Der Springer Medizin Podcast

Redaktion SpringerMedizin.de
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Dec 31, 2021 • 19min

Medizinische Hilfe in Afghanistan steht vor großen Herausforderungen

Mit Dr. Tankred Stöbe, Intensiv- und Notfallmediziner im Einsatz für Ärzte ohne Grenzen Dr. Tankred Stöbe ist seit vielen Jahren für Ärzte ohne Grenzen im Einsatz in Krisengebieten – als Mediziner und als Projektkoordinator. Im September 2021 war er in Afghanistan und hat nach der Machtübernahme der Taliban einen Einblick in das Land und die medizinische Versorgungssituation erhalten. Wie er die Lage einschätzt und wie medizinische Hilfe unter den widrigen Bedingungen dort gelingen kann, darüber haben wir mit ihm in dieser Folge gesprochen. Wenn Dr. Stöbe nicht im Auslandseinsatz ist, arbeitet er als Notarzt- und Intensivmediziner am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe in Berlin. Buchtipp: Mut und Menschlichkeit: Als Arzt weltweit in Grenzsituationen Weitere Podcastfolgen, medizinische Beiträge und Informationen finden Sie auf SpringerMedizin.de.
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Dec 17, 2021 • 27min

Chamäleonerkrankung Zöliakie – Praxistipps und neue Wirkstoffe

Mit Prof. Detlef Schuppan, Experte für Gastroenterologie und Immunologie Komplett auf Gluten zu verzichten ist eine große – auch soziale – Herausforderung für Zöliakie-Patientinnen und Patienten. Manche Personen tolerieren geringe Mengen Gluten, andere reagieren besonders empfindlich und sind auch unter einer strikten Diät nicht beschwerdefrei. Wie kann diesen Patientinnen und Patienten geholfen werden? Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Detlef Schuppan spricht in der Episode zu Diagnose, Beratung und neuen Therapieoptionen bei Zöliakie und anderen weizenbedingte Erkrankungen. Er ist Gastroenterologe und Immunologe und Professor für Medizin an der Harvard University in Cambridge (Massachusetts, USA) und an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Lektüretipps Transglutaminase-2-Inhibitor zur Therapie der Zöliakie Buch: Wheat Syndromes: How Wheat, Gluten and ATI Cause Inflammation, IBS and Autoimmune Diseases Buch: Tägliches Brot: Krank durch Weizen, Gluten und ATI
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Dec 3, 2021 • 30min

Notfallmedizin im Alter – Symptome und Parameter richtig deuten

Mit Prof. Katrin Singler, Oberärztin Innere Medizin mit Schwerpunkt Geriatrie Der Anteil von Menschen über 67 Jahren liegt in Deutschland inzwischen bei etwa 20%. Und auch wenn viele ältere Menschen heute oft länger fit und gesund sind, nehmen gesundheitliche Probleme mit dem Alter zu. Multimorbidität, Polypharmazie und der Verlust der körperlichen und geistigen Fähigkeiten führen dazu, das bei älteren Patienten die Komplexität von Diagnostik und Therapie von Erkrankungen zunimmt. Diese Faktoren müssen bei der Notfallversorgung von geriatrischen Patient*innen bedacht werden. Im Rahmen einer Miniserie wollen wir deswegen das Thema geriatrische Medizin in den Fokus stellen. Im ersten Teil geht es um die Notfallmedizin und die Besonderheiten bei älteren Patient*innen. Dazu sprechen Erik Heintz, Chefredakteur von SpringerMedizin.de und Professor Katrin Singler. Sie ist Oberärztin an der Klinik für Innere Medizin 2, Schwerpunkt Geriatrie am Klinikum Nürnberg Nord, Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität. Mit dem >>Basiskurs Geriatrie<< können Sie noch tiefer in die Thematik einsteigen und ihr geriatrisches Fachwissen anhand von interaktiven Kursen mit Fallbeispielen erweitern, auffrischen und vertiefen. Nach Registrierung und mit Abonnement nutzbar.
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Nov 19, 2021 • 20min

Wirklich eine ADHS? Differenzialdiagnostik im Kindes- und Jugendalter

PD Dr. Sarah Hohmann spricht über die Diagnose von ADHS im Kindes- und Jugendalter, diskutiert gender-spezifische Unterschiede, genetische Risikofaktoren, und die Herausforderungen bei der Diagnosestellung. Es wird betont, dass regelmäßige Überprüfungen der ADHS-Diagnose wichtig sind und Bildgebung oder Laboruntersuchungen nur bei Verdacht auf somatische Ursachen notwendig sind.
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Nov 5, 2021 • 24min

Ruptur des vorderen Kreuzbandes – operativ vs. konservativ?

Mit Prof. Dr. med. Mirco Herbort, Experte für Sporttraumatologie Viele Chirurgen empfehlen eine zeitnahe VKB-Rekonstruktion in einem zeitlichen Rahmen von 3 bis 6 Wochen post Trauma. Trotzdem kehren innerhalb der ersten zwei Jahre mehr als 35 % der Operierten nicht mehr auf das funktionelle Niveau von vor der Verletzung zurück. Vielleicht liegt es an der Wahl der Operationsmethode, dem verwendeten Transplant oder die Operation ist nicht der Weisheit letzter Schluss? In diese Episode sprechen wir über die Therapiemöglichkeiten der Ruptur des vorderen Kreuzbandes mit Prof. Dr. med Mirco Herbort. Er ist Facharzt für spezielle Unfallchirurgie und u.a. auf die operative Versorgung des vorderen Kreuzbands spezialisiert. Bis 2018 leitete er den Bereich Kniechirurgie und Sporttraumatologie an der Universitätsklinik in Münster. Seit 2019 ist er in der OCM Klinik in München tätig und ist Vorstandsmitglied der deutschen Kniegesellschaft. Weitere Literaturempfehlungen: Knie-Journal: Ergebnisse aus Registern und prospektiv randomisierten Studien zur Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes Knie-Journal: Quadrizepssehnenentnahme zur VKB-Rekonstruktion Arthropedia: Grundlagenwissen der Arthroskopie und Gelenkchirurgie erweitert durch Fallbeispiele
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Oct 22, 2021 • 19min

Krebstherapie komplementär ergänzen – Orientierung im Chaos der Möglichkeiten

Mit Leitlinienkoordinatorin Prof. Dr. med. Jutta Hübner Die neue S3-Leitlinie arbeitet das komplexe Thema der komplementären Möglichkeiten in der Onkologie auf. Bei der Komplementärmedizin geht es auch darum, den Patient*innen Maßnahmen an die Hand zu geben, mit denen sie selbstständig etwas für ihr Wohlbefinden tun, Nebenwirkungen mindern oder auch die Prognose verbessern können. Aber die Leitlinie nennt auch Verfahren, von denen abgeraten werden sollte, beispielsweise aufgrund von unerwünschten Wechselwirkungen mit onkologischen Wirkstoffen. Einige Aspekte der Leitlinie und allgemeine Empfehlungen zur Beratung zu diesem Thema bespricht Dr. Nicola Zink, Redakteurin des Springer Medizin Verlags, mit Prof. Dr. med. Jutta Hübner. Sie ist Professorin für integrative Onkologie am Universitätsklinikum Jena und Koordinatorin der Leitlinie „Komplementärmedizin bei onkologischen Patient*innen“. Literaturempfehlungen Beitrag aus "Der Onkologe" zur Leitlinie: Biologisch basierte Methoden Beitrag aus "Der Onkologe" zur Leitlinie: Nicht biologisch basierte Methoden zur AWMF-Leitlinie
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Oct 8, 2021 • 21min

Gendermedizin: Werden Frauen und Männer gleich (herz)krank?

Mit Prof. Dr. med. Vera Regitz-Zagrosek, Expertin für Gendermedizin Selten wird in Studien zwischen Männern und Frauen differenziert. Dabei ist es naheliegend, dass eine unterschiedliche Anatomie und psychosoziale Faktoren auch unterschiedliche Symptome und Risikofaktoren bedingen. Die Gendermedizin beschäftigt sich mit den medizinisch bedeutsamen Unterschieden zwischen den Geschlechtern. Denn das Wissen über Symptomdifferenzen bei Erkrankungen zwischen Mann und Frau hat beispielsweise Einfluss darauf, wie schnell eine Erkrankung diagnostiziert werden kann. Aber nicht nur bei der Diagnose ist das relevant. Auch die Wirkung von Therapien kann durch geschlechtsspezifisches Vorgehen verbessert werden. Prof. Dr. med. Dr. h.c. Vera Regitz-Zagrosek ist Internistin und Kardiologin und eine Vorreiterin der Gendermedizin. Wir sprechen mit ihr in der Podcast-Episode über genderspezifische Unterschiede bei Herzerkrankungen und welche Rolle die Gendermedizin für die medizinische Praxis hat. Prof. Regitz-Zagrosek war von 2008 bis 2019 Direktorin des “Berlin Institute for Gender in Medizine” an der Charité. Sie veröffentlichte hunderte wissenschaftliche Publikationen, darunter auch zwei Standardwerke zum Thema Gendermedizin und geschlechter-spezifische Arzneimitteltherapie. Und für ihre Leistung in der Gendermedizin wurde sie im November 2018 mit dem Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Lektüretipps Beitrag von Prof. Regitz-Zagrosek: Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Warum wir Gendermedizin brauchen Herzbericht 2020: KHK ist häufigste Ursache für plötzlichen Herztod – auch bei unter 50-Jährigen Präkanzerosen und Malignome des GIT – Geschlechtsspezifische Unterschiede
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Sep 24, 2021 • 22min

Vitaminmangel: Welche Vitamine im Blick haben?

Im Gespräch mit der Ernährungswissenschaftlerin Dr. Maria Wallert Wiederholung der Folge vom 22.01.2021 Vitamine sind essentielle Nährstoffe, die der Körper nicht selbst herstellen kann, die er aber für verschiedenste Aufgaben benötigt. Sie spielen wichtige Rollen u.a. im Immunsysten, im Energie- und im Kochenstoffwechsel. Für den Menschen sind 13 Vitamine wichtig. Über die Ernährung nehmen wir viele davon zu uns. Doch reicht das aus, um den Bedarf zu decken? Bei welchen Vitaminen besteht Handlungbedarf? Bei wem ist eine labordiagnostische Untersuchung des Vitaminstatus angebracht – und bei wem eine Supplementation? Und wie steht es um die Abrechnung einer solchen Untersuchung? Darüber sprechen wir mit Dr. rer. nat. Maria Wallert. Sie ist Ernährungswissenschaftlerin und forscht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena unter anderem zur Bedeutung von Vitaminen bei Atherosklerose und zum Einfluss von Vitaminen auf das Immunsystem. Weitere Beiträge zum Thema Vitamine finden Sie auf unserer Themenseite Ernährung Hier geht's zum Beitrag "Vitaminmangel: Welche Laboruntersuchungen sind sinnvoll?"
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Sep 10, 2021 • 27min

Chronische Schmerzen – Opioide richtig und sicher einsetzen

Im Gespräch mit Dr. Johannes Just, Allgemeinmediziner mit Schwerpunkt Schmerzmedizin In den letzten Jahren sind in Deutschland immer mehr Opioide zur Schmerztherapie verschrieben worden, daher schauen wir in dieser Episode etwas genauer auf die Situation in Deutschland, auf Fehler und Herausforderungen in der medizinischen Praxis und wie bewusst mit Opioiden im Zusammenhang mit chronischen Schmerzen umgegangen werden kann. Dr. Johannes Just ist Facharzt für Allgemeinmedizin und u.a. auf Suchtmedizin spezialisiert. Und er leitet am Lehrstuhl für Allgemeinmedizin der Universität Witten/Herdecke die Arbeitsgruppe Multimorbidität und Polypharmazie. Vertiefende Informationen finden Ärzt*innen in einem Webinar auf SpringerMedizin.de, in dem neben Dr. Just zwei weitere Experten den aktuellen Stand in der Behandlung von chronischen Schmerzen mit Opioiden beleuchten. Die aktuell gültige S3-Leitlinie zur Langzeitanwendung von Opioiden bei chronischen nicht-tumorbedingten Schmerzen (LONTS) der AWMF finden Sie hier. Von dieser Leitlinie gibt es auch eine Version für Patient*innen.
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Aug 27, 2021 • 16min

Kunsthüfte ja oder nein? Neue Leitlinie unterstützt bei der Entscheidung

Im Gespräch mit Prof. Dr. Klaus-Peter Günther, Leitlinienkoordinator der EKIT-Hüfte Die EKIT-Leitlinie – in ganzer Länge "Evidenz- und konsensbasierte Indikationskriterien zur Hüft-Total-Endoprothese bei Coxarthrose" betitelt – soll die Indikation eine Hüfttotalendoprothese auf ein evidenzbasiertes Fundament stellen. Denn die Versorgungsrealität in Europa ist regional stark unterschiedlich. Damit Patient*innen eine optimale Therapie erhalten, wurde die neue Leitlinie erstellt. Sie soll bei der Entscheidung für oder gegen eine Kunsthüfte unterstützen. Prof. Dr. Klaus-Peter Günther ist Koordinator der EKIT-Leitlinie und er ist geschäftsführender Direktor des UniversitätsCentrum für Orthopädie, Unfall- und Plastische Chirurgie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden. In dieser Podcast-Episode spricht er zu wichtigen Punkten der Leitlinie. Leseempfehlungen zum Thema Indikationsstellung zur Hüfttotalendoprothese – die ärztliche Perspektive Was hilft gegen den Schmerz bei Knie- und Hüftgelenksarthrose? Die postoperative Mobilisation nach Hüfttotalendoprothesenimplantation Effektivität der Injektionsbehandlung bei Coxarthrose

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