Apropos – der tägliche Podcast

Tamedia
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Jan 29, 2024 • 15min

Der erbitterte Kampf der Staatsverweigerer

140’000 Franken: So hoch ist die Steuerrechnung eines Berner Arztes und seiner Frau für das Jahr 2021. Doch das Ehepaar zahlt sie nicht. Es folgt das Übliche: erst Betreibungen, dann Pfändungen. Die Prozesse ziehen sich über Wochen, teils über Monate oder Jahre hin.Die Steuerrechnung ist nicht die einzige Rechnung, die das Berner Ehepaar nicht zahlt. Auch Gerichtskosten, Ordnungsbussen, Sozialversicherungsbeiträge oder Radio- und Fernsehgebühren müssen auf dem Betreibungsweg eingetrieben werden.Finanziell wäre es für sie kein Problem, die Rechnungen zu begleichen. Aber sie gehören zu einer wachsenden Gruppe von Staatsverweigerern. Das heisst: Sie lehnen den Staat radikal ab – und weigern sich, Geld an öffentlich-rechtliche Gläubiger zu zahlen.Woher kommt die Renitenz der Staatsverweigerer? Wie gehen die Behörden mit ihnen um? Und geht von ihnen gar eine Gefahr aus?Quentin Schlapbach, Redaktor bei «Bund» und Berner Zeitung hat den Fall des renitenten Berner Ehepaars recherchiert. Im täglichen Podcast «Apropos» erzählt er, wie Staatsverweigerer vorgehen und warum sie für öffentliche Ämter zunehmend zum Problem werden. Host: Philipp LoserProduzent: Noah FendHier gibt's die Recherche zum Nachlesen. Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch Hosted by Simplecast, an AdsWizz company. See pcm.adswizz.com for information about our collection and use of personal data for advertising.
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Jan 26, 2024 • 23min

Textilfabriken in Bangladesh: Was sich seit dem Rana Plaza-Unglück getan hat

Es ist April im Jahr 2013. In Bangladesh stürzt ein Gebäudekomplex ein, in dem sich die Textilfabrik «Rana Plaza» befindet. Über 1100 Menschen sterben, über 2400 Menschen werden dabei verletzt. Das Unglück gilt als eines der schlimmsten Industrieunglücke aller Zeiten.Nach dem Unglück werden einige Fabriken in Bangladesh geschlossen, Hunderte müssen renoviert werden – und die internationalen Modemarken versprechen: So etwas soll nie mehr vorkommen.Was hat sich heute, ein Jahrzehnt später, verändert? Wie steht es um die Arbeitsbedingungen in den Textilfabriken in Bangladesh? Und welche Verantwortung haben die grossen Modemarken?Florian Müller, Wirtschaftskorrespondent des «Tages-Anzeigers» und der «Süddeutschen Zeitung» in China, war vor Ort. Im täglichen Podcast «Apropos» berichtet er über seinen Besuch in verschiedenen Textilfabriken und ordnet ein, wo die globale Kleiderindustrie heute steht. Er ist zu Gast bei Mirja Gabathuler.Mehr zum Thema: Der 14-jährige Raki näht 12 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch Hosted by Simplecast, an AdsWizz company. See pcm.adswizz.com for information about our collection and use of personal data for advertising.
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Jan 25, 2024 • 27min

Wie ein Zürcher Forschungsteam Long Covid entschlüsselte

Mindestens 65 Millionen Menschen weltweit leiden nach einer Corona-Erkrankung an Long Covid, also Langzeitfolgen. Die Patientenorganisation «Long Covid Schweiz» spricht von 300’000 Schweizer Betroffenen. Die Symptome und Verläufe von Long Covid sind vielfältig. Typisch sind etwa Belastungsintoleranz, Konzentrations- und Schlafstörungen und schwere Fatigue.Lange gab es wenig Hinweise auf eine körperliche Ursache der Krankheit. Die Symptome wurde zum Teil psychosomatisch erklärt, Betroffene fühlten sich dadurch nicht ernst genommen. Nun hat ein Forschenden-Team der Universität Zürich um Chefimmunologe Onur Boyman eine schlüssige Ursache gfunde, in einem wenig bekannten Teil unseres Immunsystems.Wie und wie gut erklären ihre Erkenntnisse die Symptome von Long Covid? Und was bedeutet das für Betroffene? Darüber spricht Wissensredaktor Nik Walter in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Host: Mirja Gabathuler.Mehr zum Thema: Long Covid: Eine Zürcher Studie bringt HoffnungInterview mit Onur Boyman: «Ein bedeutendes Puzzlestück»«Apropos»-Podcast mit Long-Covid-Betroffener: « Das Gemeinste ist, dass man mir nichts ansieht» Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch Hosted by Simplecast, an AdsWizz company. See pcm.adswizz.com for information about our collection and use of personal data for advertising.
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Jan 24, 2024 • 26min

Wie Schweizerinnen und Schweizer überwacht werden

Habt Ihr heute schon Mails verschickt? Rezepte gegoogelt? Auf Instagram gepostet?Der Nachrichtendienst des Bundes könnte Euch wohl ziemlich genau sagen, dass Ihr in Eurer Mail schon wieder den Anhang vergessen haben, jedes Mal aufs Neue das Rezept für Spaghetti carbonara vergesst und die Kollegin aus dem Sport die Erste war, die Euer Instagram-Post kommentiert hat.Die Technologie, die das dem Nachrichtendienst erlaubt, heisst Kabelaufklärung. Ihr Einsatz ist umstritten. Kritikerinnen und Kritiker werfen dem Nachrichtendienst vor, Massenüberwachung zu betreiben. Auch eine kürzlich publizierte Recherche des Onlinemagazins «Republik» legt das nahe. Der Nachrichtendienst selbst bestreitet das: Die Technologie werde nur sehr zielgerichtet eingesetzt.Wer hat recht? Was weiss man über die Arbeit des Nachrichtendienstes wirklich? Und wer überwacht eigentlich die Überwacher?Inlandchef Mario Stäuble hat sich ausführlich damit befasst. Seine Recherche erscheint im Verlauf dieser Woche. Im täglichen Podcast «Apropos» erklärt er bereits jetzt den Hintergrund dieser Debatte und ordnet den Vorwurf der Massenüberwachung ein. Host: Philipp LoserProduzent: Noah FendArtikel zum Thema: folgt. Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch Hosted by Simplecast, an AdsWizz company. See pcm.adswizz.com for information about our collection and use of personal data for advertising.
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Jan 23, 2024 • 25min

Britischer Asylstreit: Das umstrittene «Ruanda-Gesetz»

Der Plan klingt einfach: Migranten, die auf Booten illegal von Frankreich über den Ärmelkanal nach Grossbritannien kommen, sollen künftig mit dem nächsten Flugzeug nach Ruanda gebracht werden. 6’400 Kilometer entfernt.Dieser «Ruanda-Pakt» ist ein Kernanliegen des konservativen britischen Premierministers Rishi Sunak. Seine politischen Gegner und Menschenrechtsorganisationen kritisieren das Gesetz scharf – und auch in den eigenen Reihen ist das Gesetz umstritten. Vergangene Woche stimmte das Unterhaus zu, jetzt debattiert das Oberhaus.Was ist der Hintergrund dieser harschen Asylpolitik? Ist eine solche Abschiebung, wie von Sunak geplant, überhaupt zulässig? Und könnte dieses Beispiel auch in anderen Ländern Schule machen?Im täglichen Podcast «Apropos» ordnet Michael Neudecker, Grossbritannien-Korrespondent der «Süddeutschen Zeitung» und des «Tages-Anzeiger» die britische Asyldebatte ein. Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.Artikel zum Thema:Rishi Sunak kämpft um das Asylgesetz - und um seinen JobDas Unterhaus sagt Ja zum «Ruanda-Gesetz»Analyse zu britischer Abschiebepolitik: Sunaks «Schritt zum Totalitarismus» Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch Hosted by Simplecast, an AdsWizz company. See pcm.adswizz.com for information about our collection and use of personal data for advertising.
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Jan 22, 2024 • 25min

Proteste gegen «Remigration»: Braucht es ein AfD-Verbot?

2024 begann in Deutschland turbulent. Zahlreiche und sehr verschiedene Proteste deuten ein heikles und schwieriges Jahr an.Die rechtsextreme Partei Alternative für Deutschland (AfD) plant gemeinsam mit Neonazis und Geldgebern aus der Wirtschaft die Ausweisung von Millionen von Menschen. Dagegen demonstrieren nun in verschiedenen Städten zehntausende AfD-Gegnerinnen und Gegner. Sie fordern, dass die Partei verboten wird.Nach wie vor protestieren auch die deutschen Bauern gegen die Sparpläne der deutschen Regierung. Und in dieser aufgeheizten Stimmung hat die ehemalige Fraktionschefin der Linken im Bundestag, Sahra Wagenknecht, eine neue, links-nationalistische Partei gegründet. Auch sie versucht, von einem herrschenden Unmut zu profitieren.Was ist los in Deutschland? Und wie soll das weitergehen?Im täglichen Podcast «Apropos» ordnet Deutschlandkorrespondent Dominique Eigenmann die aktuellen Ereignisse ein.Host: Philipp LoserProduzent: Noah FendMehr zum Thema:Analyse: Die grausamen Ziele der AfD werden salonfähigErboste Bauern – Deutschland sucht einen Ausweg aus den ProtestenSo hat Wagenknecht ihr Bündnis aufgestellt Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch Hosted by Simplecast, an AdsWizz company. See pcm.adswizz.com for information about our collection and use of personal data for advertising.
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Jan 19, 2024 • 19min

Kate Moss - 50 Jahre unangestrengte Coolness

Da war Britpop, da war Techno, da waren karierte Hemden und übergrosse Jeans - und da war sie. Das britische Top-Model Kate Moss ist diese Woche 50 Jahre alt geworden. Niemand steht symbolisch so sehr für die 90er-Jahre wie Moss. Eine Dekade, die im Rückblick betrachtet wie eine kurze Verschnaufpause im grossen Lauf der Geschichte wirkt.Warum passte Kate Moss da so gut dazu? Wie hat sie ihren Lebensstil von damals überstanden? Und wäre jemand wie sie heute überhaupt noch möglich?Das ist das Thema in der aktuellen Folge von Apropos. Zu Gast ist Philippe Zweifel, der Co-Chef des Gesellschaftsressorts von Tamedia. Er hat kürzlich gemeinsam mit Michèle Binswanger eine Huldigung zum Geburtstag von Moss geschrieben. Gastgeber ist Philipp Loser.   Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch Hosted by Simplecast, an AdsWizz company. See pcm.adswizz.com for information about our collection and use of personal data for advertising.
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Jan 18, 2024 • 28min

13 AHV-Renten: Was diese Idee so beliebt macht

Am 3. März kommen gleich zwei Vorlagen zur Schweizer Altersvorsorge vors Stimmvolk: Die Jungfreisinnigen wollen mit ihrer Renteninitiative das Pensionsalter auf 66 Jahre erhöhen. Die gewerkschaftliche Initiative zu einer 13. AHV-Rente will eine zusätzlicher Monatsrente für alle Bezügerinnen und Bezüger.Während die erste Vorlage chancenlos scheint, erhält die zweite Vorlage zur 13. AHV-Rente überraschend breite Zustimmung – selbst Teile des bürgerlichen Lagers wollen sie annehmen. Warum ist das so? Wie liesse sich eine Erhöhung der Beiträge finanzieren? Darüber spricht Inlandredaktor Markus Brotschi in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Gastgeberin ist Philipp Loser.  Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch Hosted by Simplecast, an AdsWizz company. See pcm.adswizz.com for information about our collection and use of personal data for advertising.
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Jan 17, 2024 • 26min

100 Tage Krieg: Wie es im Nahen Osten weitergeht

Nach dem Terrorangriff am 7. Oktober letzten Jahres verfolgt Israel noch immer das Ziel, die Hamas zu vernichten. Der Gazastreifen liegt zu grossen Teilen in Trümmern, mehr als 23’000 Palästinenserinnen und Palästinenser sind bei israelischen Angriffen gestorben. Ein Ende des Kriegs scheint in weiter Ferne.Doch jetzt nimmt der Druck auf Israel zu. Südafrika verklagt Israel wegen des Verdachts auf Genozid. In diesen Tagen läuft am Internationalen Gerichtshof in Den Haag der Prozess. Und auch in Israel selbst gibt es Proteste der Bevölkerung. In Tel Aviv forderten am Wochenende 120’000 Menschen die Freilassung der Geiseln.Wie gefährlich ist die aktuelle Lage für Israel? Welche Rolle spielt der Prozess? Welche Interessen verfolgen die Huthi-Rebellen und die Hizbollah-Miliz? Und wie könnte es im Nahen Osten weitergehen?Im täglichen Podcast «Apropos» ordnet Peter Münch, Israel-Korrespondent des Tages-Anzeigers und der Süddeutschen Zeitung, die aktuelle Lage im Nahostkonflikt ein. Er ist zu Gast bei Mirja Gabathuler.Aktuelles zum Thema:100 Tage Krieg in NahostDer Nahostkonflikt weitet sich aus: eine neue Front beim Roten MeerRisikobereit, rückständig und starrsinnig: So gefährlich sind die HuthiGenozid-Prozess gegen Israel: Was Sie zum Prozess wissen müssen Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch Hosted by Simplecast, an AdsWizz company. See pcm.adswizz.com for information about our collection and use of personal data for advertising.
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Jan 16, 2024 • 23min

Besuch am WEF: Wolodimir Selenski in Bern und Davos

Im Zentrum des Weltwirtschaftsforums steht dieses Jahr das offizielle Motto «Rebuilding Trust», also «Vertrauen wiederherstellen». Darüber wird bis am Freitag, 19. Januar, an Dutzenden von Podien diskutiert. Wichtige Stimmen sind dieses Jahr der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski und der chinesische Premierminister Li Qiang.Wie nutzt die Schweiz das Treffen in Davos für ihre diplomatischen Zwecke? Was erhofft sich der Bundesrat vom Treffen mit Wolodimir Selenski? Und umgekehrt – was erhoffen sich Selenski und die ukrainische Regierung von der Schweiz?Larissa Rhyn, Leiterin der Bundeshausredaktion, spricht in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos» über das aktuelle Geschehen in Davos. Gastgeber ist Philipp Loser.Mehr zum Thema:Ticker zum Selenski-BesuchWährend Selenski am WEF ist, durchlebt die Ukraine eine ZerreissprobePolitgrössen, der CEO der wertvollsten Firma und Tausende ArmeeangehörigeSelenski will über Frieden verhandeln – die Russen sprechen von Betrug und Erpressung Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch Hosted by Simplecast, an AdsWizz company. See pcm.adswizz.com for information about our collection and use of personal data for advertising.

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