Handelsblatt Economic Challenges - Podcast über Wirtschaft, Konjunktur, Geopolitik und Welthandel

Professor Michael Hüther und Professor Bert Rürup, Handelsblatt
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Oct 26, 2023 • 29min

Ein Drei-Punkte-Programm für Olaf Scholz: Steuerreform, Energiepreissenkung und generelle Beschleunigung von Projekten

Drei Vorschläge von Bert Rürup und Michael Hüther für die Bundesregierung: Steuerreform: Sofortige Einführung eines umfassenden Steuerreformpakets, das Instrumente wie Investitionsprämien und die Abschaffung des Solidaritätszuschlags kombiniert, um die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu stärken. Energiepreise: Schnelle Implementierung eines Brückenstrompreises und die Reform der Netzentgelte, um die steigenden Energiekosten bis 2030 zu bewältigen und die Energiewende zu unterstützen. Deutschland-Pakt: Dringende Erweiterung des Deutschland-Pakts, um eine breitere Palette von Projekten und Beschleunigungsmaßnahmen abzudecken, einschließlich LNG-Terminals, und die Notwendigkeit von Änderungen in der Verwaltung anzuerkennen, um Fortschritte zu gewährleisten. Michael Hüther: „Die Regierung muss es schaffen, sich einen neuen Koalitionsvertrag aufzuschreiben“ Bert Rürup: „Das Problem: Wir haben eine Regierung, die ist monothematisch festgelegt. Das setzt sie durch. Aber sie findet nicht die Kraft, sich den Problemen zuzuwenden, die daneben natürlich auch zunehmend virulent werden.“ Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Oct 19, 2023 • 26min

Künstliche Intelligenz transformiert die Arbeitswelt, steigert die Produktivität und erzeugt innovative Geschäftsmodelle

Im Podcast sprechen Bert Rürup und Michael Hüther über die Rolle der Künstlichen Intelligenz für künftiges Wachstum und Wohlstand. Hier sind fünf Thesen dazu: Das demografische Problem, das durch eine alternde Bevölkerung und rückläufiges Arbeitsvolumen entsteht, wird das zukünftige Wirtschaftswachstum erheblich beeinflussen. Die Politik muss den regulatorischen Rahmen anpassen, um die Einführung von Künstlicher Intelligenz zu erleichtern und Ängste vor Arbeitsplatzverlusten zu mindern. Die Steigerung der Produktivität durch generative KI-Anwendungen in textbasierten Tätigkeiten bietet ein erhebliches Potenzial, um den Arbeitskräftemangel aufgrund der alternden Bevölkerung zu kompensieren. Die Schaffung von Freiräumen durch Rationalisierung und Produktivitätssteigerung sollte als Chance betrachtet werden, um Menschen in Tätigkeiten zu bringen, die keine Produktivitätssteigerung ermöglichen, wie die Pflege oder Bildung. Ein hoher Produktivitätsschub ist notwendig, um das Wohlstandsniveau trotz der schrumpfenden und alternden Bevölkerung zu erhalten, aber er allein sichert nur das Niveau und bringt keine zusätzlichen Wohlstandssteigerungen mit sich. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Oct 12, 2023 • 21min

Israel-Krieg politisiert die Wirtschaft: „Wir müssen in Verteidigung investieren, sonst sind wir eine Lachnummer.“

Durch den Krieg in Israel ergeben sich für Deutschland fünf Handlungsfelder, betonen Bert Rürup und Michael Hüther im Podcast: Bessere Aufstellung in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik Bessere Koordinierung von Geld- und Finanzpolitik, um wirtschaftliche Stabilität sicherzustellen Klare Interessenvertretung in der Außenpolitik Bessere Koordinierung auf internationaler Ebene Modernisierung und Reformen der inneren Sicherheit und der allgemeinen Infrastruktur. Bert Rürup stellt fest: „Der Konflikt in Israel und die damit verbundenen geopolitischen Unsicherheiten sollten als Ansporn für Deutschland dienen, dringend erforderliche Modernisierungs- und Reformmaßnahmen in Angriff zu nehmen.“ Michael Hüther sagt: "Wir brauchen keine moralische Außenpolitik, wir brauchen keine feministische Außenpolitik. Wir brauchen eine Außenpolitik als glasklare Interessenvertretung. Und zwar deutscher Interessen oder europäisch deutscher Interessen. Jedenfalls auch in Europa müssen wir alle miteinander versammeln." Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Oct 5, 2023 • 27min

Ungesteuerte Zuwanderung: Migrationspolitik braucht Strategie, Bildung, Stärkung der Kommunen und aktive Außenpolitik

Im Podcast machen Bert Rürup und Michael Hüther Vorschläge zur Bewältigung der ungesteuerten Zuwanderung. Verbesserung der Integration von Zuwanderern: Die Politik sollte sich stärker auf die Integration von Zuwanderern konzentrieren, indem sie Bildung, Sprachkurse und berufliche Qualifizierung fördert. Stärkung der Kommunen: Um die Lasten der Zuwanderung gerechter zu verteilen, würde eine stärkere finanzielle Unterstützung den Kommunen helfen, eine angemessene Unterbringung und Infrastruktur für Zuwanderer bereitzustellen. Aktive Außenpolitik: Abschluss von Rückführungsabkommen mit den Herkunftsländern von Migranten sowie Förderung von Stabilität und wirtschaftlicher Entwicklung in diesen Ländern. Fachkräftezuwanderung fördern: Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, könnten Anreize geschaffen werden, die es qualifizierten Zuwanderern erleichtern, in Deutschland zu arbeiten und zu leben. Interessenausgleich suchen: Die Politik sollte versuchen, eine Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen, sozialen Realitäten und gesellschaftlichen Werten zu finden. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Sep 28, 2023 • 26min

Drei Ideen für Scholz: Bahnvorstände bestrafen, Stadtgebäude in Wohnraum umwidmen, Schulen fit für Klimawandel machen

Die drei Themen der Woche für Bert Rürup und Michael Hüther sind: Die Bahnmisere, der Wohnungsmangel und das Klimaprogramm in Frankreich. Ihre Ideen für die Bundesregierung: Boni für Bahnvorstände sollten an Pünktlichkeitsziele gekoppelt werden. Vorhandene, nicht mehr genutzte Flächen könnten – vor allem in Städten – in Wohnungen umgewidmet werden. Und genauso wie Frankreich sollte Deutschland bei Klimainvestitionen handeln statt abzuwarten. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Sep 21, 2023 • 25min

Finanzpolitik: Reformen seit 2017 puschen Frankreich. In Deutschland bremsen restriktive Schuldenregeln die Wirtschaft

Economic Challenges vom 22.9.2023 Bert Rürup blickt zurück auf das Treffen der Finanz- und Wirtschaftsminister der EU-Staaten in Spanien. Thema war eine große Reform des Stabilitäts- und Wachstumspaktes, der 2020 ausgesetzt wurde und ab 2024 wieder eingesetzt werden soll, gegebenenfalls modifiziert. Rürup sieht zwei Lager. Die Vertreter der romanischen Staaten, Frankreich, Spanien, Italien und Griechenland, wollen im Interesse einer Investitionsoffensive zur Modernisierung ihrer Länder die alten, starren Regeln - drei Prozent Haushaltsdefizit, 60 Prozent Schuldenstand – überwinden. Die nordischen Staaten, angeführt von Deutschland, Österreich und den Niederlanden, plädieren für eine Revitalisierung der alten Regeln. Die Zeiten haben sich jedoch geändert, stellt Rürup fest. Viele Wahrheiten der Vergangenheit gelten nicht mehr. Deswegen stellt sich die Frage, auf welchem Weg mittel- und langfristig die aktuellen wirtschaftspolitischen Krisen überwunden werden können. Um diese Frage zu beantworten, müsse man noch eine qualitativ wirklich grundlegende Veränderung erwähnen, sagt Michael Hüther: das Ziel der Klimaneutralität 2045. Die eigentliche Unangemessenheit liegt für Hüther darin, dass keiner so richtig eine Antwort darauf geben will, wie diese Transformation zu den Schuldenregeln passt. „Man könnte zuspitzen: Es gibt eine Spannung zwischen der Verfassungsregel für die Schulden in Deutschland und der fast verfassungsmäßigen Wertigkeit des Klimagesetzes.“ Die Antwort sei zwar immer, dass mehr privates Kapital mobilisiert werden müsse. Doch privates Kapital für öffentliche Güter gehe nicht ohne einen Schutzschirm, eine Abfederung, eine Haftung des Staates. Hüthers Punkt lautet daher: Schulden und Klimatransformation werden nicht zusammengedacht. „Es wird ignoriert, dass wir diese Sondersituation haben, einen Strukturwandel per Termin zu organisieren.“ Auffällig ist für Hüther und Rürup, dass Deutschland und Frankreich derzeit wirtschaftlich deutlich auseinanderlaufen. „Frankreich geht es gut. Deutschland geht es schlecht“, drückt es Rürup salopp aus. Hüther sagt: „Im Kern stellt man fest, dass die von Macron seit 2017 mit seinem ersten Amtsantritt eingeleiteten Reformen zunehmend wirken. Man sieht es in den Investitionen, man sieht es in der Bewertung des Standorts, man sieht es auch in der immer noch hohen, aber geringer gewordenen Steuerlast.“ Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Sep 14, 2023 • 26min

Selbstblockade der Ampel: Die Fortschrittskoalition verspielt ihre Chance, Zukunft zu gestalten. Zeit zum Aufbruch.

Economic Challenges 15. September 2023 Die Regierung ist keine wirkliche Umsetzungskoalition geworden. Jede der drei Parteien tut so, als gelte einfach das, was schon immer für die einzelne Partei richtig war. „Das ist ein ganz entscheidender Punkt, über den wir nachdenken müssen. So funktioniert Politik am Ende des Tages nicht“, sind sich Michael Hüther und Bert Rürup einig. Denn dies bedeutet: „Das Ende der Politik.“ Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Sep 7, 2023 • 25min

Unternehmen entlasten und Konjunktur ankurbeln: Durch Abschaffung des Rest-Soli und eine breitere Investitionsprämie

Economic Challenges 8.9.2023 Den Spitzensatz der Einkommensteuer in der konjunkturellen Abschwächung zu erhöhen, das halten Bert Rürup und Michael Hüther für den falschen Weg. Denn dies würde in erheblichem Maße Unternehmen treffen – und damit die konjunkturelle Stagnation der Wirtschaft wahrscheinlich verlängern. Geboten wäre daher im Gegenteil, Unternehmen steuerlich zu entlasten, um einen Wachstumsimpuls für die Wirtschaft zu setzen. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Aug 31, 2023 • 26min

Ablösung für den Dollar – Kommt eine BRICS-Leitwährung?

Economic Challenges vom 01.09.2023 Wird der Dollar als Weltwährung bald abgelöst, fragt Bert Rürup. „So weit man es absehen kann: nein“, antwortet Michael Hüther. Für eine Weltwährung sei eine Beschlusslage nicht relevant, ebenso wenig allein die Größe eines dahinterstehenden Währungsraums. „Die Alternativen, die wir haben, sind ja sehr disparate Volkswirtschaften“, sagt Hüther weiter. Da seien die Länder dabei, die schon länger als BRICS firmierten. „Und jetzt sind da ein paar dazugekommen und ehrlich gesagt, gruselt es einen bei jeder einzelnen Volkswirtschaft ein bisschen.“ Einerseits eine sie laut Rürup die Distanz zu den USA. „Auf der anderen Seite hat man den Eindruck, das ist ein bisschen ein Gruselkabinett, denn das sind ja alles Volkswirtschaften mit erheblichen strukturellen Problemen“, ergänzt Hüther. Zudem seien die neuen Mitglieder allesamt Länder ohne demokratische Strukturen und Legitimation ihrer Führungen. „Und dass das attraktiv für eine Weltwährung sein soll, will mir nicht einleuchten.“ Es sei schließlich nicht mal dem Euro gelungen, dem Dollar die Vormachtstellung streitig zu machen, obwohl die Europäische Währungsunion ein konstanterer Wirtschaftsraum ist als die neuen BRICS-Staaten. Eines sei bei den BRICS-Gesprächen deutlich geworden: „Alle Länder bleiben bei ihren Grundanimositäten. Alleine kommen sie aber auch nicht weiter“, sagt Hüther. Wenn sich die Länder tatsächlich auf eine gemeinsame – vermutlich chinesische – Währung einigen würden, würden sie im Grunde eine Währungsvormacht des Dollars gegen eine Währungsvormacht Chinas eintauschen. „Und wo ist da der Vorteil?“, fragt Hüther. „Man hätte zumindest einen real existierenden Systemgegner geschädigt. Das ist kein zu unterschätzender Vorteil“, gibt Rürup zu bedenken. Allerdings fehle diesen elf Ländern eine machtvolle Zentralinstanz, die das Ruder übernehmen könne. Vor einigen Jahren hätte China dieses Potenzial gehabt, doch seit zwei Jahren befinde sich die Volksrepublik in einer massiven Krise. Hinzukämen die alten Animositäten zwischen den Ländern. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Aug 24, 2023 • 28min

„China hat tiefgehende strukturelle Probleme“ – droht eine „Japanisierung“ der Volksrepublik?

Economic Challenges vom 25.08.2023 China schwächelt. Es geht aber laut Michael Hüther um mehr als ein konjunkturelles Phänomen. „Es sind tiefergehende, strukturelle Faktoren: Die Demografie ist einer“, so Hüther weiter. Das Erbe der Ein-Kind-Politik wirke sich stark aus und die Aufhebung vor einigen Jahren habe nicht den gewünschten Effekt gehabt. Auswirkungen der strauchelnden Konjunktur in China werde man auch in Deutschland spüren. Exklusives Angebot für „Handelsblatt Economic Challenges“-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen für 1 € und bleiben Sie immer über aktuelle nationale und globale wirtschaftliche Probleme sowie die politischen Optionen informiert. www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER

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