
LernXP: Der LernXplorer Podcast
Erfahrungsaustausch zum Lernen im Unternehmenskontext
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Feb 27, 2023 • 54min
Praxisbeispiel: Lernende Organisation bei Siemens Factory Automation
„Eine Organisation, wo die Potentiale der Individuen entfaltet sind, ist schon ein sehr guter Nährboden für eine lernende Organisation. Es ist noch nicht hinreichend, aber es ist notwendig.“
Dieses Mal ist Timo Holm, Leiter der Organisationseinheit „Learning Organization“ bei Siemens Factory Automation zu Gast bei im LernXP Podcast. Zielsetzung dieser Einheit ist es Siemens Factory Automation zu einer noch besseren lernenden Organisation hinzuentwickeln.
Wir erfahren von Timo unter anderem:
Was versteht man unter einer lernenden Organisation
Warum ist eine lernende Organisation erstrebenswert
Was erste Schritte sind, um eine bessere lernende Organisation zu werden
Welche Erfahrungen und Empfehlungen er auf dem Weg gemacht hat
Wo Stolpersteine lauern
Und natürlich schauen wir uns auch praktische Beispiele für spannende Lernformate bei Siemens Factory Automation an
Definition: Die lernende Organisation
Eine lernende Organisation ist eine Gruppe von Menschen die gemeinsam daran arbeiten die Fähigkeiten der Gruppe zu erweitern, um Ergebnisse zu erschaffen (Kundenwert) die ihnen gemeinsam wichtig sind (Purpose). Es gibt dabei viele parallel zur Business Agility: Die Fähigkeit sich auf eine kosteneffiziente Art den rapiden Änderungen in der Umwelt und am Markt anpassen zu können. Jedoch ist bei der lernenden Organisation der Fokus auf dem Menschen und der Fragestellung, wie das soziale System agieren muss, um seine Ziele zu erreichen.
Zitat
Für augenblicklichen Gewinn verkaufe ich die Zukunft nicht
Werner von Siemens
Treiber für Neugier
Ich bin von Haus aus ein offener Mensch und sehr wissbegierig. Das ist es was mich neugierig macht.
Knifflige Probleme lösen die andere noch nicht gelöst haben.
Soziale Systeme und Menschen, da dies ein interessantes Lernfeld ist.
Fragen, vor allem die „Warum“ Frage.
Buchempfehlungen
Flow@Work: Gehirngerecht führen – die besten Leute gewinnen und halten von Friederike Fabritius
Ein gutes Sachbuch, welches aber auch mit genügend Humor gespickt ist. Dadurch ist es sehr angenehm zu lesen.
Frederike live zu erleben zum Beispiel in einer Keynote ist wirklich ein Erlebnis
Die fünfte Disziplin. Kunst und Praxis der lernenden Organisation von Peter M. Senge
Eine gute Beschreibung des Zielbildes welches man mit einer lernenden Organisation anstrebt.
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Jan 30, 2023 • 1h 8min
Achtsamkeit: Viel mehr als ein Konzentrations- und Lernbooster
Achtsamkeit kann ein sehr gutes Tool sein, um uns zu helfen in dieser schnelllebigen Welt zu navigieren.
In dieser Folge spreche ich mit Eric Mahleb über das Thema Achtsamkeit bzw. Mindfuless. Auch wenn man Achtsamkeit kurz mit „Präsent sein“ definieren kann, hat Achtsamkeit sehr viele verschiedene Bedeutungen und werden durch Eric durch das Thema navigiert. Dabei schauen wir auch darauf, welche Bedeutung Achtsamkeit im Kontext Lernen hat und warum es auch einen Lernbooster darstellen kann. Selbst in Trainings lassen sich Aspekte von Mindfulness unterstützend einbetten. Zu guter Letzt gibt es noch Empfehlungen für Hörer*innen die sich intensiver mit dem Thema Mindfulness beschäftigen möchten.
Empfehlung für einen Start mit Achtsamkeit
Fange klein an. Am Anfang reicht häufig schon eine Minute Meditation. Am besten startet man mit jemanden gemeinsam. So ein Accountability-Partner erhöht die Wahrscheinlichkeit dranzubleiben. Am besten hat diese Person bereits Erfahrungen mit Achtsamkeit oder ist ein Mindfulness-Coach. Hat man keinen erfahrenen Achtsamkeitstrainer helfen verschiedene Apps.
Empfehlung von Eric: die App Insight Timer.In der Basisversion ist diese App kostenfrei und es gibt viele verschiedene Meditationsangebote. Am besten sollte man mit einfachen Fokusmeditationen starten, da es die sozusagen die Basis darstellt. Ganz wichtig dabei: Ablenkungen bei der Meditation sind ganz normal und sind sogar ein Bestandteil des Lernprozesses. Man sollte sie wahrnehmen und vorbeiziehen lassen.
Impulse aus der Folge
Definition Achtsamkeit:
Kurze Beschreibung: Präsent sein
Etwas länger: Fokussiert und neugierig zu sein was in diesem Moment in meiner Umwelt, in meinem Körper und mit meinen Emotionen passiert.
Nach ca. 3-6 Monaten kann man bei Personen die Achtsamkeit trainieren bereits Veränderungen im Gehirn feststellen (Neuroplastizität)
Ein Teil von Achtsamkeit nennt Eric manchmal ganz gerne 𝗖𝗼𝗴𝗻𝗶𝘁𝗶𝘃𝗲 𝗝𝗶𝘂-𝗝𝗶𝘁𝘀𝘂: Unser Gehirn darauf zu trainierten, um unser selbst und unser Verhalten anders reagieren zu können. Eine Situation zu beobachten, meine Reaktionen zu bemerken und auf einen negativen Gedanken mit einer andern, positiveren perspektive reagieren zu können.
Wenn wir uns unser Gehirn wie eine Schneekugel vorstellen, so ist es normalerweise voll tausender Gedanken: wie der Schnee in der Schneekugel. Aber wir brauchen auch genügend Pausen, damit der Schnee wieder runterfallen kann, damit die Kugel wieder Leer und Transparent ist. Erst wenn unsere Gedanken zur Ruhe kommen können wir etwas mit tieferer Bedeutung aus all den Informationen machen. Wir sind zusätzlich ruhiger, lernbereiter und objektiver.
Mit Achtsamkeit kann man es schaffen einen Raum zu erschaffen zwischen einem Trigger – dem Auslösereiz – und unserer Reaktion darauf. Wir lernen unsere Reaktionen bewusster zu steuern. Mit mehr Training wird dieser Raum zwischen Reiz und Reaktion größer und ich kann bewusster eine passende Reaktion in einer Situation wählen.
Wenn Du in einem Meeting oder in einem Dialog bist und nicht 100% präsent bei deinem Gegenüber bist, dann zeigst du keinen Respekt vor dieser Person.
Zitate
If you don’t like something, change it. If you can’t change it, change your attitude.
Maya Angelou
Frei übersetzt: Wenn dir etwas nicht gefällt, ändere es, wenn du es nicht ändern kannst, ändere deine Einstellung.
Unsere Einstellung und Perspektive hat einen großen Einfluss darauf, wie wir eine Situation wahrnehmen.
The illiterate of the twenty-first century will not be those who cannot read or write, but those who cannot learn, unlearn, and relearn.
Alvin Toffler
Lernen bedeutet häufig neue Perspektiven zu bekommen, Flexibilität zu entwickeln und zu Verlernen (Un-Learning). Achtsamkeit ist ein gutes Instrument, welches uns dabei helfen kann, genau dies zu erreichen.
Buchempfehlung
Think Again: The Power of Knowing What You Don’t Know von Adam Grant.
Es geht in dem Buch primär um kognitive Flexibilität. Auch wenn es nicht direkt um Achtsamkeit geht, enthält es doch viele Aspekte von Achtsamkeit: Wie kann ich meine eigenen Gedanken neu sehen, meinen Glauben und meine Vorurteile bemerken und alternative Perspektiven nutzen.
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Jan 2, 2023 • 1h 5min
Exploring the Full Potential of Open Badges
From Verified Credentials to Open Recognition
Badges don’t just replace certificates. It’s an entirely different ballgame
One of the primary uses of badges is as a digital alternative to paper-based certificates for training or other professional development activities. However, the open badges standard allows for much more than just this traditional use case. In this episode, Doug Belshaw shares his insights and expertise on the many applications of open badges. Starting with verified credentials that can, in addition to the certifying training participation serve as a replacement for official documents such as driver’s licenses. A completely different use of badges is for open recognition. Open recognition is used for publicly acknowledging and celebrating specific behaviors and achievements. Discover numerous examples of how badges can be used and get some tips on how to get started using them yourself.
Personal drivers for curiosity
How technology impacts learning and society: Technology as a mediator for people to learn new things.
How appropriate technologies can be used (but not technology for its own sake).
Quote
Don’t explain your philosophy, embody it.
Epictetus, Greek philosopher
Be committed to something and don’t make excuses. Make today your masterpiece, make your life be your masterpiece. Live your life intentionally.
Links
Website of Doug Belshaw or LinkedIn Profile or on WOA – We are open Cooperative
Keep Badges Weird at badges.community: Community on how to use badges for open recognition.
Documentation on verifiable credentials on W3C: Verifiable Credentials Data Model v1.1
Book Recommendation
Badass making users awesome by Kathy Sierra
Deliberate practice, experiential perceptional knowledge. Things people know without being taught.
4000 weeks – time management for mortals by Oliver Burkeman
Productivity is the wrong question to be asking. The question is human flourishing
Philosophical but very practical book. Thoughtful and reflective book
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Dec 5, 2022 • 1h 2min
Praxisbeispiele fürs Teamlernen
Komplett selbstorganisiert und ohne Rahmen fällt es vielen im beruflichen Kontext schwer sich genügend Lernzeit zu nehmen. Dabei haben gerade Teams häufig gemeinsame Lernthemen, die sie auch gemeinsam angehen könnten. Eine Lösung, um die Lernkultur in Teams zu stärken stellt uns Prof. Dr. Cornelia Hattula, Lernenthusiastin und Teamlead für Educational Content Creation an der IU Hochschule vor: Teamlernen.
Neben der Beschreibung des Teamlernens und der positiven Effekte gibt es eine kleine Toolsammlung, die zum Nachahmen anregt:
Das individuelle Lerndashboard: Ein Kanban-Board um das persönliche Lernen im Team zu strukturierenEin Team Lernbacklog: Eine gemeinsam erstellte und priorisierte Liste von LernthemenDer Learnathon: Die aktive Anwendung der Pomodoro-Technik im Team, um der Lernzeit eine hilfreiche Struktur zu geben.Der Focusathon: Die Möglichkeit sich einen halben Tag lang richtig tiefgründig mit einem Lernthema beschäftigen zu können.Ein Learnspiration Kanal: Für Einsteiger ins Teamlernen, ein einfacher Kanal (z.B. in MS Teams) zum Teilen von Lernimpulsen im Team.Der Learning Walk: In 2er oder 3er Gruppen telefonisch zusammen 15 Minuten spazieren gehen und dabei teilen: Was ist mein aktuelles Lernthema? Welches Ziel verfolge ich damit? Welche Lernressourcen würde ich dazu empfehlen? Als positiven Nebeneffekt gibt es noch eine zusätzliche Portion Bewegung.
Persönliches Motto:
Warum nicht?
Viel zu häufig hört man: Das geht so nicht, das haben wir schon immer anders gemacht. Hier hilft das Motto „Warum nicht?“ – Es geht auch anders. Warum sollte es nicht anders gehen?
Trigger für Neugier:
Menschen die begeistert über ihre Themen sprechen.Gute Bücher und Buchempfehlungen. Ungelesen Bücher bilden den Entwicklungsstapel: Gesammelte Impulse, die einem im richtigen Moment in die Hände fallen.Podcasts: sowohl der Mensch als auch die inhaltlichen Impulse.
Links:
Cornelia Hattula’s LinkedIn Feed mit regelmäßigen Impulsen zum Thema TeamlernenBuchbesprechung / Podcastfolge bei „Die Leseoptimistin“: 50 Sätze, die das Leben leichter machen von Angela Hamatschek mit Cornelia Hatulla als GastBuch: 50 Sätze, die das Leben leichter machen: Ein Kompass für mehr innere Souveränität von Karin KuschikLernOSHotel Matze Podcast: Der Interviewpodcast in DeutschlandOn the Way to New Work Podcast
Buchempfehlung:
On the Way to New Work: Wenn Arbeit zu etwas wird, was Menschen stärkt von Swantje Allmers, Michael Trautmann, Christoph Magnussen
Verwandte Artikel:
Erfahrungen und Empfehlungen zum TeamlernenPersönlicher Lerntag – konzentriert an Lernzielen arbeitenKuration von Lerninhalten in Organisationen
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Oct 25, 2022 • 57min
Adaptives Lernen durch künstliche Intelligenz
Der wichtigste Einzelfaktor, der das Lernen beeinflusst ist das, was der Lernende bereits weiß. Stellen sie dies fest und lehren sie ihn entsprechend.David Ausubel
Wir kennen es alle: eLearning-Programme sind häufig starr und bieten jedem Lerner den gleichen Inhalt in der gleichen Reihenfolge an. Das ist meist wenig lernförderlich. Habe ich bereits Erfahrungen in dem Gebiet wird es schnell langweilig. Fehlen mir Vorkenntnisse, holt mich der Inhalt vielleicht nicht ab. Daniel Hong, Learning Architect bei Area 9 stellt eine Lösung vor, die einen anderen Weg geht: Adaptives Lernen durch künstliche Intelligenz.
Gute adaptive Lernangebote helfen Lernen individueller, personalisierter, effizienter und effektiver zu machen. Dies steigert nicht nur das Verstehen, sondern auch das Engagement der Lerner. Dazu ermitteln die adaptiven Lernprogramme zunächst den aktuellen Wissensstand des Lerners. Ein besonderer Aufgemerkt wird dabei dem Erkennen von unbewusster Inkompetenz geschenkt. Im Anschluss werden dem Lernenden zielgerichtete Inhalte und Hilfestellungen geboten, um das gewünschte Lernziel zu erreichen.
Adaptives Lernen lässt sich dabei in diese drei Kategorien einteilen:
Adaptivität des Curriculums: Einzelne Module werden in der besten Reihenfolge für den jeweiligen Lernenden präsentiertAdaptivität des nächsten Schrittes: innerhalb der jeweiligen Module wird der nächstbesten Schritt für den Lernenden identifizieren und angebotenIntra-Task Adaptivität: Dem Lernenden wird gezielt dort Hilfestellung geboten, wo er sie braucht
Zitat zum Thema
Ignorance more frequently begets confidence than does knowledge.(Unwissen erzeugt häufiger Selbstvertrauen, als Wissen)Charles Darwin
Die Selbsteinschätzung ist häufig nicht gleich der tatsächlich vorhandenen Kompetenz: der Dunning-Kruger Effekt. Wenn man selbst inkompetent ist, kann man nicht wissen, dass man inkompetent ist.
Persönliche Trigger für Neugier
Etwas nicht verstehen: Die erlebte Situation ist anders als erwartet. Wieso ist dies so?Paradoxien und Wiedersprüche: was steckt dahinter?Design: was hat derjenige sich dabei gedacht?Effizienzsteigerung: Methoden die die eigene Arbeit effizienter und stressfreier machen
Links:
Buchempfehlung: Evidence-Informed Learning Design: Creating Training to Improve Performance von M. Neelen und P. KirschnerTed Talk: Darria Long: An ER doctor on triaging your „crazy busy“ life
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Sep 1, 2022 • 1h 2min
Karrierecoaching mit der Kompetenzenbilanz
Wer bin ich? Was kann ich? Was will ich? Potentialorientiertes Karrierecoaching
Jeder erlebt diese Situationen mal: Einen neuen Arbeitsplatz suchen, Umstrukturierungen, Elternschaft, Berufsrückkehr, nach der Ausbildung, oder nach der Schule. An diesen Laufbahnübergängen wünschen wir uns meist mehr Orientierung. Hier kann ein Karrierecoaching helfen.
In seinem neuen Buch „Wer bin ich? Was kann ich? Was will ich?“ beschreibt Dr. Claas Triebel sehr detailliert das von ihm entwickelten potentialorientierte Karrierecoaching. Dieser Ansatz stellt ein standardisiertes und mit wissenschaftlicher Begleitung entwickeltes Verfahren zur Ermittlung der Kompetenzen von Coachees dar. Gerade die verdeckten oder auch nicht beruflichen Kompetenzen werden ebenfalls mit aufgedeckt. Über einen Zeitraum von 6-8 Netto-Coachingstunden geht der Coachee durch einen Erkenntnisprozess an dessen Ende eine schriftliche Dokumentation der Kompetenzenbilanz steht.
In der aktuellen LernXP Episode teilt Claas seine Erfahrungen mit uns. Er stellt sich fragen wie: In welchen Lebenslagen benötigt man ein Karrierecoaching? Was ist das Besondere an der Kompetenzenbilanz? Was ist überhaupt eine Kompetenz und wie hilft das SKATE Modell dabei Kompetenzen besser zu verstehen? Durch welche Phasen geht der Coachingprozess?
Zitat
Zukunft braucht HerkunftHans-Georg Gadamer
Muss man alles aus der Vergangenheit ableiten? Man kann sinngemäß das Leben nur aus der eigenen Vergangenheit heraus verstehen, aber leben kann man es nur in der Gegenwart und in der Zukunft.
Persönlicher Lernansatz
Wichtige Basis für das Lernen: Begeisterung für das ThemaIch will etwas produzieren. z.B. einen Podcast, ein Buch oder ein Konzept). Dazu nutze ich viele Unterschiedliche Informationsquellen. Dies können Inhalte aus Büchern, Gesprächen, Podcasts oder Webseiten sein.Am meisten lerne ich, indem ich mir etwas aneigne, was ich später andern erklären kann.
Buchempfehlung:
Du musst nicht von allen gemocht werden: Vom Mut, sich nicht zu verbiegen von Ichiro Kishimi
Ein Dialog-Buch & Bestseller basierend auf der Psychologie von Alfred Adler, der einer der ersten Vorreiter des heutigen Coachings war. In dem Ansatz geht es sehr stark auf den Blick in die eigene Zukunft gegen den Determinismus.
Links
Buch: Wer bin ich? Was kann ich? Was will ich?: Potenzialorientiertes Karrierecoaching Von Claas TriebelWebsite zur KompetenzenbilanzAusbildung zum Kompetenzenbilanz CoachKompetenzenbilanz Coaches findenPodcast zum Thema Gesungene Keynote beim SAP Education Newscast mit Claas TriebelSong: Verrostet von Claas Triebel
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Aug 1, 2022 • 55min
Jobfrust: Ursachen, Hintergründe und Erste Hilfe
„Du musst nur einen Job finden, den du liebst und du brauchst keinen Tag mehr arbeiten“ ist absoluter Quatsch. Auch wenn man seinen Job liebt kann es Situationen geben in denen man gefrustet ist.
„Du musst nur einen Job finden, den du Liebst und du brauchst keinen Tag mehr arbeiten“ ist absoluter Quatsch. Auch wenn man seinen Job liebt kann es Situationen geben in denen man gefrustet ist.
Wie entsteht bei Mitarbeitern eigentlich Jobfrust, was sind die treibenden Faktoren dahinter? Was braucht es damit man Spaß an seinem Job hat? Muss man nur sein Hobby zum Beruf machen und danach funktioniert alles ohne Probleme?
In der aktuellen Podcast Episode spreche ich mit Anja Niekerken, die am 1.7.2022 das Buch „Im nächsten Leben mach ich was Sinnvolles: Erste Hilfe bei Job-Frust“ veröffentlicht hat. Gemeinsam sehen wir uns an, wie es zum Jobfrust kommt und dass es verschiedene Ausprägungen und Ursachen geben kann. Zusätzlich erhalten wir einige Tipps von Anja, die dabei helfen können eine positivere Einstellung zum Job zu erlangen.
Einige Highlights die ich mir notiert habe:
Ein guter Job braucht ein gutes Umfeld, tolle Kolleginnen und Kollegen und eine gute Führungskraft. Wir starten Jobs wegen den Aufgaben aber wir verlassen Jobs wegen den Kollegen oder den Chefs.Der Job muss nicht immer den „Sinn“ im Leben bieten? Es kann auch ausreichen, mit dem Job das Geld zu verdienen, damit man sich das Leben leisten kann, das man gerne hätte. Was macht man sonst irgendwann nach der aktiven Arbeitszeit?Häufig suchen wir gar nicht den Sinn in unserem Job, sondern Anerkennung. Erhalten wir nicht genügend Anerkennung führt dies zu Frust.Jeder noch so tolle Job hat auch Frust-Momente. Diese sind auch notwendig, um die guten Momente wahrnehmen und schätzen zu können (Mentale Kontrastierung)Es ist wichtig sich die positiven Momente häufiger zu reflektieren, denn die negativen Momente bleiben von selbst länger im Gedächtnis.Das Narrativ der Überarbeitung und des „Wettsitzens“. Wir müssen zumindest den Anschein erwecken, dass wir viel arbeiten. Einer geht als erstes, danach gehen die anderen nach und nach.Wir haben eine Art „Fleißkultur“: Es geht darum fleißig zu sein, also lange zu arbeiten. Es hat nichts mit effektiven Arbeiten zu tun, sondern häufig gibt es Belohnung für die Anwesenheit.
Links
Erste Podcast-Folge mit Anja Niekerken zum Thema Zuhören: Zuhören: eine unterschätzte KompetenzBuch: Utopien für Realisten Rutger BregmanSeite mit falschen Korrelationen Spurious Correlations
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Jul 1, 2022 • 44min
Informelles Lernen @ Scale: LEX - Lernen von Experten
In großen Unternehmen gibt es viele Experten, doch wie kann das Wissen dieser Experten für andere verfügbar gemacht werden und wie können andere davon Lernen. Mit LEX Der informellen Lernplattform der Deutschen Telekom hat Shakil Awan (Erfinder und Product Manager von LEX) es geschafft mehr als 20.000 Mitglieder in einer Lerncommunity zu bewegen. Neben firmeninternen Expertenlisten, einem eigenen Videokanal, Chat- und Austauschgruppen gab es dieses Jahr bereits fast 3000 sogenannte LEX Sessions, teilweise bis zu 70 Stück am Tag.
Wie konnte LEX so groß werden? Wo waren Stolpersteine und welche Ratschläge hat Shakil für interessierte, die etwas ähnliches Aufbauen möchten? Diese und weitere Antworten gibt es in dieser Podcast-Episode.
Ihr möchtet LEX Live erleben? Folgt Shakil auf LinkedIn. Für einige Sessions gibt es Wildcards mit der auch externe die Möglichkeit erhalten an ausgewählten LEX Sessions teilzunehmen.
Meine Highlights:
Habe eine Idee, glaube an deine Idee und zieht es schnell durch. Einfach machen!Sessiongeber aus dem oberen Management und Prominente ziehen die Leute an und sorgen für eine größere SichtbarkeitBestehende Technologien nutzen – es braucht keine zusätzlichen Lösungen oder ToolsEs braucht viel Fleiß, eine kleine Gruppe von gleichgesinnten oder zumindest einen AntreiberJeder ist ein Experte – jeder kann was, jeder kann sein Wissen teilenSo eine Graswurzelinitiative ist wie ein Garten. Es braucht kontinuierliche pflegeInformelles Lernen sollte nicht mit anderen Formaten konkurrieren
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May 29, 2022 • 1h 12min
Thinking out Loud über das Lernen
„Die Freude für die Lernthemen bei den Individuen zu finden, das wäre ganz, ganz wertvoll.“
Laut gedacht zum Thema Lernen. Einfach mal frei zum Thema diskutieren und schauen was dabei passiert. Das war die Zielsetzung zu dieser Podcastfolge, die ich gemeinsam mit Jan Foelsing, Experte für New Learning, Learning Ecosystems und EdTech, aufgezeichnet habe.
Was hat Lernen mit Pizzabacken oder Computerspielen zu tun? Oder warum ist es auch mal wichtig bewusst nichts zu tun? Wer das erfahren möchte, der wird bei dieser Folge sicherlich auf seine Kosten kommen.
Wir streifen Themen wie z.B.:
Fehlerkultur und psychologische SicherheitUnterschiedliche Lernansätze für verschiedene ThemenPerformance SupportImitieren und Nachahmen als LernmethodeScenario Based LearningEinflussfaktoren auf das LernenFear of Missing OutNotwendigkeit für Freiräume
Und am Ende gibt es noch einen Aufruf zu einem gemeinsamen Buch oder Lese-Circle beim Peerfinder.
Persönlicher Lernansatz
Recherche bei Youtube, Inhalte ansehen, was kann ich imitieren oder übernehmen. Dabei nach Trusted Guides Ausschau halten. Kanäle von Menschen finden, die eine große Motivation für ein Thema mitbringen und Experten sind. Diese nennen häufig Schlagworte oder Personen, über die ich tiefer in Themen einsteigen kann. Hashtags bei LinkedIn oder Twitter folgen.Umsetzen und ausprobieren und nicht nur Wissen und Informationen sammeln. Es muss auch in die Anwendung gebracht werden und Wissen in Experimente überführt werden.
Buchempfehlung
Zusammenhänge: Wie wir lernen, die Welt wieder zu verstehen von Wolf Lotter
Links
Jan Foelsing bei LinkedIn und TwitterBuch New Work braucht new Learning – von Jan Foelsing und Anja SchmitzKuration von Lerninhalten – LernXP Podcastfolge mit Stefan Diepolder (Trusted Guides)Persönliches Wissensmanagement als Lernmethode – LernXP ArtikelLean Brain Management: Erfolg und Effizienzsteigerung durch Null-Hirn – Buch von Gunter DueckPete der Projektleiter – Projektmanagement lernen von Jan FoelsingKopf Frei! Buch von Volker Busch
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Apr 21, 2022 • 1h 6min
Future Skills
Was sind Future Skills, warum werden diese immer wichtiger und wie kann man sie erlernen?
Future Skills werden im stetigen Wandel in dem wir uns alle befinden immer wichtiger. Wir hören den Begriff immer häufiger, er ist langsam zu einem Hype geworden. Doch was sind eigentlich Future Skills? Wo grenzen sie sich zu dem etwas älteren Begriff der Schlüsselqualifikationen ab, der schon in den 70’er Jahren geprägt wurden?
Diese und weitere Fragen beleuchte ich in der aktuellen LernXP Folge mit Wibke Matthes, Bereichsleiterin für Schlüsselkompetenzen an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel. Unter anderem beleuchten wir, warum sich auch Unternehmen intensiv mit dem Thema auseinandersetzen sollten. Und zu guter Letzt darf die Frage nicht fehlen: wie kann man diese Skills lernen?
Häufige Future Skills in der Literatur
KommunikationKooperationKreativitätSelbstorganisationReflexionsfähigkeitEntscheidungskompetenzProblemlösefähigkeitDurchhaltevermögenKritisches Denken
Zitat:
Tradition ist kein GeschäftsmodellArndt Pechstein
Tradition kann etwas wichtiges und bewahrenswertes sein. Auch bei Skills gibt es einige die dauerhaft ihre Wichtigkeit behalten werden. An anderen Stellen ist aber das festhalten an Traditionen ohne sich weiterzuentwickeln eine Gefahr darstellen.
Sollen wir z.B. nach 2 Jahren Corona in der Uni oder im Unternehmen einfach zurück in 100% Präsenz gehen? Ist es nicht besser jetzt intensiv die Chance zu ergreifen um Organisationsentwicklung zu betreiben? Wir brauche sicher beides. Auf der einen Seite den sozialen Kontakt, beim Lernen und bei der Arbeit. Auf der anderen Seite sind Mitarbeiter im Homeoffice häufig konzentrierter und produktiver. Es braucht ein „Sowohl als auch“ und keine Tradition
Persönlicher Lernansatz:
Mit Menschen zusammen und dabei am besten völlig neue Perspektiven kennen lernen.Von anderen Menschen und durch Netzwerke z.B. mit anderen Universitäten lernen.Doch Vorsicht, man befindet sich häufig in der eigenen Blase. Da hilft es am meisten völlig fremde Menschen zu treffen.
Buchempfehlung:
Future Skills: 30 Zukunftsentscheidende Kompetenzen und wie wir sie lernen können von Peter Spiegel und Arndt Pechstein
Links:
Wibke Matthes bei LinkedInBuchveröffentlichung: Schlüsselkompetenzen im Hochschulstudium – Ufert, DetlefDuttweiler Institut: Future Skills und Vier Zukunfszenarien für 2050 Vier Extremszenarien die uns ein Bild davon geben was die Zukunft uns bringen kann?Future Skills: Lernen Der Zukunft – Hochschule Der Zukunft Von Ulf-Daniel EhlersDigitales Kompetenzrad zur Ermittlung der eigenen digitalen Kompetenzlevel
Der Beitrag LX022 Future Skills erschien zuerst auf LernXP: Der LernXplorer.