

Handelsblatt Economic Challenges - Podcast über Wirtschaft, Konjunktur, Geopolitik und Welthandel
Professor Michael Hüther und Professor Bert Rürup, Handelsblatt
Im Podcast Handelsblatt Economic Challenges diskutieren Professor Bert Rürup, der Chefökonom des Handelsblatts, und Prof. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, aktuelle nationale wie globale wirtschaftliche Probleme sowie die politischen Optionen und deren Folgen.
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Jetzt reinhören: Jeden Freitag Bert Rürup, Handelsblatt-Chefökonom, im Gespräch mit Michael Hüther, dem Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft
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Jan 11, 2024 • 29min
Schleichende Demontage des multilateralen Freihandels: Warum Globalisierung ein Auslaufmodell ist
Bert Rürup und Michael Hüther sprechen im Podcast darüber, wie historische Umbrüche – zum Beispiel der Börsencrash von 1929 und die globale Finanzkrise von 2008 – wirtschaftliche Konzepte verändert haben.
Hüther ist überzeugt, dass die Weltwirtschaftskrise von 1929 das liberale Paradigma beendete und dem Keynesianismus zum Durchbruch verhalf. Das neoliberale Paradigma der Chicago-Schule habe nach der Finanzkrise 2008 zwar dominiert. Seit etwa zehn Jahren beobachte Hüther jedoch eine schleichende Demontage des multiliberalen Freihandels. Es handele sich dabei um eine Spätfolge der Krise von 2008, die laut Hüther zu einem Auseinanderdriften der westlichen Staaten führte.
Außerdem geht es im Podcast um die Autonomie der Unternehmen in Bezug auf Standortfragen und geopolitische Veränderungen. Bert Rürup glaubt, dass sich die Weltwirtschaft in Zukunft grundlegend ändern wird – mit verschiedenen Machtzentren, unterschiedlichen Freihandelszonen und einer Auflösung der globalen Idee des multilateralen Freihandels. Insgesamt betrachten Bert Rürup und Michael Hüther die Globalisierung als Auslaufmodell.
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Jan 4, 2024 • 26min
Dienstpflicht für Heranwachsende: Kitt für die Gesellschaft – oder Problem für die Wirtschaft?
In der ersten Podcast-Folge des Jahres diskutieren Michael Hüther und Bert Rürup über die Idee eines allgemeinen Pflichtjahres als Alternative zur Wiedereinführung der Wehrpflicht. Der Vorschlag eines solchen Pflichtjahres wurde bereits von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vorgetragen und könnte zur Lösung verschiedener gesellschaftlicher Probleme beitragen. Ein zentrales Argument für die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht ist die Förderung des Gemeinsinns und der Gemeinwohlorientierung in einer individualisierten Gesellschaft. Durch den Dienst in verschiedenen Bereichen wie der Bundeswehr, der Pflege, der Flüchtlingshilfe und dem Umweltschutz könnten junge Menschen erste Lebenserfahrungen sammeln und der schwindende Zusammenhalt in der Gesellschaft gestärkt werden.
Michael Hüther und Bert Rürup diskutieren die verschiedenen Perspektiven auf diese Frage. Während Rürup betont, dass eine konstruierte Öffentlichkeit und ein stärkerer Gemeinschaftssinn notwendig sind, um die Herausforderungen der modernen Gesellschaft zu bewältigen, weist Hüther auf die gesamtwirtschaftlichen Kosten hin, die mit einer allgemeinen Dienstpflicht einhergehen würden. Insbesondere in einer alternden Gesellschaft, in der ein ganzer Jahrgang aus dem Erwerbsleben genommen wird, könnten die Nachteile überwiegen.
Die Ökonomen beleuchten dabei auch die internationalen Erfahrungen mit ähnlichen Dienstpflicht-Systemen in Ländern wie Schweden. So wird deutlich, dass die Auswirkungen einer allgemeinen Dienstpflicht stark von der konkreten Umsetzung abhängen und dass sorgfältige Abwägungen zwischen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Interessen getroffen werden müssen. Insgesamt sind sich Hützer und Rürup einig, dass die Debatte über eine allgemeine Dienstpflicht intensiv geführt werden sollte. Es gilt, die gesellschaftlichen Herausforderungen und die möglichen Lösungsansätze genau zu beleuchten und abzuwägen, ob und in welcher Form eine solche Dienstpflicht sinnvoll sein könnte.
Hinweis: Das Buch „Abschied von der Öffentlichkeit“ von Michael Hüther ist im Herder-Verlag erschienen. Über die Politisierung des Ökonomischen diskutiert er zudem Ende Februar in Heidelberg, mehr Infos dazu gibt es hier.
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Dec 14, 2023 • 27min
Botschaft für das zweite Rezessionsjahr: Politische Mitte sollte staatspolitischer Verantwortung gerecht werden
Drei Thesen von Bert Rürup:
1, Das geopolitisch bedeutendste Ereignis war das bescheidene Ergebnis der Weltklimakonferenz in Dubai, bei der sich 70.000 Teilnehmer aus 197 Staaten letztendlich nicht auf einen Ausstiegsplan aus der Nutzung fossiler Energien einigen konnten. Dies stellt zweifellos einen Punktsieg für die ölproduzierenden Länder dar.
2, Die Finanzierungslücken im Bundeshaushalt für 2024 in Höhe von 17 Milliarden werden durch eine Kombination aus Sparmaßnahmen und erstaunlicherweise Abgabenerhöhungen geschlossen, anstatt erneut auf eine Aussetzung der Schuldenbremse zu setzen. Dies zeigt das Bestreben der Ampel-Regierung, an der Macht zu bleiben, obwohl diese Maßnahmen zweifellos die gesamtwirtschaftliche Entwicklung des Landes beeinträchtigen werden.
Die Union wird alles daransetzen, dass diese Koalition nicht auseinanderfliegt. Und deswegen fürchte ich, dass wir zwei Jahre Stagnation vor uns haben.
Drei Thesen von Michael Hüther:
Wir haben kein Staatsschuldenproblem. Mit einer Schuldenstandsquote von etwa 65 Prozent sind wir gut aufgestellt. Unser Status als bester Schuldner am Kapitalmarkt bleibt unverändert. Also stellt sich die Frage, warum wir so handeln, als ob Kürzungen die Antwort auf gesamtwirtschaftliche Notwendigkeiten in dieser Situation wären?
Wir spielen im Grunde Minigolf in einem Kurpark, während es darum geht, die globalen Auseinandersetzungen ernst zu nehmen. Wir werden in der Verteidigungspolitik vor Herausforderungen stehen und den Staatskonsum umstrukturieren müssen. Es wird nicht viele Möglichkeiten für Sozialbudgets geben, wenn das Verteidigungssystem hochgefahren werden muss, da dies aus dem Steuerhaushalt finanziert werden muss. Das ist überhaupt nicht vorgedacht.
Ich will das noch einmal sehr deutlich sagen: Wir schärfen unsere Standortbedingungen nicht und stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit nicht durch das strikte Einhalten der Schuldenbremse im Jahr 2024, sondern vielmehr durch eine kluge Investitionspolitik. Am Ende könnte jedoch etwas ganz anderes passieren – nämlich dass uns diese Schuldenbremse komplett um die Ohren fliegt. Dann stellt sich die Frage: Was machen wir denn dann?
Das Institut der Deutschen Wirtschaft erwartet ein zweites Rezessionsjahr in Folge. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde 2024 voraussichtlich um 0,5 Prozent zurückgehen.
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Dec 7, 2023 • 27min
Freihandelszone mit Mercosur fraglich: Europa verpasst Chancen in der globalen Dynamik und verliert gegenüber China
Drei Thesen von Michael Hüther im Podcast:
Ist die aktuelle Finanzverfassung dieses Landes überhaupt in der Lage, die Herausforderungen zu bewältigen? Wir appellieren an die Notwendigkeit offener Diskussionen und weisen darauf hin, dass eine Haltung der Diskursverweigerung inakzeptabel ist. Diskussionen müssen geführt, geöffnet und ideologische Schranken beiseite geschoben werden, um Lösungsräume sichtbar zu machen.
Mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die Bundeswehr stellt eine erhebliche Belastung dar. Die Finanzierung aus dem laufenden Haushalt bedeutet eine zusätzliche finanzielle Last von etwa 30 Milliarden Euro. Reicht das, um die sicherheitspolitischen Anforderungen zu erfüllen?
Die Herausforderungen in der Sicherheitslandschaft erfordern eine umfassende Zusammenarbeit, die über bestehende Strukturgrenzen hinausgeht und eine kohärente Verteidigungsstrategie für Europa ermöglicht. Die politische Herausforderung besteht darin klarzustellen, dass höhere Ausgaben für Verteidigung nur auf Kosten von Sozialausgaben möglich sind.
Drei Thesen von Bert Rürup
Die bisherige Zurückhaltung der Regierung und vorheriger Regierungen im Umgang mit dem Alterungsproblem ist problematisch. Das Wirtschaftswachstum verlangsamt sich erheblich, und Modernisierungsdefizite in Bereichen wie staatlicher Infrastruktur und Digitalisierung sind offensichtlich. Angesichts der zu erwartenden geopolitischen Multipolarität, wie zuvor angesprochen, sehe ich die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland als gefährdet an.
Die globale Organisation der Zusammenarbeit, die Deutschland zwischen 1990 und etwa 2015 erlebte, löst sich auf und markiert das Ende unserer goldenen Zeit. Es ist an der Zeit, einzusehen, dass eine Rückkehr zu dieser glorreichen Ära nicht mehr möglich ist.
Deutschland steht heute vor massiven binnenwirtschaftlichen Problemen. Dabei geht es nicht nur um die Globalisierung, sondern vor allem um die bedenkliche Entwicklung der Fragmentierung und dem Wiederaufleben von Blöcken. Vorsichtig formuliert kann man sagen, dass dies für die deutsche Wirtschaft ein Desaster darstellt.
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Nov 30, 2023 • 26min
Haushaltskrise verlängert die Rezession: Die Ampel-Regierung muss sparen und zerstört Vertrauen der Investoren
Drei Thesen von Michael Hüther im Podcast:
Eine stärkere Rezession steht bevor: Die gegenwärtige Entwicklung weist klar darauf hin, dass Deutschland unaufhaltsam in eine Rezession steuert, und diese wird voraussichtlich intensiver als die aktuelle sein. Die Prognose beruht auf der erwarteten Verschärfung wirtschaftlicher Herausforderungen, die sich über das nächste Jahr hinaus erstrecken.
Es droht eine langfristige rezessive Stagnation: Es besteht die ernsthafte Besorgnis, dass Deutschland eine langanhaltende rezessive Stagnation bevorsteht. Grund ist die Aussicht, dass die aktuelle problematische Phase der Finanzpolitik über einen ungewöhnlich langen Zeitraum anhalten wird, was weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen haben könnte.
Notwendig ist eine Verfassungsänderung, um finanzpolitisch effektiv handeln zu können: Die jüngsten Erfahrungen unterstreichen überzeugend, dass das isolierte Handeln der Regierung nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt. Die Opposition muss über eine Verfassungsänderung in eine wirksame und dauerhafte Lösung einbezogen werden.
Zwei Thesen von Bert Rürup:
Die Schuldenbremse ist Ergebnis der Finanzkrise 2008: Die Schuldenbremse wurde 2009 von einer großen Koalition ins Grundgesetz aufgenommen. Ohne das damalige Finanzdesaster wäre sie nicht implementiert worden.
Die Schuldenbremse muss überdacht werden: Angesichts massiver ökologischer und gesamtwirtschaftlicher Krisen ist eine Überprüfung und Lockerung der Schuldenbremse zu fordern. Die aktuelle Situation stellt eine andere Art von Krise dar. Erforderlich ist eine flexible Reaktion der Finanzpolitik. Doch die bestehende Schuldenbremse ist ungeeignet, um adäquat reagieren zu können.
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Nov 23, 2023 • 23min
Staatskrise durch ein Gerichtsurteil: Bund und Länder sind finanzpolitisch nicht mehr handlungsfähig
Bert Rürup und Michael Hüther diskutieren im Podcast über die Folgen des Urteils, durch das die Verfassungsrichter die gesamte Finanz- und Wachstumspolitik in Deutschland eingeengt und in Frage gestellt haben.
Drei Thesen von Bert Rürup:
Die Frage drängt sich auf: Welche Überlegungen hat das Bundesverfassungsgericht bei diesem Urteil angestellt? Die Richter waren sich offensichtlich der Konsequenzen bewusst. Wenn man es bösartig formulieren will, dann hat sich dieses Gericht vor den staatspolitischen Konsequenzen eigentlich weggeduckt.
Mit zunehmender Diskussion wird die anfängliche Begeisterung für dieses Urteil durch Kritik ersetzt. Bei genauerer Betrachtung wird deutlich: Es handelt sich um ein äußerst kurzsichtiges Urteil.
Das Oberste Gericht hat sehr viele Wege verschlossen bzw. keine Optionen aufgezeigt. Wir werden bald von allen Seiten eine Schelte des Verfassungsgerichts erleben. Was uns aber nicht hilft.
Drei Thesen von Michael Hüther:
Das Urteil beschreibt einen Zukunftszustand, in dem alles wieder gut ist, jedoch fehlt der Weg der Anpassung. Einfach Annullierungen abzuleiten und so zu tun, als sei dies ein Phänomen der Portokasse, wie es einige tun, das besorgt mich.
Das Urteil erfordert von uns, nicht nach einfachen oder oberflächlichen Antworten zu suchen. Wir müssen die dauerhaften Folgen dieses Urteils ernsthaft in Betracht ziehen, da es nicht nur die aktuelle Regierung betrifft, sondern auch zukünftige.
Regierung und demokratische Opposition müssen zusammenkommen, um die erforderlichen verfassungsrechtlichen Anpassungen zu besprechen. Das Urteil hat weitreichende Konsequenzen und lässt wenig Spielraum für Übergangslösungen. Es erfordert eine staatspolitische Vernunft aller Beteiligten, sich mit dieser Situation ernsthaft auseinanderzusetzen.
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Nov 16, 2023 • 26min
Der Kapitalstock der deutschen Volkswirtschaft ist veraltet und schrumpft. Er muss grundlegend modernisiert werden.
Fünf Thesen von Bert Rürup und Michael Hüther im Podcast
Das Trendwachstum in der Eurozone, insbesondere in Deutschland, ist erheblich gesunken - von 1,4 Prozent vor der Corona-Pandemie auf lediglich 0,4 Prozent. Dieser dramatische Wachstumsverlust ist eine ernsthafte Bedrohung für langfristige Wirtschaftsziele, insbesondere Wirtschaftswachstums.
Der volkswirtschaftliche Kapitalstock in Deutschland ist nicht nur überaltert, sondern schrumpft auch. Er muss dringend erhöht und modernisiert werden. Die Transformation zu Klimaneutralität allein ist kein automatisches Wachstumsthema. Denn Investitionen in die Dekarbonisierung können Des-Investitionen und Stilllegungen mit sich bringen.
Es scheint, als würde die Lohnpolitik jetzt versuchen, Verluste aufzuholen. Jedoch könnten die aktuellen Lohnforderungen, insbesondere in der Stahlindustrie, den Druck auf die Zentralbank erhöhen, weitere Zinsschritte zu unternehmen.
Investitionsentscheidungen erfordern eine langfristige Perspektive, und daher sollte die Finanzpolitik einen umfassenderen Ansatz verfolgen. Es fehlt eine konstruktive Debatte darüber, welche Maßnahmen die makroökonomischen Akteure ergreifen sollten.
Die Erwartung eines Wirtschaftswunders im Zusammenhang mit der Transformation zur Klimaneutralität ist fraglich. Die grüne Transformation führt nicht automatisch zu wirtschaftlichem Wachstum im herkömmlichen Sinne.
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Nov 11, 2023 • 8min
Crime-Investigativ: Jetzt spricht erstmals der Whistleblower über die Tesla-Files
Handelsblatt Crime
Zum allerersten Mal tritt Lukasz Krupski aus dem Schutz der Anonymität und zwar nicht nur vor das Podcast Mikrofon, sondern auch vor die Kamera. Noch nie hat Lukas Krupski sein Gesicht gezeigt. BIS JETZT! Der Whistleblower möchte seine Geschichte selbst erzählen. Dafür ist er aus Norwegen in unser Düsseldorfer Studio gereist, um dort exklusiv mit Handelsblatt Investigativ-Chef Sönke Iwersen zu sprechen.
Was Krupski, der sich einst selbst als „Tesla-Jünger“ beschrieb, dazu bewegt hat, die sensiblen Daten zu veröffentlichen und wie es dazu kam, dass eine ehemalige CIA-Agentin auf Krupski angesetzt wurde - das hören und sehen Sie in unserem exklusiven Video-Podcast von Handelsblatt Crime. Dafür haben wir ein besonderes Angebot unter www.handelsblatt.com/global
Sie können jetzt unser Abo erstmal vier Wochen lang für einen Euro testen – und dann nach unserem Video mit dem Tesla-Whistleblower entscheiden, ob sie weiter dabei bleiben möchten.
Das Gespräch finden Sie in voller Länge samt Video hier: Zum Podcast

Nov 9, 2023 • 25min
Deutschland muss exportfähige Technologien entwickeln – etwa für den Klimaschutz
Bert Rürup und Michael Hüther stellen folgende Thesen im Podcast auf:
Die Wahl von Vorbildern für die Ausrichtung der Wirtschaftspolitik hat sich im Laufe der Zeit geändert und sollte ständig überdacht werden. Die Frage nach einem klaren Vorbild für die wirtschaftliche Transformation Deutschlands ist komplex, da die Rahmenbedingungen in verschiedenen Ländern stark variieren.
Die Bedeutung von bestimmten Indikatoren und Kriterien für die Standortqualität, wie ökologische Nachhaltigkeit und Digitalisierung, hat zugenommen und beeinflusst die Bewertung eines Landes. Die Arbeitszeit, die Produktivität und die Beschäftigungswünsche der Bevölkerung sind wichtige Faktoren bei der Bewertung des wirtschaftlichen Erfolgs eines Landes.
In den USA reagieren Unternehmen stärker auf den Standortwettbewerb, indem sie in Staaten mit niedrigeren Steuersätzen und günstigeren Rahmenbedingungen investieren. Deutschland erlebt eine Deindustrialisierung, während die USA in einigen Bereichen eine Reindustrialisierung erfahren.
Die Technologieoffenheit sollte in Bezug auf die Energieproduktion und den Einsatz von Brennstoffzellen und Wasserstoff abgewogen werden, da in einigen Fällen die Infrastruktur und Skalierbarkeit entscheidende Faktoren sind, um effiziente Lösungen zu finden. Trotz vergangener Entscheidungen und den damit verbundenen Herausforderungen ist es nicht hilfreich, erneut über Atomkraftwerke in Deutschland nachzudenken. Selbst wenn sie heute geplant würden, wären sie erst um das Jahr 2050 fertiggestellt.
Eine Lektion, die aus den USA gelernt werden kann, ist die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen, selbst in einfachen Jobs. Dies ist in Deutschland nicht immer in derselben Weise zu beobachten.
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Nov 2, 2023 • 25min
Der Westen zerbröselt: Europa muss wegen der Entwicklung in den USA eine größere geopolitische Verantwortung übernehmen
Fünf Thesen von Bert Rürup und Michael Hüther im Podcast:
Die westlichen Werte, wie Demokratie und Marktwirtschaft, stehen in Frage, da autoritäre Systeme wie das chinesische erfolgreich sind.
Die USA haben mit internen Problemen zu kämpfen, was ihre Führungsrolle im Westen gefährdet. Die Anti-China-Haltung bindet Republikaner und Demokraten in den USA zusammen und kann eine Grundlage für gemeinsame Politik bieten. Die Betonung der Bedrohung durch China kann die parteipolitische Spaltung in den USA überbrücken und Handlungsspielräume schaffen.
Auch in Europa gibt es Tendenzen zur Auflösung demokratischer Prinzipien, wie in Ungarn und Polen.
Europa muss in einer multipolaren Welt nach Mindeststandards suchen, die von allen akzeptiert werden. In einer multipolaren Welt wird es schwierig sein, große Allianzen zu finden, da die Interessen und wirtschaftspolitischen Paradigmen heterogener sind.
Amerika wird von einem schwachen Führer geprägt sein, was eine geopolitische Verantwortung für Europa mit sich bringt.
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