Wohlstand für Alle

Ole Nymoen, Wolfgang M. Schmitt
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May 29, 2021 • 38min

Spezial #15: Lea Haller über den globalen Rohstoffhandel und die Schweiz

Wohlstand für Alle - Spezial Ein Viertel bis ein Fünftel des globalen Rohstoffhandels wird heute über die Schweiz abgewickelt - der sogenannte Transithandel ist ein Milliardengeschäft. Lea Haller ist Historikerin und Redaktionsleiterin des Magazins "NZZ Geschichte" und hat die Entstehung des Welthandels genau untersucht. Mit Ole Nymoen spricht sie im 15. WfA-Spezial über "Transithandel. Geld und Warenströme im globalen Kapitalismus". Literatur: Lea Haller: Transithandel. Geld und Warenströme im globalen Kapitalismus, Suhrkamp. Unsere Lesung aus Hannover könnt ihr hier sehen: https://youtu.be/dtDJPD23FN8 Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app/
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May 26, 2021 • 38min

Ep. 94: MMT - Irrweg oder Chance?

Wohlstand für Alle Joe Biden pumpt sehr viel Geld in die Wirtschaft, um Arbeitsplätze zu schaffen und um den grünen Wandel zu vollziehen. Manche vergleichen die Maßnahmen bereits mit Roosevelts „New Deal“ der 1930er-Jahre. Die Biden-Administration wird von Vertretern der Modern Monetary Theory beraten, was die Debatte auch hierzulande weiter befeuert: Ist die MMT ein Allheilmittel für die westlichen kapitalistischen Systeme, in denen man zu lange gespart und zu wenig investiert hat? Konservative und neoliberale Politiker bezweifeln das freilich, aber auch von linken, marxistisch geprägten Theoretikern gibt es Kritik an der MMT. Ein Vorwurf lautet: Die MMT fokussiere sich zu sehr auf den Staat und seine Ausgaben, während die privatwirtschaftliche Produktion und ihre Funktion weitgehend ausgeklammert werden. In der Privatwirtschaft wird Geld investiert, um noch mehr Geld zu bekommen – der Weg dorthin führt über die Produktion und den Verkauf von Waren. In erster Linie wird also produziert, um einen Profit zu erwirtschaften – nicht um Bedürfnisse zu stillen. Somit sind auch staatliche Maßnahmen begrenzter, als manche MMTler annehmen. Der Staat ist auf die Kooperation von Unternehmen und Investoren angewiesen, sonst kann er zwar beliebig Geld drucken, aber es wird keinen Effekt für die Wirtschaft haben bzw. auch eine Kapitalflucht ist durchaus denkbar. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ stellen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt die Kritikpunkte an der MMT vor. Literatur: Ingo Schmidt: Geldspeicher, Gelddrucker und die Fantastillionen der MMT, online verfügbar unter: https://oxiblog.de/mmt-geldspeicher-gelddrucker-und-die-fantastillionen/. Steinbrück/Stoiber-Papier online verfügbar unter: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schuldenbremse-kanzlerkandidaten-inflation-f-1.5291355?reduced=true. Ingo Stützle: "Money makes the world go green? Eine Kritik der Modern Monetary Theory als geldtheoretisches Konzept", in: PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Nr. 202. Unsere Lesung aus Hannover könnt ihr hier sehen: https://youtu.be/dtDJPD23FN8 Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app/
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May 19, 2021 • 39min

Ep. 93: NFTs - wenn Memes Millionen wert sind

Wohlstand für Alle Nicht nur diverse Kryptowährungen erleben derzeit einen Hype, auch die NFTs, die non-fungible Tokens, erfreuen sich größter Beliebtheit. Musiker wie Fynn Kliemann bringen Jingles als NFTs heraus, Künstler erzielen mit digitalen Kunstwerken in konventionellen Auktionshäusern oder auf neuen Auktionsplattformen Rekorde, und plötzlich können mit den Smart Contracts und dank der Blockchain sogar alte Memes monetarisiert werden – zum Beispiel das #Meme #DisasterGirl. Es mutet absurd an: Obwohl im digitalen Zeitalter alles unendlich und ohne Qualitätsverluste reproduzierbar ist, gibt es immer mehr Menschen, die etwas besitzen wollen, was schon unzählige Male kopiert wurde. Von #Ownership ist vermehrt die Rede. Digitale Dateien können eigentlich nicht knapp sein, es sei denn, man verknappt sie künstlich. Das ist durchaus eine gängige Praxis im Kapitalismus, auch wenn wir das häufig vergessen haben. Und was knapp ist, kann auch zum begehrten Spekulationsobjekt werden – wie gegenwärtig die NFT-Kunst. Was aber sagt das über den Kunstmarkt? Von der Idee der Originalität hat man sich in der Kunst schon vor Jahrzehnten weit entfernt, serielle Arbeiten gab es auch schon in der analogen Welt, gleichzeitig aber wird der Name des Künstlers, der als Label fungiert, immer wichtiger. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über die non-fungible Tokens und den möglichen Wandel in der Kunstwelt. Literatur: Marie Fazio: “The World Knows Her as ‘Disaster Girl.’ She Just Made $500,000 Off the Meme.”, in: New York Times, online verfügbar unter: https://www.nytimes.com/2021/04/29/arts/disaster-girl-meme-nft.html. Jan-Philipp Matthewes: “NFT: Vom Hype zur ernsthaften Assetklasse?”, in: Wirtschaftswoche, online verfügbar unter: https://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/verkehrte-finanzwelt-nft-vom-hype-zur-ernsthaften-assetklasse/27135272.html Sabine Nuss: Copyright und Copyriot. Aneignungskonflikte um geistiges Eigentum im informationellen Kapitalismus, Westfälisches Dampfboot, online verfügbar unter: https://nuss.in-berlin.de/buecher/copyright-copyriot/. Hanno Rauterberg: Die Kunst der Zukunft. Über den Traum von der kreativen Maschine, Suhrkamp. Unsere Lesung aus Hannover könnt ihr hier sehen: https://youtu.be/dtDJPD23FN8 Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app/
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May 12, 2021 • 27min

Ep. 92: Wann platzt die Lieferblase?

Wohlstand für Alle 2016 diagnostizierte Christoph Bartmann eine „Rückkehr der Diener“, fünf Jahre später ist diese Entwicklung noch weiter fortgeschritten. Das zeigt sich nicht allein am Boom des Online-Handels, sondern auch am Hype um die Lieferdienste. Immer mehr Menschen lassen sich Essen und Einkäufe direkt und bequem nach Hause liefern. Start-ups wie das Berliner Unternehmen Gorillas versprechen Lieferungen binnen 10 Minuten, und kaum ein Restaurant kann mehr darauf verzichten, mit Unternehmen wie Lieferando oder Delivery Hero zu kollaborieren, die sich wiederum proprietäre Märkte aufbauen. Vor allem in Großstädten boomt das Geschäft mit den Lieferdiensten, doch die Leid- und Lasttragenden sind meist die Fahrer, die unter schlechten Arbeitsbedingungen und für niedrige Löhne bei Wind und Wetter schuften müssen. Die Unternehmen schreiben dennoch keine schwarzen Zahlen, was Anleger und Investoren nicht davon abhält, die Börsenkurse der Lieferdienste in die Höhe zu treiben. Im Exit-Kapitalismus kann das sehr lukrativ sein, auch wenn schon heute klar ist, dass viele Firmen niemals solide wirtschaften werden. Derzeit beobachten wir in den Städten einen knallharten Konkurrenzkampf, von dem kurzzeitig die Kunden profitieren. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ fragen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt, ob die Lieferdienste eine Zukunft haben. WERBUNG Mehr Informationen zur Zeitschrift "OXI - Wirtschaft anders denken" findet ihr hier: https://oxiblog.de/ Literatur: Stephan Knieps, Melanie Bergermann, Jacqueline Goebel, Teresa Stiens und Sascha Zastiral: "Endet der Lieferboom als Milliardengrab?", in: Wirtschaftswoche 16/2021. Jonas Rest: "Futterneid", in: Manager Magazin 5/2021. Nina Scholz: Klassenkampf beim Unicorn, online verfügbar unter: https://www.rosalux.de/news/id/44216/klassenkampf-beim-unicorn?cHash=d77e5fa7faf0cb15d1c3b8862d195ab7. Philipp Staab: Falsche Versprechen, Hamburger Edition. Unsere Lesung aus Hannover könnt ihr hier sehen: https://youtu.be/dtDJPD23FN8 Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app/
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May 8, 2021 • 47min

Literatur #5: Michel Houellebecq - Plattform

Wohlstand für Alle - Literatur Michel Houellebecq gehört zweifellos zu den bedeutendsten Schriftstellern unserer Zeit. Seine Werke sind mehr als geniale Gegenwartsdiagnosen, Houellebecq denkt Ideen konsequent weiter und lässt auf diese Weise die Blindflecke der liberal-demokratischen Gesellschaft sichtbar werden. So auch in seinem 2001 erschienenen Skandalroman „Plattform“, in dem der Protagonist Michel den globalen Tourismus weiterentwickelt. Michels Idee: Wenn im Westen die Libido nicht mehr befriedigt werden kann, an anderen Orten aber Not, Attraktivität und Jungendlichkeit groß sind – warum nicht einfach die Globalisierung ernstnehmen und eine Arbeitsteilung in der Lust einführen? Würden davon nicht alle profitieren? Der französische Schriftsteller bezieht sich in seinem von Roman auf ökonomische und soziologische Theorien, er zertrümmert bürgerliche Wertevorstellungen ebenso wie er sich keine linksliberalen Hemmschuhe anzieht. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“-Literatur sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über diesen bitterbösen und sehr witzigen Roman, der der Freihandelsideologie die Krone aufsetzt. Literatur: Michel Houellebecq: Plattform, Dumont. Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app/
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May 5, 2021 • 37min

Ep. 91: Joe Biden und die Trickle-Down-Theorie

Wohlstand für Alle Joe Biden ist erst 100 Tage im Amt und hat bereits viel erreicht: Während in Deutschland erst jetzt ein wenig schneller geimpft wird, hat der US-Präsident sich selbst übertroffen. Anfangs versprach er 100 Millionen Impfungen in den ersten 100 Tagen, doch ihm gelang es, dass nun sogar mehr als 200 Millionen Impfdosen verspritzt sind. Außerdem werden 85 Prozent der Haushalte mit Schecks unterstützt. Bei seiner einstündigen Rede im Kongress machte Biden Ende April weitere große Schritte nach vorn: 2,3 Billionen Dollar werden für die Infrastruktur und die Transformation der Wirtschaft versprochen. Biden will viele neue Jobs, nicht nur für Akademiker, sondern vor allem im Blue-Collar-Sektor. Der Kampf gegen den Klimawandel sei für Amerika eine große Chance für mehr Wirtschaftswachstum. Straßen, Leitungen, Kommunikationsnetzwerk müssen erneuert werden, die E-Mobilität soll mit hohem Tempo ausgebaut werden, auch möchte Biden mehr in grüne Forschung und Technologien investieren. Und Biden löst sich auch von der neoliberalen Ideologie, die nicht nur von Reagan, sondern auch von Clinton und Obama vertreten wurde. In seiner Rede erklärte er unmissverständlich, dass der Trickle-Down-Effekt nie funktioniert habe. Über Bidens Wirtschaftspolitik sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in einer neuen Folge von „Wohlstand für Alle“. Literatur: Lisa Herzog: „The Normative Stakes of Economic Growth; Or, Why Adam Smith Does Not Rely on ‚Trickle Down‘“, online: https://www.journals.uchicago.edu/doi/10.1086/683428 Adam Smith: Der Wohlstand der Nationen. Dtv. Unsere Lesung aus Hannover könnt ihr hier sehen: https://youtu.be/dtDJPD23FN8 Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app/
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Apr 28, 2021 • 27min

Ep. 90: Allendes Cyber-Sozialismus

Wohlstand für Alle Liberale und Konservative spotten häufig über die sozialistische Planwirtschaft, gern verweisen sie darauf, dass diese noch nirgends bislang funktioniert habe. Dabei schweigen sie in der Regel aber von Chile, dort nämlich versuchte Präsident Salvador Allende Anfang der 1970er-Jahre mit Hilfe eines kybernetischen Modells eine funktionierende, hochmoderne Planwirtschaft umzusetzen. Ob dies tatsächlich gelungen wäre, darüber können wir heute leider nur spekulieren, da die Vision brutal niedergeknüppelt wurde. Durch einen von der CIA und US-Präsident Nixon unterstützten Militärputsch kam der Diktator Augusto Pinochet an die Macht und stoppte kurzerhand den ehrgeizigen Plan, der Chile zu wirtschaftlicher Unabhängigkeit verhelfen sollte. Dennoch lohnt es sich, diese unterbelichtete Episode der Geschichte einmal genauer zu betrachten: Chile wurde von einem Kybernetik-Experten beraten, man setzte auf einen Computer, um Lieferengpässe zu verhindern. Manche sehen darin die Avantgarde des digitalen Zeitalters. Ist die logistische Grundidee von Versandhäusern wie Amazon vielleicht gar nicht so anders? In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ stellen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt das Projekt Cybersyn vor. Literatur: Eden Medina: Cybernetic Revolutionaries. Technology and Politics in Allende's Chile, MIT Press. Stafford Beer: Kybernetik und Management, Fischer. Anna-Verena Nosthoff/Felix Maschewski: Zwischen Science-Fiction und Science Fact. Die Kybernetisierung des Politischen, in: Timo Daum/Sabine Nuss (Hrsg.): Die unsichtbare Hand des Plans. Koordination und Kalkül im digitalen Kapitalismus, Dietz. Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app/
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Apr 24, 2021 • 48min

Spezial #14: Wirtschaftsjournalistin Katharina Brienne über das Olympiastadion-Event

Wohlstand für Alle - Spezial Im November 2019 initiierte das Berliner Start-up Einhorn, das vorwiegend vegane Kondome vertreibt, ein bislang einmaliges Petitionsevent: Im Sommer 2020 sollten sich 90.000 Menschen im Olympiastadion versammeln und dort über welt- und klimaverändernde Petitionen abstimmen, um diese in den Petitionsausschuss des Bundestags zu bringen. „Weltrettung war noch nie so billig“, hieß es im Werbespot zum Crowdfunding. Tickets für das Event kosteten 29,95 Euro, Luisa Neubauer, Charlotte Roche und viele Influencer unterstützten die Kampagne. Doch es hagelte auch Kritik – unter anderem von uns in diesem Podcast. Wegen der Pandemie musste die Veranstaltung abgesagt werden, inzwischen gibt es eine Doku-Serie über die chaotische Planung. Nun haben wir mit einer Insiderin gesprochen, die genauere Einblicke geben kann: Katharina Brienne, Journalistin und inzwischen Leiterin des Wirtschaftsressorts der „Berliner Zeitung“, war als Ehrenamtliche Teil des Organisationsteams, das im Hintergrund die eigentliche Arbeit bewältigte. Im Interview mit Wolfgang M. Schmitt erzählt sie von dieser Zeit, und sie ordnet das Event ein in die Berliner Start-up-Szene und die Silicon-Valley-Mentalität. Katharina Brienne auf Twitter: https://twitter.com/schrumpfkultur Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app/
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Apr 21, 2021 • 29min

Ep. 89: Schaum schlagen mit Frank Thelen

Wohlstand für Alle Frank Thelen und das deutsche Fernsehen – kann es eine größere Liebe geben? Der Unternehmer und Investor, der auch die Bundesregierung berät, ist ständig im TV zu Gast. Ob Frühstücksfernsehen, „Höhle der Löwen“ oder Polit-Talkshows – wann immer es um die Digitalisierung und die Zukunft unserer Wirtschaft geht, darf Thelen zu Wort kommen, auch wenn er meist nichts Neues oder gar Originelles zu berichten hat. In der Regel feiert er dann die Innovationskraft eines Jeff Bezos oder Steve Jobs, oder er verklärt Elon Musk zu einem edlen Weltretter, der im Alleingang den Klimawandel stoppen will. Auch auf Konferenzen ist Thelen ein gern gesehener Gast, der sich als Visionär inszeniert, auch wenn er eigentlich nur Plattitüden und Binsenweisheiten von sich gibt. Und Thelen ist von den Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken, sein neuestes Buch „10xDNA. Das Mindset der Zukunft“ ist wieder ein Verkaufserfolg, bei dem man sich vor allem fragt: Warum nur? Altbekanntes wird neu arrangiert, dazu wird ein primitiver Fortschrittsoptimismus propagiert, der uns alle fit machen soll für die Zukunft. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über das Frank-Thelen-Prinzip. Literatur: Frank Thelen: 10xDNA: Das Mindset der Zukunft, Frank Thelen Media. Thelen über Bitcoin: https://de.linkedin.com/pulse/meine-aktuelle-einsch%C3%A4tzung-zu-bitcoin-frank-thelen. Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app/
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Apr 14, 2021 • 24min

Ep. 88: Hans-Jochen Vogel und die Bodenspekulation

Wohlstand für Alle Das Fundament des Wohnens ist notwendigerweise der Boden: Hans-Jochen Vogel war SPD-Vorsitzender, Bürgermeister von München und Berlin, und er war einer der wichtigsten SPD-Politiker der vergangenen Jahrzehnte. Er widmete einen beträchtlichen Teil seiner politischen Karriere dem Thema Bodenpreise – schon Ende der 1960er-Jahre konnte er in München beobachten, wie Grundstückspreise rasant anzogen und das Bauen von Wohnungen immer unerschwinglicher wurde. Wer über zu hohe Mieten spricht, darf von der Bodenspekulation nicht schweigen. Zwar erleben wir in vielen Landstrichen, dass Häuser und zum Teil ganze Straßenzüge leerstehen, doch die Realität in den Großstädten ist eine völlig andere. Mit dem Buch „Mehr Gerechtigkeit!“ mischte sich Vogel im Alter von 93 Jahren erneut in die brisante Debatte ein, griff Reformvorschläge aus den 1960er- und 70er-Jahren auf, um einer weiteren Verteuerung des Bodens in Städten und Ballungszentren entgegenzuwirken. Vogel will vor allem den Kommunen mehr Macht zukommen lassen, damit sie die Gesetze des Marktes unterminieren können. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über eine neue Bodenordnung. Literatur: Alexander Mitscherlich: Die Unwirtlichkeit unserer Städte. Anstiftung zum Unfrieden, Suhrkamp. Hans-Jochen Vogel: Mehr Gerechtigkeit! Wir brauchen eine neue Bodenordnung – nur dann wird auch Wohnen wieder bezahlbar, Herder. Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app/

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