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Die Lage-Podcast des Deutschen BundeswehrVerbandes

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Jul 14, 2022 • 41min

Die Nacht, in der aus Helfern Lebensretter wurden

Im Gespräch mit Lebensrettern Die Nacht, in der die Flut kam, war grau und schmutzig, wie der Strom, zu dem die Ahr nach vielen Tagen starken Regens geworden war. Ja, der Deutsche Wetterdienst hatte gewarnt, ja, man hätte die Todesflut kommen sehen müssen, aber nur wenige wollten wahrhaben, dass sich draußen zwischen Weinbergen und Wäldern eine Katastrophe zusammenbraute, an die sie sich im Ahrtal noch 100 Jahre oder mehr erinnern werden. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 wird es laut im Block der 7. Kompanie des Sanitätsregiments 2 „Westerwald” in der Koblenzer Rhein-Kaserne. Es ist 23.30 Uhr. Alarm. Zehn Minuten, um zu packen, dann soll es ins Ahrtal gehen, das in diesen Minuten von einer Flutwelle überspült wird. Acht Kameraden sind in der Unterkunft. Hauptfeldwebel Sven Dittrich ist dabei. Drei KrKW, ein Igel fahren raus. Oberfeldwebel P. ist dabei, auch Hauptfeldwebel Stefan Herrow, ein Mann mit markantem Bart. Alle drei sind Notfallsanitäter, haben sich irgendwann für den Dienst in der Bundeswehr entschieden. Sie alle haben Auslandseinsätze erlebt, aber was sie vor einem Jahr im Ahrtal mit ansehen mussten, übersteigt jede Vorstellungskraft. Die Ertrinkenden, denen sie in letzter Runde das Leben gerettet haben. Die Toten, die vorbei trieben. Die Häuser, die weggespült waren, die Eisenbahn-Schienen, die von der Kraft des Wassers verbogen am Ufer der Ahr gestrandet sind. In Erftstadt, Ortsteil Blessem, wo die Reste der Burg neben der Kiesgrube standhaft geblieben sind, waren Stabsunteroffizierin Anna Stupp und Hauptfeldwebel Michael von Ahlen in der Flutnacht im Einsatz. Gemeinsam mit Kameradinnen und Kameraden von SanStaffel Einsatz aus Köln-Wahn haben sie auch hier Leben gerettet und Schlimmeres verhindert. Augenzeugenberichte, die unser Chefredakteur Frank Jungbluth während seiner Reportage-Reise durchs Ahrtal und entlang der Erft aufgenommen hat. www.dbwv.de
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Jul 9, 2022 • 19min

„Es sind immer Leute da, die einem helfen“

Im Gespräch mit Oberstleutnant a.D. Hubert Reiter Es ist immer wieder ein erfrischendes Erlebnis zu sehen und zu erleben, mit welcher Motivation Mitglieder des Deutsche BundeswehrVerbandes in ihren Kameradschaften ans Werk gehen. Sie sind die Basis, das Fundament dafür, dass der Verband seit nunmehr fast 66 Jahren so erfolgreich agieren kann. In der Kameradschaft Ehemalige, Reservisten und Hinterbliebene München, die jetzt ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert hat, kann man eine ganze Reihe solcher Mitglieder kennenlernen, die mit ihrem ganzen Herzblut bei der Sache sind. Einer von ihnen ist Oberstleutnant a.D. Hubert Reiter, Beisitzer in der KERH München. In unserem Podcast schildert er uns, was das Leben in einer KERH ausmacht und beschreibt das, worauf es ankommt: Kameradschaft. www.dbwv.de
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Jul 2, 2022 • 18min

„Nur, wer Menschen schätzt, kann Menschen auch führen“

Im Gespräch mit Oberstleutnant Matthias Ott Nach zwei Jahren Quarantäne war der Tag der Bundeswehr wieder ein Ereignis mit echten Begegnungen. Oberstleutnant Matthias Ott (47) ist der Kommandeur Stabsquartier im Kommando Streitkräftebasis. Mit vielen Kameradinnen und Kameraden hat er den Tag, den 20.000 Besucher erlebt haben, möglich gemacht. Organisieren, aufbauen, abbauen, gemeinsam etwas schaffen – das ist der Lebensweg des Oberpfälzers, der privat in einer Patchworkfamilie mit fünf Kindern lebt. Er war Mannschafter, Unteroffizier und Feldwebel, bis er sein Abitur nachholte und in die Offizierslaufbahn wechselte. Man kann also sagen, dass der Oberstleutnant Matthias Ott, die Bundeswehr von allen Seiten kennt. Ideale Voraussetzungen, um jungen Menschen wie beim Tag der Bundeswehr vom Dienst in der Truppe zu überzeugen. „Wir müssen dabei ehrlich bleiben und reinen Wein einschenken“, sagt Ott im Podcast mit unserem Chefredakteur Frank Jungbluth. Der Soldatenberuf sei in vielerlei Hinsicht einmalig. Man muss sein Leben einsetzen, wenn es ernst wird. So ernst, wie man es gerade in der Ukraine erlebt. Dafür, so der Offizier, bietet die Truppe Kameradschaft, ein Lebensgefühl, das es nur bei der Bundeswehr gibt, und viele Möglichkeiten, sich zu entwickeln und zu wachsen.
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Jun 25, 2022 • 24min

„Eine Top-Entscheidung für die Luftwaffe“

Im Gespräch mit Oberst Christian Mayer Oberst Christian Mayer ist Kommodore des größten fliegenden Verbandes der Bundeswehr – das Hubschraubergeschwader 64. Im Geschwader dienen 2.700 Soldaten an drei Standorten in Laupheim, Diepholz und Holzdorf. Seine Einheit wird mit dem neuen schweren Transporthubschrauber Boeing CH47F Chinook fliegen, wenn die ersten Maschinen vielleicht schon zu Weihnachten 2025 an die Luftwaffe ausgeliefert werden. 60 Chinook will die Bundeswehr kaufen. Das sah vor einem Jahr noch anders aus, da stoppte die damalige Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer das Projekt „neuer schwerer Transporthubschrauber“. Jetzt, mit neuer Chefin im Amt, Zeitenwende und einem Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die bessere Ausrüstung der Bundeswehr, hat sich die Lage geändert, die Entscheidung für den Chinook ist gefallen. „Das ist eine Top-Entscheidung für die Bundeswehr, für die Luftwaffe und unseren Verband“, freut sich der Kommodore auf die neuen Drehflügler. Sie ersetzen die Hubschrauber-Dinos vom Typ CH53, die seit mehr als 50 Jahren in der Bundeswehr im Einsatz sind. Der Chinook, der in seiner neuesten Version CH47 Foxtrott beschafft wird, kann doppelt so viel Soldaten und Material tragen und in der Luft betankt werden. Diese Fähigkeiten brauchen wir mit Blick auf die Landes- und Bündnisverteidigung unbedingt“, sagt Oberst Mayer. Der Offizier ist ein erfahrener Flieger, beim Chinook war er schon an Bord, aber noch nie am Steuer. Das wird sich ändern, wenn seine Piloten und er in einigen Jahren auf das neue Modell umgeschult werden. Erfahrene Piloten wie der Kommodore des Hubschraubergeschwaders 64 schaffen das in fünf Wochen. Im Gespräch mit unserem Chefredakteur Frank Jungbluth berichtet Oberst Mayer über die neue Lage und den Auftrag der Bundeswehr, moderne Zeiten und die Vorfreude auf den neuen schweren Hubschrauber. www.dbwv.de
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Jun 18, 2022 • 43min

„Angst ist ein ganz normales Gefühl“

Im Gespräch mit Truppenpsychologiefeldwebel Helge Labs und Truppenpsychologe Patrick Hattenberg Von Frank Jungbluth Neubrandenburg/Berlin. Wenn Patrick Hattenberg in der Uniform eines Majors der Bundeswehr seinen Dienst tut, ist er Truppenpsychologe bei der EFP-NATO-Battlegroup in Litauen, wo die Frauen und Männer des Panzergrenadierbataillons 411 aus Viereck zurzeit die Speerspitze an der Ostflanke des Atlantischen Bündnisses sind. Gemeinsam mit seinem Truppenpsychologiefeldwebel Helge Labs hat Hattenberg den 24. Februar, den Tag des Überfalls der russischen Armeen auf die Ukraine, in Rukla in Litauen, unweit der alten Hauptstadt Kaunas erlebt. „Angst ist ein ganz normales Gefühl“, haben die beiden immer wieder gesagt, als Kameradinnen und Kameraden rat- und schutzsuchend bei Ihnen angeklopft haben in diesen schweren Wochen danach. Dabei waren auch Soldaten auch Litauen, Tschechien und den Niederlanden – sie sind das schärfste Schwert nicht weit vom Kriegsschauplatz Ukraine, denn die litauische Armee ist klein und braucht seine Verbündeten aus Deutschland und den anderen Mitgliedsstaaten der NATO. Warum Kameradschaft entscheidend ist für den Seelenfrieden eines Soldaten und wie man widerstandsfähig gegen Angst und Krisen wird, hören Sie, sehr geehrte Mitglieder und Freunde des BundeswehrVerbandes, in diesem Podcast mit unserem Chefredakteur Frank Jungbluth, Major Patrick Hattenberg und Stabsfeldwebel Helge Labs. www.dbwv.de
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Jun 11, 2022 • 10min

Für einen scharfen Verstand

Im Gespräch mit Leutnant Elric Altmann Mit dem Bücherkanon „Literatur im Heer“ sollen der Führernachwuchs aber auch langgediente Offiziere und Unteroffiziere des Heeres wieder mehr zum Lesen angeregt werden. Was sich dahinter verbirgt, erläutert der verantwortlicher Projektoffizier Leutnant Elric Altmann im DBwV-Podcast mit unserem Redakteur Gunnar Kruse. www.dbwv.de
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May 26, 2022 • 8min

Alles Gute zum Geburtstag, KERH Munster!

Im Gespräch mit Oberstleutnant a.D. Manfred Lidl Alles Gute zum Geburtstag, KERH Munster! 50 Jahre Kameradschaft Ehemalige, Reservisten und Hinterbliebene in Munster, dem Gründungsort des Deutschen BundeswehrVerbandes – wir sagen: herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! In unserem Podcast spricht unser Redakteur Yann Bombeke mit dem Vorsitzenden der KERH Munster: Oberstleutnant a.D. Manfred Lidl schildert uns, wie die Feier zum 50. gelaufen ist, was eine Kameradschaft ERH ausmacht und warum es lohnt, sich in einer Kameradschaft zu engagieren. www.dbwv.de
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May 14, 2022 • 11min

Podcast mit Super Sonic Teddys: Mit Überschall für den guten Zweck

Im Gespräch mit Hauptfeldwebel Marie-Kristin Schieck und Stabsbootsmann Michael Ebersbach In vielen Soldatenfamilien kann man die Teddys in Luftwaffen-, Marine- oder Heeresuniform daheim im Kinderzimmer oder Büro finden. Mittlerweile gibt es nur noch sehr wenige Exemplare der Bären in Uniform. Für alle, die gerne eines der Maskottchen ihr Eigenen nennen wollen, bietet sich nun die einmalige Gelegenheit für sich oder die Lieben einen Super Sonic Teddy zu ersteigern – und damit Gutes zu tun. Denn 21 der beliebten Bären, vier große und 17 kleine, stehen noch bis zum 25. Juni im Zentrum einer wohltätigen Aktion. Angestoßen hat sie die Truppenkameradschaft der Fliegenden Gruppe des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 "Steinhoff". Und es lohnt sich gleich doppelt, ein Gebot in der Auktion abzugeben. Einerseits, weil der Erlös zwei wohltätigen Organisationen zugutekommt und andererseits, weil es sich nicht um einen „gewöhnlichen“ Luftwaffenbär handelt. In unserem Podcast erzählt die Vorsitzende der Truppenkameradschaft, Hauptfeldwebel Marie-Kristin Schieck, wie aus den ganz normalen Bären die Super Sonic Teddys wurden und was der Kommandeur der Fliegenden Gruppe, Oberstleutnant Dominique Gentzsch, und ein Eurofighter damit zu tun haben. Gemeinsam mit Stabsbootsmann Michael Ebersbach, dem Bezirksvorsitzenden im Bezirk 5 im Landesverband Ost, berichtet Hauptfeldwebel Schieck davon, wie die Idee zu der Auktion entstanden ist und wie man an der Versteigerung teilnehmen kann. Gebote können Interessierte noch bis zum 25. Juni 2022 an die Mailadresse SpendeSuperSonicTeddy@dbwv.de senden. Wem das gesammelte Geld zugute kommt, erfahren Sie im Podcast.
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May 7, 2022 • 24min

#JungerDBwV: „Mannschaften können am besten für Mannschaften sprechen“

Im Gespräch mit Oberleutnant Patrick Haag und Oberstabsgefreite Romina Burkhardt Oberleutnant Patrick Haag (35) und Oberstabsgefreite Romina Burkhardt (34) von der Truppenkameradschaft Südpfalz-Kaserne sind sich einig: Es braucht mehr junge Soldaten und Soldatinnen und mehr Mannschaftsdienstgrade, die sich im Deutschen BundeswehrVerband engagieren. Denn sie bringen ihre ganze eigene Perspektive und spezifische Ideen mit, haben bisweilen auch andere Interessen als lebensältere Mandatsträger. Im Podcast sprechen wir darüber, was junge Menschen vielleicht manchmal von einem Mandat abhält und wie man sie überzeugen kann, sich doch einzubringen. Die beiden schildern, was Mannschafter besonders häufig bewegt und was sie ändern wollen. Haag und Burkhardt berichten außerdem davon, welche Aktionen sie an ihrem Standort für die Menschen in der Bundeswehr - aber auch in der Ukraine - umsetzen.
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May 4, 2022 • 13min

„Wir sind das schärfste Schwert der Litauer“

Im Gespräch mit Oberstleutnant Daniel Andrä Oberstleutnant Daniel Andrä (43) ist seit dem 9. Februar Kommandeur der 11. Rotation der NATO Battle Group in Litauen. 1675 Soldatinnen und Soldaten aus sechs Nationen sind dem Generalstabsoffizier unterstellt. Der 24. Februar 2022, der Überfall der russischen Armee auf die Ukraine, hat den Einsatz an der Ostflanke der NATO verändert. „Natürlich erleben wir jetzt ein anderes Mindsetting und den Soldatinnen und Soldaten ist klar, dass der Krieg nur 400 Kilometer von unserem Standort in Rukla unweit der litauischen Großstadt Kaunas entfernt, ist“, sagt Andrä in unserem Podcast „Die Lage“. Deutschlands Freiheit wird also jetzt auch am Fluss Viliya verteidigt. Das Gewässer schlängelt sich von Litauen bis nach Weißrussland, dem Aufmarschgebiet von Putins Armee, von wo aus die Truppen des Autokraten in die Ukraine eingedrungen wird. Der Krieg ist Realität in Europa und er verändert die Denkweise bei der Bundeswehr. Kriegstauglichkeit wird trainiert und auch, wie man sich 14 Tage ununterbrochen im gefechtsmäßig im Felde bewegt. Foto: Twitter / eFP Battlegroup Lithuania

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