F.A.Z. Bücher-Podcast

Frankfurter Allgemeine Zeitung
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Oct 21, 2021 • 20min

Bilder, Gesten, Requisiten: Felicitas Hoppe über ihr Nibelungen-Buch

Ein Gespräch mit Tilman Spreckelsen am F.A.Z.-Stand auf der Frankfurter Buchmesse "Ein deutscher Stummfilm" heißt Felicitas Hoppes Nibelungen-Buch im Untertitel. In dieser Sonderfolge des Bücher-Podcasts stellt die Autorin es am Buchmesse-Stand der F.A.Z. vor – im Gespräch mit Tilman Spreckelsen. "Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm" von Felicitas Hoppe ist Anfang September bei S. Fischer erschienen, hat 256 Seiten und kostet 22 Euro.
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Oct 20, 2021 • 20min

Über das Verbrechen selbst kann ich nicht schreiben: Eva Menasse über ihren Roman "Dunkelblum"

Ein Gespräch mit Andreas Platthaus vom F.A.Z.-Stand auf der Frankfurter Buchmesse Im August hat die österreichische Schriftstellerin Eva Menasse ihren neuen Roman "Dunkelblum" veröffentlicht. Am Stand der F.A.Z. spricht sie mit Andreas Platthaus über ihr Buch. "Dunkelblum" von Eva Menasse ist bei Kiepenheuer & Witsch erschienen, hat 528 Seiten und kostet 25 Euro.
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Oct 17, 2021 • 1h 22min

Wenn sich die Storyteller-Fühler aufrichten: Ein Gespräch mit Clemens J. Setz

Anfang November wird der Schriftsteller Clemens Setz in Darmstadt den Büchnerpreis verliehen bekommen. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung begründet das so: "Seine bisweilen verstörende Drastik sticht ins Herz unserer Gegenwart, weil sie einem zutiefst humanistischen Impuls folgt. Diese Menschenfreundlichkeit verbindet Clemens J. Setz mit einem enzyklopädischen Wissen und einem Reichtum der poetischen und sprachschöpferischen Imagination." Dann folgt noch etwas mit "radikaler Zeitgenossenschaft", was vielleicht auch damit zu tun hat, dass Clemens Setz öfter in den sozialen Medien anzutreffen ist. Was er dort treibt und was das mit seinem Schreiben zu tun hat, haben wir uns gedacht, fragen wir ihn am besten selbst. Wir sprechen über acht Zeilen, die ihn zur Literatur gebracht haben, über Partikularinteressen, die Balance zwischen Realität und Phantastik, über das Belebte und das Unbelebte, Synästhesie und die Psyche. Wir verkünden die Preisträgerin unseres Literaturrätsels aus dem September – und wir verabschieden uns mit dieser Episode von unseren Hörerinnen und Hörern. Nach ein bisschen mehr als zwei Jahren Bücher-Podcast ist es für uns Zeit, das Staffelholz weiterzugeben an Kollegen aus dem Feuilleton der F.A.Z., die im November – nach vielen Sonderfolgen mit Gesprächen vom Buchmessestand der F.A.Z. – mit neuen Ideen und einem neuen Programm auf Sendung gehen werden. Wir wünschen gutes Gelingen, sind gespannt und hoffen, Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, sind es auch. Romane, Erzählungen und Gedichte von Clemens Setz sind bei Suhrkamp und im Residenz Verlag erschienen. Zuletzt erschien "Die Bienen und das Unsichtbare" bei Suhrkamp, ein Sachbuch über Plansprachen. Es hat 416 Seiten und kostet 24 Euro. Andreas Platthaus über den Büchnerpreis für Clemens J. Setz "Ich sehe was, was ich nicht sehe": Clemens J. Setz über die rätselhaften Künste der Wahrnehmung "Man sieht euch an den Rändern flackern": Jan Wiele über Clemens Setz’ Rede in Klagenfurt 2019 "Die geheime Lust der Stiefmütterchen": Oliver Jungen über „Bot – Gespräch ohne Autor“ von Clemens J. Setz "Ich werde sicher nie irgendwo Stadtschreiber sein": Ein Interview von Jan Wiele mit Clemens J. Setz
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Oct 10, 2021 • 29min

Niemand ist zufällig hier: Über Edmund de Waals Roman in Briefen "Camondo"

Ein Gespräch mit Andreas Platthaus, Literaturchef der F.A.Z. Vor zehn Jahren ist ein Buch zum internationalen Bestseller geworden, das anfangs niemand so recht im Blick hatte: "Der Hase mit den Bernsteinaugen" von Edmund de Waal, eine anderthalb Jahrhunderte umspannende Weltgeschichte anhand einer Familiengeschichte, die wiederum erzählt anhand einer Sammlung kleinster japanischer Schnitzkunstwerke, sogenannter Netsuke. Jetzt hat Edmund de Waal einen neuen Roman veröffentlicht. "Camondo", dem Untertitel zufolge "eine Familiengeschichte in Briefen", ist zugleich die Geschichte einer Pariser Straße, der Rue de Monceau, in der besagter "Hase mit den Bernsteinaugen" zusammen mit den anderen Netsuke lange aufbewahrt wurde. Wie übersteigt oder ergänzt "Camondo" den Kosmos von "Der Hase mit den Bernsteinaugen"? Ist die Form des Briefromans überzeugend? Wie stehen das porzellankünstlerische und das literarische Werk Edmund de Waals zueinander? Wir sprechen über "Camondo", die Hintergründe, die Qualität dieses Buchs und über seinen Autor mit dem F.A.Z.-Literaturchef Andreas Platthaus. Edmund de Waals "Camondo" auf der Website des Zsolnay Verlags "264 Kompasse und eine Fährte": Ein Atelierbesuch von Gina Thomas bei Edmund de Waal nach seinem Erfolg mit "Der Hase mit den Bernsteinaugen" "Im Bann des weißen Goldes": Gina Thomas über Edmund de Waal und sein Buch "Die weiße Straße" "An der Lagune, da saßen wir und weinten": Gina Thomas über eine Doppelausstellung zum Thema Exil des Porzellankünstlers Edmund De Waal in Venedig
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Oct 3, 2021 • 38min

Diese Ahnung, dass ihm recht geschah: Über Jonathan Franzens neuen Roman "Crossroads"

Ein Gespräch mit dem Feuilleton-Redakteur Paul Ingendaay Seit vor zwanzig Jahren sein großer Roman "Die Korrekturen" erschienen ist, fesselt uns der amerikanische Schriftsteller Jonathan Franzen mit seinen schmerzlich intimen Einblicken in amerikanische Familien. Nach "Freiheit" 2010 und "Unschuld" 2015 erscheint jetzt "Crossroads", angekündigt als erster Teil einer Trilogie. Auch dieser neue Roman ist ein Werk von einigem Umfang, einigem Gewicht, einiger Grausamkeit und einiger Komik. Welche Themen Franzens finden sich im neuen Buch wieder, wie werden sie diesmal variiert? Was heißt es, seine Geschichten über Schuld und Vergebung jetzt in einer Pfarrersfamilie in den frühen Siebzigern anzusiedeln? In welche Tradition stellt sich der Autor? Welchen Rang nimmt das neue Buch in seinem bisherigen Werk ein? Und müssen mehr als achthundert Seiten wirklich sein für das, was Franzen seiner Leserschaft erzählen will? Wir haben mit unserem Kollegen Paul Ingendaay über den Autor und seinen neuen Roman gesprochen. "Crossroads" von Jonathan Franzen auf der Website des Rowohlt Verlags "Der Überwältiger": Paul Ingendaays Buchkritik über Jonathan Franzens "Crossroads" "Nobody is perfect": Interview von Sandra Kegel mit Jonathan Franzen über "Crossroads" Die Adresse für Anregungen, Lob und Kritik
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Sep 26, 2021 • 27min

Ging es Thomas Mann wirklich nur um Anerkennung? Colm Tóibíns Roman "Der Zauberer"

Ein Gespräch mit Kai Sina – und ein Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe Was bringt einen irischen Schriftsteller dazu, einen Roman über einen deutschen Schriftsteller zu schreiben? Der irische Schriftsteller heißt Colm Tóibín. Mit seinem Roman "The Master" über die späten Jahre von Henry James stand er im Jahr 2004 auf der Shortlist für den Booker Prize, auch in Essays hat er immer wieder die Biografien anderer berühmter Autoren untersucht. Nun hat er sich für seinen neuen Roman "Der Zauberer" ein ganzes Leben vorgenommen, nämlich das von Thomas Mann. Über Tóibíns Buch sprechen wir mit Kai Sina. Der profunde Kenner Thomas Manns hat bei Wallstein das Buch "Susan Sontag und Thomas Mann" veröffentlicht, lehrt als Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Münster mit dem Schwerpunkt Transatlantische Literaturgeschichte. Anschließend hören Sie das Gedicht "Hatem" von Johann Wolfgang von Goethe. "Der Zauberer" von Colm Tóibín auf der Website des Hanser Verlags "Ein Oldtimer mit Getriebeschaden" Andreas Kilb über Detlev Bucks Verfilmung von Thomas Manns "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" nach einem Drehbuch von Daniel Kehlmann "Als Quappi seekrank wurde und man vormittags fünf Cognac trank": Florian Keisinger über zehn gemeinsame Tage von Thomas Mann und Max Beckmann im Sommer 1947 an Bord eines Überseedampfers "Er auf seiner Höllenfahrt": Paul Ingendaay über Colm Tóibíns Essay über Krebs "Marias Erfahrung, in all ihrer traumatischen Rohheit": Ein Interview von Patrick Bahners mit Colm Tóibín über dessen Buch "Marias Testament", das die Passionsgeschichte aus der Sicht der Mutter Jesu erzählt
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Sep 19, 2021 • 53min

Leider hören nicht alle auf Virginia Woolf: Nicole Seifert über ihr Buch „Frauen Literatur“

Ein Gespräch – und das September-Literaturrätsel Wie viele Bücher zu Hause im Regal sind von Männern geschrieben und wie viele von Frauen? Welche davon sind die Lieblingsbücher? Warum ist das so? Und haben wir uns jemals darüber Gedanken gemacht? Die Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin Nicole Seifert hat irgendwann begonnen, über das Missverhältnis in ihrem eigenen Regal nachzudenken. Und hat ein Experiment gestartet: Drei Jahre lang las sie ausschließlich Bücher von Frauen. Nun hat sie ein Buch darüber geschrieben, warum es Autorinnen in der Welt der Literatur häufig so schwerhaben. Es heißt "Frauen Literatur" – das Wort Frauen ist im Titel durchgestrichen. Wir haben sie gefragt, was sie gegen den Begriff der Frauenliteratur einzuwenden hat und wie es ihr mit der Lektüre all der Klassikerinnen und zeitgenössischen Autorinnen erging. Danach folgt ein neues Literaturrätsel. "Frauen Literatur – Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt" von Nicole Seifert auf der Website des Verlags Kiepenheuer und Witsch Die Adresse für Anregungen, Lob, Kritik und des Rätsels Lösung Der Preis des Literaturrätsels im September Die Teilnahmebedingungen des Literaturrätsels
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Sep 12, 2021 • 52min

Alter Mann schreit Sterne an: Zum hundertsten Geburtstag von Stanislaw Lem

Ein Gespräch mit Dietmar Dath und Antworten auf drei Fragen von Dana Grigorcea In seinen Geschichten trifft man auf rebellische Roboter, auf künstliche Intelligenzen und virtuelle Realitäten und vor allem auf Menschen, die mit all dem schönen Fortschritt irgendwie zurechtkommen müssen. Zu sagen, er habe Science-Fiction geschrieben, ist ein bisschen kurz gegriffen. Mit seinen Romanen, Kurzgeschichten und Essays bewegt er sich irgendwo zwischen Technik, Philosophie, Utopie und Satire. Am 12. September 1921 wurde Stanislaw Lem im damals polnischen Lemberg geboren. Wir feiern seinen Geburtstag mit einem Gespräch über diesen Autor, sein Schreiben, sein Leben, seine Zeit mit unserem Kollegen und Science-Fiction-Experten Dietmar Dath. Anschließend antwortet Dana Grigorcea, die mit ihrem Roman „Die nicht sterben“, im März bei Penguin erschienen, auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis steht, auf unsere Fragen zum Schreiben und Lesen. Bücher von Stanislaw Lem gibt es zum Beispiel bei Suhrkamp, bei Ullstein oder List. "So kalt ist es im Kosmos": Dietmar Dath zum Hundertsten von Stanislaw Lem "So irdisch wie Zwetschgenkompott": Begegnungen und Anekdoten um Stanislaw Lem von Radek Knapp "Wohlig unentschieden": Eine Einordnung der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2021 von Andreas Platthaus
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Aug 29, 2021 • 46min

Sitzgarnituren und Gaunereien: Colson Whiteheads neuer Roman "Harlem Shuffle"

Ein Gespräch mit Florian Balke und drei Fragen über das Schreiben und Lesen an Antje Rávik Strubel Die Arbeit an seinen letzten beiden Romanen sei regelrecht deprimierend gewesen, hat Colson Whitehead gerade in einem Interview gesagt. Mit seinem neuen habe er sich ausgetobt. Mit "Underground Railroad" aus dem Jahr 2016 ist er berühmt geworden, für diesen Roman und für "Nickel Boys" von 2019 hat er den Pulitzerpreis erhalten. Der eine erzählt eine Geschichte der Flucht aus der Sklaverei und vor der Verfolgung, als habe die Underground Railroad, das geheime Netzwerk von Fluchthelfern im Amerika der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, tatsächlich aus Schienen bestanden. Der zweite erzählt von Folter und Misshandlungen in einer Besserungsanstalt für schwarze Jugendliche in den sechziger Jahren – nach wahren Begebenheiten, die erst vor nicht einmal zehn Jahren bekanntwurden, als man auf einem ehemaligen Anstaltsgelände in Florida die verscharrten Überreste grausam zugerichteter Jugendlicher fand. Und jetzt – ein Gaunerroman, wie er selbst sein neues Werk nennt? Einiges mehr! Wir sprechen mit unserem Kollegen Florian Balke über "Harlem Shuffle", so der Name des Buchs, und über seinen Autor. Danach antwortet Antje Rávik Strubel, die mit ihrem neuen Roman "Blaue Frau" auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis steht, auf unsere drei Fragen über das Schreiben und Lesen. Die Adresse für Anregungen, Lob und Kritik "Amerika spielt mit gezinkten Karten": Florian Balke über Colson Whiteheads Roman "Harlem Shuffle" Antje Rávik Strubels Roman "Blaue Frau" auf der Website des S. Fischer Verlags "Wohlig unentschieden": Eine Einordnung der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2021 von Andreas Platthaus "Das Gesetz des Weißen Hauses": Sandra Kegel über Colson Whiteheads Roman "Die Nickel Boys" "Wir müssen wissen, wie wir’s anders machen sollen": Andreas Platthaus über Antje Rávic Strubels "In den Wäldern des menschlichen Herzens"
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Aug 22, 2021 • 38min

Till Raethers Roman "Treue Seelen": Republik in Aspik

Ein Gespräch mit dem Autor Till Raether, bisher vor allem bekannt durch seine "Danowski"-Krimis Den Autor Till Raether kennen vor allem Freunde der Kriminalliteratur. Sein Kommissar Danowski wurde auch schon für das ZDF verfilmt, und im Herbst erscheint der sechste Band der Reihe. In diesem Sommer aber erschienen noch zwei weitere Bücher von Till Raether. Zum einen das Buch "Bin ich schon depressiv, oder ist das noch das Leben?" über das Leben mit mittelschweren Depressionen. "Ich habe nie daran gedacht, mich umzubringen. Ich habe nur sehr oft daran gedacht, mich hinzulegen und nicht wieder aufzustehen", so lautet der erste Satz. Und zum dritten erschien "Treue Seelen", ein Roman über das Westberlin der Achtziger Jahre. Darin beginnt Achim, Angestellter der Bundesanstalt für Materialprüfung, der sich auch einmal etwas anderes erträumt hat, eine Beziehung mit seiner zehn Jahre älteren Nachbarin Marion. Um ihrer in der DDR zurückgebliebenen Schwester zu helfen, begibt er sich in Gefahr. Till Raether ist selbst in dieser Zeit in Westberlin aufgewachsen und erzählt aus der geteilten Stadt und dieser seltsamen Republik in Aspik. Rezension der Fernsehverfilmung von "Blutapfel", dem ersten Danowski-Krimi, im ZDF Gespräch mit Till Raether über mittelschwere Depressionen und sein Buch Nicht zuletzt hat Till Raether selbst einen Podcast zusammen mit der Autorin Alena Schröder über das Leben und das Schreiben, er heißt "Sexy und Bodenständig" Die Adresse für Anregungen, Lob und Kritik

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