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Kaffeemacher Podcast

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Jul 13, 2023 • 50min

Übers Kaffeerösten mit dem Probat-CTO

Wenn der Ingenieur übers Kaffeerösten spricht Ein Gespräch mit einem, der die Kaffeebranche seit 30 Jahren kennt und prägt.
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Jun 25, 2023 • 50min

Wie sieht die Kaffeerösterei der Zukunft aus?

Andreas Idl von Cropster über die Hausaufgaben für Kaffeerösterein Die Zukunft der Kaffeerösterei sieht Andreas darin, dass alle viel effizienter werden müssen, bei steigender Komplexität der Abläufe und Ausdehnung des Sortiments. Darüber hinaus hat Cropster eine globale Einsicht in die Tätigkeiten von Röstereien und lernt hier viel - und gibt Ratschläge, wie man rösten könnte. Wo die Grenze zwischen Hilfe und Bevormundung ist diskutieren wir ebenso, wie die Frage, ob Andreas überhaupt Kaffee rösten kann.
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May 21, 2023 • 1h 28min

Kaffee, Sklaverei und Kolonialismus

Christian Cwik, Historiker, Uni Graz Kaffee ist das direkte Produkt einer Vergangenheit, die in ihren Anfängen auf Sklaverei beruhte. Noch heute finden sich in der Kaffeewelt Überbleibsel über das kolonialistische Erbe von Kaffee. Manche sind präsenter, manchen schwingen unbewusst mit. Christian Cwik ist Historiker am Institut für Interamerikanische Studien der Uni Graz. Mit ihm habe ich darüber gesprochen, was Kolonialismus überhaupt genau ist, wie die Entwicklung der Kaffeeproduktion da reinspielt und wie die Sklavenhaltung überhaupt den Grundstein für die rasante Entwicklung der Kaffeeproduktion in Südamerika legen konnte. Sich mit der Vergangenheit von Kaffee auseinanderzusetzen ist unabdingbar, um heute noch vorherrschende Strukturen der Ungerechtigkeit zu erkennen und zu verstehen. Der Podcast ähnelt einer 90-minütigen Vorlesung mit Ausflügen und Anekdoten, die das grosse Thema sachlich auseinandernimmt und einordnet.
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May 15, 2023 • 47min

Die CO2-Emissionen von Kaffeeröstereien

Gerrit Vorhoff und Tobias Milz besprechen unseren CO2-Rechner für Kaffeeröstereien Mit Gerrit Vorhoff von der Carbotech AG, einem Beratungsunterhmen für Umweltberechnungen, haben wir einen CO2-Rechner für Kaffeeröstereien erstellt. Tobias Milz, unser hauseigener CO2-Mann, hat mit Gerrit intensiv daran gearbeitet, die Ökobilanz unserer Kaffeerösterei zu berechnen. Herausgekommen ist ein CO2-Rechner, den wir nun online gestellt haben und Röstereien ermutigen möchten, ihren eigenen Fussabdruck zu berechnen. Die meisten Emissionen geschehen da, wo wir nicht täglich sind; in der Kaffeeproduktion. Wer also in nachhaltige Produktionsbedingungen investiert, hat einen grossen Hebel, um Kaffee umweltgerechter zu machen. Doch eine Rösterei ist eben da, wo sie ist, sie ist stationär und braucht Gas, Versandkartons, Verpackungsmaterial, man mach vielleicht Flüge in Kaffeeländer und die Mitarbeitenden kommen mit dem Auto zur Arbeit. Was können wir als Kaffeeröstereien also da verbessern, wo wir sind, mit dem was wir haben, oder vielleicht auch zu viel einsetzen? Gerrit und Tobi beschreiben in diesem Gespräch, wie man überhaupt einen Co2 Rechner erstellt, dass Co2 nur ein Ausschnitt einer Umweltanalyse ist, und warum wir Produkt nicht klimaneutral produzieren können.
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Apr 10, 2023 • 48min

Jan Wilkens über Klimagerechtigkeit und die Plausibilität des 1,5° Ziels

Jan Wilkens - Uni Hamburg & Climate Futures Outlook Jan erforscht zwar keinen Kaffee, aber alle Gedanken, die Jan hier in seiner überlegten Art Preis gibt, können wir auf Kaffee und unsere täglichen Entscheidungen anwenden.
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Dec 28, 2022 • 52min

Lukas Harbig über die Kaffeezukunft: Realist, Robusta-Advokat und kritischer Geist

Werden wir in Zukunft alle Robusta trinken? Lukas und Cumpa haben eine glasklare Vision von sorgfältig aufbereitetem Robusta als Kaffee der Zukunft. Mich erinnert das etwas an die Thematik der PiWis in der Weinindustrie. PiWis sind Pilzwiderstandsfähige Sorten, die mit äusserst geringem oder gar keinem Pflanzenschutzmittel auskommen. Sie tragen zwar noch keine wohlklingenden Namen wie Pinot Noir, Chardonnay oder Riesling, aber sind das, was z.B. der Schweizer Weinhändler Delinat als Wein der Zukunft betitelt. Und so macht Lukas den Bogenschlag zum Robusta: dieser wird in Zukunft immer wichtiger, weil auf PSM verzichtet werden kann. Also geht es ihm und Cumpa darum, schon jetzt die weichen zu stellen, um möglichst vielen Produzenten den Kaffeeanbau weiterhin als Option attraktiv zu halten. Lukas ist Realist und Optimist zeitgleich. Und so können wir auch alle in die Kaffeezukunft schauen. Es braucht die Loslösung vom heiligen Gral des besten aller Kaffees. Viel mehr brauchen wir ein gesamtheitliches Verständnis, wie der Kaffee von wem unter welchen Bedingungen wo gemacht wurde. Und wenn wir das in Zukunft alle verstehen, dann können wir auch noch lange Kaffee trinken.
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Dec 21, 2022 • 47min

Wie können Cafés und Röstereien die Kaffeewelt verändern?

Impact durch gemeinsamen Einkauf von Rohkaffee. Ein Gespräch mit Roasters United Mit Roasters United können auch Kleinströstereien, ja sogar Cafés, in die Verantwortung gehen und einen direkten Impact in der Kaffeeproduktion haben. Kaffees werden früh kontraktiert und mit 60% vorfinanziert. Das Modell sollte Schhule machen, weil es aufzeigt, dass zusammen mehr möglich ist. Mit Alex und Nadine habe ich über ihren Ansatz "socializing cup quality" gesprochen. Kurzum: es ist fast zu gut, um wahr zu sein. Aber hört selbst.
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Dec 3, 2022 • 45min

Kommt Kaffee in Zukunft aus dem Labor?

Chahan Yeretzian, Professor für analytische Chemie, erforscht Kaffee Als Professor der Analytischen Chemie der ZHaW in Wädenswil hat er das weltweit renommierte Coffee Excellence Center aufgebaut, forscht zu den aktuellsten Themen im Kaffee-Bereich und ist selbst Unternehmer. Mit seinem neuesten Projekt _Stem _möchte er Kaffee aus Zellkulturen herstellen. In unserem Gespräch haben wir über die Rolle der Forschung im Kaffeebereich gesprochen, über die Finanzierung, die Unterdeckung im Anbau und hungrige Venture Capitalists für die innovativen Projekte auf Konsumationsseite. Mir ist klar, dass die Spezialitätenwelt sich um das kümmern will, in dem sie stark ist und ihr Aufgabengebiet sieht. Ich frage mich dennoch weiterhin, ob der starke Fokus auf den bestmöglichsten Mahlgrad wirklich den grossen Nutzen für die Branche bringt - ich würde sagen, ja, wenn die Rechnung ohne die Produzierenden und die Logistik gemacht wird. Die Kaffeebranche sitzt auf verflixt dünnem Eis. Oder anders gesagt - eine Billionenindustrie sitzt auf zwei Sorten. Arabica und Robusta. Dass dies keine Sicherheit gibt, wissen wir, und Chahan kontextualisiert es.
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Nov 19, 2022 • 39min

Was bedeutet heute eigentlich Fairer Handel?

Katja Schmittner, Fairtrade Max Havelaar Fairtrade Max Havelaar feiert den 30. Geburtstag, und gerade deswegen ist es doch Zeit, kritisch zurückzuschauen. Ich wollte von Katja Schmittner von Fairtrade wissen, was heute fair ist, ob der garantierte Mindestpreis zum Leben reicht, ob Klimagerechtigkeit nicht das neue fair sein sollte und warum nicht aller zertifizierte Kaffee einen Markt findet.
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Nov 12, 2022 • 48min

Wurde die Kaffeebranche nachhaltiger in den letzten 20 Jahren?

Melanie Rutten-Sülz, Solidaridad Deutschland Melanie kann viel erzählen, sie hat viel gesehen, viel gemacht, viel begleitet. Und wenn dann jemand wie sie, die seit mehr als 20j im Kaffee-Nachhaltigkeitsbereich arbeitet sagt, dass sich doch nicht so viel tut, wie wir gerne hätten, dann ist das ein klarer Weckruf, aktiv zu werden. Ein Weckruf an alle, aber v.a. an Unternehmen, die den grössten Hebel haben. Und "aktiv werden" heisst nicht nur, noch mehr Forderungen stellen an die, welche zuliefern, sondern selbst ins Risiko gehen. Sonst ändert sich gar nichts. Einer meiner wichtigsten Take Aways aus dem Gespräch mit Melanie war der hier: "wenn es zu viel Kollaboration gibt, dann kann man die richtig kritischen Stimmen gar nicht ausdrücken." Wir müssen uns also alle einer kritischen Betrachtung von aussen unterziehen. Und dafür sind NGOs wie Solidaridad da. Dran bleiben, die wichtigen Fragen stellen, nicht locker lassen, unermüdlich das Gleiche tun. Das gibt keinen schnellen Fame. Das gibt keine einfachen likes. Aber das ist die politische Basisarbeit die es braucht, wenn wir die Dinge besser machen wollen. NGOs scheinen heute für einige etwas aus der Zeit gefallen, weil sich Unternehmen immer mehr den gleichen Fragestellungen annehmen. Aber zwischen annehmen und handeln gibt es einen grossen Unterschied.

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