Wedlichs "Buch vom Schleim"
"Warum Schleim und Schnodder so wichtig für uns sind" von Georg Rüschemeyer

Apr 11, 2021 • 42min
Jenny Offill und ihr Roman "Wetter": Glaubst du wirklich, du könntest die Kinder beschützen?
Ein Gespräch mit der Kritikerin Verena Lueken und eines mit der Autorin Mithu Sanyal
Fallen bauen für den Präsidenten, fliehen vor der Klimakatastrophe: In ihrem dritten Roman "Wetter" lässt die amerikanische Schriftstellerin Jenny Offill eine wilde Bibliothekarin erzählen, wie die gesellschaftlichen Bedrohungen ihrer kleinen Familie in New York immer näher kommen. Wir haben mit Verena Lueken, lange Jahre Kulturkorrespondentin der F.A.Z. in Amerika, über das Buch und die große Kunst der Kleinigkeiten seiner Autorin gesprochen. Und mit Mithu Sanyal, deren Roman "Identitti" gerade erschienen ist, über ihr Lesen und Schreiben.
Jenny Offills Roman "Wetter" wurde übersetzt von Melanie Walz, ist im Piper Verlag erschienen, hat 222 Seiten und kostet 20 Euro.
Mithu Sanyals Roman "Identitti" ist im Hanser Verlag erschienen und kostet mit seinen 432 Seiten 22 Euro.
Artikel rund um diese Folge bei FAZ.NET
Die Adresse für Anregungen, Lob, Kritik und des Rätsels Lösung
Gibt es ein Mantra für Anfänger? Verena Lueken über Jenny Offills Roman "Wetter"
Jenny Offills Roman "Wetter" auf der Website des Piper-Verlags
Mithu Sanyals Roman "Identitti" auf der Website des Hanser-Verlags

Apr 4, 2021 • 27min
Jia Tolentino und ihr Essay-Band "Trick Mirror": Ein Ausweg ist auch keine Lösung
Ein Gespräch mit der Kritikerin Melanie Mühl und ein Gedicht von Rainer Maria Rilke
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Wenn die Arbeit am Körper zum Kunstprojekt wird: Melanie Mühl über Jia Tolentinos "Trick Mirror"
Kein richtiger Tweet im falschen Netz: Harald Staun über Jia Tolentinos "Trick Mirror"
Jia Tolentinos "Trick Mirror" auf der Website des S. Fischer Verlags
Frankfurter Anthologie: Norbert Hummelt über Rainer Maria Rilkes Gedicht "Nächtens will ich …"

Mar 21, 2021 • 54min
Bachmann-Preisträgerin Helga Schubert: Was nicht hier ist, ist nirgends
Ein Gespräch mit der Autorin über ihr neues Buch "Vom Aufstehen" und ein Literaturrätsel
Artikel rund um diese Folge bei FAZ.NET
Die Adresse für Anregungen, Lob, Kritik und des Rätsels Lösung
Der Preis des Literaturrätsels im März
Die Teilnahmebedingungen des Literaturrätsels
Helga Schuberts Erzählungsband "Vom Aufstehen" auf der dtv-Website
"Hinter der Kornkante": Jan Wiele über einen Besuch bei Helga Schubert im mecklenburgischen Dorf Neu-Meteln
"Ein Sonntagskind?" Jan Wiele über den Bachmann-Preis für Helga Schubert

Mar 14, 2021 • 52min
Abschreckende Schullektüre: Langeweile und Leselust, Empfindlichkeit und Ignoranz
Julia Encke und Tobias Rüther über ein kompliziertes Verhältnis, Alena Schröder über das Schreiben und Lesen
Artikel rund um diese Folge bei FAZ.NET
Die Adresse für Anregungen, Lob und Kritik
Unsere Sammlung von Erinnerungen und Erklärungen über "traumatisierende Schullektüre": Eine Bibliothek des Schreckens
"Wie haben Sie das gemacht?": Briefe an Wolfgang Herrndorf, den Autor von "Tschick"
Alena Schröders Roman "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" auf der Website des dtv

Mar 7, 2021 • 30min
Mary Shelley: Die Frau, die zweimal Science-Fiction erfunden hat
Ein Gespräch über den Roman "Der letzte Mensch" und ein Gedicht von Robert Gernhardt
Artikel rund um diese Folge bei FAZ.NET
Die Adresse für Anregungen, Lob, Kritik und Ihre Schilderungen traumatischer Schullektüren
Mary Shelleys "Der letzte Mensch" auf der Website des Reclam-Verlags
Hubert Spiegel über Mary Shelleys Roman "Der letzte Mensch"
Frankfurter Anthologie: Harald Hartung über Robert Gernhardts Gedicht "Die Lust kommt"