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MIT Technology Review – Der Podcast

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Jul 26, 2023 • 39min

Weekly #22: Einschlaf-Roboter, Eichen-Prozessionsspinner, "The Santiago Boys"

Der News-Podcast von MIT Technology Review Im wöchentlichen Nachrichten-Podcast der MIT Technology Review spricht die Redaktion über aktuelle Themen und ordnet sie ein. In dieser Woche geht es in "Weekly" um das Einschlafen mithilfe eines "human-shaped device". So beschreiben es die japanischen Forscherinnen und Forscher in ihrer Studie. Sie haben untersucht, ob Erwachsene besser einschlafen und ihre Schlafqualität besser bewerten, wenn sie vor dem Schlafengehen eine dreiminütige Atem-Entspannungsübung machen und sich währendessen an eine menschenähnliche Roboterpuppe kuscheln. TR-Redakteur Wolfgang Stieler erzählt nicht nur vom Ergebnis der Studie, sondern schildert auch seinen Eindruck von den verwendeten Robotern. Sie stammen vom Roboterforscher Hiroshi Ishiguro, der vor einigen Jahren mit seinem Doppelgänger-Roboter für Aufsehen sorgte. Außerdem in "Weekly": Pheromone in die Eichen-Kronen: TR-Redakteurin Andrea Hoferichter berichtet, welchen Ansatz der Landesbetrieb Wald und Holz NRW verfolgt, um die Nachtfalter an der Vermehrung zu hindern. Denn die Raupen der Tiere können über ihre Haare beim Menschen unangenehme Reaktionen wie Juckreiz, Entzündungen oder auch schmerzhaften Husten hervorrufen: https://heise.de/-9221774.html Tipp der Woche: Der neu gestartete Podcast "The Santiago Boys" von Evgeny Morozov. Mit dem machen wir eine kleine Zeitreise in das Chile von 1973. Genauer gesagt in die Zeit vor und nach dem Putsch des Präsidenten Salvador Allende: https://the-santiago-boys.com/
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Jul 19, 2023 • 34min

Weekly #21: Schienenfahrzeug Draisy, Atombomben-Forschung und Film "Oppenheimer"

Der News-Podcast von MIT Technology Review Im wöchentlichen Nachrichten-Podcast der MIT Technology Review spricht die Redaktion über aktuelle Themen und ordnet sie ein. In dieser Woche geht es in "Weekly" um ein alternatives Bahnkonzept namens "Draisy" https://heise.de/-9214560.html. Dabei handelt es sich um einen batteriebetriebenen Schienenbus mit 30 Sitz- und 50 Stehplätzen. 22 Tonnen und 13 Meter Länge sind weitere Maße des Gefährts. Die geringe Achslast und die beiden lenkbaren Achsen machen aber schließlich deutlich, worin das Potenzial der Entwicklung liegt: nämlich stillgelegte Zugstrecken wieder zu befahren. Draisy ist eine Entwicklung eines Konsortiums unter der Leitung der französischen Bahngesellschaft SNCF. Hersteller ist die Firma Lohr aus dem Elsass. 2026 soll Draisy im Elsass eingesetzt werden. Dort gibt es viele stillgelegte Bahnstrecken. TR-Redakteur Gregor Honsel erzählt im Podcast, was hinter der Idee steckt und ob sich das Schienenfahrzeug auch für nicht mehr befahrene Strecken in Deutschland lohnen würde. Außerdem in "Weekly": Atombomben-Forschung und der Film "Oppenheimer": In dieser Woche kommt der Film "Oppenheimer" von Christopher Nolan in die Kinos. Der dreht sich um den Physiker Julius Robert Oppenheimer und rückt das Manhattan-Projekt in den Fokus. Das nimmt TR-Redakteur Wolfgang Stieler zum Anlass, um auch über den Forschungsstand zu Zeiten des zweiten Weltkriegs in Deutschland bei der Entwicklung einer Atombombe zu berichten. Bezug nimmt er dabei auf den Artikel "Das Rästel der Uranwürfel", der in Ausgabe 11/2019 in der MIT Technology Review erschienen ist: https://heise.de/-9221989.html Tipp der Woche: Die neueste Folge von "Natürliche Ausreden", zu Gast ist in dem Podcast von Christopher Braucks der Mathematiker Rafael Prieto-Curiel. Er hat nähere Berechnungen zu dem Mega-Bauprojekt "The Line" in Saudi-Arabien angestellt und überprüft beispielsweise Distanzen und durchschnittliche Pendlerzeiten der Bewohner: http://skeleton-crew.de/na/
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Jul 14, 2023 • 1h 7min

Unscripted: Markus Beckedahl, fühlst du dich zehn Jahre nach Snowden sicherer im Netz?

Der Podcast von MIT Technology Review Der heutige Gast ist Markus Beckedahl. Markus ist netzpolitischer Aktivist und Journalist. Er hat eine Ausbildung zum IT-Kaufmann absolviert und 2003 zusammen mit Andreas Gebhardt die Firma Newthinking Communications gegründet. Ein Jahr zuvor startete er [netzpolitik.org](https://netzpolitik.org/), bis heute die wichtigste Anlaufstelle rund um netzpolitische Debatten. Markus ist ebenfalls Mitgründer der re:publica, eine der größten Digitalkonferenzen Europas. Wie kaum ein anderer steht Markus für Netzpolitik in Deutschland. In Funk und Fernsehen sieht man in der Regel sein Gesicht, wenn es um netzpolitische Fragestellungen geht. Und er hat schon so einiges mitgemacht in seiner Karriere. 2015 wurde beispielsweise wegen Landesverrats gegen ihn ermittelt, weil netzpolitik.org einen Bericht des Verfassungsschutzes veröffentlicht hatte. Wer über Markus im Netz recherchiert, findet herzlich wenig über ihn. Das ist von ihm bewusst so gesteuert, sagt er. Er will nicht, dass Informationen über ihn eines Tages gegen ihn verwendet werden könnten. Ein wenig ist über ihn dann aber doch auffindbar – dass er zum Beispiel in Jugendjahren PCs zusammenbaute und daraus ein kleines Geschäft machte. Wir haben darüber gesprochen, wann ihm eigentlich klar wurde, dass das Internet ein Raum ist, in dem Bürgerrechte genauso verteidigt werden müssen wie im Real Life. Und er hat mir erzählt, wie seine ersten Ideen zu netzpolitik.org entstanden. Man merkt immer wieder im Gespräch mit Markus, wie wichtig es ihm ist, seine Person zurückzustellen und über die Sache zu sprechen – über Staatstrojaner, Vorratsdatenspeicherung oder KI-Regulierung. Und es gibt wenige, die es so kompetent tun in Deutschland wie er. Dennoch ist er als Chefredakteur von netzpolitik.org zurückgetreten. Warum er das getan hat und was er jetzt macht, erfahrt ihr in den kommenden 60 Minuten. === Anzeige / Sponsorenhinweis === Diese Episode wurde gesponsert von HP Store: die Anlaufstelle für deine Technikbedürfnisse. Bei uns findest du Laptops, PCs, Workstations, Konferenztechnik und Drucker sowie Zubehör. Bestell im HP-Store mit dem Code HPMITX10. === Anzeige / Sponsorenhinweis Ende ===
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Jul 12, 2023 • 33min

Weekly #20: Gentechnik, KI-Wettervorhersagen und YouTube-Spaziergänge

Der News-Podcast von MIT Technology Review Im wöchentlichen Nachrichten-Podcast der MIT Technology Review spricht die Redaktion über aktuelle Themen und ordnet sie ein. In dieser Woche geht es in "Weekly" um Gentechnik: In der vergangenen Woche legte die EU-Kommission einen Vorschlag vor, wie man künftig mit gentechnisch-veränderten Pflanzen in der Landwirtschaft umgehen sollte. Demnach sollen Nutzpflanzen, die etwa mit der sogenannten Gen-Schere CRISPR-/Cas modifiziert wurden, nicht mehr den EU-Gentechnikregeln unterliegen – vorausgesetzt die so entstandenen Sorten hätten auch ohne Gentechnik auf natürliche Weise entstehen können. Forschende dieser neuen gentechnischen Verfahren wollen auf diese Weise schneller und präziser Pflanzen so verändern, dass sie besser mit Dürrephasen klarkommen oder widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen sind. TR-Redakteurin Andrea Hoferichter erläutert die Auswirkungen dieser EU-Pläne. Außerdem in "Weekly": Wettervorhersagen: TR-Redakteur Wolfgang Stieler gibt einen Einblick in zwei neue Paper, die den Einsatz von KI bei Wetterprognosen beschreiben. Tipps der Woche: 1) YouTube-Kanäle wie Wanna Walk, Nomadic Ambience, ProWalk Tours, und Watched Walker für digitale Spaziergänge in Metropolen und 2) die Netflix-Doku "Absolutes Fiasko: Woodstock '99" sowie der neue Podcast "Laute Legenden. Wacken" bei RTL+ Musik.
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Jul 5, 2023 • 39min

Weekly #19: Wasserstoff, fiese KI und Emmy Noether

Der News-Podcast von MIT Technology Review Im wöchentlichen Nachrichten-Podcast der MIT Technology Review spricht die Redaktion über aktuelle Themen und ordnet sie ein. In dieser Woche geht es in "Weekly" um Wasserstoff: Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW hat das Wuppertal Institut mit einer Wasserstoff-Studie beauftragt. Darin hat das Institut Bedarf, Kosten und Entwicklungspfade von Wasserstoff in Deutschland untersucht. Was dabei herausgekommen ist und wie der für die Klimaneutralität so wichtige grüne Wasserstoff abgeschnitten hat, das verrät TR-Redakteur Gregor Honsel. Außerdem im "Weekly": Künstliche Intelligenz: Einem Forschungsteam ist es gelungen, das KI-Modell Mini-GPT-4 ganz schön aus der Fassung zu bringen und wütend zu machen. Tipps der Woche: Podcast-Folge über die Mathematikerin Emmy Noether und das Buch "Hyperschallbahn. Anforderungen an ein Europanetz für 7.200km/h" von Andreas Scholz.
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Jun 28, 2023 • 29min

Weekly #18: Fusionsforschung, Elektroflugzeuge und die neue Staffel "Black Mirror"

Der News-Podcast von MIT Technology Review Im wöchentlichen Nachrichten-Podcast der MIT Technology Review spricht die Redaktion über aktuelle Themen und ordnet sie ein. In dieser Woche geht es um Kernfusion: Die deutsche Bundesregierung setzt offenbar große Hoffnungen in diese Form der Energieversorgung und will die Weichen für weitere Forschung stellen. Die Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FPD) sieht speziell Deutschland in einer "Poleposition", die "ambitioniert, ideologiefrei und technologieoffen" genutzt werden sollte. Parallel dazu sorgte [ein Artikel im US-Magazin "Scientific American"](https://www.scientificamerican.com/article/worlds-largest-fusion-project-is-in-big-trouble-new-documents-reveal/) für Aufsehen. Der Autor verweist darin auf interne Dokumente zu weiteren Verzögerungen beim Bau des experimentellen Fusionsreaktors ITER. Was hinter den vermeintlichen Enthüllungen steckt und auf welchem aktuellen Stand die Fusionsforschung in Deutschland steht, darin gibt TR-Redakteur Wolfgang Stieler einen Einblick. Außerdem im "Weekly": Elektroflugzeuge: Ein Team aus Ingenieurinnen und Ingenieuren des MIT hat einen 1-Megawatt-Motor für Elektroflugzeuge entwickelt. Tipps der Woche: Neue Staffel der Netflix-Serie "Black Mirror" und der Roman "Öl" von Upton Sinclair aus dem Jahr 1926.
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Jun 23, 2023 • 51min

Deep Dive: Wie der EU eine schlaue KI-Regulierung gelingen kann

Der Podcast von MIT Technology Review Seit Mitte Juni steht der Kurs des EU-Parlaments für eine Verordnung zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI), dem sogenannten AI Act. Besonders die Einstufung von neuen Diensten wie ChatGPT von OpenAI waren gegenüber dem initialen Entwurf der europäischen Kommission mit Spannung erwartet worden. "Die Grundidee damals war, dass man besonders die Klassifikationssysteme reguliert", sagt Sandra Wachter vom Oxford Internet Institute. Denn diese System würden oft als Hilfe zur Entscheidungsfindung eingesetzt. "Soll ich diesen Menschen einstellen, soll ich dem einen Darlehn geben, soll ich den zur Uni zulassen? Dann kam ChatGPT und dann war die Welt eine ganz andere." Die Juristin Sandra Wachter beschäftigt sich seit vielen Jahren mit KI-Ethik, erklärbarer KI und der Frage, wie man Künstliche Intelligenz regulieren sollte. In der neuen Podcast-Folge diskutiert sie im Gespräch mit TR-Redakteur Wolfgang Stieler unter anderem das Bias-Problem von großen KI-Modellen und welche Unklarheiten der Entwurf des AI Act noch enthält. Dass die Einbeziehung von generativer KI in das Gesetz nicht dazu geführt hat, dass man den risikobasierten Anlass aufgegeben habe, findet Wachter gut. Auch dass ChatGPT und Co. nicht von vornherein als Hochrisiko-Technologie eingestuft, aber streng reguliert werden sollen. Um Transparenz zu gewährleisten, sollen Trainingsdaten weitgehend offenliegen. So sollen auch die Ursachen für mögliche Verzerrungen, also Bias beziehungsweise Vorurteile deutlich und korrigierbar werden. Kritisch sieht sie aber, dass die Hersteller solcher Systeme sich in einem "Self Assessment" selbst bescheinigen, dass ihre Produkte zu AI Act konform sind. Mehr noch. Es sei beispielsweise so, "dass man sich Mühe geben soll oder 'Best Effort' hineingeben soll, um sicherzugehen, dass man sich mit dem Bias auseinandersetzt", kritisiert Wachter. Zudem gibt sie einen Einblick, was das Gesetz für Benutzer und Wirtschaft bedeutet und wie viel Einfluss von Lobbyisten sich in der Verordnung niederschlägt.
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Jun 21, 2023 • 32min

Weekly #17: Quantencomputing, Elektrofähre und der Science-Fiction-Roman "Pollen"

Der News-Podcast von MIT Technology Review Im wöchentlichen Nachrichten-Podcast der MIT Technology Review spricht die Redaktion über aktuelle Themen und ordnet sie ein. In dieser Woche geht es um Quantencomputer. Der Chiphersteller Intel präsentierte kürzlich einen neuartigen Quantenprozessor für die Forschung und IBM einen Performance-Meilenstein seines Quantenrechners, der schon in zwei Jahren zu ersten Anwendungen führen soll. Wir erklären, was technologisch hinter diesen Erfolgsmeldungen steckt und ob tatsächlich ein Durchbruch naht. Außerdem im "Weekly": In Stockholm wurde die weltweit erste autonome Elektrofähre für den öffentlichen Nahverkehr in Betrieb genommen. Tipp der Woche: Pollen – Band 2 der Manchester Trilogie von Jeff Noon.
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Jun 14, 2023 • 34min

Weekly #16: Großwärmepumpen und witziges ChatGPT

Der News-Podcast von MIT Technology Review Im wöchentlichen Nachrichten-Podcast der MIT Technology Review spricht die Redaktion über aktuelle Themen und ordnet sie ein. In dieser Woche geht es um Großwärmepumpen. Mit ihrer Hilfe ließen sich rund 70 Prozent des Wärmebedarfs in Deutschland decken und so eine Menge Erdgas einsparen, lautet das Fazit einer aktuellen Studie der Initiative Agora Energiewende. Wir erklären, um welche Technik es dabei geht und geben eine Einschätzung, ob und wie das Szenario aus der Studie Wirklichkeit werden könnte.
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Jun 7, 2023 • 57min

Unscripted: Metin Tolan, was hat James Bond eigentlich mit Physik zu tun?

Der Podcast von MIT Technology Review Metin Tolan wurde 1965 in Norddeutschland als Sohn einer deutschen Mutter und eines türkischen Vaters geboren. Von 1984 bis 1989 studierte er an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Physik und Mathematik. Im Jahr 1993 schloss er dort seine Promotion im Bereich Röntgenstreuung ab. Im Jahr 2001 übernahm er den Lehrstuhl „Experimentelle Physik I“ an der Technischen Universität Dortmund. Seit 2021 ist er Präsident der Universität Göttingen. Tolan ist besonders bekannt durch seine Tätigkeit als Wissenschaftskabarettist. Neben der wissenschaftlichen Arbeit widmet er sich der humoristisch-physikalischen Betrachtung von Fußball, Film und Fernsehen. So hält er zum Beispiel Vorträge zu Themen wie „Die Physik des Fußballspiels“, „Die Physik bei James Bond“, „Die Physik bei Star Trek“ oder „Titanic – Mehr als nur ein Untergang“. Dabei untersucht er u.a. Erfindungen, Stunts und Filmeffekte auf physikalische Machbarkeit – ob zum Beispiel die irren Stunts aus James Bond tatsächlich machbaren wären. Und er hat zu diesen Themen auch schon etliche Bücher geschrieben. Im Gespräch mit Tolan hat er über seine Kindheit gesprochen und wie er zur Physik gekommen ist. Er erzählt, dass er bereits mit seiner Mutter immer rechnen üben wollte, um beim Kartenspielen mit seinem älteren Bruder mitzumachen. Ein großes Thema von Tolan ist auch Fußball. Was machen den Sport eigentlich so attraktiv fürs Publikum und warum gerät diese Attraktivität immer mehr in Gefahr? Dass das viel mit Physik zu tun hat, versteht man nach Tolans Ausführungen sehr genau. Und ganz zum Schluss geht es dann um einige der ganz großen Themen: Werden wir eines Tages auf außerirdischen Leben stoßen? Noch zu seinen Lebzeiten, glaubt Tolan. Aber nicht in Form von Außerirdischen, die auf der Erde landen, sondern über die Analyse von Planeten-Atmosphären. Und glaubt er an Gott? Dass das alles Zufall ist, dass die physikalischen Grundgesetze so exakt aufeinander abgestimmt sind – Da falle es selbst ihm als Physiker schwer, nicht an etwas Übergeordnetes zu glauben.

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