

Kekulés Gesundheits-Kompass von MDR AKTUELL
Mitteldeutscher Rundfunk
Wie gefährlich sind Affen-Pocken? Was bringen die neuen Medikamente gegen Alzheimer? Und warum lassen die neuen Wirkstoffe gegen Allergien so lange auf sich warten? Und was gibt es Neues in Sachen Corona? Susann Böttcher und Jan Kröger besprechen aller zwei Wochen Gesundheitsthemen und aktuelle gesundheitspolitische Entscheidungen mit dem Mediziner Prof. Alexander Kekulé. Sie liefern Hintergründe und reden über interessante Studien. Und sie beantworten Hörer-Fragen – mit PDF zum Nachlesen.
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Jun 29, 2023 • 53min
Kekulé #352: "Patient Null" gefunden – wirklich?
Haben wir „Patient Null“ der Corona-Pandemie gefunden? Medienberichte aus den USA lenken den Blick ein weiteres Mal auf das Virologie-Institut im chinesischen Wuhan. Es geht um einen Mitarbeiter des Instituts. Jan Kröger und Prof. Alexander Kekulé diskutieren die Berichte. Der Virologe kommentiert sie zurückhaltend. Viel Neues sei nicht dabei. Wieder einmal aber werde deutlich, wie wenig transparent China mit Informationen umgehe. Kekulé zieht ein Fazit mit Blick auf die sogenannte Laborthese: Genau erfahren werden wir es wohl nie. Er selbst glaube aber nicht daran. Der Virologe erklärt auch, warum.
Außerdem ist ein umstrittenes Experiment eines Londoner Instituts Thema im Podcast. Für die Wissenschaft haben sich Menschen bewusst mit Corona infizieren lassen, mit einer Variante, die noch deutlich gefährlicher war als die nun zirkulierenden Omikron-Varianten. 36 junge und gesunde Erwachsene haben mitgemacht. Kekulé spricht von „mutigen Teilnehmern“. Schwer erkrankt sei niemand. Ob einige nun an Long Covid leiden, sei unbekannt. Kekulé erklärt, wie genau die Teilnehmenden infiziert wurden. Und was das Experiment an Erkenntnissen gebracht hat. Es sind einige.
Und: MIS-C, das multisystemische Entzündungssyndrom gilt als eines der wenigen Risiken für Kinder, die an Covid-19 erkranken. Auch dazu gibt es neue Erkenntnisse.
Links:
Challenge-Studie: Menschen lassen sich freiwillig mit SARS-CoV-2 infizieren
Preprint: Mögliche Erklärung für MIS-C gefunden
Für Fragen zu "Kekulés Corona-Kompass" schreiben Sie gern an mdraktuell-podcast@mdr.de. Oder Sie rufen kostenlos an unter 0800 300 2200.

Jun 22, 2023 • 59min
#27: Künstliche menschliche Embryonen – Durchbruch oder Dammbruch?
Forschungsgruppen haben erstmals künstliche menschliche Embryonen erzeugt. Darüber sprechen Jan Kröger und der Mediziner Alexander Kekulé in dieser Folge. Kekulé erklärt, warum diese Forschungen in der Wissenschaftsgemeinde für Aufsehen sorgen und sie den Menschen helfen können. So könne mit künstlichen Embryonen die frühe embryonale Entwicklung besser erforscht werden. Mit menschlichen Embryonen sei das in vielen Ländern rechtlich gar nicht möglich. Oft seien Forschungen nicht über den 14. Entwicklungstag hinaus erlaubt. In Deutschland hingegen dürfe an menschlichen Embryonen gar nicht geforscht werden. Kekulé fordert hier eine Debatte über die geltenden Gesetze.
Korrektur: Zwischen 36 und 43 Minuten spricht Prof. Kekulé über die Wirkweise verschiedener Mittel zur Empfängnisverhütung bzw. zum Schwangerschaftsabbruch. Dabei spricht er über die in den USA juristisch umstrittene Abtreibungspille Mifepriston, bezeichnet diese jedoch als „Pille danach“. Hierzu stellen wir fest: Die Mittel, die hierzulande als „Pille danach“ erhältlich sind, wirken empfängnisverhütend und führen keinen Schwangerschaftsabbruch herbei. Außerdem kann in dieser Passage der Eindruck entstehen, dass Prof. Kekulé die Antibabypille generell als „Einnistungshemmer“ bezeichnet. Die beschriebene Wirkweise gilt jedoch nur für bestimmte Präparate der sogenannten Minipille.
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Jun 15, 2023 • 51min
Kekulé #351: Wir brauchen angepasste Impfstoffe
Die Europäische Arzneimittel-Agentur und das Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten haben eine Empfehlung herausgegeben, wonach die Corona-Impfstoffe anpasst werden sollten. Prof. Alexander Kekulé kritisiert, dass Aussagen in dem Papier zum Teil nicht wissenschaftlich belegt sind und zum Teil den allgemein anerkannten Erkenntnissen widersprechen.
Außerdem geht es im Podcast um eine Studie zu einem Omikron-Ausbruch in Singapur. Weiteres Thema ist die Aufarbeitung der Pandemie. In Deutschland sollte diese Woche ein Schadenersatzprozess gegen den Impfstoffhersteller BionTech starten. Und eine Studie wirft ein Schlaglicht darauf, welche Auswirkungen die Lockdowns für Herzinfarkt-Patienten hatten.
Studie zu Omikron-Ausbruch in Singapur
Preprint: Auswirkungen von immunologischer Prägung bei Omikron-Infektion
Studie zu Lockdown-Auswirkungen auf Herzinfarktpatienten
Review zu IgG-4-Antikörpern nach mRNA-Impfung
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Jun 8, 2023 • 52min
#26: Hautkrebs – die dunkle Seite der Sonne
Der Sommer beginnt, die Sonne lockt. Viele freuen sich jetzt auf das Sonnenbaden, einige Mediziner dürften dabei auch sorgenvoll an Hautkrebs denken. Oft tun die Menschen zu wenig, um sich zu schützen. In dieser Folge sprechen Jan Kröger und der Mediziner Alexander Kekulé über Hautkrebs, Prävention und über neuartige Therapien.
Das Statistische Bundesamt hat jüngst Zahlen veröffentlicht: Im Jahr 2021 sind in Deutschland 4.100 Menschen an Hautkrebs gestorben. 2001 waren es noch 2.600 Menschen, die Zahl hat sich also um satte 55 Prozent erhöht. Wahrscheinlichste Erklärung laut Kekulé: Die Menschen gehen mehr in die Sonne und/oder schützen sich weniger. Er sagt, eine gesunde Gesichtsfarbe dank Sonne schade nicht. Aber auf das gezielte Bräunen in der Sonne, auf den sprichwörtlichen „Teutonengrill“, sollte man verzichten.
Im Podcast erklären wir, wie Hautkrebs entsteht. Wir unterscheiden zwischen hellem und dem gefürchteten schwarzen Hautkrebs. Es geht um die Rolle von UV-Strahlung, Melanin und der Hautfarbe. Außerdem werden die weit verbreitete falsche Anwendung von Sonnencreme und der Sinn von Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchungen in Deutschland besprochen. Kekulé erklärt darüber hinaus, welche Therapiemethoden es gegen Hautkrebs gibt und warum die neoadjuvante Immuntherapie mit teils „beeindruckenden“ Ergebnissen Hoffnung macht.
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Jun 1, 2023 • 58min
Kekulé #350: China-Welle kein Grund zur Besorgnis
China wird gerade von einer neuen Coronawelle erfasst, bis zu 40 Millionen Neuinfektionen soll es geben. Prof. Alexander Kekulé erklärt, warum er keine gravierenden Auswirkungen auf Deutschland befürchtet. Es handele sich um keine neue Variante, zudem müsse man die Zahlen in Bezug auf die chinesische Gesamtbevölkerung sehen.
Einer der führenden chinesischen Virologen hat kürzlich ein Aufsehen erregendes Interview gegeben. In der BBC schloss er nicht kategorisch aus, dass das Virus möglicherweise doch aus einem Labor stammen könnte. Kekulé bewertet das zurückhaltend und nicht als Kehrtwende in der offiziellen chinesischen Corona-Politik.
Im zweiten Teil des Podcasts geht es um den Zusammenhang zwischen Corona und Diabetes. Kanadische Forscher haben herausgefunden, dass Erwachsene nach einer Corona-Infektion ein erhöhtes Risiko haben, an Diabetes zu erkranken. An einer anderen Studie zu Kindern waren Dresdner Wissenschaftler beteiligt. Auch hier wurde während der Corona-Pandemie ein Anstieg der Diabetes-Fälle festgestellt.
Zum Schluss geht es um einen wissenschaftlichen Artikel des Psychologen Christof Kuhbandner, der sich mit der Übersterblichkeit in Deutschland in den Jahren 2021 und 2022 befasst. Daraufhin wurde gemutmaßt, dass das mit den Corona-Impfungen zusammenhängen könnte. Prof. Kekulé erklärt, warum aus seiner Sicht eine solche Kausalität nicht hergestellt werden kann.
Links:
Studie: Corona und Diabetes
Studie: Corona und Diabetes bei Kindern
Studie: Übersterblichkeit in Deutschland
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May 26, 2023 • 58min
#25: So werden wir jünger
In dieser Folge sprechen Jan Kröger und Alexander Kekulé über das Altern. Lässt sich die biologische Uhr zurückdrehen? Welche Fortschritte hat die Medizin inzwischen gemacht und ist die ewige Jugend überhaupt erstrebenswert? Kekulé erklärt zunächst die medizinischen Grundlagen und geht auch auf optische Veränderungsprozesse ein. Warum werden Haare grau? Was passiert beim Altern in den Zellen? Und warum wird der Alterungsprozess bei der Geburt wieder auf Null gesetzt? In diesem Zusammenhang spricht Kekulé von einem "Wunder".
Ein weiterer Schwerpunkt in dieser Folge sind die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Dabei gehen Kröger und Kekulé auch auf aktuelle Studien wie die von David Sinclair ein. Der Biologe hat in Experimenten mit Mäusen nachgewiesen, dass sich die DNA beim Altern nicht ändert. Die Veränderungen entstehen durch Steuerungsprozesse. Dazu meint Kekulé, wenn der Mensch diese Prozesse steuern könnte, sei eine Verjüngung möglich.
Was heißt das nun in der Praxis? Nach Meinung Kekulés könnten noch zwei bis drei Nobelpreise in der Forschung vergeben werden, dann halte er eine Art "Verjüngungsspritze" für möglich. Daraus ergäben sich aber auch viele Fragen. Wenn Menschen länger lebten, müsse die Erde mit einer noch größeren Bevölkerungszahl klarkommen. Die Produkte in der näheren Zukunft werden Kekulé zufolge aber noch einfacher Natur sein. Es werde Mittel geben, die verhinderten, dass Haare grau werden oder Hautzellen alterten. Möglicherweise könnten in näherer Zukunft auch Organe im Labor gezüchtet werden.
Studie: Warum unsere Haare grau werden
Harvard-Studie zur epigenetischen Reprogrammierung
Studie: Biologisches Altern durch Stress ist umkehrbar
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May 17, 2023 • 58min
Kekulé #349: Die Rolle der WHO nach Corona
Über die Rolle der Weltgesundheitsorganisation ist in der Pandemie viel diskutiert worden. Nun hat die WHO den wegen Corona verhängten weltweiten Gesundheitsnotstand aufgehoben. Rund drei Jahre hatte er Bestand. Jan Kröger und Virologe Alexander Kekulé nehmen den Vorgang zum Anlass für die Frage: Was muss passieren, damit die WHO für künftige Pandemien besser aufgestellt ist? Kekulé sagt, die WHO habe bisher nur begrenzte Möglichkeiten und bedürfe einer grundlegenden Reform. Die Liste des Versagens während der Pandemie sei lang. Die Organisation habe ihre Stärken, aber auch viele Schwächen. Kekulé schlägt unter anderem die Gründung einer neuen Behörde vor.
Außerdem gibt es Diskussionen um bereits bestehende Reformpläne bei der WHO. Kritiker vermuten eine Art geplante Weltherrschaft der WHO und das Ende der garantierten Menschenrechte. Düstere Prognosen, die einer sachlichen Einordnung bedürfen.
Eine Impfnebenwirkung, die es in sich hat? Eine Studie kommt zu folgendem Befund: Corona-Geimpfte haben ein doppelt erhöhtes Risiko für einen Gefäßverschluss am Auge. Kekulé sagt, die Befunde seien nachvollziehbar. Es sei schon lange klar, dass im Rahmen von Corona-Impfungen Thrombosen häufiger vorkämen, ähnlich wie bei Corona-Erkrankungen. Ein Grund gegen eine Impfung sei das aber nicht. Das Risiko für solche Komplikationen seien gering. Wohl aber müssten alle diese Erkenntnisse bei Impfempfehlungen berücksichtigt werden.
Links:
WHO-Reform: Änderungsvorschläge der Mitgliedsstaaten
Studie: Risiko für Gefäßverschlüsse im Auge nach Covid-Impfung erhöht
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May 11, 2023 • 1h
#24: Malaria & Co. auf dem Weg nach Europa?
In dieser Folge sprechen Jan Kröger und Alexander Kekulé über das vielleicht gefährlichste Tier der Welt – die Stechmücke. Sie überträgt Krankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber, Zika und Co. Und die Überträgerarten dringen immer weiter nach Europa vor. Werden wir auch hier bald große Probleme mit Malaria-Ausbrüchen haben? Eher nicht, so der Mediziner Kekulé. Dennoch müssten die Ärzte hier besser im Umgang mit solchen Krankheiten ausgebildet werden.
Wichtig sind die neuesten Erkenntnisse zur Ausbreitung der Krankheiten für Urlauber. Sie sollten sich vor Urlauben mit Präventiv-Medikamenten versorgen. Außerdem gibt es Fortschritte bei der Impfung gegen Malaria – ein Impfstoff namens R21/Matrix-M ist neu auf dem Markt. Die Wirksamkeit ist durchaus gut, so Kekulé. Außerdem geht es um den aktuellen Stand beim West-Nil-Virus und beim Dengue-Fieber.
Modellierung zur Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke in Europa
Phase-1-Studie zur Entwicklung eines monoklonalen Antikörpers gegen Malaria
Studiendaten zum Impfstoff R21/Matrix-M
Abstract zur Malaria-Impfung mit gentechnisch veränderten Parasiten
„NEJM“-Artikel zum West-Nil-Virus
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May 4, 2023 • 52min
Kekulé #348: Wer sollte sich heute noch impfen lassen?
Die STIKO hat ihre COVID-19-Impfempfehlung angepasst. Prof. Alexander Kekulé ordnet ein, was das für Kinder und Alte bedeutet. Zusammen mit Susann Böttcher (die Jan Kröger vertritt) bespricht er dabei vor allem die Frage, wie sinnvoll heute noch eine Erst-Impfung gegen Corona ist. Sein Rat: Lieber impfen, als nicht impfen. Nebenwirkungen gebe es, dazu laufe auch eine wichtige Diskussion. Aber sie seien extrem selten und man sollte nicht aus Angst vor Nebenwirkungen auf eine Impfung verzichten. Besonders im Alter Ende 50 beginne die Zone, wo die Gefahr, auf der Intensivstation zu landen, ansteige. Kekulé unterstützt auch die Empfehlung der Stiko, sich ab 60 boostern zu lassen.
Zu Beginn der Folge geht es um den Abschied von der Corona-Warn-App. Für Kekulé kein Grund zur Wehmut. Sie habe nie richtig funktioniert. Das Problem sei, dass man aus Datenschutzgründen nie eine echte Kontaktnachverfolgung installiert habe. Damit habe man schon zu Beginn die ganze App „beerdigt“.
Und es geht um zwei neue Studien. In Polen wurde in zwei Nerzfarmen eine unbekannte Variante des SarsCoV2-Virus identifiziert. Stichwort Panzootie. Prof. Kekulé sieht das mit Sorge. Warum, erkärt er im Podcast.
Außerdem: Was lernen wir aus der Pandemie? Die europäische Behörde ECDC hat ein Papier veröffentlicht. Inhalt: wie erfolgte der Umgang mit der Pandemie, wie bereiten wir uns auf neue Pandemien vor und wie lief die Kommunikation? Hier zum Nachlesen.
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Apr 20, 2023 • 58min
Kekulé #347: Kaum Fortschritte bei Long Covid
Es gibt neue Studien zu Long Covid, die Forschung kommt in kleinen Schritten voran. Der Virologe Alexander Kekulé sagt, leider sei weiter unklar, wie gut Corona-Impfungen davor schützen können. Interessant seien Ergebnisse, wonach Frauen ein höheres Risiko hätten, an Long Covid zu erkranken. Warum das so sei, dafür gebe es unterschiedliche Erklärungsansätze. Auch seien ältere Menschen häufiger betroffen. Bitter: Es gibt noch keine fundierte und wirksame Therapie. Dabei geht es auch um Medikamente, die derzeit erprobt werden.
Infektionsgeschehen: Das RKI sieht die epidemiologische Lage noch auf hohem Niveau. Die Pandemie an sich sei noch nicht zu Ende, sagt Alexander Kekulé, wohl aber die damit verbundene Pandemie-Notlage. Corona-Infektionen könne man inzwischen mit einer mittelschweren Grippe vergleichen. Deutschland sei nun in der Adaptionsphase der Corona-Bekämpfung angekommen. Das heiße: Wir müssen mit Corona leben und umgehen. Wir müssen die Schäden der Pandemie reparieren. Und: Wir müssen uns auf die nächste Pandemie vorbereiten.
Die Schweiz und die USA passen ihre Corona-Impfempfehlungen an. In den USA werden sie beispielsweise radikal vereinfacht. Kekulé würde sich das auch für Deutschland wünschen. Die Empfehlungen der Stiko seien veraltet.
Aktualisierte FDA-Empfehlung zur Corona-Impfung
Meta-Analyse zu Risikofaktoren für Long Covid
Preprint: Long Covid bei Zweitinfektionen weniger wahrscheinlich
Preprint: Metformin schützt Übergewichtige gegen Long Covid
Phase 2a-Studie zum Medikament AXA1125
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