Wie geht's? - Kultur in Zeiten der Transformation

Martin Zierold
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Mar 11, 2022 • 41min

Mykhailo Glubokyi – Izolyatsia (Ukraine)

In conversation with Martin Zierold We are glad and honoured that Mykhailo Glubokyi has agreed to join us today. He is Development Director of Izolyatsia, a cultural platform originally based in Donetsk on the site of a former insulation factory. They were forced out of the factory site as early as 2014 when the territory was seized, and it tragically has been used as an illegal prison ever since. The cultural platform Izolyatsia has operated out of Kyiv until the Russian invasion on February 24th. We talk with Mykhailo about the inspiring work that Izolyatsia has been doing in Donetsk as well as Kyiv, and it would have deserved a podcast in its own right as their work is exemplary for a open, multidisciplinary and inspiring artistic and cultural space. At the same time, in the light of the current situation, our first and foremost topic is the current situation in Ukraine and what people in Western Europe can do to help. Links Izolyatsia Website – https://izolyatsia.org/en/ Izolyatsia Must Speak (Website about the illegal prison on the site of the former cultural platform) – https://izolyatsia.ui.org.ua/en/ Izolyatsia Youtube Channel - https://www.youtube.com/channel/UCLr-CQ9eP5fF1YuCt285tCg Izolyatsia Podcasts – https://izone.media
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Mar 9, 2022 • 59min

Katharina Raabe - Suhrkamp Verlag

Im Gespräch mit Martin Zierold Es ist Krieg in Europa – auch für uns ist es in diesen Tagen unmöglich so etwas wie „Business as Usual“ auch nur zu versuchen. In der heutigen Folge möchten wir uns daher mit dem Kulturraum Ukraine befassen: wie geht es Künstler:innen in der Region – aber auch in Russland –, wie können wir durch Lektüren über das Tagesgeschehen hinaus mehr über die Region erfahren und was können wir ganz konkret tun, um zu helfen? Zu Gast in dieser Sonderausgabe von Wie geht’s ist Katharina Raabe, Lektorin für osteuropäische Literaturen im Suhrkamp Verlag. Katharina Raabe, geboren in Hamburg, studierte Musik (Violine), Philosophie und Musikwissenschaft. Von 1993 bis 2000 war sie literarische Lektorin bei Rowohlt Berlin. Seit 2000 ist sie für den Suhrkamp Verlag tätig. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Entdeckung und Durchsetzung osteuropäischer Autoren und Themen im deutschsprachigen Raum. Sie betreut u.a. Juri Andruchowytsch, Katja Petrowskaja, Maria Stepanova und Serhij Zhadan. 2015 wurde sie mit dem Deutschen Sprachpreis, 2018 mit der Übersetzerbarke ausgezeichnet. Zuletzt erschienen: (Hg.): Testfall Ukraine. Europa und seine Werte (hg. mit Manfred Sapper), 2015. (Hg.): Gefährdete Nachbarschaften – Ukraine, Russland, Europäische Union. Göttingen 2015; Warum Lesen. Mindestens 24 Gründe (hg. mit Frank Wegner). Berlin 2020. Spenden und Unterstützung für die Ukraine Wer spenden oder anderweitig aktiv werden will, findet Anregungen auf der Website von Mischa Gabowitsch, dem in Berlin lebenden Historiker und Soziologen, der sich mit sozialen Bewegungen und mit Erinnerungspolitik beschäftigt. https://gabowitsch.net/stopwar-de https://gabowitsch.net/spendenaufrufe/ Leseempfehlungen – zusammengestellt und kommentiert von Katharina Raabe Die ukrainische Literatur führte lange Zeit ein Schattendasein auf dem deutschsprachigen Buchmarkt. Noch in den späten 1990er Jahren gab es kaum jemanden, der die Sprache beherrschte, geschweige denn aus ihr übersetzen konnte. Das änderte sich, als die großen Namen der ukrainischen Gegenwartsliteratur, Juri Andruchowytsch und Oksana Sabuschko (beide Jahrgang 1960), in polnischer Übersetzung erschienen und auch in Deutschland nicht länger ignoriert werden konnten. Dass der in Kiew lebende Bestseller-Autor Andrej Kurkow (Picknick auf dem Eis) kein russischer, sondern ein ukrainischer Schriftsteller war, der Russisch schrieb, drang vielen erst ins Bewusstsein, als 2014 sein Ukrainisches Tagebuch erschien. Der populärste Schriftsteller der Ukraine ist heute Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk geboren. Der Lyriker, Musiker, Frontman der Band „Hunde im Weltall“ und Autor so wichtiger Romane wie Die Erfindung des Jazz im Donbass und Internat harrt er in seiner Heimatstadt Charkiw aus. Er hilft dabei, Frauen und Kinder zu evakuieren, kümmert sich im Medikamentenlieferungen und macht seine Mitbürgern Mut mit Fotos und kurzen Posts in den sozialen Netzwerken. Juri Andruchowytsch: Das letzte Territorium. Essays. Aus dem Ukrainischen von Alois Woldan. Berlin 2002 Die Lieblinge der Justiz. Parahistorischer Roman in achteinhalb Kapiteln. Aus dem Ukrainischen von Sabine Stöhr. Berlin 2020 Serhij Zhadan: Warum ich nicht im Netz bin. Gedichte und Prosa aus dem Krieg. Aus dem Ukrainischen von Claudia Dathe und Esther Kinsky. Berlin 2016 Internat. Roman. Aus dem Ukrainischen von Juroi Durkot und Sabine Stöhr. Berlin 2018 Die Antenne. Gedichte. Aus dem Ukrainischen von Claudia Dathe. Berlin 2020 Diese und andere Bücher hier: https://www.suhrkamp.de/thema/literatur-aus-der-und-ueber-die-ukraine-b-3221 Die beste Einführung in die Geschichte des noch immer viel zu wenig bekannten Landes bleibt der Band des Osteuropahistorikers Andreas Kappeler: Kleine Geschichte der Ukraine. 4. überarbeitete und aktualisierte Auflage. München 2014. – Nach der Annexion der Krim 2014 hat Kappeler dem Verhältnis Russland/Ukraine eine bündige Darstellung gewidmet: Ungleiche Brüder. Russen und Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart. München 2017. Für den Osteuropa-Historiker Karl Schlögel war die Revolution auf dem Maidan ein Weckruf. Als einer der wenigen Vertreter seines Fachs stellte er die Frage, warum die Ukraine, immerhin das zweigrößte Land Europas, im öffentlichen Bewusstsein, aber auch in seinem Fach, der osteuropäischen Geschichte, bisher kaum präsent war. Er hat in der Ukraine ein „Europa en miniature“ entdeckt: Karl Schlögel: Entscheidung in Kiew. Ukrainische Lektionen. München 2015 Unverzichtbar, um den Weg von der „Revolution der Würde“ 2014 bis zum Überfall Putins auf die Ukraine zu begreifen, ist eine Band mit literarischen und analytischen Texten der ersten Stunde: Euromaidan. Was in der Ukraine auf dem Spiel steht, herausgegeben von Juri Andruchowytsch. Berlin 2014. Wer sich über die Tagesberichterstattung hinaus über Putins Krieg und den Überlebenskampf der Ukraine informieren möchte, dem sei der Blog der Zeitschrift Osteuropa empfohlen. https://zeitschrift-osteuropa.de/blog/themenschwerpunkt/fokus-krieg-in-der-ukraine/
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Feb 22, 2022 • 53min

Silvia Fehrmann - Berliner Künstlerprogramm des DAAD

Im Gespräch mit Martin Zierold In unserer heutigen Folge ist Silvia Fehrmann zu Gast, die Expertin gleich für viele spannende Themen ist: Als Leiterin des Berliner Künstlerprogramms des DAAD wollen wir mit ihr über die Auswirkungen der Pandemie auf internationale Residenzprogramme und internationalen Austausch für die Künste generell sprechen. Wie ließen sich internationale Kontakte gestalten in Zeiten der Kontaktreduzierung und teilweise auch der bewussten Reprovinzialisierung kultureller Aktivität? Welche Rolle wird internationaler Austausch künftig spielen - nicht nur im Licht der Pandemie, sondern auch mit Blick auf die ökologische Nachhaltigkeit? All dies und einiges mehr werden Themen in unserem Gespräch sein. Silvia Fehrmann leitet seit Januar 2018 das Berliner Künstlerprogramm des DAAD und ist dort selbst für die Sparten Film und Literatur zuständig. Zuvor wirkte sie als stellvertretende Intendantin des Hauses der Kulturen der Welt. Als Kuratorin entwickelte sie dort u.a. die Projekte „Schools of Tomorrow“, „Neue Expert*innen“ und „Future Storytelling“ sowie Festivals zu 20 Jahre Demokratie in Südafrika und zu Argentinien als Gastland der Frankfurter Buchmesse. Vorher war die Deutsch-Argentinierin am Goethe-Institut Buenos Aires und an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin tätig. Sie hat in Buenos Aires Literaturwissenschaft, Jura und Psychologie studiert und an der dortigen Universität Theorie und Praxis der Übersetzung sowie Komparatistik mit Schwerpunkt auf Literatur des 20. Jahrhunderts unterrichtet. Sie ist Ko-Sprecherin des Rats für die Künste Berlin, Ko-Sprecherin des Arbeitskreises deutscher Internationaler Residenzprogramme und Mitglied im Historischen Beirat des Landes Berlin. Links Berliner Künstlerprogramm Rat für die Künste Arbeitskreis - Arbeitskreis deutscher internationaler Residenzprogramme
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Dec 29, 2021 • 1h 7min

Carsten Brosda - Kultursenator Hamburg

Im Gespräch mit Martin Zierold Immer zur Jahresmitte und zum Jahresabschluss ist in guter Tradition auf unserem Podcast Carsten Brosda zu Gast, allen Unkenrufen vor und während den Berliner Koalitionsverhandlungen zum trotz nach wie vor der Hamburger Kultursenator und Präsident des Deutschen Bühnenvereins. Wir freuen uns sehr, mit ihm auf einige der bewegenden Themen von 2021 zurückblicken zu können – darunter auch besagte Koalitionsverhandlungen – und mit ihm auf das nun beginnenden neue Jahr vorauszuschauen. Dr. Carsten Brosda ist Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, Vorsitzender des Kulturforums der Sozialdemokratie und Co-Vorsitzender der Medien- und Netzpolitischen Kommission des SPD-Parteivorstands sowie Präsident des Deutschen Bühnenvereins. Zuvor war er in Hamburg Staatsrat für Kultur, Medien und Digitales und Bevollmächtigter des Senats für Medien. In Berlin hat er davor als Leiter der Abteilung Kommunikation des SPD-Parteivorstands sowie als stellvertretender Leiter des Leitungs- und Planungsstabes im Bundesministerium für Arbeit und Soziales gearbeitet. Er hat Journalistik und Politik an der Universität Dortmund studiert, bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung volontiert und wurde zum Thema „Diskursiver Journalismus“ promoviert. Im Verlag Hoffmann und Campe veröffentlichte Dr. Carsten Brosda zuletzt den Essay „Ausnahme / Zustand“, der sich mit politischen Herausforderungen nach der Corona-Pandemie beschäftigt. Links **Neues Buch: **Carsten Brosda et al. (Hg.) Kann das wirklich weg? 57 Interventionen für die Kultur *Redemanuskripte, Videobeiträge und Artikel*: [https://www.hamburg.de/bkm/reden-praeses/] Newsletter „Kurzer Dienstweg“ der Behörde für Kultur und Medien:[https://www.hamburg.de/bkm/newsletter-kurzer-dienstweg/] Twitter-Profil: https://twitter.com/CarstenBrosda
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Dec 22, 2021 • 1h 3min

Gerd Gigerenzer - Universität Potsdam

Im Gespräch mit Martin Zierold Gerd Gigerenzer hat mit seiner Forschung zur Bedeutung von Intuitionen zu einer Art Rehabilitation von Affekt und Körperlichkeit in der sonst vielfach von der Fiktion perfekter Rationalität geprägten Entscheidungswissenschaft maßgeblich beigetragen. Dies und seine Auseinandersetzung mit Heuristiken, mit vergleichsweise einfachen Leitgedanken für Entscheidungen hat auch mein Nachdenken über Fragen von Strategie, Organisationsentwicklung und Cultural Leadership mitgeprägt. Bei meiner ersten Anfrage hat er noch um Aufschub gebeten, weil er gerade an der Fertigstellung seines nun erschienenen neuen Buchs „Klick“ arbeitete, in dem er sich mit guten Entscheidungen in einer digitalen Welt befasst. Prof. Dr. Gerd Gigerenzer ist Direktor des Harding-Zentrums für Risikokompetenz an der Universität Potsdam. Er war vorher u. a. Direktor des Forschungsbereichs „Adaptive Behavior and Cognition“ (ABC) am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und am Max-Planck-Institut für Psychologische Forschung, München, Professor an der University of Chicago und John M. Olin Distinguished Visiting Professor an der School of Law der Universität von Virginia. Darüber hinaus ist er Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina) sowie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences und der American Philosophical Society. Er hat mehrere Ehrendoktortitel, ist träger unzähliger Preise, unter anderem den Preis der Association of American Publishers für das beste Buch in den Sozialwissenschaften sowie den Communicator-Preis. für Wissenschaftskommunikation. Links Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Harding-Zentrum für Risikokompetenz Buchempfehlungen - Bücher von Gerd Gigerenzer Klick. Wie wir in einer digitalen Welt die Kontrolle behalten und die richtigen Entscheidungen treffen Risiko. Wie man die richtigen Entscheidungen trifft Bauchentscheidungen. Die Intelligenz des Unbewussten und die Macht der Intuition
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Nov 15, 2021 • 50min

Amelie Deuflhard - Kampnagel

Im Gespräch mit Martin Zierold In dieser Folge ist Amelie Deuflhard zu Gast, die Intendantin von Kampnagel, die diesen Podcast fast von Beginn an als treue Gesprächspartnerin begleitet – in Folge 9 war sie gleich im März 2020 und in Folge 58 erneut im Oktober letzten Jahres mit dabei. Nun, ein gutes Jahr später ist es höchste Zeit erneut nachzufragen: Wie geht’s? Mit Amelie Deuflhard sprechen wir heute über das Anfangen – nicht zuletzt über die Herausforderungen des immer wieder neu Wiederanfangens nach den verschiedenen Corona-Lockdowns. Dabei geht es zwar auch darum, wie man Publikum zurückgewinnt, aber nicht nur: denn wir wollen auch fragen, was es heißt, unter Corona-Bedingungen ein Haus nach innen zu führen. **Amelie Deuflhard ** war von 2000 bis 2007 Künstlerische Leiterin der Sophiensæle (Berlin). 2004/05 war sie Teil der Künstlerischen Leitung von „Volkspalast“, einer festivalartigen Bespielung des dekonstruierten Palastes der Republik. Seit 2007 ist sie Intendantin von Kampnagel (Hamburg), Europas größtem Produktionszentrum für die Freien Darstellenden Künste. Mit EcoFavela Lampedusa Nord initiierte sie 2014 einen Lebens- und Aktionsraum für Geflüchtete. Das Projekt hat auf Kampnagel seine Verlängerung in dem preisgekrönten Begegnungsort Migrantpolitan gefunden. Amelie Deuflhard war Teil des Viererkuratoriums von Theater der Welt 2017. Sie ist Autorin zahlreicher Publikationen und hat regelmäßig Lehraufträge an Hochschulen inne. Für ihr Schaffen wurde sie 2012 mit dem Caroline-Neuber Preis und 2013 mit den Insignien des Chevaliers des Arts et Lettres ausgezeichnet. 2018 erhielt sie die Auszeichnung Europäische Kulturmanagerin des Jahres. Links: Web: https://www.kampnagel.de/de/home/ 1. Wie geht's-Gespräch, 25.3.2020 https://wiegehts-kultur.de/2020/03/25/amelie-deuflhard-kampnagel-hamburg/ 2. Wie geht's-Gespräch, 27.10.2020 https://wiegehts-kultur.de/2020/10/27/revisited-amelie-deuflhard/
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Nov 8, 2021 • 51min

Klaus Schumacher - Junges SchauSpielHaus

Im Gespräch mit Martin Zierold Wie bereits den letzten Podcast haben wir auch die heutige 82. Episode von Wie geht’s am 24. Oktober anlässlich der Eröffnung des neuen Campus Barmbek der Hochschule für Musik und Theater Hamburg live und vor Publikum aufgezeichnet. Heutiger Gesprächspartner ist Klaus Schumacher, der das Junge Schauspielhaus am SchauSpielHaus Hamburg seit Gründung der Sparte 2005 leitet und nun gleich nebenan vom neuen Campus der Hochschule mit dem Jungen Schauspielhaus ebenfalls ein neues Zuhause bezogen hat. Mit ihm sprechen wir unter anderem darüber, wieso er die Bezeichnung „Kinder- und Jugendtheater“ lange Zeit abgelehnt hat, was das Besondere an „Jungem Theater“ ist, welche Erfahrungen das Junge Schauspielhaus während der Pandemie gemacht hat – und was das neue Haus für das Junge Schauspielhaus für einen Unterschied macht. Klaus Schumacher wurde 1965 in Unna geboren und ist im Ruhrgebiet aufgewachsen. Er studierte Angewandte Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim und zählte schon während des Studiums zu den Mitgründern des Theaters ASPIK und sammelte Erfahrungen als Schauspieler und Regisseur. Von 1995 bis 2005 gehörte er zum Ensemble des Kinder- und Jugendtheaters moks am Theater Bremen, dessen künstlerischer Leiter er 2000 wurde. Seine Inszenierungen von »Cyrano« und »Playback Life« am moks wurden in Folge zum Berliner Kinder- und Jugendtheatertreffen eingeladen. Zudem inszenierte er am Staatstheater Stuttgart, Schauspiel Hannover und Theater Bremen. Zum Abschluss seiner Bremer Arbeit wurde er mit dem Kurt-Hübner-Preis ausgezeichnet. Seit ihrer Gründung in der Spielzeit 2005-06 leitet Klaus Schumacher die Sparte Junges SchauSpielHaus am Deutschen SchauSpielHaus Hamburg. Für seine Inszenierung von »Mutter Afrika« wurde er 2006 mit dem Theaterpreis Hamburg – Rolf Mares sowie mit dem ersten Deutschen Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet. Neben seinen Arbeiten am Jungen SchauSpielHaus sowie im Großen Haus inszeniert Klaus Schumacher u. a. am Staatstheater Mainz, am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Schauspiel des Theaters Bremen. Link: https://www.schauspielhaus.de/de_DE/ensemble/klaus-schumacher.80953
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Nov 1, 2021 • 52min

Elmar Lampson - Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Im Gespräch mit Martin Zierold Unser heutiger Gast ist Elmar Lampson, Präsident der Hochschule für Musik und Theater bereits seit 2004 – und auch, wenn er 2022 aus seinem Amt ausscheiden wird, soll unser Gespräch kein Rückblick werden, sondern vor allem ein beherzter Blick nach vorn: Wie führt man eine künstlerische Hochschule, ja – lässt sie sich überhaupt führen? Um diese große Frage kreist unser Gespräch aus unterschiedlichen Perspektiven. Elmar Lampson wurde 1952 geboren, studierte Komposition/Theorie und Violine in Hannover und Würzburg. Nach Jahren als freiberuflicher Komponist, Dirigent, Kulturmanager, und Musikpädagoge erhielt er 1997 eine nebenberufliche Professur für „Ensemble-Leitung - Neue Musik“ an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. 1998 wechselte er zunächst als Professor für Phänomenologie der Musik und Dekan der „Fakultät für das Studium fundamentale“ - später auch als Mitglied der Geschäftsführung - an die Universität Witten Herdecke. Im Jahr 2004 wurde er dann als Präsident und Professor für Komposition und Theorie an die Hochschule für Musik und Theater berufen. Er ist u.a. Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg, Composer in Residence des International Mahler Orchestra in Berlin und Ehrenprofessor am Shanghai Conservatory of Music. Sein Werk als Komponist umfasst Kammermusik, Solo- und Ensemblewerke, Orchesterwerke - darunter drei Symphonien - und Chormusik, Schauspielmusiken sowie eine Oper. Links: Website HfMT Hamburg http://www.elmar-lampson.de
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Oct 11, 2021 • 1h 7min

Seth Honnor - Kaleider (UK)

In conversation with Martin Zierold For an overview of all episodes which have been produced in English – among them conversations with the poet Wendy Cope, Tim Etchells from Forced Entertainment and the researcher Orian Brook, please head to our English website www.covid-culture.com Our guest today might not be very well known in Germany, but he ought to be. He is one of the most versatile, sharp, inspiring, entertaining and challenging artists – Seth Honnor, director and joint lead of the production studio Kaleider. His work very often is collaborative and ranges from installation, live performance to digital and has toured to festivals, venues and public spaces internationally. His production „The Money“ was among the first West End productions in London to open after the long lockdown for theatres in the UK. The Money is a ‘showgame’ in which audience members have to reach a unanimous decision about how to spend a pot of real money. It has played on 5 continents and in venues as prestigious and charged as the UK Houses of Parliament, Sydney Opera House, Lagos City Hall, Yale Members Club and Tianjin’s Grand Theatre. We will be talking about his experience to bring this production back to London under covid conditions, but also about other projects from the digital sphere and public spaces and what connects the seemingly diverse works he has produced. Kaleider Kaleider is a production studio led by artist Seth Honnor and producer Katie Keeler. We combine installation, live performance and digital to design artworks for audiences, which we tour to cities, festivals, venues and public spaces all over the world. Kaleider Studios is in Exeter, UK and is where we make our work and run projects. We share our space with other creative organisations and individuals, many of whom we collaborate with and who collaborate with each other. In the last 5 years, Kaleider has performed 144 international gigs in 14 countries on 5 continents to more than 65,000 people. Seth Honnor’s practice has spanned both Cultural and Artistic Leadership, playing with digital innovation in both areas and always in relation to the live experience. Until 2006 Seth was an Actor, Director and Producer for Imitating The Dog, a company he co-founded in 1998. In 2004, before the advent of social media, he founded the critically acclaimed development organisation Theatre Bristol, where he leveraged the democracy of the internet for sectoral development across the SW, and later in Serbia and Bulgaria. In 2012 Seth set up the production studio Kaleider, combining both his artistic practice and his developmental spirit. Seth collaborates with artists, producers, and technologists, playing with live performance, installation, and digital to create experiences for audiences around the world. His showgame The Money has received critical acclaim on 5 continents, touring for 7 years. It has received major-channel investment in two non-tx pilots (C4 and ITV). Pig, which also challenges our collective understanding of ownership and money, community and democracy, has played to thousands in public spaces around Europe. Dancing Shadows leverages VR to create a collective dance by the participating public. Robot Selfie premiering May 2021, invites the audience to be drawn by robots to create a massive mural of strangers next to each other in public space. Previous roles: Development Director Interplay Theatre, Curator LIFT, Chair MAYK, Steering Board Chair SWCTN and REACT,Honorary Fellow at Exeter University Link: https://kaleider.com
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Sep 29, 2021 • 56min

Tobias Rempe - Ensemble Resonanz

Im Gespräch mit Martin Zierold Heute ist zum zweiten Mal Tobias Rempe bei „Wie geht’s“ zu Gast, Geschäftsführer des Ensemble Resonanz aus Hamburg. Das Ensemble startet aktuell in seine 20. Saison und gehört wohl neben der Elbphiharmonie – deren Residenzorchester sie seit der Eröffnung sind – zu den Erfolgs- und Innovationsgeschichten der Musikstadt Hamburg. Dieser Erfolg war vor 20 Jahren keineswegs abzusehen: Viele Freunde und Wegbegleiter hielten die Idee, in Hamburg ein Kammerorchester zu gründen, das in der ersten Liga mitspielen möchte, für wenig aussichtsreich. Doch es kam anders – heute gehört das Ensemble Resonanz zu den weltweit bekannten und renommiertesten Klangkörpern aus Deutschland. Mit Tobias Rempe, der früher im Ensemble Geige spielte und heute als Geschäftsführer Verantwortung trägt, blicken wir auf die Anfänge vor 20 Jahren zurück und schaue nach vorn: wie geht es weiter, wie ist das Ensemble bisher durch die Pandemie gekommen, was macht das ambitionierte Digitalprojekt des Digitalen Resonanzraums und wie blickt das Ensemble auf die Jubiläumssaison und darüber hinaus? Tobias Rempe wuchs in Nürnberg auf und begann dort im Alter von sieben Jahren Musik zu machen. Während seines Violinstudiums war er Mitbegründer des Ensemble Resonanz dem er bis 2007 als Geiger angehörte. Bereits in den Jahren 2004 und 2005 wirkte er im Management des Ensembles mit und initiierte u.a. die Konzertserie »Kaispeicher entern!« im Fundament der zukünftigen Elbphilharmonie. 2008 verabschiedete er sich beruflich von der Geige und übernahm die Geschäftsführung der Ensemble Resonanz gGmbH. Er entwickelte mit dem Ensemble und dem Managementteam u.a. die Konzertreihe »urban string«, den Umzug in den 2014 ausgebauten und eröffneten »resonanzraum« im Medienbunker auf St. Pauli sowie die Rolle der Musiker als Residenzensemble der Elbphilharmonie. Link: https://www.ensembleresonanz.com Episode 21 des Podcasts – das erste Gespräch mit Tobias Rempe, April 2020 https://wiegehts-kultur.de/2020/04/10/tobias-rempe-ensemble-resonanz/

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