

ÄrzteTag
Ärzte Zeitung
ÄrzteTag - der Podcast der "Ärzte Zeitung". Wir blicken kommentierend und persönlich auf den Tag, wichtige Ereignisse und Meilensteine. Wir laden Gäste ein, mit denen wir über aktuelle Ereignisse aus Medizin, Gesundheitspolitik, Versorgungsforschung und dem ärztlichen Berufsalltag reden.
Episodes
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May 5, 2023 • 20min
Masken statt Gesichter: Wenn die Gesichtserkennung gestört ist
Austausch zu drei Syndromen
Gesichter zu erkennen, scheint in der Evolution des Menschen ein Vorteil gewesen zu sein – immerhin haben wir heute eine eigens darauf spezialisierte Gehirnregion: die Fusiform Face Area (FFA). Aber was, wenn die Aktivität der FFA gestört ist? Personen, bei denen dies der Fall ist, fällt es schwer, Gesichter wiederzuerkennen und zuzuordnen. Sie sind von Prosopagnosie betroffen. Eine angeborene Form dieser Gesichtserkennungsstörung haben wohl rund 2,5 Prozent der Menschen in Deutschland.
Trotz ihrer Einschränkungen kommen diese Personen aber oft gut in ihrem Alltag klar und fallen kaum auf. Weniger trifft das auf zwei Misidentifikationssyndrome zu, die ebenfalls mit einer gestörten Gesichtserkennung zu tun haben: Das Capgras- und das Fregoli-Syndrom. Bei dem ersteren erkennen Betroffene ihnen nahestehende Personen nicht wieder und verstricken sich in eine Illusion, ihre geliebten Menschen seien von bösen Mächten entführt und durch Doppelgänger ersetzt worden.
Sozusagen den umgekehrten Fall davon gibt es beim Fregoli-Syndrom: Hier erkennen Betroffene in völlig fremden Personen angeblich verkleidete Bekannte wieder und bedrängen diese, ihre Verkleidung abzulegen und sich als die vermeintlich bekannte Person zu offenbaren. Warum das so ist, welche anatomischen Gründe es dafür gibt und welche Therapie-Möglichkeiten sich bieten, das besprechen wir im „ÄrzteTag“-Podcast. (Dauer: 20:18 Minuten)
Hier geht es zum Interview mit Dr. Martina Grüter: https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Was-ist-eigentlich-Prosopagnosie-438528.html

May 2, 2023 • 17min
Wovor haben Personen mit Nomophobie Angst, Professorin Görlich?
Eine Psychiaterin über die „No-Mobile-Phone-Phobia“
Wer Nomophobie – „No-Mobile-Phone-Phobia“ – hat, fürchtet sich davor, vom eigenen Smartphone getrennt zu sein. Betroffene Personen sind gestresst, wenn sie ihr Handy zu Hause vergessen, keinen Internetempfang oder kein Datenvolumen mehr haben.
Die Nomophobie ist offenbar auch in Deutschland weit verbreitet, darauf weisen Ergebnisse einer anonymen Befragung von über 800 Personen hin. Yvonne Görlich, Professorin für Psychologische Diagnostik und Differentielle Psychologie an der PFH Private Hochschule Göttingen, leitete die Studie zur Prävalenz der Angststörung. Im „ÄrzteTag“-Podcast erzählt sie, wie Personen mit ihrer Nomophobie umgehen. Zudem gibt sie Tipps, wie man es schafft, weniger Zeit am Smartphone zu verbringen. (Dauer: 16:47 Minuten)

Apr 26, 2023 • 10min
E-Rezept-Test bis Anfang 2024 – reicht die Zeit, Herr Scholz?
Vor Ort von der DMEA
Das E-Rezept ist die nächste Anwendung in der Telematikinfrastruktur (TI), die nach den Plänen der Bundesregierung in die Fläche gehen soll – bereits Anfang 2024. Doch ist das realistisch, wenn aktuell keine Tests zum E-Rezept laufen?
Bei der Gesundheits-IT-Messe DMEA in Berlin treffen aktuell Fachleute aus der Versorgung, der Politik, den ärztlichen Körperschaften und der Industrie aufeinander und diskutieren die Konzepte für die nächsten Schritte der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Im „ÄrzteTag“-Podcast vor Ort sprachen wir in Berlin mit E-Rezept-Spezialist Jakob Scholz, dem stellvertretenden Geschäftsbereichsleiter IT & E-Health bei der KV Westfalen-Lippe, über die Erfahrungen der KV mit dem E-Rezept und die Pläne, wie es weitergehen soll.
Die KV Westfalen-Lippe hatte jüngst angekündigt, zum vierten Quartal neue Tests mit den KV-Mitgliedern zu starten. Im vergangenen Jahr waren die Tests ausgesetzt worden, weil es nicht möglich war, eine datenschutzkonforme, aber niedrigschwellige Anwendung mit Hilfe der elektronischen Gesundheitskarte zu nutzen, die einen Zugriff auf das E-Rezept erlaubt hätte.
Im Podcast blickt Scholz auf die Erfahrungen beim ersten Testlauf zurück. Für ihn ist nach wie vor die Nutzung der eGK für den Zugriff auf das E-Rezept Voraussetzung für den nächsten Test. Sollte diese früher gegeben sein, könne die KVWL auch früher beginnen. Scholz berichtet auch über die Probleme mit dem E-Rezept im Alltag, aber er nennt ebenfalls die Chancen, die Ärztinnen und Ärzte darin sehen – etwa bei der Betreuung von Pflegeheimen._ (Dauer: 9:33 Minuten)_

Apr 21, 2023 • 26min
Würden Sie mit ARMIN gerne weitermachen, Frau Dr. Rommel und Herr Fink?
Medikationsberatung in Praxen und Apotheken zeugte von guter Zusammenarbeit von Ärzten und Apothekern
Patienten mit Polymedikation profitieren von einer interprofessionell koordinierten Beratung in Praxen und Apotheken. Im Projekt Arzneimittel-Initiative Sachsen und Thüringen ist gezeigt worden, dass das relative Risiko der eingeschlossenen Patientinnen und Patienten zu sterben im Vergleich zu einer Kontrollgruppe um 16 Prozent reduziert war. „Stolz auf dieses Ergebnis“ zeigen sich die Projektbeteiligten Dr. Annette Rommel und Stefan Fink im aktuellen „ÄrzteTag“-Podcast.
Die KV-Chefin in Thüringen und der Verbandsvorsitzende der Apotheker im Bundesland heben im Gespräch die gute Zusammenarbeit der beiden Berufsgruppen im Projekt hervor: „Streitereien auf Neidebene liegen uns fern“, betonen beide. Die Honorare im Projekt seien an Ärztinnen und Ärzte sowie an Apothekerinnen und Apotheker in gleicher Höhe für gleiche Leistungen gezahlt worden.
Jeder wusste, was er zu tun hatte
Wichtig für den Erfolg des Projektes sei gewesen, dass sehr gut definiert gewesen sei, welche Berufsgruppe im Medikationsmanagement was zu tun hatte, sagt Apotheker Fink. Rommel und Fink bedauern beide, dass das Projekt jetzt nicht fortgeführt wird, weil die gesetzliche Grundlage dafür fehle und auf Bundesebene und auch in anderen Bundesländern die Differenzen zwischen Ärzten und Apothekern stärker betont würden als in Thüringen.
Im Podcast erläutern beide, wie die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apothekern im Projekt organisiert war, wieso Patienten die verstärkte Beratung und die interprofessionelle Zusammenarbeit helfen und wie die Digitalisierung dazu beitragen könnte, die Zusammenarbeit noch rationeller zu gestalten.

Apr 14, 2023 • 21min
Ist eine patientenzentrierte Versorgung besser als eine hausarztzentrierte, Professor Hager?
Der BMC-Vorstandsvorsitzende mahnt stärkere Patientenorientierung an
Klinikreform, Notfallreform, Digitalisierungsstrategie, Versorgungsgesetze: Die Gesundheitspolitiker der Ampelkoalition bereiten gerade eine große Reformoffensive für das Gesundheitswesen vor. Gute Zeiten für den Bundesverband Managed Care (BMC), der sich als eine Art Think Tank im deutschen Gesundheitswesen sieht – und viel Diskussionsstoff für den BMC-Kongress, der am 18. und 19. April in Berlin stattfindet.
Seit vielen Jahren ein Thema für den BMC ist eine stärkere Patientenorientierung in der Versorgung. Das ist Thema in dieser Episode des „ÄrzteTag“-Podcasts mit Professor Lutz Hager, dem Vorstandsvorsitzende des BMC. Dazu gehörten Vernetzung, Koordination der Versorgung, aber auch Lotsen, die Patientinnen und Patienten das System zugänglich machen.
Patientenorientierung zeige sich aber auch noch in einem anderen Punkt: „Die Fähigkeiten der Patienten mit in die Behandlung einzubeziehen, ist nach wie vor eine die größte ungenutzte Ressource im Gesundheitssystem, gerade in der Versorgung chronisch Kranker“, sagt Hager.
Eine patientenzentrierte Versorgung vor Ort – notfalls auch in Integrierten Primärversorgungszentren (IPVZ) ohne Ärztinnen und Ärzte – sei kein Widerspruch zur Hausarztzentrierten Versorgung (HzV), wie sie der Hausärzteverband propagiert, betont Hager. Im Podcast erläutert er, warum es nach seiner Ansicht nicht immer ausschlaggebend sein muss, ob ein Arzt oder eine Ärztin in der Behandlung den Hut aufhat.
Auch zum Thema Ambulantisierung, die mit der Klinikreform geplant ist, nimmt Hager im Podcast Stellung. Er hält den aktuell diskutierten Ansatz, die Ambulantisierung vor allem aus der Klinikperspektive zu sehen, für einen Fehler. Es fehlten noch immer die Zukunftsbilder einer ambulanten und einer stationären Versorgung, die integriert zusammenarbeiten.
An welchen Schrauben der Versorgung dringend zu drehen wäre, welche Innovationen aus dem Gesundheitswesen selbst kommen könnten und wie die Digitalisierung dazu beitragen könnte, eine bessere Patientenzentrierung zu erreichen, erläutert Hager im „ÄrzteTag“. (Dauer: 21:10 Minuten)

Apr 6, 2023 • 35min
Wer wären die Profiteure einer zusätzlichen MVZ-Regulierung, Herr Kalläne?
Die Länder wollen MVZ stärker regulieren - das hätte Folgen auch auf den Wert von Praxen
Die Länder haben in einer eigenen Arbeitsgruppe eine lange Wunschliste zur zusätzlichen Regulierung von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) entwickelt. Dabei geht es vor allem um mehr Transparenz sowie um Einschränkungen bei der Gründung von MVZ durch Krankenhäuser, wenn Investoren mit im Spiel sind.
So sollen MVZ-Gründungsmöglichkeiten für Krankenhäuser regional eingeschränkt werden, und die Möglichkeit, dass MVZ Arztsitze erwerben, indem Niedergelassene auf ihre Zulassung verzichten und dann im MVZ angestellt weiterarbeiten, soll entfallen, wenn es nach den Ländern geht.
Johannes Kalläne, Fachanwalt für Medizinrecht und Partner der Kanzlei medlegal in Hamburg, fürchtet, dass manche dieser Überlegungen nicht bis zu Ende durchdacht worden sind. Im „ÄrzteTag“-Podcast gibt er zu bedenken, dass der Praxenmarkt, der durch die Zurückhaltung vieler junger Ärztinnen und Ärzte, sich selbstständig zu machen, ohnehin auf der Kippe stehe, noch weiter in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Dies hätte seiner Ansicht nach Folgen für den Verkaufspreis bei Praxisabgabe, aber auch für die Bereitschaft von Ärztinnen und Ärzten, vor der Abgabe der Praxis noch zu investieren.
Im Podcast erläutert er, wer die Profiteure einer solchen zusätzlichen Regulierung wären, welche Folgen dies für die Versorgung auf dem Land haben könnte und welche Rolle den investoren-geleiteten MVZ (iMVZ) im Praxenmarkt zukommt.

Mar 28, 2023 • 23min
Wie die Praxissoftware Arztpraxen unter die Arme greifen kann
Eine Praxismanagerin über den sinnvollen PVS-Einsatz
Die Praxisverwaltungssysteme (PVS) werden zurzeit viel gescholten, weil es in manchen Programmen bei der Anbindung an die Telematikinfrastruktur hakt oder die Abläufe den Praxisbetrieb aufhalten. Doch wenn es um Hilfen in der Praxisorganisation geht, ist die Praxissoftware längst unverzichtbar geworden – wenn die Praxisteams sich die Möglichkeiten zu eigen machen.
Diese positiven Seiten der Digitalisierung beschreibt Praxismanagerin Tatjana Kleimann aus der Praxis Dr. Marcel Fiebrich in Sulzbach-Neuweiler, in der Nähe von Saarbrücken, im „ÄrzteTag“-Podcast.
In der Hausarztpraxis arbeiten die MFA beispielsweise mit Patientenmarkern, so Kleimann: Wenn ein Patient, der seit drei Jahren nicht mehr zur Gesundheitsuntersuchung (Check-up 35, EBM-Nummer 01732) bei ihnen war, in die Praxis kommt oder anruft und die elektronische Karteikarte aufgerufen wird, dann fällt sofort ein farbiger Hinweis – in der Praxis Fiebrich ist er giftgrün – ins Auge.
Die Abläufe, die dann folgen, sind laut Kleimann genau im Praxisteam abgesprochen: Der Patient oder die Patientin wird an die Möglichkeit der Vorsorge erinnert; wenn möglich, wird sofort Blut abgenommen, um die erforderlichen Blutwerte zu erheben – nicht zuletzt wird ein Termin für die Untersuchung gemacht. „Die Patientinnen und Patienten lassen sich gerne verhaften, wenn es um Vorsorge geht“, berichtet Kleimann.
Patientenmarker setzt die Praxis für alle wichtigen Vorsorgeuntersuchungen ein. Im Podcast erläutert Kleimann, welche besonders wichtig sind und wie die Software zusätzlich helfen kann, mit ausgefeilten Such-Anfragen Listen mit Patienten für anstehende DMP-Termine zu erstellen und chronisch kranke Patienten zu finden, die im Quartal noch nicht in der Praxis waren. Die Praxis kümmere sich auf diese Weise um ihre Patienten und sorge dafür, dass die ihnen zustehenden Leistungen in Anspruch genommen werden und dass chronisch Kranke gut eingestellt bleiben. Und die Abrechnung stimmt auf diese Weise am Ende auch. (Dauer: 23:06 Minuten)

Mar 21, 2023 • 48min
Wie haben Sie den Düsseldorf-Patienten von HIV geheilt, Dr. Jensen?
Die Behandlung eines HIV-Positiven mit Stammzellen
Der Düsseldorf-Patient, ein inzwischen 53-jähriger HIV-Positiver, ist nach einer Transplantation von hämatopoetischen Stammzellen seit mittlerweile vier Jahren in der Lage, seine Infektion aus eigener Kraft, also ohne medikamentöse Unterstützung, zu kontrollieren. Die Transplantation hatte er 2013 wegen seiner akuten myeloischen Leukämie erhalten.
Weil er neben der Leukämie auch HIV-positiv war, hatten sich seine Ärzte vor zehn Jahren dazu entschieden, eine experimentelle Therapie zu probieren, die bis dahin nur ein einziges Mal erfolgreich angewendet worden war: Die Transplantation von Stammzellen, die eine bestimmte, günstige Mutation haben. Der Weg dahin war sehr steinig, berichtet der behandelnde Arzt Dr. Björn Jensen vom Universitätsklinikum Düsseldorf im „ÄrzteTag“-Podcast. (Dauer: 46:57 Minuten)

Mar 17, 2023 • 26min
Welche Qualifikation brauchen Ärzte jetzt, um Cannabis verordnen zu können, Professor Hecken?
G-BA-Vorsitzender Josef Hecken spricht über den Cannabis-Beschluss des G-BA
Ärzte können aufatmen: Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die Regeln für die Verordnung von Cannabis im Vergleich zum Gesetzestext nicht verschärft. Der wichtigste Punkt: Hausärzte dürfen entgegen der ursprünglichen Beschlussvorlage doch Cannabis weiterhin verordnen.
Direkt im Anschluss an die Sitzung des G-BA hat dessen unparteiischer Vorsitzender Professor Josef Hecken im „ÄrzteTag“-Podcast die Beweggründe des Gremiums für die Entscheidung erläutert. Auch führte er aus, was die Entscheidung für die Qualifikationsanforderungen der verordnenden Ärzte und für den Bürokratieaufwand beim Erstantrag bedeutet.
Hecken hebt vor allem die Bedeutung des Stellungnahmeverfahrens hervor, das der G-BA nach der Veröffentlichung der Begleiterhebung zur Verordnung von Cannabis durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) angestoßen hatte – mit dem Ziel die gesetzlich geforderte Konkretisierung der Gesetzesvorlage vorzubereiten.
Selten habe er es erlebt, dass die zweieinhalb Stunden Anhörung so viele neue Erkenntnisse über die Versorgung gebracht hätten, so Hecken. Zuvor hatte es aus Ärzteverbänden Befürchtungen gegeben, dass Hausärzten ohne Zusatzqualifikation etwa als Schmerzmediziner die Verordnungsmöglichkeit von Cannabis komplett aus der Hand genommen werden könnte.

Mar 16, 2023 • 19min
Warum muss die Terminvermittlung immer die Hausarzt-MFA machen?
Praxisberater Dr. Georg Lübben über Honorarkompensation
Für eine schnelle Terminvermittlung beim Facharzt erhalten Haus- und Fachärztinnen und -ärzte ein erhöhtes Honorar: Hausärzte bekommen seit Januar die Gebührenordnungsposition 03008 mit rund 15 Euro vergütet, statt bisher rund 10 Euro, Fachärzte bekommen Zuschläge auf die Grundpauschale und eine extrabudgetäre Vergütung der Leistungen für den gesamten Fall.
Der Pulverdampf des Streits über die neuen Regelungen – ob sich für das Zusatzhonorar der Aufwand lohnt, wo die Grenzen für fachärztliche Forderungen liegen – hat sich mittlerweile verzogen, und vor Ort kommt es zwischen Haus- und Fachärzten teilweise zur Verständigung darüber, in welchen Fällen eine schnelle Hausvermittlung sinnvoll ist und wie dabei vorgegangen werden soll, um den Arbeitsaufwand zu begrenzen. Das berichtet Arzt und Praxisberater Dr. Georg Lübben im aktuellen „ÄrzteTag“-Podcast.
Lübben wirbt im Gespräch für ein pragmatisches Vorgehen und gute Absprachen zwischen den Versorgungsebenen. Auch er sieht die Problematik, dass es im Versorgungsalltag nicht zumutbar ist, in Warteschleifen und angesichts Dauerbesetzt-Zeichen immer wieder bei der Terminvermittlung neu ansetzen zu müssen. Denkbar seien verschiedene Wege, um den Prozess zu vereinfachen, seien es eigene Telefonnummern für zuweisende Ärztinnen und Ärzte oder eigene Terminslots im elektronischen Terminkalender. Vor allem frage er sich, warum gerade MFA der Allgemeinarztpraxis die Arbeit haben müssten, da die Facharztpraxen doch mehr profitierten. Im Podcast beschreibt Lübben, wie die Praxen dabei vorgehen können._ (Dauer: 18:56 Minuten)_