Die Buch. Der feministische Buchpodcast

Die Buch
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Dec 8, 2021 • 44min

#39 Extended! Feministische Dystopien I - "Der Report der Magd" von Margaret Atwood

Wie könnte unsere Zukunft aussehen? Wie stabil ist die scheinbare Gleichstellung zwischen den Geschlechtern? Was braucht es, damit alles in sich zusammenfällt? Achtung! Diese Folge enthält Spoiler! Seit Beginn unseres Podcasts wollten wir Folgen zum Thema feministische Dystopien aufnehmen. Dass wir dabei mit der „Mutter“ dieses Genres, Magaret Atwood, starten, war ebenfalls klar. Und das obwohl die kanadische Autorin gar kein feministisches Buch schreiben wollte und sich mit dem Begriff „Feminismus“ schwer tut. Wie passt das zusammen? Margaret Atwoods Kult-Roman „Der Report der Magd“ gilt als Dystopie – die Vorstellung einer albtraumhaften Welt – obwohl alles, was die Autorin darin schildert, irgendwo auf der Welt schon einmal passiert ist.  Obwohl schon 1985 erschienen, erlebt das Buch spätestens seit der gleichnamigen Serien-Verfilmung im Jahr 2017 eine Renaissance. Auch Ex-US-Präsident Trump, der die Gleichstellung zwischen Männern und Frauen mit Füßen tritt, macht das Buch plötzlich wieder aktuell. Es behandelt Themen rund um Geschlecht und Geschlechterverhältnisse, was viele Leser*innen zu einer feministischen Lesart angeregt hat. Wir besprechen in der aktuellen Folge, welche Zukunftsvision Margaret Atwood geschaffen hat und warum das Buch für uns doch (k)eine feministische Dystopie ist. ***Unterstützt uns via Steady!*** Unabhängiger, feministischer Content wird oft nicht honoriert: Dabei könnt ihr einspringen! Mit einem kleinen finanziellen Beitrag helft ihr uns, schreibenden Frauen eine Plattform zu geben und feministische Literaturkritik zu leisten. Alle Infos findet ihr unter www.steadyhq.com/diebuchpodcast! Schaut auf unserer Website www.diebuch.at und unserem Instagram-Profil vorbei oder schickt uns einfach eine Email an plaudern@diebuch.at ***KORREKTUR*** Wir wollen noch eine Sache richtigstellen: In dieser Folge sprechen wir darüber, auf welche biblische Geschichte sich das Buch „Der Report der Magd“ stützt. Es gibt nämlich in diesem autokratischen Staat das System, dass Mägde für Ehefrauen Kinder gebären sollen, wenn diese unfruchtbar sind. Diese Art Leihmutterschaft kommt in der Bibel an mehreren Stellen vor, und diese Geschichten haben wir durcheinandergewürfelt. Nun also die Richtigstellung: Margaret Atwoods Buch bezieht sich auf die Geschichte von Lea und Rahel, beide Ehefrauen Jakobs. Beide wenden sich an ihre Mägde, damit sie an ihrer Stelle Kinder – oder mehr Kinder – „für“ ihren Ehemann gebären können. Außerdem gibt es in der Bibel die Geschichte von Sarah – der Ehefrau Abrahams – die lange Zeit keine Kinder bekommen konnte, und deshalb ihrer Sklavin Hager den Auftrag erteilte, mit Abraham ein Kind zu zeugen. Wir entschuldigen uns für den Fehler und werden das nächste Mal in unserer Bibelrecherche genauer sein ***WERBUNG*** Sponsor dieses Podcasts ist der Haymon Verlag. Informationen zumvorgestellten Buch sowie weitere Inspiration findest du unter:www.haymonverlag.at Quellen: Alderman, Naomi, „Dystopian Dreams: How Feminist Science Fiction Predicted the Future“, The Guardian, 25.3.2017, https://www.theguardian.com/books/2017/mar/25/dystopian-dreams-how-feminist-science-fiction-predicted-the-future Atwood, Margaret, The Handmaid’s Tale, New York: Vintage, 2017 [1985]. Atwood, Margaret, „The Handmaid’s Tale: A Feminist Dystopia?“ In: Marta Dvorak (Hrsg.), Lire Margaret Atwood: The Handmaid’s Tale, Rennes: Presses universitaires de Rennes, 1999 (Erstellungsdatum: 29.10.2020), http://books.openedition.org/pur/30511 Dhúill, Caitríona, Sex in Imagined Spaces: Gender and Utopia from More to Bloch. Oxford: Legenda, 2009. Dhúill, Caitríona, „Utopian Bodies: Sexuality and Reproduction in Alternative Worlds“ (Vorlesung), Vergleichende Literaturwissenschaften, Universität Wien, 6.4.-29.6.2016. Ditum, Sarah, „Never-ending Nightmare: Why Feminist Dystopias Must Stop Torturing Women“, The Guardian, 12.5.2018, https://www.theguardian.com/books/2018/may/12/why-the-handmaids-tale-marks-a-new-chapter-in-feminist-dystopias EW Staff, „Emma Watson Interviews Margaret Atwood About The Handmaid’s Tale“, Entertainment Weekly, 14.7.2017, https://ew.com/books/2017/07/14/emma-watson-interviews-margaret-atwood-handmaids-tale/ Field, Shivaune, „Author Margaret Atwood On Why ‚The Handmaid’s Tale‘ Resonates In 2018“, Forbes, 31.7.2018, https://www.forbes.com/sites/shivaunefield/2018/07/31/author-margaret-atwood-on-why-the-handmaids-tale-resonates-in-2018/ Gilbert, Sophie, „The Remarkable Rise of the Feminist Dystopia“, The Atlantic, 4.10.2018, https://www.theatlantic.com/entertainment/archive/2018/10/feminist-speculative-fiction-2018/571822/ Oppenheim, Maya, „Margaret Atwood: Feminism Is Not About Believing Women Are Always Right“, Independent, 18.7.2017, https://www.independent.co.uk/arts-entertainment/books/news/margaret-atwood-handmaids-tale-author-feminism-women-not-always-right-a7847316.html Penny, Laurie, „In Science Fiction, the Future is Feminist“, The Guardian, 14.6.2017, https://www.theguardian.com/commentisfree/2017/jun/14/feminist-science-fiction-naomi-alderman-the-power-handmaids-tale-mainstream Der Beitrag #39 Extended! Feministische Dystopien I – „Der Report der Magd“ von Margaret Atwood erschien zuerst auf Die Buch.
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Nov 24, 2021 • 1h 5min

#38 Extended! Katharina Rogenhofer über die Klimakrise und warum sich so wenig bewegt in "Ändert sich nichts, ändert sich alles"

Warum wissen wir so viel zur Klimakrise – und warum ändert sich trotzdem so wenig? Was können die Klima- und die Frauenbewegung voneinander lernen? Und gibt es noch Grund zur Hoffnung – oder sollten wir uns lieber auf Schadensbegrenzung konzentrieren? Diesen Fragen gehen wir im persönlichen Gespräch mit Autorin und Klimaaktivistin Katharina Rogenhofer nach. In ihrem Buch „Ändert sich nichts, ändert sich alles“ (2021, Zsolnay) erklärt Katharina Rogenhofer die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge und die politischen und wirtschaftlichen Gründe der Klimakrise. Wir sprechen mit ihr darüber, warum so wenig geschieht, obwohl wir so viel über die Klimakrise wissen. Wir beleuchten die Analogien zur Coronakrise und denken darüber nach, was die Klima- und die Frauenbewegung voneinander lernen können. Und – wie Katharina in ihrem Buch aufzeigt – können wir die Klimakrise nicht von unseren persönlichen Geschichten trennen. Also erzählt sie auch, wie es ist, wenn persönliche und globale Krisen zusammenfallen. ***Unterstützt uns via Steady!*** Unabhängiger, feministischer Content wird oft nicht honoriert: Dabei könnt ihr einspringen! Mit einem kleinen finanziellen Beitrag helft ihr uns, schreibenden Frauen eine Plattform zu geben und feministische Literaturkritik zu leisten. Alle Infos findet ihr unter www.steadyhq.com/diebuchpodcast! Schaut auf unserer Website www.diebuch.at und unserem Instagram-Profil vorbei oder schickt uns einfach eine Email an plaudern@diebuch.at ***WERBUNG*** Sponsor dieses Podcasts ist der Haymon Verlag. Informationen zumvorgestellten Buch sowie weitere Inspiration findest du unter:www.haymonverlag.at Der Beitrag #38 Extended! Katharina Rogenhofer über die Klimakrise und warum sich so wenig bewegt in „Ändert sich nichts, ändert sich alles“ erschien zuerst auf Die Buch.
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Nov 10, 2021 • 23min

#37 Was passiert, wenn Frauen wütend werden - "Wut und Böse" von Ciani-Sophia Hoeder

Wut ist ein weißes, cis-männliches Privileg, schreibt die Autorin Ciani-Sophia Hoeder in ihrem Buch „Wut und Böse“ (Hanser 2021). Doch was bedeutet das für alle, die nicht der Norm des weißen Mannes entsprechen? Wütende Frauen gelten als hysterisch, sensibel und emotional. Auch viele PoC, nicht-binäre Menschen und Transpersonen haben laut der Autorin oft nicht die Erlaubnis, aufzufallen oder negative Gefühle zu zeigen. Dabei kann Wut eine produktive Emotion sein, die viel Kraft zur Veränderung freisetzt! Ciani-Sophia Hoeder schreibt in ihrem Buch „Wut und Böse“ (Hanser 2021) über die vielen Dimensionen von Wut und Geschlecht. Wir fragen uns in der aktuellen Folge, wie wir selbst zur Wut stehen und sehen uns anhand prominenter Beispiele wie Greta Thunberg oder Rosa Parks an, was passiert, wenn Frauen so richtig wütend werden. ***Unterstützt uns via Steady!*** Unabhängiger, feministischer Content wird oft nicht honoriert: Dabei könnt ihr einspringen! Mit einem kleinen finanziellen Beitrag helft ihr uns, schreibenden Frauen eine Plattform zu geben und feministische Literaturkritik zu leisten. Alle Infos findet ihr unter www.steadyhq.com/diebuchpodcast! ***WERBUNG*** Sponsor dieses Podcasts ist der Haymon Verlag. Informationen zumvorgestellten Buch sowie weitere Inspiration findest du unter:www.haymonverlag.at Der Beitrag #37 Was passiert, wenn Frauen wütend werden – „Wut und Böse“ von Ciani-Sophia Hoeder erschien zuerst auf Die Buch.
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Oct 27, 2021 • 29min

#36 Was Wikingerfrauen und Gendermedizin gemeinsam haben - “Invisible Women” von Caroline Criado-Perez

Wart ihr schon mal in der Schlange vor einer Damentoilette und habt euch gefragt, warum es bei den Männern niemals staut? Ein Problem der Raumplanung, meint Caroline Criado-Perez. Denn die Bedürfnisse von Frauen und Menschen, die Damentoiletten benutzen, werden oft nicht miteinbezogen.  Von Damentoiletten über Herzinfarkte – “Invisible Women. Exposing Data Bias in a World Designed for Men” (Chatto & Windus 2019) von Caroline Criado-Perez zeigt uns anhand der unterschiedlichsten Beispiele, dass Daten und Informationen in einer patriarchalen Welt nicht neutral sind. Vielmehr hat sich über die Jahrhunderte männlicher Dominanz ein “Gender Data Gap” entwickelt – Informationen und Daten über Frauen und alle, die keine weißen Männer ohne Behinderung sind, werden oft übersehen, ignoriert und vergessen.  Doch wo kommen die Wikingerfrauen ins Spiel? Hört es euch selbst an ***Unterstützt uns via Steady!*** Unabhängiger, feministischer Content wird oft nicht honoriert: Dabei könnt ihr einspringen! Mit einem kleinen finanziellen Beitrag helft ihr uns, schreibenden Frauen eine Plattform zu geben und feministische Literaturkritik zu leisten. Alle Infos findet ihr unter www.steadyhq.com/diebuchpodcast! Schaut auf unserer Website www.diebuch.at und unserem Instagram-Profil vorbei oder schickt uns einfach eine Email an plaudern@diebuch.at. Bis zum nächsten Mal! Der Beitrag #36 Was Wikingerfrauen und Gendermedizin gemeinsam haben – “Invisible Women” von Caroline Criado-Perez erschien zuerst auf Die Buch.
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Oct 13, 2021 • 24min

#35 Wenn Frauen in Afghanistan in Männerrollen schlüpfen - "Hinter dem Regenbogen" von Nadia Hashimi

Zwei Frauen, zwei Zeiten, ein Land: Die Figuren Rahima und Shekiba leben beide in Afghanistan. Und obwohl sie hundert Jahre trennen, sind ihre beiden Leben von Unterdrückung und Gewalt – aber auch Hoffnung – geprägt. Rahima und ihre vier Schwestern wachsen unter dem strengen Regime der Taliban in Afghanistan auf. Weil ihre Eltern keinen Sohn haben, wird Rahima zu Rahim – einem Jungen und sogenannten “Bacha Posh”. 100 Jahre zuvor kam ihre Vorfahrin Shekiba von armen Verhältnissen im Dorf als Wache an den königlichen Hof. Die Autorin Nadia Hashimi porträtiert in “Hinter dem Regenbogen” (2016) zwei Grenzgängerinnen, deren Geschlechtsidentität ein Geflecht aus Tradition, Notwendigkeit und Widerständigkeit ist. In unserer aktuellen Folge beleuchten wir das Leben der zwei Protagonistinnen im Kontext der Geschichte Afghanistans. In Anbetracht der aktuellen Ereignisse fragen wir uns – wie viel Auf und Ab, wie viele Rückschläge müssen Frauen in Afghanistan noch ertragen? ***Unterstützt uns via Steady!*** Unabhängiger, feministischer Content wird oft nicht honoriert: Dabei könnt ihr einspringen! Mit einem kleinen finanziellen Beitrag helft ihr uns, schreibenden Frauen eine Plattform zu geben und feministische Literaturkritik zu leisten. Alle Infos findet ihr unter www.steadyhq.com/diebuchpodcast! Schaut auf unserer Website www.diebuch.at und unserem Instagram-Profil vorbei oder schickt uns einfach eine Email an plaudern@diebuch.at. Bis zum nächsten Mal! Der Beitrag #35 Wenn Frauen in Afghanistan in Männerrollen schlüpfen – „Hinter dem Regenbogen“ von Nadia Hashimi erschien zuerst auf Die Buch.
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Sep 29, 2021 • 24min

#34 Warum Frauen öfter schwierig sein sollten - "Difficult Women" von Helen Lewis

Durchs Nett-Sein hat sich noch nie viel verändert. Ganz im Gegenteil: Oft sind es die „schwierigen Frauen“ – Frauen, die Nein sagen, die sich nichts gefallen lassen, die widerständig sind – die auch etwas verändern. Was bedeutet es, wenn Frauen als „schwierig“ abgestempelt werden? Eine ganze Menge, laut der Journalistin und Autorin Helen Lewis. Denn obwohl es oft abwertend gemeint ist, sollten wir alle viel öfter schwierig sein. Helen Lewis zeichnet in ihrem Buch „Difficult Women. A History of Feminism in 11 Fights“ (2020, Jonathan Cape) die Geschichte des Feminismus anhand von „bloody difficult women“ nach, also Frauen, die nicht unumstritten sind oder waren, aber dennoch etwas verändert haben. In der Folge sprechen wir unter anderem über die schwierigen Frauen Emmeline und Christabel Pankhurst, die in Großbritannien des frühen 20. Jahrhunderts für das Frauenwahlrecht gekämpft haben – mit Hungerstreiks, Brandstiftung und gewaltvollen Protesten. Heute sind sie zu Recht umstritten. Aber wie sollen wir mit ihrem Erbe und ihrer Geschichte umgehen? ***Unterstützt uns via Steady!*** Unabhängiger, feministischer Content wird oft nicht honoriert: Dabei könnt ihr einspringen! Mit einem kleinen finanziellen Beitrag helft ihr uns, schreibenden Frauen eine Plattform zu geben und feministische Literaturkritik zu leisten. Alle Infos findet ihr unter www.steadyhq.com/diebuchpodcast! Schaut auf unserer Website www.diebuch.at und unserem Instagram-Profil vorbei oder schickt uns einfach eine Email an plaudern@diebuch.at. Bis zum nächsten Mal! Der Beitrag #34 Warum Frauen öfter schwierig sein sollten – „Difficult Women“ von Helen Lewis erschien zuerst auf Die Buch.
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Sep 15, 2021 • 37min

#33 Extended! Wie wir uns gegen sexistische Parolen wehren können - "No More Bullshit" mit Noor Soliman von Sorority

„Frauen sind ja eh schon gleichberechtigt“ und „Den Gender Pay Gap gibt es nicht“ sind Parolen, die wir alle schon oft gehört haben. Doch wie können wir uns dagegen wehren? Und welche Argumentationsstrategien gegen sexistischen Bullshit gibt es? Wir sprechen mit Noor Soliman, Vorstandsmitglied des feministischen, intersektionalen Netzwerks Sorority. Viele von uns schlagen sich tagtäglich mit nervigen, sexistischen Sprüchen und Stammtischweisheiten herum. Dagegen wollen wir vorgehen und euch praktische Tipps an die Hand geben. Wir beziehen uns dafür auf das Buch No More Bullshit. Das Handbuch gegen sexistische Stammtischweisheiten (2018, Kremayr&Scheriau) und sprechen mit Noor Soliman vom Vorstand des Netzwerks Sorority. Sie gibt uns Tipps, wie wir Parolen wie „Ich bin kein*e Feminist*in, ich bin Humanist*in“ oder „Den Gender Pay Gap gibt es nicht“ begegnen können. Sorority versteht sich als unabhängiges, solidarisches, intersektionales Netzwerk zur branchenübergreifenden Vernetzung und Karriereförderung von Frauen in Österreich. Dafür veranstalten sie nicht nur Netzwerktreffen, sondern auch Workshops, z.B. zu Karrierefragen und feministischen Themen, wie ein “Argumentationstrainings gegen Stammtischparolen”. Infos, Veranstaltungshinweise etc. findet ihr unter: sorority.at facebook.com/sorority.at twitter.com/sororityVIE instagram.com/solidarity_sisters ***Unterstützt uns via Steady!*** Unabhängiger, feministischer Content wird oft nicht honoriert: Dabei könnt ihr einspringen! Mit einem kleinen finanziellen Beitrag helft ihr uns, schreibenden Frauen eine Plattform zu geben und feministische Literaturkritik zu leisten. Alle Infos findet ihr unter www.steadyhq.com/diebuchpodcast! Schaut auf unserer Website www.diebuch.at und unserem Instagram-Profil vorbei oder schickt uns einfach eine Email an plaudern@diebuch.at. Bis zum nächsten Mal! Der Beitrag #33 Extended! Wie wir uns gegen sexistische Parolen wehren können – „No More Bullshit“ mit Noor Soliman von Sorority erschien zuerst auf Die Buch.
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Sep 1, 2021 • 24min

#32 Warum Diversität viele Stimmen braucht - "Girl, Woman, Other" von Bernadine Evaristo

Bernardine Evaristo erzählt in „Girl, Woman, Other“ (Penguin, 2019) die Geschichten von 12 Frauen. Sie alle leben in Großbritannien und sie alle sind Schwarz. Ansonsten sind sie ziemlich unterschiedlich. Die Autorin zeigt, wie vielfältig die Geschichten von Schwarzen Frauen sind – ganz ohne Zeigefinger und mit viel Empathie. Diversität ist in Mode – und das ist gut so! Endlich feiern auch Bücher Erfolge, die Geschichten von Personen erzählen, die vorher auf der literarischen Bühne eher durch Abwesenheit glänzten. So wie die Geschichten, die Bernardine Evaristo in „Girl, Woman, Other“ (2019)/ „Mädchen, Frau, Etc.“ (2021) erzählt.  Die 12 Frauen leben alle in Großbritannien und sind Schwarz. Und ansonsten sind sie ziemlich unterschiedlich. Da gibt es z.B. Amma, eine lesbische Theatermacherin, die jahrelang in der Subkultur blieb und ihren ersten großen Erfolg am National Theater mit einem Stück über Schwarze Amazonen feiert. Oder Carole, die lieber ihre Karriere als Bankerin in den Vordergrund und ihre Herkunft in den Hintergrund stellt. In unserer neuen Podcast-Episode reden darüber, wie es gelingt, Vielfalt in der Literatur darzustellen –  ganz ohne Zeigefinger und mit viel Empathie und Sprachkunst. ***Unterstützt uns via Steady!*** Unabhängiger, feministischer Content wird oft nicht honoriert: Dabei könnt ihr einspringen! Mit einem kleinen finanziellen Beitrag helft ihr uns, schreibenden Frauen eine Plattform zu geben und feministische Literaturkritik zu leisten. Alle Infos findet ihr unter www.steadyhq.com/diebuchpodcast! Schaut auf unserer Website www.diebuch.at und unserem Instagram-Profil vorbei oder schickt uns einfach eine Email an plaudern@diebuch.at. Bis zum nächsten Mal! Der Beitrag #32 Warum Diversität viele Stimmen braucht – „Girl, Woman, Other“ von Bernadine Evaristo erschien zuerst auf Die Buch.
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Aug 18, 2021 • 25min

#31 Wenn eine Frau über ihr Begehren schreibt - "I Love Dick" von Chris Kraus

Chris liebt Dick. Und Chris liebt Sylvère. Der eine ist ihre Muse, der andere ihr Ehemann. In den Liebesbriefen an Dick schreibt sie nicht nur über ihr Begehren, sondern findet auch ihre Stimme als Autorin. Was macht eine verheiratete Frau, die sich in einen anderen Mann verliebt? Im Fall von „I Love Dick“ beginnt die Protagonistin und Autorin Chris Kraus ein Spiel rund um weibliches Begehren und künstlerischen Ausdruck. Gemeinsam mit ihrem Ehemann schreibt sie Liebesbriefe an Dick, den Mann, der ihre Fantasie beflügelt. Bald entwickelt sich das Projekt zu etwas Größerem: In Zwiegesprächen mit Dick setzt sie sich mit ihrer Rolle als Frau und Künstlerin auseinander. In der aktuellen Folge sprechen wir über den feministischen Klassiker „I Love Dick“ der US-amerikanischen Autorin Chris Kraus, autobiographisches Schreiben, weibliches Begehren und was wir selbst von Liebesbriefen halten. Quelle: Dix, Hywel, „Introduction: Autofiction in English: The Story so Far“, in Hywel Dix (ed.), Autofiction in English: The Story so Far, Basingstoke: Palgrave MacMillan (2018), 1-23. ***Unterstützt uns via Steady!*** Unabhängiger, feministischer Content wird oft nicht honoriert: Dabei könnt ihr einspringen! Mit einem kleinen finanziellen Beitrag helft ihr uns, schreibenden Frauen eine Plattform zu geben und feministische Literaturkritik zu leisten. Alle Infos findet ihr unter www.steadyhq.com/diebuchpodcast! Schaut auf unserer Website www.diebuch.at und unserem Instagram-Profil vorbei oder schickt uns einfach eine Email an plaudern@diebuch.at. Bis zum nächsten Mal! Der Beitrag #31 Wenn eine Frau über ihr Begehren schreibt – „I Love Dick“ von Chris Kraus erschien zuerst auf Die Buch.
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Aug 4, 2021 • 23min

#30 Wie geht feministisch Lesen? - Der Kontext und die Autorin (Teil 3)

Spielt es eine Rolle, ob die Autorin Feministin ist? Können wir Werk und Autorin trennen? Welche Rolle spielt der Entstehungskontext für das Buch? Fragen wie diese stellen wir einander im letzten Teil unserer Reihe zu „Wie geht feministisch Lesen?“. Was bedeutet es, Bücher durch eine „feministische Brille“ zu lesen? Worauf achten wir, wenn wir Bücher lesen und worauf auch nicht? Diese Folge bietet euch einen Einblick hinter die Kulissen von Die Buch. Im letzten Teil unserer Reihe zur feministischen Lesart stellen wir einander Fragen rund um die Themen Kontext und Autorin: Wie prägt der Kontext, in dem das Buch entstanden ist, den Text? Welche Rolle spielt der Feminismus in diesem Entstehungskontext?Ist die Autorin eine Feministin? Können wir Werk und Autorin trennen? Disclaimer: Wir erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Dieser Post beschreibt eher unseren persönlichen, praktischen Zugang zur feministischen Kritik, der auf literaturwissenschaftlichen Ansätzen beruht. Außerdem sei gesagt: Bücher sind vielschichtige Texte, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven gelesen werden können.  Wenn wir ein Buch „feministisch“ lesen, bedeutet das, dass wir uns auf gewisse Aspekte konzentrieren und andere außer Acht lassen. Es bedeutet auch, dass wir nicht behaupten, die „eine“ Interpretation des Textes gefunden zu haben. Genauso wie wir den Feminismus (meint hier, ein Konvolut an Theorien und Ideen, nicht Feminismus als soziale Bewegung) an Bücher herantragen, könnte man sie auch im Licht von anderen Theorien lesen, z.B. von marxistischen, psychoanalytischen, postkolonialen, postmodernen Ansätzen. ***Unterstützt uns via Steady!*** Unabhängiger, feministischer Content wird oft nicht honoriert: Dabei könnt ihr einspringen! Mit einem kleinen finanziellen Beitrag helft ihr uns, schreibenden Frauen eine Plattform zu geben und feministische Literaturkritik zu leisten. Alle Infos findet ihr unter www.steadyhq.com/diebuchpodcast! Schaut auf unserer Website www.diebuch.at und unserem Instagram-Profil vorbei oder schickt uns einfach eine Email an plaudern@diebuch.at. Bis zum nächsten Mal! Quelle: Atwood, Margaret, „The Handmaid’s Tale: A Feminist Dystopia?“ In Marta Dvorak (Hrsg.), Lire Margaret Atwood: The Handmaid’s Tale. Rennes: Presses universitaires de Rennes, 1999. https://books.openedition.org/pur/30511 Nünning, Ansgar und Vera Nünning, An Introduction to the Study of English and American Literature. Optimize your exam preparation, Stuttgart: Ernst Klett Verlag, 2018. Der Beitrag #30 Wie geht feministisch Lesen? – Der Kontext und die Autorin (Teil 3) erschien zuerst auf Die Buch.

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